AT103715B - Verfahren zur Darstellung therapeutisch wirksamer Präparate, welche Glukoside und Metalle kombiniert enthalten. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung therapentisch wirksamer Präparate, welche Glukoside und
Metalle   kombiniert     enthalten.   
 EMI1.1 
   wasserlöslichen   festen Stoffen oder deren Lösungen, in denen Glukoside mit Metallen kombiniert sind, um kombinierte Heilwirkungen zu erzielen, und um die   anästhesierende   und   entzündungshemmende.   



  Wirkung gewisser   Glukoside   zur Abschwächung der Ätz- und Reizwirkong der metallischen Komponente   auszunutzen.   



   Das Verfahren bestehtim Wesen darin, dass man die Glukosidkomponente mit einer Metallverbindung in wässerige Lösung von alkalischer Reaktion zusammentreten lässt, wobei die   H'-Ionenkonzentration   derart eingestellt wird, dass das Ausfallen eines Niederschlages vermieden ist. Man erhält in dieser Weise die gewünschte kombinierte Verbindung, anscheinend als einheitlichen Körper, in Form einer völlig klaren Lösung. 



   Wird bei schwach alkalischer Reaktion gearbeitet, so zeigt die so entstehende Lösung keine sehr grosse Haltbarkeit und tritt selbst bei vorsichtigstem Eindampfen eine   Veränderung   der kombinierten Verbindung ein, indem sich als Trockenrückstand eine Substanz ergibt, die im Wasser unlöslich geworden ist. Es kann also nur die Lösung selbst therapeutisch verwendet werden. Zu ihrer Gewinnung geht man zweckmässig von einem trockenen Gemisch des Glukosids, der Metallverbindung und eines bei der Auf-   lösung   im Wasser die Abspaltung von OH'-Ionen hervorrufenden Zusatzes aus, aus welchem Gemisch 
 EMI1.2 
 die Konzentration der Oll'-Ionen steigt und dis Wasserstoffienenkonzentration entsprechend zurückgeht. 



   Bringt man das Glukosid mit der   Metallverrbindung   in   stärker alkaliseher wässeriger   Lösung zusammen, z. B. unter Zusatz von freiem Alkali, wie   Na. OH,   so erhält man die Glukosidmentallkombination in wesentlich   haltbarerer   Los mg, die sich bei vorsichtiger Behandlung unverändert konzentrieren lässt. 
 EMI1.3 
 entstandene Verbindung als festen Körper zu erhalten, der vollkommen wasserlöslich geblicben ist. 



   Anstatt gereinigte   Glukosidc   in die Reaktion einzubringen, kann man   apch   von ungereinigten   Drogenauszügen, ja selbst von den feigepnlverten Drogen a@sgchen, indem die Lösung   von dem bei der 
 EMI1.4 
   schlagen cbfiltriert   wird. 



   Das Metall kann als Salz einer anorganischen oder   organischen Sä@re, ferner auch   in komplexer organischer Bindung, z. B. in Form der   Metallverbindllngen   von Proton (Gelatine) oder dessen Abbauprodukten (Gelatose), verwendet werden. 



   Von Glukosiden   kommen   wegen ihrer hervorragend analgetischen Wirkung in erster Linie Antraehinonglukoside (z. B. hergestellt aus Frangula, Radix Rhei, Aloe, Folia   Scnnae   oder Cascara Sagrada) in Betracht, ferner aber a ich Digitalisglnkoside und viele andere. Man kann mit Hilfe des 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 gelatosat (Verbindung von Gelatose mit Silbernitrat) und 1 Teil Soda innig gemischt. 5 g dieser Mischung werden in 100   CH   kalten oder warmen Wassers eingetragen. Die sich unter Auflösung vollziehende Zusammenlegung der Glukoside und Metallkomponente vollzieht sieh in längstens 10 Minuten. Die so erhaltene Lösung ist nun gebrauchsfertig. 



   2. Zu einer Lösung von 5 Teilen Antrachinonglükoside, dargestellt aus Aloe oder Rheum in 10 Teilen Wasser lässt man nach Zusatz von   0'8   Teilen Natriumhydroxyd eine Lösung von 5. Teilen Silbergelatosat oder 1 Teil Silbernitrat unter Rühren zalaufen. Wird diese Lösung bei niedriger Temperatur zur Trockne gebracht, so hinterlässt sie die kombinierte Verbindung als   scheinbar einheitlichen Körper   in vollkommen   wasserlöslicher   Form. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :   
 EMI2.2 
 glukoside) und die Metallkomponente (z. B. Silbernitrat oder Silbergelatosat) in wässeriger Lösung von alkalischer Reaktion zusammentreten lässt, wobei die Wasserstoffionenkonzentration dieser Lösung derart eingestellt wird, dass das Ausfallen eines Niederschlages vermieden ist.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein trockenes Gemisch der Glukosidkomponente, Metallkomponenteund eines die Abspaltung von OH'-lonen in wässeriger Lösung bewirkenden Zusatzes (z. B. Natriumkarbonat) hergestellt und die Lösung aus diesem Gemisch jeweils frisch bereitet wird.

   3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Glukosidkomponente und EMI2.3 zusammentreten lässt.

   4. Ausführunngsform des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass EMI2.4