AT101028B - Verfahren zum Chlorieren der Lignozellulose. - Google Patents

Verfahren zum Chlorieren der Lignozellulose.

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AT101028B
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Antoine Regnouf De Vains
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Antoine Regnouf De Vains
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  Verfahren   zum   Chlorieren der   L ; gnozelllllose.   



   Vorliegende Erfindung hat eine Ausgestaltung des Verfahrens nach Patent Nr. 82234 zum Gegenstand. Bei diesem Verfahren werden die Ketone enthaltenden Lignozelulosen mit Chlorhydrat behandelt und die dabei gebildeten Chlorketone ausgewaschen. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird der   Zellu-   lose ein   Alkali-oder Erdalkalihypochlorit   nebst Säure zugesetzt, welche Chlor aus dem Hypochlorit in Freiheit zu setzen vermag. 



   Man erreicht dadurch einerseits den Vorteil, dass das Chlor im Entstehungszustande auf die Ketone wirkt, also wesentlich energischer als das Chlorhydrat, wodurch die Reaktion nicht nur beschleunigt, sondern auch   gründlicher   wird, anderseits wird dadurch ein ununterbrochenes Arbeiten ermöglicht, weil bei der Einwirkung von Chlor auf die Ketone Salzsäure entsteht, die bei Einwirkung auf Hypochlorit nebst Chlor wieder Salzsäure liefert, sich also selbst erneuert. 



   Es ist allerdings schon vorgeschlagen worden, der Lignozellulose Hypochlorite zuzusetzen, allein das geschah nur, um die Lignozellulose bis zur Alkalilöslichkeit zu oxydieren. Säure wurde dabei nicht zugesetzt, sondern nur basisch reagierende Stoffe. Chlor im Entstehungszustand sollte und konnte nicht auftreten. 



   Die Chlorierung geht nach der Erfindung beispielsweise derart vor sich, dass man zu dem Brei eine kleine Menge Salzsäure zufügt und dann in diesem angesäuerten Brei eine Lösung eines beliebigen Hypochlorits verteilt. Die Reaktion geht nach folgender Gleichung vor sich, wobei als Beispiel Kalziumhypochlorit und Salzsäure gewählt sind. 
 EMI1.1 
 



   Das Chlor wirkt in naszierendem Zustande auf die Ketone oder sonstigen organischen Radikale ein, indem es sie unter Bildung von Salzsäure chloriert, welche von neuem in den Reaktionsverlauf eintritt. 



   Zur praktischen Ausführung des Verfahrens wird der mit Wasser in beliebiger Menge verdünnte   Zellulosebrei   in einen geschlossenen Kessel gebracht. Man setzt alsdann durch die gleiche Öffnung, durch 
 EMI1.2 
 Hypochlorit zur Lösung zu. Der Brei und die Reagenzien, welche ununterbrochen in den Chlorierungsapparat eindringen, reagieren aufeinander nach den oben angegebenen Formeln, wobei einerseits chlorierte oder mehr oder minder durch die Einwirkung des Chlors in naszierendem Zustand oxydierende Zelluloseprodukte und anderseits das entsprechende   Metallchlorür   entsteht. 



   Das nach der Erfindung zu verwendende Chlor in naszierendem Zustande kann in beliebiger Weise hergestellt werden, zweckmässig wird es jedoch durch die Reaktion eines Alkali-oder Erdalkali-Hypochlorits auf eine Mineralsäure oder organische Säure, die Chlor aus seinen Verbindungen in Freiheit erzeugt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Ausgestaltung des Verfahrens nach Patent Nr. 82.234 zum Chlorieren der Lignozellulose durch Chlor im Entstehungszustand, dadurch gekennzeichnet, dass ein Alkali-oder Erdalkali-Hypochlorit und eine Säure, welche Chlor aus dem Hypochlorit in Freiheit zu setzen vermag, der Lignozellulose zugesetzt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT101028D 1922-12-27 1922-12-27 Verfahren zum Chlorieren der Lignozellulose. AT101028B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2579482A (en) * 1948-02-17 1951-12-25 Brown Charles H Adhesive composition of sulphite waste liquor, phosphoric acid, and sulfur dioxide

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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