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Lager oder Verbindungsmittel für die beweglichen Teile von Messgeräten, insbesondere z. B. Wagen.
Es ist bekannt, die Lager fii-die beweglichen Teile von Messgeräten, insbesondere z. B. Wagen, so auszubilden, dass schwingbar gelagerte Arme mit Ausnehmungen angeordnet werden, welche sich kreuzen und an der Kreuzungsstelle die zu stützenden Teile, wie Wellen oder Lagerkeilsehneiden, aufnehmen.
Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung solcher Lager bzw. der Verbindungsmittel für die beweglichen Teile der Wage od. dgl. dahin, dass die schwingbaren Arme unter der Wirkung von elastischen Organen oder Zuggewichten stehen, welche die Arme nachgiebig in der Kreuzungsstellung halten, wodurch ohne wesentliche Änderungen in den Reibungsverhältnissen ein selbsttätiges Einstellen der Lagermittel
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Zeiger durch auf die Kettenrolle der Zeigeraehse wirkende Gelenkketten weisen den Nachteil wechselnder Reibung zwischen den Kettengliedern auf und gestatten ausserdem nur Zeigerbewegungen innerhalb kaum mehr als 290 Winkelgraden, da es vermieden werden muss, die Kette über mehr als etwa drei Viertel des Rollenumfanges zu winden, damit sich die Kettenglieder nicht gegenseitig behindern.
Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bilden nun Ausführungen für derartige Verbindungsorgane, welche die erwähnten Nachteile vermeiden und nebst der Möglichkeit einer höheren Belastung als bisher auch den Vorteil eines Zeigerausschlages innerhalb weiterer Grenzen bieten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in seiner Anwendung beispielsweise an einer Zeigerwage veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung einer Wage in Vorderansicht ; Fig. 2 die Vorder- und Seitenansicht einer zweifachen Gelenkverbindung. Fig. 3 die Vorderansicht eines einfachen Lagers ; Fig. 4 einen Grundriss des Zeigerantriebes und Fig. 5 Einzelheiten der für den Zeigerantrieb dienenden Kette.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel sind für die Aufhängung der Hebel A, B, auf welche die Brücke C sich abstützt, sowie für die Verbindung der Zugstangen D, E mit diesen Hebeln und mit dem Wagebalken F, ferner für die Lagerung des Wagebalkens und der Achse des Zeigers G derartige Lagerkonstruktionen vorgesehen. Ein Lager, Fig. 3, besteht aus zwei Armen 1 ; jeder Arm ist mittels eines als Pfanne geformten Auges 2 auf einem mit einer Schneide versehenen Zapfen 3 schwingbar aufgehängt und befindet sich in einer schrägen Stellung, derart, dass sich die Arme und die in ihnen vorgesehenen, zum Aufhängepunkt konzentrisch verlaufenden Schlitze 5 kreuzen. Durch die Schlitze 5 ist der Lagerkeil 6 geführt.
An den Armen greifen erfindungsgemäss Zugfedern 4 an, unter deren Mitwirkung sich die Kreuzungsstelle der Schlitze 5, genau der jeweiligen Lage der Keilschneide entsprechend, einstellt und in dieser Lage nachgiebig erhalten wird, auch dann, wenn der Keil die Neigung haben sollte sich aus seiner ursprünglichen Lage zu verschieben. Diese Neigung hat entweder eine Änderung der gegenseitigen
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Berührung zwischen Keilschneide und den Flanken der Schlitze aufrechterhalten bleibt. Bei der Ausbildung des Lagers nach Fig. 2, die bei der beispielsweisen Anwendung auf eine Zeigerwage für die Verbindung der Zugstangen D, E einerseits mit den Hebeln, 1, B und anderseits mit dem Wagebalken F in Betracht kommt, sitzen die Zapfen 3 an einer gemeinsamen Tragplatte 7, an welche z.
B. die Zugstange D angelenkt ist.
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Die Tragplatte 7 weist eine Ausnehmung auf, durch die der an dem betreffenden Hebel bzw. dem Wagebalken befestigte Lagerkeil 6 frei hindurchgeht. Die Keilschneide kann an der Durchtrittsstelle mit einer Unterbrechung 8 versehen sein, die seitlich von Spitzen begrenzt ist, welche im Verein mit der Tragplatte axiale Verschiebungen der gelagerten Achse begrenzen.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 3 ist für an dem Gehäuse einer Messvorrichtung angebrachte Lager bestimmt und eignet sieh bei dem Ausführungsbeispiel einer Zeigerwage etwa für die Aufhängung des Wagebalkens und im allgemeinen für jene Organe, deren etwa in Betracht zu ziehende axiale Versehiebungen anderweitig als durch das Lager selbst begrenzt oder hintangehalten werden können. Bei dieser Ausführungsform sind die Zapfen 3 und das eine Ende der auf die Arme 1 wirkenden Federn 4 an einem Tragstück 9 befestigt und dieses ist irgendwie vom Gehäuse oder dessen Gerippe festgehalten.
Axiale Verschiebungen des gelagerten Organs werden in diesem Falle dadurch begrenzt oder hintangehalten, dass der Abstand zwischen den äusseren Keilenden der Entfernung der Tragstücke 9 entsprechend angepasst ist.
Die Erfindung ist sinngemäss auch auf die Lagerung der Achse 10 des Zeigers G (Fig. l und 4) anwendbar. Die Zeigerachse 10 ist frei durch die Gehäusewände 12 geführt und wird an ihren Enden von je einem Paar sich kreuzender Arme 13 umfasst. Die Arme sind um Zapfen 14 od. dgl. am Gehäuse schwingbar gelagert und mit Pendelgewichten 15 versehen ;
ihre freien Enden sind mit konzentrisch zum Aufhängepunkt verlaufenden Schlitzen 16 ausgestattet, die sich kreuzen und an der Kreuzungsstelle von den Enden der Zeigerachse 10 durchsetzt werden, so dass sich auch hier eine fast nur in einem einzigen Punkt erfolgende Berührung zwischen Achse und Lager ergibt, die durch die Zeigerachse kreuzende Kräfte nicht beeinflusst wird.
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am Innenrand zu einer Schneide 19 zugeschärfte Ausnehmung 20 vorgesehen ist, und einem aus der Ebene des Teiles 18 abgebogenen und zu einer Öse 21 geformten Teil, der eine Schneidenpfanne 22 aufweist, mit der sich das Kettenglied an die Schneide 19 des benachbarten anfügt, so dass die gegenseitige Reibung der Kettenglieder auf ein Mindestmass herabgedrückt ist.
Die Kette teilt sich mittels eines Steges 23 in zwei gleichartig ausgebildete Trume 24, 25 und auf der Zeigerachse 10 ist für jedes der drei durch die Teilung entstandenen Trume 17, 24, 25 je eine Kettentrommel 26 bzw. 27, 28 vorgesehen. Die Kette ist an einen auf die Achse des Wagebalkens gekeilten Arm 29, Fig. 1, angelenkt und mit ihren beiden Trumen 24, 25 über einen Teil des Umfanges der äusseren Kettentrommeln 27, 28 geschlungen. Die weitere Umschlingung erfolgt durch das Trum 17 auf der mittleren Trommel 26, so dass ein Übereinanderliegen von Kettengliedern beim Überschreiten der Umschlingung über eine Windung hinaus vermieden ist.
Zwecks Hintanhaltung einer einseitigen Beanspruchung der Zeigerwelle und eines toten Ganges sind zwei gleichartige Anordnungen des Zeigerwellenantliebes derart vorgesehen, dass beim Betriebe der Wage die eine Kette zur Abwicklung, die andere gleichzeitig zur Aufwicklung gelangt, wobei die Zügigkeit dieser sich entgegensetzt vollziehenden Vorgänge durch Einschaltung eines elastischen Organes in die eine Kette, z. B. durch eine Feder 30 erzielt wird.
Bei der Anwendung der Erfindung auf Zeigerwagen empfiehlt es sich, die durch die erzielte Empfindlichkeit langwährenden Schwingungen des Zeigers abzudämpfen. Zu diesem Zwecke ist beispielsweise im Unterbau eine balgartig wirkende Einrichtung vorgesehen. In einem nach oben offenen Gehäuse 31 ist eine Platte 32 schwingbar gelagert, die mit einem der Brückenhebel verbunden ist und durch ihn in schwingende Bewegung versetzt wird, bei der die unterhalb der Platte in dem Raume 33 befindliche Luft durch den zwischen Plattenrand und Gehäusewand vorgesehenen Spalt 34 ausbläst und infolge des sich dabei ergebenden Widerstandes auf die Schwingungen der Platte und in weiterer Folge auf jene der andern Teile dämpfend wirkt.
Die Anwendung der beschriebenen Konstruktionen auf eine Zeigerwage ermöglicht, die bisherige Höchstbelastung wesentlich zu erhöhen bzw. das Gewicht schwererer Gegenstände lediglich an der Skala ablesen zu können und nicht die Zeigerwage mit zugelegten Gewichten kombinieren zu müssen.
Sinngemäss lassen sich die beschriebenen Konstruktionen auf andere als der Gewichtsermittlung dienende Vorrichtungen, z. B. Barometer, Barographen usw. anwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lager oder Verbindungsmittel für die beweglichen Teile von Messgeräten u. dgl., insbesondere z. B. Wagen, mit schwingbar gelagerten Armen, die mit Ausnehmungen versehen sind, welche sich kreuzen und an der Kreuzungsstelle die Schneide des Lagerkeiles bzw. die zu stützende Welle aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (1, 13) unter der Wirkung von elastischen Organen (4) oder Pendelgewichten (15) stehen, welche die Arme nachgiebig in der Kreuzungsstellung halten.
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