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Gefäss zum Einkochen und Konservieren von Lebensmitteln.
Man kocht Lebensmittel, insbesondere Früchte, die auf längere Zeit konserviert werden sollen, gewöhnlich in Gefässen ein, die ganz aus Glas bestehen, damit man den Zustand des Inhaltes stets überwachen kann. Da die Glasgefässe, um ein Zerspringen zu vermeiden, nicht unmittelbar erhitzt werden dürfen, so werden sie in einen Behälter mit Wasser gestellt und dadurch, dass man dieses Wasser zum Kochen bringt, erhitzt, bis die Keime und Gärungserreger abgetötet sind.
Die Verwendung der Glasgefässe bringt wesentliche Nachteile mit sich, denn es muss das Wasser
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Bevor nämlich die hinreichend erhitzten Einkochgläspr aus dem Wasser herausgenommen werden, muss man dieses, um ein Zerspringen zu vermeiden, lansgam abkühlen lassen. Da während dieser Zeit der Behälter nicht anderweitig benutzt werden kann, bedeutet die Verwendung von Einkochgläsern auch
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auch bei grösster Vorsicht vielfach zerspringen oder auch durch unvermeidbare Stösse zerbrechen. Das
Einkochen grösserer Mengen von Lebensmitteln ist daher sehr kostspielig.
Es sind auch Einkochgefässe bekannt, die aus Eisenblech bestehen und einen Glasdeckel besitzen.
Solche Gefässe können nicht auf die offene Flamme gesetzt werden, ohne unansehnlich zu werden. Sie sind ferner nicht dauerhaft, weil sie von dem Inhalt und der Flamme anggeriffen werden.
Beim Einkochgefäss gemäss der Erfindung sind die erwähnten Mängel dadurch vermieden, dass das
Gefäss selbst aus emailliertem Blech hergestellt ist, der Deckel aber zwecks Überwachung des Inhaltes aus Glas besteht.
Auf der Zeichnung ist das neue Einkochgefäss in einer beispielsweisen Ausführungsform in Verbindung mit dem Untersatz im senkrechten Schnitt dargestellt.
Das Einkochgefäss 1 besteht aus emailliertem Eisenblech. Der obere Rand des Gefässes ist nach innen abgesetzt, so dass eine ringförmige Schulter 2 gebildet wird. Auf der Schulter liegt in bekannter
Weise ein Dichtungsring 3 aus Gummi, und auf diesen stützt sich der Rand 4 des aus Glas bestehenden Deckels 5. Die ringförmige Schulter kann auch durch einen über den zylindrischen oder kegelförmigen
Mantel des Gefässes nach innen vorspringenden Flansch gebildet sein. Der Glasdeckel wird auf dem Gefäss während des Kochens durch einen federnden Bügel 6 gehalten, dessen nach innen abgebogene Enden 7,7 in seitliche Einbeulungen 8, 8 des Kochgefässes eingreifen.
Der Untersatz des Kochgefässes wird durch eine Platte 9 gebildet, die nach oben und unten vorspringende Ränder 10 und 11 besitzt. Der untere Rand trägt einen Flansch J2 und ist mit mehreren Löchern 13 versehen. Der Untersatz kann in der Lage, wie er gezeichnet ist, über eine Gasflamme gestellt
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in umgekehrter Lage in das Heizloch eines Kochherdes eingesetzt werden. Er besteht aus beliebigem feuerfestem Stoff. Seiner Grösse nach kann der Untersatz für ein einzelnes Koehgefäss oder für mehrere bestimmt sein. Zur leichten Handhabung des Untersatzes sind Ösen 14 oder Handgriffe vorgesehen. Beim
Einkochen mancher Speisen kann der Untersatz auch fortgelassen werden.
Die Vorzüge des neuen Kochgefässes bestehen darin, dass es sieh unmittelbar auf die Flamme stellen lässt, ohne angegriffen und unscheinbar zu werden. Die Gefässe können deshalb wie ein gewöhnlicher
Kochtopf zum Einkochen benutzt werden. Sie sind also gleichzeitig Einkochtopf und Konservenglas.
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