DE337750C

DE337750C - Als Essentraeger verwendbares Feldkochgeraet

Info

Publication number: DE337750C
Application number: DE1919337750D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-11-09
Filing date: 1919-11-09
Publication date: 1921-06-08

Description

Als Essenträger verwendbares Feldkochgerät. Gegenstand -der Erfindung ist ein als Essenträger verwendbares Feldkochgerät, das in geschlossenem Zustande nicht mehr Raum einnimmt als eine gewöhnliche Menageschale. Es besteht aus mehreren, miteinander in bekannter Weise mitiels Scharniere verbundenen Schalen, die mittels feststellbarer, aus :drehbar - gelagerten- Bügeln bestehender Füße aufgestellt werden können, wenn gekocht werden soll, während die Füße in aufgeklapptem Zustande als Henkel zum Tragen der geschlossenen oder auseinandergeklappten Schalen dienen können.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfind(ungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform. Fig. i zeigt das zum Kochen aufgestellte Feldkochgerät in Vorderansicht, während; Fig. 2 eine Seitenansicht desselben darstellt. Fig.3 zeigt das Kochgerät in der Verwendüug als Essenträger in geschlossenem Zustand in .Seitenansicht, und Fig. q. stellt dasselbe in offenem Zustand in Vorderansicht dar. Die Fig.5 und 6 zeigen .das Gerät in geschlossenem Zustand in Votder- und Seitenansicht. Fig. 7 stellt eine Einzelheit im Schnitt dar.
An einer Schale i sind mittels Scharniere 2 an einer Seite eine Schale 3 und an ider anderen Seite eine Schale q. angeordnet. Die Schale q. kann in der strichliert angedeuteten Lage zum Kochen verwendet werden, sie paßt aber auch als Deckel auf .die Schale i. Um die Schalen zum Kochen aufstellen zu können, sind bügelförmige Füße 5 vorgesehen, die um an der Schale i angeordnete Zapfen 6 drehbar sind. Zum Festhalten der Füße in der aus Fig.2 ersichtlichen Lage dient eine gelenkige Spreizvorrichtung, deren Schenkel 7 mittels eines Zapfens 8 miteinander verbunden sind und mit Hilfe von Knöpfen 9 in Schlitze der Füße 5 eingehängt werden können. Der Zapfen 8 befindet sich am oberen Ende eines Mittelstückes jo, -welches durch einen aus der Zeichnung- nicht ersichtlichen Schlitz -am Rande der Schalei hindurchgesteckt werden kann und mit seinem unteren Ende in eine Führungshülse i i an der Seite der Schale i paßt. In einem Schlitz 12 dieses Mittelstückes ist der Verbindungsbolzen 13 zweier Führungsgelenke 14 beweglich, der in seiner tiefsten Lage mittels .einer um den Bolzen 8 drehbaren Klinke 15 feststellbar ist. Wird die Klinke 15 eingerückt, so daß sie mit dem Ausschnitt an ihrem Ende auf den Verbindungsbolzen 13 drückt, so sind die Füße 5 festgestellt. Hebt man aber. die Klinke 15 aus, so daß sie in die aus Fig. 2 ersichtliche Lage kommt, so können die Schenkel 7 und mit ihnen die Füße 5 gleichmäßig auseinander-gehen, ohne daß die Gefahr eines Umkippens der Schalen besteht. Damit die Schalen 3 und q. die richtige Lage einnehmen, sind die Zapfen 6 als Stützen von entsprechender Länge ausgestaltet, und zum gleichen Zwecke sind auch: an der Schale 3 Füße 16 und an .der Schale q. Füße 17 vorgesehen, welch letztere umklappbar sind, damit sie beim Schließen der Schalen nicht hinderlich seien.
Nach Abnahme,der Spreizvorrichtung können die Füße 5 in die aus den Fig. 3 und ¢ ersichtliche Lage gebracht werden, .in der sie die Henkel des Essenträgers bilden. Die Füße 5 können bei geschlossenen Schalen auch in die aus den Fig. 5 und 6 ersichtliche Lage gebracht werden, in der sie den geringsten Raum beanspruchen.- Zur Ermöglichung der Befestigung am Rucksack oder am Sattel dienen Ösen 32, durch die ein Riemen gesteckt werden kann. Die auf die Schalen auflegbaren Teller 18 bekannter Art (Fig, 7) haben am Rande Schlitze i9, in die das hakenförmig gestaltete Ende 2o des Löffels 21 oder der Gabel paßt, so daß es möglich ist, mit diesen den Teller abzuheben, ohne daß man sich die Finger verbrennt.
Zur Beheizung der Schalen dienen mehrere ineinand@ersteckbare Brenner 22, 23 und 24. Die ineinan-dergesteckten Brenner finden im Innern der Menageschalen bequem. Platz, wo auch andere Utensilien, wie z. B. eine Proviantdose, eine Gewürzdose, ein Eßbesteck u.:d'gl., :untergebracht werden können. Um die Menageschale nötigenfalls auch versahließ-en zu können, ist eine Öse 31 (Fig. 6) an der Menageschale i angeordnet, die durch einen entsprechenden Schlitz am Rande der als Deckel dienenden Menageschale 3 hindurchragtund zur Anbringung eines Vorhängeschlosses dient.

Claims

PATENT-ANspRÜCHE i. Als Essenträger verwendbares Feldkochgerät aus mehreren, miteinander mittels Scharniere verbundenen, zu einem geschlossenen Behälter zusammenklappbaren Kochschalen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schalen drehbar gelagerte, bügelförmige Füße (5) aufweist, die mittels einer Spreizvorrichtung (7, 14, 15) feststellbar sind und- dadurch das Aufstellen des Gerätes zum Kochen ermöglichen, im aufgeklappten Zustand aber als Henkel dienen, wenn :das Gerät als Essenträger verwendet wirrt.
2. Feldkochgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtupg aus zwei am Ende eines an der Menageschale (i) hefestigbaren Mittelstückes (io) drehbar gelagerten, in die Füße (5) einhängbaren Schenkeln (7) besteht, die mittels eines-Führüngsgelenkes (14), -dessen Verbindungsbolzen (13) in einem Schlitz (12) des Mittelstückes beweglich ist, in zwangläufiger@ Verbindung stehen, so däß beim Auslösen der in ,der Gebrauchsstellung mittels einer Klinke (15) feststellbaren Spreizvorrichtung die Füße gleichmäßig auseinandergehen und beim Niederlassen der Schalen ein Umkippen vermieden wird.
3. Feldkochgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, . d'aß -die Schalen mittels Zapfen (6) . von entsprechender Länge bzw. mittels fester .oder umklappbarer Füße (16, 17) abgestützt sind, damit sie während,des Tragens oder beim Niederstellen die richtige .Lage einnehmen.