DE545378C - Verfahren zum Abtoeten von Algen - Google Patents

Verfahren zum Abtoeten von Algen

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DE545378C
DE545378C DEO17569D DEO0017569D DE545378C DE 545378 C DE545378 C DE 545378C DE O17569 D DEO17569 D DE O17569D DE O0017569 D DEO0017569 D DE O0017569D DE 545378 C DE545378 C DE 545378C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/20Copper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/76Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens

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Description

  • Verfahren zum Abtöten von Algen Auf dein Gebiete der Wasser- und Abwasserreinigung spielt die Beseitigung aller Arten von Algen und Pilzen eine erhebliche Rolle. Als hauptsächliche Abtötungsmittel werden hierfür Chlor und Kupfersulfat angewandt. Das Chlor hat hierbei vor dem Kupfersulfat im allgemeinen den Vorzug der Billigkeit, es "ibt jedoch Fälle, bei denen der Chlorverbrauch des zu behandelnden Wassers oder Abwassers so hoch ist, daß sich die Chlorung trotz des billigeren Einheitspreises für das Chlor teurer stellt als bei der Verwendung von Kupfersulfat,. weil das Kupfer nicht in dem Maße wie Chlor von den im Wasser oder Abwasser gelösten Substanzen gebunden wird.
  • Gegenstand-der Erfindung ist ein Verfahren, bei welchem man ohne das teure Kupfersulfat die für die Algenabtötung benötigten Kupferverbindungen unmittelbar am Verbrauchsorte herstellen und in abgemessener Menge der zu behandelnden Flüssigkeit zuleiten kann. ;Ulan verwendet hierzu die an sich bekannte Eigenschaft des Kupfers, sich in Säure, Ammoniak, Chlor usw. zu den entsprechenden Salzen aufzulösen, und gestaltet (las Verfahren derart, daß man einem Behälter, der Abfälle von Kupfer oder kupferhaltigen Legierungen enthält, das betreffende Lösungsmittel in einreguliertem Strom, zweckmäßig unter Benutzung einer Meß- oder Anzeigevorrichtung, in wässeriger Lösung oder in Gegenwart von Wasser zuleitet, so daß aus dein Lösungsbehälter eine Lösung abläuft, die eine dem zugeführten Lösungsmittel ganzoder annähernd äquivalente Menge Kupfer enthält.
  • Durch dieses Verfahren werden gegenüber der Verwendung von Kupfersulfat erhebliche ZTorteile erzielt, beispielsweise eine starke Verbilligung, denn unabhängig von den jeweiligen Marktpreisen liegt sowohl den Preisen für Kupfersulfat als auch Kupferabfällen immer der Einheitspreis des Kupfers zugrunde, und es ist nur natürlich, daß Abfälle sich stets billiger stellen als ein das gleiche Element enthaltendes fertiges Handelsprodukt. Unter "Zugrundelegung heutiger Preise stellt sich beispielsweise Kupfersulfat, nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt, auf 57 o;ö des für käufliches Kupfersulfat geltenden Preises.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man, ohne die dem zu behandelnden Wasser oder Ab-,vasser zuzuführende Gesamtflüssigkeitsmenge zu ändern, deren Gehalt an Kupferverbindungen einfach dadurch ändern kann, daß man der zur Auflösung des metallischen Kupfers dienenden wässerigen .Lösung verschiedene Mengen des Lösungsmittels zufügt. Dies ist in der Technik der Wasserbehandlung oftmals wichtig, beispielsweise wenn die betreffenden Lösungen mittels Pumpen, Wasserstrahlelevatoren o. dgl. eingeführt werden sollen, da es dann von Vorteil ist, wenn die einzuführende Flüssigkeitsmenge einigermaßen konstant ist. Beispiel i Der Behälter i (Fig. i) ist mit einer Zulaufleitung 2 und einer Ablaufleitung 3 versehen. Die Zulaufleitung 2 verbindet den Behälter mit einem zweiten Behälter 4, und in die Zulaufleitung 2 ist eine Meßvorrichtung 5 eingebaut, die die Durchflußmenge der Flüssigkeit von q. nach i zu messen gestattet.
  • In dem Behälter .4 befindet sich verdünnte Schwefelsäure von bekanntem Gehalt, in dem Behälter i Abfälle von Kupfer oder Kupferlegierungen. Die Ablaufleitung 3 mündet in eine Rohrleitung 6, in der das zu behandelnde Wasser oder Abwasser fließt.
  • Zur Inbetriebsetzung wird das an dem Behälter q. befindliche Ventil 4" geöffnet und an der Meßv orrichtung 5 auf die gewünschte Durchflußmenge eingestellt. Die Schwefelsäure löst von dem Kupfer eine ihrer Menge entsprechende oder annähernd entsprechende Menge zu Kupfersulfat; und dieses wird in kontinuierlichem Strom der in Leitung 6 fließenden Flüssigkeit zugeleitet.
  • Bei Zusetzung der richtig bemessenen Kupfermenge, die gewöhnlich o,- bis o,5 g Kupfer pro Kubikmeter Wasser oder Abwasser beträgt, werden die in demselben befindlichen Algen abgetötet. Beispitl -2 Es ist wiederum ein Behälter i (Fig. 2) für das Kupfer, eine Zuleitung 2, eine Ablaufleitung 3 und eine Leitung 6, in der das zu behandelnde Wasser oder Abwasser fließt, vorgesehen. 4 stellt eine Chlorapparatur dar, die mit einem Regulierventil q.Q und einer Meßv orrichtung 5 versehen ist. Vermittels des Regulierventils q." wird aus einer beliebigen Chlorquelle Chlor in abgemessenem und an der Meßvorrichtung 5 ablesbarem Strom durch die Leitung :2 in das Kupfer enthaltende 'Gefäß i eingeleitet. Durch die Zuleitung 7 fließt in .das Gefäß i ferner ein mittels des Ventils 7" regulierbarer Wasserstrom ein. In Gegenwart des Wassers wird das Kupfer von dem Chlor zu Kupferchlorid gelöst, so daß die durch die Leitung 3 nach der Leitung 6 strömende Lösung eine der zugeführten Chlormenge entsprechende Menge an Kupfer enthält.
  • Statt die kupferhaltige Lösung aus der Leitung 3 unmittelbar .der Leitung 6 zuzuführen, mag in manchen Fällen die Zwischenschaltung eines Vorratsbehälters zweckmäßig sein, aus welchem dann nach Bedarf die Lösung, die eine bekannte Stärke besitzt, in kontinuierlichem, einreguliertem Strom abgezogen und dem zu behandelnden Wasser oder Abwasser zugeführt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Abtöten von Algen in Wasser oder Abwasser mittels Kupferv erbindungen, dadurchgekennzeichnet, daß Kupfer oder kupferhaltiges Material mit einem Strom eines Kupferlösungsmittels von bekannter Stärke in Gegenwart von Wasser behandelt und die entstandene Lösung dem zu behandelnden Wasser oder Abwasser zugeleitet wird.
DEO17569D 1928-09-06 1928-09-06 Verfahren zum Abtoeten von Algen Expired DE545378C (de)

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