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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu 10636. CARL VICTOR SUPPAN rs WIEN UND BELA SZENDI IN BUDAPEST.
Schi1fstransportwagen,
Die Neuerungen, welche den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden, beziehen sich auf solche Schiffstransportwagen, bei denen der Schiffskörper auf quer zu seiner Längsachse sich erstreckenden Traggurten oder Bändern ruht, welche über an dem Wagenkörper gelagerte Rollen laufen und mit ihren Enden an dem Wagenkörper befestigt sind. Mittels eines derartigen Wagens kann jedes Schiff auf zur Schiffsachse parallel laufenden Geleisen transportiert werden, wobei jedoch eine Änderung der Lage des in den Traggurten ruhenden Schiffes, wegen der grossen, zwischen der Aussenhaut des Schiffes und den Gurten auftretenden Reibung praktisch unmöglich ist.
Um nun das Schiff unabhängig von den Steigungsverhältnissen der Bahn, auf welcher sich der Wagen bewegt, immer nahezu in horizontaler Lage zu halten, wird der vorliegenden Erfindung gemäss der Wagen aus zwei gegeneinander verschwenkbaren Teilen und zwar einem auf Radgestellen ruhenden Unterteil und einem das Gurtensystem tragenden Oberteil hergestellt. Zur Verschwenkung des Oberteiles mit Bezug auf den Unterteil können an den beiden Enden des ersteren angeordnete, heb-und senkbarp, auf Schienen laufende Führungsrollen dienen, oder es wird der eine dieser Teile mit bogenförmigen Zahnstangen versehen, in welche an dem anderen Teil gelagerte antreibbare Zahnräder greifen.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 dit Seitenansicht eines derartigen Wagens, welcher sich auf einer horizontalen Bahn bewegt. Fig. 2 zeigt die Stellung der Teile beim Befahren einer ansteigenden Bahnstrecke. Die Fig. 3 und 4 stellen in grösserem Massstabe die Endansicht, bezw. den Querschnitt des Wagens dar. Fig. 5 ist die Seitenansicht. Fig. 6 der Querschnitt eines abgeänderten Wagens, wobei der zum Verschwenken des Oberteiles dienende Mechanismus übertrieben gross gezeichnet ist.
Der Unterteil m des Wagenkörpers, welcher vermittle1st hydraulischer Pressen oder Federn auf den Radgestel10n c ruht, ist oben auf jeder Seite durch eine kroisbogenförmige Bahn n begrenzt, auf welcher vermittslst einer Anzahl von Walzen o der in seinem mittleren unteren Teil durch eine mit konzentrische, bogenförmige Bahn p begrenzte Oberteil q verschwenkbar ist.
Letzterer trägt mittelst der Leitrollen fund 9 das als Bettung für das Schiff dienende Gurtensystem und ist an seinem beiderseits über den Unterteil m vorspringenden Enden mit vertikalen Führungen r für ein Führungsrollen s tragendes Gleitstück t versehen, welches mit Hilfe der gegen Längsverschiebung gehaltenen Schraubenspindel u gehoben und gesenkt werden kann.
Zum Verstellen der auf den Geleisen d d laufenden Rollen s dient vorteilhaft auf jeder Seite des Wagenoberteiles q ein Elelztromotor i), welcher vermittelst der horizontalen Welle 10 und der Kfgelräderpaare x die Schraubenspindeln u antreibt. Die Anordnung ist so getroffen, dass bei der Bewegung des Motors die an dem einen Wagenende befindlichen Rollen s um ebensoviel gehoben werden, als gleichzeitig die an dem anderen
Wagenende angeordneten Rollea herabsinken. Je nach der Drehungsrichtung der Motoren wird daher der das Schiff tragende Wagenoberteil vorwärts oder rückwärts geschwenkt. Auf diese Weise ist es möglich, den Wagenoberteil immer in jene Stellung zu bringen, bei welcher das Schiff horizontal in den Gurten liegt.
Um das Abheben des Oberteiles q von den Walzen o hintanzuhalten, müssen die Führungsrollen s so angeordnet werden, dass zu gleicher Zeit immer nur die an einem Wagenende befindlichen Führungsrollen mit den
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trägt der Wagen unterteil M m jeder Seite in der Mitte bogenförmige Zahnstangen y, in welche an dem Oberteil q gelagerte, ton Elektromotoren o'angetriebene Zahnräder 2 ein- greifen, Jeder Motor treibt vermittelst einer Schraube ohne Ende 3 und eines Schneckenrades 4 eine horizontale Welle 5, welche eine in das. Rad 6 der vertikalen Welle 7 greifende Schnecke 8 trägt.
Die Anordnung kann auch so getroffen sein, dass an dem Wagenoberteil q bogenförmige Zahnstangen befestigt sind, in welche an dem Unterteil m gelagerte Zahnräder eingreifen.
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l. Schiffstransportwagen, bei welchem der Schiffskörper auf quer zu seiner Längsachse sich erstreckenden Traggurten oder Bändern ruht, die über an dem Wagenkörper gelagerte Rollen laufen und mit ihren Enden an dem Wagenkörper befestigt sind, bestehend aus zwei mit Bezug aufeinander verschwenkbaren Teilen und zwar einem auf Radgestellen ruhenden Unterteil und einem das Gurtensystem tragenden Oberteil, an dessen Enden hebund senkbare, das Einstellen des Schiffes in horizontale Lage ermöglichende Führungsrollen angeordnet sind.
2. Ausführungsform des unter 1 gekennzeichneten Wagens, bei welcher der Oberteil mit seinem unten durch eine kreisbogenförmige Bahn p begrenzten mittleren Teil mittelst Antifriktionsrollen oder Kugeln o auf einer bogenförmigen Bahn des Unterteiles m ruht.
3. Bei einem Wagen der unter 1 genannten Art die Anordnung umsteuerbarer Motoren v an dem Wagenoberteil, welche die an Gleitstücken t gelagerten Führungsrollen 8 mittelst durch Wellen te angetriebener Schraubenspindeln u so betätigen, dass die an entgegengesetzten Wagenende befindlichen Rollen s stets um das gleiche Mass nach entgegengesetzten Richtungen verstellt werden.
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