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Österreichische
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PATENTSCHRIFT N 10733.
THE SCOTT LEATHER MACHINE COMPANY m NEW-YORK.
Vorrichtung zum Abheben der Farb-und Verreibwalzen an Maschinen zum Bedrucken und Färben von Häuten oder Fellen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Bedrucken oder Färben von Häuten oder Fellen minderer Qualität mit wertvollen, Naturfellen entsprechenden Musterungen oder ähnlichen Zwecken auf mechanischem und selbsttätigem Wege und zwar liegt der Erfindungsgegenstand in der Konstruktion einer Vorrichtung zum Abheben der vorderen Farbwalze' und einer solchen zum Abheben der Verreibwalzen. Die Zeichnungen stellen eine derartige Maschine in ihrer Gesamtanordnung und Einzelnkonstruktion dar.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Maschine ;
Fig. 2 ein Schnitt im vergrösserten Massstabe durch die Farbverteilungseinrichtung :
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Maschine ;
Fig. 4 ist ein teilweiser Schnitt durch eine Farbverteilungswalze :
Fig. 5 ist eine Oberansicht der Maschine und
Fig. ( ! ein Vertikalschnitt durch dieselbe ; die Fig. 7-8 zeigen Einzelnheitfn dr Konstruktion und Wirkungsweise einiger wichtiger Mechanismen.
1, 2 bezeichnet das Grundgestell der Maschine, in dem eine die Walze 3 tragende Welle 4 gelagert ist. Fest auf dieser Wolle 4 sitzt ein Zahnrad. ), das von einem kleineren, mit einem anderen Zahnrad 7 fest verbundenem Triebe 6, in Bewegung gesetzt wird.
Dieses letztere Getriebe dreht sich um einen Zapfen 8 des Maschinengestelles und erhält seinen Antrieb in ähnlicher Weise durch ein um den Zapfen 11 drehbares Rädervorgelege 9, 10, das von der Hauptantriebswelle 14 aus bewegt wird. Ein breiter Riemen oder ein Transportband 12 aus elastischem Material ist endlos einerseits um die Walze 3 und andererseits um den Cylinder 13 gelegt, welcher sich frei in seinen mit Spann- Errichtungen bekannter Konstruktion versehenen Zapfenlagern drehen kann.
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auf der Horizontalwelle 23 sitzt, durch ein beide Wellen verbindendes Rädergetriebe 21, 22.
@ Die Welle 19 der rückwärtigen Farbwalze ist von vertikal verstellbaren Lagern 25 ge-
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an der Welle 27 befestigt und kann an einem Quadranten 32 in mehreren Lagen fest- gestellt werden, wobei dieser Quadrant an einer die Lager 28 verbindenden fixen Stange 31 - befestigt ist. Durch den Handhebel 30 kann die Höhenlage der vorderen Farbwalze 24, wie ersichtlich, reguliert bezw. bestimmt werden. Durch das Rädergetriebe 21, 22 bewegen sich die beiden Farbwalzen zueinander entgegengesetzt und ist die Drehrichtung der vorderen @ Walze 24 biebei eine solche, dass sic der Bewegung des beim Cylinder 13 auf das Trans-
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um die Walzen herumlegt und durch ähnlich gebogene niederzuschraubende Metallstreifen 35 festgehalten wird.
Die Spiralform kann selbstverständlich eine beliebige sein, jedoch ist die in den Fig. 3, 5 und 7 angegebene Art der gegeneinander laufenden Spiralen sehr zweckmässig, besonders um das Rückgrat zu markieren.
Der Farbstoff hielt von beiden Hähnen 51 und 52 der bekannten Farbverteilvorrichtung auf die rückwärtige Farbwalze 20, sobald nur diese allein zum Bedrucken von Fellen mit tigerartigen Streifen, welche eben die spiralförmigen Plüschwülste bei der Abwicklung ergeben, benutzt werden soll.
Bei gefleckter Musterung des Felles können beide Walzen verwendet werden, wobei eine verschiedenartige Durchkreuzung der FarostreifeI1 beider Walzen erzielt wird.
58 und 59 sind zwei Verreibwalzen, welche auf den Wellen 60 und 61 sitzen, die
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oder des anderen Fusshebels die hinzugehörige Walze. 58 oder 59 emporgehoben werden.
75 sind Sperrhaken zum eventuellen Einlegen der Fusshebel.
Die vordere Verreibwalze 58 dreht sich im gleichen Sinne der Fellbewegung von links nach rechts (in Fig. 1), während die rückwärtige Walze 59 entgegengesetzt zu dieser Richtung rotiert.
Der Antrieb erfolgt durch ein an der Welle 60 befestigtes Zahnrad 76 (Fig. 5), welches durch ein zweites Zahnrad 77, das sich um einen im Maschinengestelle festen Zapfen 78 dreht, bewegt wird. Dieses letztere Zahnrad greift wieder in ein anderes Rad 79, welches an einen Zapfen 80 drehbar aufmontiert ist und in ein Zahnrad 81 eingreift, das auf der Hauptantriebswelle 14 sitzt. In ähnlicher Weise erfolgt der Antrieb der Welle 61 durch die Zahnräder 82, S. ? und 85.
Die Verreibwalzen sind ebenfalls mit spiralförmigen Streifen von Plüsch oder ähnlichem Material 86 (Fig. 4) versehen, welche zwischen zwei aufrecht stehenden Metallstreifen 87, 88 eingeklemmt sind. Die Metallstreifen sind mit Flanschen 90 zum Anschrauben an die Walzen 5. 58, 59 versehen und können durch Schraubenbolzen 91 zusammengezogen werden, so dass sich die Zähno 89 in das Material 86 einpressen und selbes festhalten.
Das von den Farbwalzen bedruckte Fell gelangt unter diese Verreibwalzen, wo die zu scharfen Farbränder entsprechend abschattiert werden, so dass das Kolorit der Natur möglichst nahe kommt. Bei allen Farbwalzen sowie Verreibwalzen markiert die Stosslinie der in der Mitte der Cylinder zusammenstossenden Spiralen daselbst das Rückgrat, von dem die eigentliche Streifung nach links und rechts ausgeht.
Oberhalb der Walzen 5H und 59 sind Schutzbleche 93 angeordnet. Unterhalb der Walzen 58 und 59 sitzt weiters zu beiden Maschinenseiten ein Zapfen 94 (Fig. 1, 2 und 6), weicher durch je eine Mutter 95 im Maschinengestell verstellbar befestigt ist. An diesen Zapfen sind die Hebel 96 befestigt, deren längere Arme als Lager für eine Walze 97 und deren kürzere Arme als Lager für eine Walze 98 dienen.
Der Transportriemen 12 ist elastisch und die Walzen 58 und 59 haben infolge ihres Gewichtes das Bestreben, sich gegen denselben zu pressen, wie in Fig. 2 und 6 gezeigt ist. Die Walzen 97 und 98 sind so angeordnet, dass sich die Walze 58 zwischen sie und die Walze 98 und dem Cylinder 3 einlegen kann. Es wird hiedurch ein stets genaues und dichtes Anlegen der Walzen 58 und 59 an das Fell erreicht, unbehindert ob durch die Tritte 72 und 73 auch nur eine oder die andere Walze 58, 59 zur Arbeit zugelassen wird.