AT109390B - Verfahren und Vorrichtung zum Schwefeln von Wein od. dgl. auf der Flasche. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schwefeln von Wein od. dgl. auf der Flasche.

Info

Publication number
AT109390B
AT109390B AT109390DA AT109390B AT 109390 B AT109390 B AT 109390B AT 109390D A AT109390D A AT 109390DA AT 109390 B AT109390 B AT 109390B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
wine
bottle
dosed
bottles
sulphurizing
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Seitz Werke Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Seitz Werke Gmbh filed Critical Seitz Werke Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT109390B publication Critical patent/AT109390B/de

Links

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Schwefeln von Wein   od.   dgl. auf der Flasche.. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine zu seiner   Ausführung geeignete   Vorrichtung, welche es ermöglichen, bestimmt abgemessene Mengen von schwefeliger Säure in mit Wein oder ähnlichen Flüssigkeiten gefüllte oder zu füllende Flaschen einzubringen. 



     'In   der Kellerpraxis hat man es in den letzten Jahrzehnten als ein   dringendes   Bedürfnis empfunden, die auf die Flaschen abgezogenen Weine, dem Geschmack der Zeit entsprechend jugendlich und frisch zu erhalten. Dieses Ziel hat   man   dadurch erreicht, dass man den abzufüllenden Weinen geringe Mengen schwefeliger Säure (SO2) zuführt. 



   Die Methoden, die der Kellertechnik zu diesem Zweck bisher zur Verfügung standen, waren meist so unzulänglich, dass von einer gleichmässigen Schwellung keine Rede sein konnte. 



  Sie heruhten in der Hauptsache darauf, dass man die leeren gespülten Flaschen vor dem Abfüllen mit einer verdünnten, wässerigen Lösung von   SO : ; nochmals ausspulte und   die wässerige Säure aus der Flasche auslaufen liess. Es blieb dann in der Flasche immer noch soviel SO.   zurück,   dass der dann einfliessende Wein schwach geschwefelt wurde. 



   Auf diese Weise lässt sich jedoch, wie die Erfahrung gezeigt hat, eine gleichmässige Schwefelung nicht erzielen, u. zw. aus dem Grunde nicht, weil beim Umfüllen der wässerigen S02 von Flasche zu Flasche der'Gehalt der Flüssigkeit an S02 sich ständig vermindert u. zw. einmal durch Verdunstung des Gases und anderseits durch Verdünnung der Lösung durch Aufnahme von Spülwasserresten aus den Flaschen. 



   Um eine genaue Dosierung der schwefeligen Säure zu ermöglichen, war man bisher darauf angewiesen, die Dosierung im Fass selbst vorzunehmen unter Verwendung teurer Apparaturen. Die geringe, für die Schwefelung einer einzelnen Flasche in Betracht kommende Menge konnte jedoch nicht mit der erforderlichen Genauigkeit abgemessen werden. 



   Diesen Übelstand beseitigt die Erfindung, welche darin besteht, dass man eine kleine abgemessene Menge des abzufüllenden Weins oder Wasser mit einem ebenfalls abgemessenen Quantum SO., versetzt und von dieser Flüssigkeit, deren   SO. ;-Gehalt   genau bekannt ist, genau abgemessene Mengen in die zu füllenden Flaschen einbringt. 



   Auf diese Weise ist auch der   Ungeschulte   ohne weiteres in der Lage, zur Schonung der Art des Weins jedes Quantum SO, bis zum Milligramm pro Liter herunter einem schon auf der Flasche befindlichen Wein   zuzuführen   u. zw. dergestalt. dass unter Innehaltung der jeweiligen Arbeitsweise eine unbegrenzte Anzahl von Flaschen mit genau derselben Menge schwefeliger Säure versehen werden kann. 



   Zur Erläuterung der Arbeitsweise diene folgendes Beispiel :
Es sei beabsichtigt, ein Halbstück Wein (600l) abzufüllen und ihn so zu schwefeln, dass ein Liter Wein 10   mg S02 enthalte.   Eine Weinflasche hat   0-71 Inhalt   ; die zuzusetzende Menge SO2 beträgt also 0.007g = 7mg. diese sollen   in 2'5 cm3   des vordosierten Weins enthalten sein. Eine einfache Rechnung ergibt. dass zwei Liter Wein ausreichend für 800 Flaschen   =   ein Halbstück   mit 5'6 g S02 vorzudosieren   sind. Werden dann je   2'5cl   des so vordosierten Weins in jede Flasche gebracht. dann   enthältschliesslich   der Wein in den Flaschen 7mg SO2 = 10mg/1. 



   Zur Ausführung des Verfahrens   bedient man sich zweckmässig   einer Vorrichtung, die es gestattet,   automatisch   die jeweils erforderliche Flüssigkeitsmenge abzumessen und der Flasche 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 selbstverständlich je nach der Grösse der Flaschen und der Art des Weines variiert, ist es wünschenswert, das Fassungsvermögen veränderlich zu gestalten. Eine hiezu geeignete Vorrichtung ist in der beigegebenen Zeichnung veranschaulicht. 



   Der vordosierte Wein oder Wasser befindet sich in einem hochgestellten   Behälter 1 und   gelangt durch die Leitung 2 und das Anschlussstück 3 bei entsprechender Stellung des doppelt durchbohrten Hahns 4 nach dem Messrohr 5. 



      Der Flüssigkeitsst'aid'in diesem regelt sich automatisch, indem der'Überschuss   an vordosiertem Wein durch die Kapillare 6 in den Tropfenfänger 7 steigt und von dort durch den Ablauf S fortgeleitet wird. Nach Drehung des Hahns 4 um   1800 fliesst dann   das
Quantum   vordesierten   Weins aus dein Messrohr 5 durch den Stutzen 9 in die Flasche 10. 



   'Durch Verstellen der Kapillare 6 in der Längsrichtung kann das Fassungsvermögen des   Messbehälters   5 geändert werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum"Schwefeln von Wein od. dgl. auf der Flasche, dadurch gekenn- zeichnet, dass, ein geringer. Anteil des zu schwefelnden Weins oder Wasser mit schwefeliger Säure vordosiert'und von'diesem vordosierten Weine od. dgl. genau abgemessene Mengen der Flasche zugeführt werden 2. Vorrichtung zur Ausführung des.
    Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Messbehälter (5), der abwechselnd aus einem Vorratsbehälter (1) durch eine Leitung (2, 3) gefüllt und durch einen Stutzen (9) nach der Flasche entleert werden kann. dadurch gekennzeichnet, dass das Fassungsvermögen des Messbehälters durch Verschieben einer mit einem Tropfenfänger (7, 8). in Verbindung stehenden Kapillare (6) eventuell nach einer am Messgefäss angebrachten Skala geregelt werden kann. EMI2.2
AT109390D 1926-08-02 1926-08-02 Verfahren und Vorrichtung zum Schwefeln von Wein od. dgl. auf der Flasche. AT109390B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT109390T 1926-08-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT109390B true AT109390B (de) 1928-04-25

Family

ID=3625704

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT109390D AT109390B (de) 1926-08-02 1926-08-02 Verfahren und Vorrichtung zum Schwefeln von Wein od. dgl. auf der Flasche.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT109390B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4339472C2 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Prüfgases
AT109390B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwefeln von Wein od. dgl. auf der Flasche.
DE2557054C3 (de) Enthärtungseinrichtung für Haushaltgeräte, insbesondere für Geschirrspülmaschinen
DE1807255A1 (de) Praeparat aus hinsichtlich ihrer Anzahl,Form und Volumen stabilisierter Suspensionen von organischen Partikelchen zur Konservierung mikroskopischer Partikelchen und zum Herstellen standardisierter Partikelchen-Suspensionen
DE456850C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwefeln von Wein o. dgl. auf der Flasche
DE597822C (de) Verfahren zur Aufbereitung der Fuellmasse fuer Kocherabsorber
CH120506A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen genau bestimmter Mengen von schwefliger Säure in mit Wein oder dergleichen gefüllte oder zu füllende Flaschen.
DE4142697A1 (de) Wasserenthaertungseinrichtung fuer haushaltgeraete
DE420724C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Aufzeichnung massanalytisch zu verfolgender Vorgaenge
DE480430C (de) Zufuehrung des Elektrolyten zu Druckzersetzerzellen
DE2050951C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Rückgewinnen flüssiger Elektrolytverluste aus den Gaskammern einer Brennstoffzelle
DE552206C (de) Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter
DE673185C (de) Viskosimeter
DE380233C (de) Vorrichtung zur Enthaertung von Wasser
DE484290C (de) Einrichtung zum Durchschaukeln von Quecksilberwaagen bei Fluessigkeitsstandanzeigerno. dgl.
DE1608737C3 (de) Verfahren zum Anreichern von Lithiumisotopen nach dem Gegenstromprinzip
DE750580C (de) Zelle zur Zerlegung von Alkaliamalgam
DE670353C (de) Vorrichtung zum mengenverhaeltnisgleichen Zumischen einer oder mehrerer Zusatzfluessigkeiten zu einer in ihrer Verbrauchsmenge schwankenden Hauptfluessigkeit
AT147113B (de) Rasiervorrichtung.
DE747383C (de) Kohlensaeureabsorptionspatrone
AT156671B (de) Verfahren zur Gewinnung oder Reinigung von therapeutisch wirksamen Präparaten.
DE418386C (de) Selbsttaetige Zumischvorrichtung fuer Fluessigkeiten
DE921226C (de) Verfahren zur Reinigung von Gasen der Brennstoffdestillation von Ammoniak und Schwefelwasserstoff
DE1417643A1 (de) Verfahren zum Durchfuehren von Ionenaustauschreaktionen
AT146692B (de) Füllorgan für Gegendruckfüllvorrichtungen.