AT104115B - Verfahren zur Reinigung von Rohschwefelkohlenstoff. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Rohschwefelkohlenstoff.

Info

Publication number
AT104115B
AT104115B AT104115DA AT104115B AT 104115 B AT104115 B AT 104115B AT 104115D A AT104115D A AT 104115DA AT 104115 B AT104115 B AT 104115B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
carbon disulfide
sulfur
raw carbon
raw
purifying raw
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Eberhard Dr Legeler
Original Assignee
Eberhard Dr Legeler
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eberhard Dr Legeler filed Critical Eberhard Dr Legeler
Application granted granted Critical
Publication of AT104115B publication Critical patent/AT104115B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/70Compounds containing carbon and sulfur, e.g. thiophosgene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Reinigung von   Rohschwefelkohlenstoff.   



   Die bekannten Verfahren zur Reinigung von Rohschwefelkohlenstoff weisen verschiedene Mänge auf. 



   Erstens bleibt in den Destillationsblasen der Schwefel zurück, dann war ein wiederholtes Destillieren des durch Schwefelwasserstoff verunreinigten Vorlaufes erforderlich und endlich erfordern die bekannten Verfahren eine verhältnismässig grosse Apparatur und daher grosse Arbeitsräume. 



   Die Erfindung behebt nicht nur diese Übelstände, sondern hat noch den weiteren grossen Vorteil, dass nur geringe Mengen Schwefelkohlenstoff im Umlauf sind, wodurch die Gefährlichkeit des Verfahrens ganz erheblich herabgesetzt wird. 



   Die Erfindung besteht darin, den Rohschwefelkohlenstoff von seinen Verunreinigungen (Schwefel, Schwefelwasserstoff und gewisse übelriechende organische Verbindungen) in völlig kontinuierlichem Arbeitsgange zu reinigen. 



   Im besonderen besteht das neue Verfahren darin, dass zuerst der Schwefelwasserstoff als Gas abgeschieden wird, das später nach bekannten Verfahren etwa mit beigemengten anderen Schwefel- verbindungen zu Schwefel regeneriert werden   1, anno Aldann   wird der vom Schwefelwasserstoff befreite
Rohschwefelkohlenstoff, nach Vornahme oder Weglassung einer chemischen Reinigung mittels Laugen oder Säuren, einer Kolonne zugeleitet, in deren unterem Verdampfungsraum sich eine konzentrierte
Lösung von Schwefel in Schwefelkohlenstoff ansammelt, die in beliebigen Zeiträumen abgelassen werden kann, oder dauernd von selbst abfliesst. 



   Eine Ausführungsform des Verfahrens arbeitet beispielsweise wie folgt :
Eine dazu geeignete Apparatur ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. 



   Aus einem hinter einer Schutzwand gelegenen Behälter für Rohschwefelkohlenstoff fliesst dieser einem Berieselungsturm 1 zu, in welchem das Schwefelwasserstoffgas durch von unten nach oben aufsteigende, reine Schwefelkohlenstoffdämpfe aus dem Rohschwefelkohlenstoff ausgetrieben wird. Über dem Abscheider ist zwecks Niederschlagung der vom Schwefelwasserstoff mit nach oben geführten   Schwefelkohlenstoff dämpf e   ein Rückflusskühler 2 angeordnet.

   In dem am Fuss des Abscheiders angeordneten Verdampfungsraum 3 sammelt sich der vom Schwefelwasserstoff gereinigte Schwefelkohlenstoff an und wird durch ein Rohr a mit Schwanenhals fortlaufend nach der Entschwefelungskolonne   abgeführt.   Je nach dem verlangten Reinheitsgrad kann in dieses Ableitungsrohr bei   Weine chemische Wäsche   eingeschaltet werden, indem der Schwefelkohlenstoff durch einen mit Natronlauge oder Säure beschickten Turm hindurch geht, sei es, dass die Waschflüssigkeit spezifisch schwerer oder spezifisch leichter als der Schwefelkohlenstoff ist, was durch Einstellung der Höhenverhältnisse berücksichtigt werden muss. 



   Die weitere Befreiung des Schwefelkohlenstoffes vom Schwefel und gewissen organischen Schwefelverbindungen geschieht nun in der Rektifikationskolonne 5 in der Weise, dass der halbgereinigte Schwefelkohlenstoff in der unter der Kolonne angeordneten Blase 4 auf eine über den Siedepunkt des Schwefelkohlenstoffes erwärmte, konzentrierte Lösung von Schwefel in Schwefelkohlenstoff auffliesst. Diese konzentrierte Schwefellösung mag z. B. 170 Gewichtsteile Schwefel in 100 Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff gelöst, enthalten. Diese Lösung wird durch Dampfmantel auf der z. B.   55  betragenden   Temperatur gehalten.

   Bei Einfliessen in diese Lösung wird nun der halbgereinigte Schwefelkohlenstoff   verdampft, während der Schwefel und gewisse organische Sehwefelverbindungen in der konzentrierten Schwefellosung zurückbleiben, von wo sie, sei es durch eine erwärmte Hahnleitung oder aber durch ein   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 erwärmtes Niveaurohr von Zeit zu Zeit oder fortlaufend einem Gefäss mit möglichst kaltem Waser zufliessen, wo sich Schwefelkohlenstoff und Schwefel unter Auskristallisation des Hauptschwefelanteiles alsbald trennen. Die durch die Kolonne   5   hochsteigenden und hiebei weiterhin gereinigten Schwefelkohlenstoffdämpfe werden in einem Kühler 6 verdichtet und zum Lagerkessel abgeführt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Reinigung von Rohsehwefelkohlenstoff durch Destillation, dadurch gekennzeichnet, dass hiebei in kontinuierlichem Arbeitsgange gearbeitet wird, indem z. B. der Rohschwefekohlenstoff durch entgegengeführte Schwefelkohlenstoffdämpfe vom Schwefelwasserstoff befreit wird, worauf dem Schwefelkohlenstoff (gegebenenfalls nach chemischer Reinigung durch Lauge oder Säure) Schwefel und Schwefelverbindungen in Form einer hochkonzentrierten Lösung dadurch entzogen werden, dass der Schwefelkohlenstoff in das Verdampfungsgefäss einer Schwefelkohlenstoff-Rektifizierkolonne geführt wird, in der eine Lösung von Schwefel und Schwefelverbindungen in Schwefelkohlenstoff dauernd auf EMI2.1 EMI2.2
AT104115D 1924-09-03 1925-04-09 Verfahren zur Reinigung von Rohschwefelkohlenstoff. AT104115B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL61098D DE436998C (de) 1924-09-03 1924-09-03 Verfahren zur fortlaufenden Reinigung von Rohschwefelkohlenstoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT104115B true AT104115B (de) 1926-09-10

Family

ID=7280265

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT104115D AT104115B (de) 1924-09-03 1925-04-09 Verfahren zur Reinigung von Rohschwefelkohlenstoff.

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT104115B (de)
DE (1) DE436998C (de)
GB (1) GB238489A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952439C (de) * 1953-12-13 1956-11-15 Kunstseidenwerk Friedrich Enge Kontinuierliches Destillationsverfahren fuer Schwefelkohlenstoff

Also Published As

Publication number Publication date
DE436998C (de) 1926-11-12
GB238489A (en) 1925-08-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE875846C (de) Verfahren zum Reinigen von Gasen, insbesondere Koksofengasen, von Schwefelverbindungen
DE869106C (de) Verfahren zum Reinigen von Gasen, insbesondere Koksofengasen, von Schwefelverbindungen
DE3225337A1 (de) Verfahren zum entsalzen von rohtalloel
DE1924052A1 (de) Verfahren zum Entfernen von CO2 und/oder H2S aus Spaltgasen und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens
DE2259803B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von CO2 und H2 S aus ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasen
AT104115B (de) Verfahren zur Reinigung von Rohschwefelkohlenstoff.
DE102009017098B3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Reinglycerin aus Kaliumsulfat enthaltendem Rohglycerin
DE1115723B (de) Kontinuierliches Verfahren zum Reinigen von Schwefel
DE611114C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion eines organischen Koerpers aus waessrigen Loesungen
CH119465A (de) Verfahren zur Reinigung von Rohschwefelkohlenstoff durch Destillation.
DE925228C (de) Verfahren zur Entfernung von organischen Saeuren und Paraffinnebeln aus heissen Rohgasen, insbesondere Synthesegasen
DE488668C (de) Wiedergewinnung der Schwefelsaeure aus der Abfallsaeure der Benzolreinigung
DE455101C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten
DE374421C (de) Verfahren zum Reinigen und Konzentrieren von Schlammsaeuren
DE913571C (de) Verfahren und Vorrichtung zur gemeinsamen Gegenstromauswaschung von Benzol und Naphthalin aus Gasen
DE439766C (de) Fortlaufende Verarbeitung von rohem Schwefelkohlenstoff
AT106037B (de) Verfahren zur fortlaufenden Reinigung von Roh-Schwefelkohlenstoff.
DE140319C (de)
DE553171C (de) Verfahren zum Entwaessern und Reinigen von Rohspiritus
DE622370C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wiederbelebung von Waschoel
DE929018C (de) Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff und anderen sauren Verunreinigungen aus Kohlendestillationsgasen od. dgl. mittels Loesungen von Kaliumcarbonat-Bicarbonat
DE960267C (de) Rektifizierturm zum Rektifizieren gashaltigen Rohacetons sowie anderer Fluessigkeiten
DE3735868A1 (de) Verfahren zur gewinnung von reinem ammoniak aus schwefelwasserstoff- und/oder kohlendioxidhaltigem ammoniakabwasser
AT154687B (de) Verfahren zur Verhinderung der Kesselsteinbildung in Dampfanlagen.
DE1444971C2 (de)