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Vorrichtung zum selbsttätigen Nachstellen des Bremsgestänges von Fahrzeugbremsen.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung des Naehstellschlosses für Fahrzeug bremsen gemäss dem Patente Nr. 106064, wodurch das Schloss insbesondere auch für Vollbahnfahrzeuge anwendbar wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Fig. 1 ist ein axialer Längsschnitt durch das ganze Nachstellschloss, Fig. la eine Draufsicht auf die Schraubennut des Schlossgehäuses ; Fig. 2 zeigt die Zugstangenführung in Seitenansicht ; Fig. 3 die Einrichtung zur axialen Verschiebung des Gehäuses, gleichfalls in Seitenansicht ; Fig. 4 ist ein Schnitt nach a-b, Fig. 5
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abgeänderte Ausführungsform der Rückstelleinrichtung. Fig. 9 zeigt ein Bremsschema.
In die mit Rechtsgewinde Rund Linksgewinde Li versehene Mutternhülse 1 des Nachstellschlosses ist einerseits die Zugstange 2 (mit Linksgewinde), anderseits die Zugstange 3 (mit Rechtsgewinde) eingeschraubt. Die Zugstange 3 ist ihrerseits als hohle Gewindespindel ausgebildet, wodurch eine getrennte
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rechtsgängigen Klauenzähnen 4a, die auf einem, radial zur Achse stehenden Zapfen 5 eine Rolle 5a trägt. In diese Klauenmuffe 4 greift mit entsprechenden Zähnen die Gegenklauenmuffe 6 ein, welche wohl axial verschiebbar ist und durch die Feder 7 ständig an die Klauenmuffe 4 angedrückt wird, jedoch mittels eines Keiles 8 mit der Mutternhülse J'verkeilt ist.
Die Klauenmuffe 4 ist einerseits durch einen Ansatz 4b auf der Mutternhülse 1 und anderseits durch die Mutter 9 und den ebenfalls auf der Mutternhülse 1 lose drehbaren Ring 10 gegen Längsverschiebung gesichert. Der Ring 10 ist (s. Fig. 4) an der Innenseite mit exzentrischen Ausnehmungen 11 und Rollen 12 ausgestattet, die dem Ring nur ein Verdrehen nach einer Richtung erlauben. Überdies ist der Ring 10 am äusseren Mantel mit einer Nase 13 versehen, welche in eine Nut des Gehäuses 14 eingreift. Das Gehäuse 14 ist aus Montagegründen zweiteilig ausgeführt und mit einer linkgängigen Schraubennut s (s. Fig. la) versehen, in welche die Rolle 61 eingreift.
Ferner ist am Gehäuse 14 noch ein Kegelrad 15 vorgesehen, welches sich wohl axial verschieben kann, durch
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Gehäuse 14 vorgesehene starke : Feder 19 bewirkt bei der Bremslüftbewegung die sichere Rückstellung des Spannschlosses in die Anfangslage.
Um eine zur Bewegung der Zugstange entgegengesetzte, axiale Verschiebung des Gehäuses 14 zu erreichen, ist folgende Einrichtung getroffen :
Der Hebel 20 ist mittels der Stange 21 am Lager 17 des Nachstellsehlosses angelenkt und steht einerseits mittels der zweiteiligen Brille 22 (Fig. 3) mit dem Gehäuse 14 in Verbindung, während an seinem unteren Ende eine Hilfszugstange 23 (Fig. 1) angreift, die mit einem solchen bewegten Teil des Brems-
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Um die Zugstangen gegen Verdrehung zu sichern, sind beide Gabelstücke 24 und 25 in Linealen 26 geführt, die ihrerseits fest mit dem Fahrgestell verbunden sind.
Da das Gehäuse 14 sich wohl axial verschieben muss, eine drehende Bewegung während des Bremsens und Lüftens jedoch nicht ausführen
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darf, so ist im Lagergehäuse 18 ein auf einer Bahn 27 drehbarer Daumen 28 vorgesehen, der in eine Zahnlücke des Kegelrades 15 eingreift und durch die Feder 29 stets angedrückt wird. Mit dem Kegelrad 15 steht ein Kegelrad 30 in Eingriff, welches durch die Welle 31 (Fig. 6) betätigt werden kann.
Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Beim Bremsen wird die Bremszugstange, in welche das Naehstellsehloss eingegliedert ist, in der Richtung des Pfeiles P (Fig. l und 9) das Gehäuse 14 durch Einwirkung der Zugstange 25 in entgegengesetzter Richtung bewegt. Hiedurch wird sich die Rolle 5a in der Schraubennut s abwälzen und die Klauenmuffen 4 und 6 werden sich relativ zueinander verdrehen, so dass die Klauenzähne der Muffe 4 auf denen der Muffe 6 aufreiten.
Bei der Luftbewegung wird sich die Klauenmuffe 4 wieder in ihre Anfangsstellung zurückdrehen. Wird nun der Weg des Spannschlosses beim Bremsen infolge der Bremsklotzabnutzung grösser, so wird die Relativdrehung zwischen den beiden Klauenmuffen endlich so gross werden, dass die Gegenidauenmuffe 6 in den nächsten Zahn der Klauen-
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irgendeine Ursache (Verschmutzung der Klauenzähne usw.) eintereten könnte, ist der mit den exzentrischen Ausnehmungen 11 und den Rollen 12 versehene Ring 10 vorgesehen, dem die Rollen ein Verdrehen nur nach einer Richtung gestatten, während sie beim Versuch, den Ring in entgegengesetzter Richtung zu verdrehen, klemmen.
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ihrerseits bei mit der Gabelstück 25 der rechten Zugstange 3 verstifitet ist. Das Rückstellen kann infolge dieser Einrichtung nur so lange erfolgen, bis, wie in Fig. 1 dargestellt, der Kopf 46 der Stange 47 gegen den Boden des Rohres 45 anschlägt.
Es ist klar, dass man, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, die bloss beispielsweise dar-
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statt des Kegelraltriebes für das Rückstellen auf das Gehäuse J4 ein Handrad od. dgl. direkt einwirken lassen. In diesen) Falle müsste naturgemäss der Sperrdaumen 28 in eine entsprechende Vertiefung des Gehäuses 14 eingreifen.
PATNENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zun selbsttätigen Nachstellen des Bremsgestänges von Fahrzeugbremsen nach Patent Nr. 106064, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellung des Spannschlosses durch Antrieb
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