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Feldkochgerät.
Es sind bereits Feldkochgeräte bekannt, deren einzelne Kochschalen mittels Scharnieren miteinander verbunden sind. Es ist auch bekannt, umklappbare Verschlussbügel zu verwenden, die in ihrer unteren Endlage als Stützen zum Aufstellen solcher Geräte dienen,
Gegenstand der Erfindung ist ein als Essenträger verwendbares Feldkochgerät, deren in aufgeklapptem Zustande als Henkel dienende Füsse mit einer Spreizvorrichtung ausgestattet sind, die die Füsse zwangläufig verbindet, so dass dieselben nur gleichzeitig auseinandergehen können, wodurch ein Umkippen des Gerätes beim Niederlassen desselben auf den Boden vermieden wird.
Zur Beheizung des Feldkochgerätes dienen Spiritusbrenner, welche derart schachtelartig ineinandersteckbar sind, dass die die Behälterböden durchsetzenden Luftzuführungsrohre ineinanderzuliegen kommen und die entsprechend gebogenen Füsse der Brenner in den innersten der ineinandergesteckten Brenner hineingeklappt werden können.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform. Fig. i zeigt das zum Kochen aufgestellte Feldkochgerät in Vorderansicht,
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Verwendung als Essenträger in geschlossenem Zustand in Seitenansicht und Fig. 4 stellt dasselbe in offenem Zustand in Vorderansicht dar. Die Fig. 5 und 6 zeigen das Gerät in geschlossenem Zustand in Vorder-und Seitenansicht, Fig. 7 stellt eine Einzelheit im Schnitt dar. Fig. 8 zeigt die ineinandergesteckten Brenner in grösserem Massstabe in der Draufsicht, teilweise im Schnitt, entsprechend der Linie A-B in Fig. 9, welche die Brenner in auseinandergezogenem Zustande in Vorderansicht darstellt, während Fig. 10 eine entsprechende Seitenansicht ist.
An einer Schale 1 sind mittels Scharnieren 2 an einer Seite eine Schale 3 und an der anderen Seite eine Schale 4 angeordnet. Die Schale 4 kann in der strichliert an-
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Schale 1, so dass auch mit geschlossenem Deckel gekocht werden kann. Beim gänzlichen Verschliessen des Gerätes kommt die Schale 3 über die Schale 4 zu liegen, die in ersterer vollständig Platz findet. Um die Schalen zum Kochen aufstellen zu können, sind bügelförmige Füsse 5 vorgesehen, die um an der Schale 1 angeordnete Zapfen 6 drehbar sind.
Zum Festhalten der Füsse in der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage dient eine gelenkige Spreizvorrichtung, deren Schenkel 7 mittels eines Zapfens 8 miteinander verbunden sind und mit Hilfe von Knöpfen 9 in Schlitze der Füsse 5 eingehängt werden können. Der Zapfen 8
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Schlitz 12 dieses Mittelstückes ist der Verbindungsbolzen 13 zweier Führungsgelenke 14 beweglich, der in seiner tiefsten Lage mittels einer um den Bolzen 8 drehbaren Klinke 15 feststellbar ist. Wird die Klinke 15 eingerückt, so dass sie mit dem Ausschnitt an ihrem Ende auf den Verbindungsbolzen 13 drückt, so sind die Füsse 5 festgestellt. Hebt man aber die Klinke 15 aus, so dass sie in die aus Fig. 2 ersichtliche Lage kommt, so können die Schenkel 7 und mit ihnen die Füsse 5 gleichmässig auseinandergehen, ohne dass die Gefahr eines Umkippens der Schalen besteht.
Damit die Schalen 3 und 4 während des Kochens und beim Tragen die richtige Lage einnehmen, sind die Zapfen 6 als Stützen von ent
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gesehen, welch letztere umklappbar sind, damit sie beim Schliessen der Schalen nicht hinderlich seien.
Nach Abnahme der Spreizvorrichtung können die Füsse 5 in die aus den Fig. 3 und 4 ersichtliche Lage gebracht werden, in der sie die Henkel des Essenträgers bilden. Die Füsse 5 können bei geschlossenen Schalen auch in die aus den Fig. 5 und 6 ersichtliche Lage gebracht werden, in der sie den geringsten Raum beanspruchen. Zur Ermöglichung der Befestigung am Rucksack oder am Sattel dienen Ösen 32, durch die ein Riemen gesteckt werden kann. Die auf die Schalen auflegbaren Teller 18 bekannter Art (Fig. 7) haben am Rande Schlitze 19, in die das hakenförmig gestaltete Ende 20 des Löffels 21 oder der Gabel passt, so dass es möglich ist, mit diesen den Teller abzuheben, ohne dass man sich die Finger verbrennt.
Zur Beheizung der Schalen dienen mehrere ineinandersteckbare Brenner 22, 23, 24, die in bekannter Weise mit Luftzuführungsrohren 25 ausgestattet sind. Diese Luftzuführungsrohre haben verschiedene Durchmesser, damit sie ineinanderpassen. Die umklappbaren Füsse 26 der inneren Brenner 22, 23 sind derart gebogen, dass sie im umgeklappten Zustand sämtliche in dem Hohlraum des innersten Brenners 23 Platz finden. Natürlich müssen die Füsse 26 des Brenners 22 aufgeklappt werden, damit man den Brenner 23 hinein- schieben kann. Die Füsse des äusseren Brenners 24 werden durch Bügel 27 gebildet.
Zum Verschliessen des äusseren Brenners dient ein zweiteiliger Deckel 28, der gleichzeitig als
Windfang dient und dessen Hälften mittels eines Hakens 29 verbunden werden können. Der
Haken ist mit schellenförmigen Ansätzen 30 versehen, in welche die Bügel 27 zu liegen kommen und dadurch den Haken in der Sperrstellung sichern. Die ineinandergesteckten
Brenner finden im Innern der Menageschalen bequem Platz, wo auch andere Utensilien, wie z. B. eine Proviantdose, eine Gewürzdose, ein Essbesteck u. dgl. untergebracht werden können. Um die Menageschale nötigenfalls auch verschliessen zu können, ist eine Öse 31 (Fig. 6) an der Menageschale 1 angeordnet, die durch einen entsprechenden Schlitz am Rande der als Deckel dienenden Menageschale 3 hindurchragt und zur Anbringung eines Vorhänge- schlosses dient.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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