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Drahtgeflechtmatratze.
Die Erfindung betrifft eine Drahtgefleehtmatratze und liegt darin, dass an oder in der Nähe der Schmalseiten des Geflechtes schraubenlinig gewundene Druckfedern angebracht sind, u. zw. vorzugsweise so. dass die Windungen dieser Druckfedern in die maschenartigen Zwischenräume des Geflechtes eingeschraubt sind, so dass also diese Druckfedern über ihre ganze Länge in der Querrichtung des (geflechtes
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auch aufrechterhalten werden, wenn der Matratzenrahmen in seiner Breite verstellbar eingerichtet ist, was bekanntlich zu dem Zweck geschieht, um die Matratzen verschiedenen Betthreiten anpassen zu können.
Die Querträger des Matratzenrahmens können dabei etwa teleskopartig oder in einer anderen Weise in ihrer Länge veränderlich sein und können je nach ihrer Ausgestaltung ent weder durch die Druekfedern durchgesteckt sein oder bei hohler Ausbildung die Druckfedern umschliessen.
Sind die Querträger an den Längsträgern des Matratzenrahmens verstellbar angeordnet, so kann man, da man die Druckfedern an verschiedenen Stellen in der Querrichtung in das Geflecht einschrauben kann, auch die Länge der
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es sich, die Querträger an zweiarmigen Hebeln anzubringen, die an den Längsträgern des Matratzenrahmens angelenkt sind, wobei die unter dem Rahmen befindlichen Arme dieser Hebel, die gerade oder
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das Drahtgeflecht halten und deren untere Teile, wenn sie auf eine Unterlage im Bettrahmen aufgesetzt werden, bei Belastungen des Geflechtes das Bestreben haben, die Spannung des Geflechtes zu erhöhen.
Die Lagerungspunkte dieser zweiarmigen Hebel können an den Längsträgern des Matratzenrahmens verstellbar sein, so dass sich also eine in der Längenausdehnung ; und gegebenenfalls auch in der Quer- ausdehnung veränderbare Drahtgeflechtmatratze ergibt, die sich infolge ihrer Belastung selbsttätig spannt.
Zwei Ausführungsformen einer solchen Matratze sind in den Zeichnungen dargestellt, u. zw. beziehen sich die Fig. 1-5 auf die eine und die Fig. 6-9 auf die zweite Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-5 sind an den beiden Enden des Spiraldrahtgeflechtes
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Feder 2, die als Druckfeder wirkt, ist von jeder Seite her je eine an einem zweiarmigen Hebel 4 befestigte Stange j eingeschoben. Die Stangen- ? sind etwas kürzer als die kleinste Matratzenbreite und sind an
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ragt, die den gegenüberliegenden Hebel 4 der gleichen Schmalseite der Matratze durchsetzt. Je nach der Einstellung dieser Schrauben kann also die Länge der durch sie und die Stangen 5 gebildeten Querträger und damit die Breite des Rahmens verändert werden.
Die Veränderbarkeit der Länge der Querträger kann aber selbstverständlich auch durch andere konstruktive Mittel erreicht werden, etwa durch
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rahmens veränderlich ist. An den unteren Enden der Hebel 4 sind gleichfalls Loehreihen ? angebracht, und diese Löcher dienen zum Einhängen einer Zugstange 11 (Fig. 4), die gegebenenfalls mit einem Schraubenschloss oder einer anderen Spannvorrichtung versehen werden kann. Anstatt dieser Zugstangen 11 können auch Spannfeder oder Kniehebel zum Gegeneinanderziehen der unteren Enden der Hebel 4 verwendet werden und in jedem Falle wird durch das Gegeneinanderziehen der unteren Enden der Hebel 4 die von den oberen Enden getragene Matratze in der Längenrichtung gespannt.
Eine solche Vorspannung der unteren Hebelenden wird aber nur dann nötig sein, wenn die Matratze mit ihren Längsträgern auf dem Bettgestell aufruht. Ruhen aber die unteren Enden der Hebel 4 auf dem
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Spannen der Matratze erreicht wird, welches umso stärker wird, je grösser die Belastung ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Schwenkhebel, die an dem Matratzenrahmen gelagert sind, zum Tragen des Geflechtes zu benutzen und die unteren Enden dieser Hebel zu verspannen, um das Drahtgeflecht gestreckt zu erhalten. Bei diesen bekannten Konstruktionen war aber die Schwenkbarkeit der Hebel durch Anschläge derart begrenzt, dass die unteren Enden dieser Hebel höchstens lotrecht stehen, niemals aber gegen oben divergieren konnten. Frei schwenkbar waren sie nur in dem Sinne, dass sie auch gegen oben konvergieren konnten. Bei einer derartigen Konstruktion war natürlich eine Selbstspannung infolge der Belastung beim Aufstützen der Matratze auf die unteren Hebelenden nicht möglich und diese Matratzen waren hiefür auch gar nicht bestimmt.
Die Ausführungsform nach den Fig. 6-9 unterscheidet sich von der zuerst geschilderten bloss in konstruktiver Beziehung. Wie aus den Fig. 6 und 7 zu ersehen ist, ist die Druckfeder 12 an jedem Ende des Drahtgeflechtes, die ebenso wie früher in das Geflecht eingeschraubt ist, in einem hohlen Querträger eingeschlossen, der aus zwei teleskopartig ineinander liegenden Rohren 18 und 14 besteht, von denen das eine an dem einen zweiarmigen Hebel 15 und das andere an dem gegenüberliegenden
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geschlitzt, um das Eintreten des Drahtgeflechte in das Innere, wo sich die Druckfeder 12 befindet, zu ermöglichen. Die beiden Rohrstücke-M und 14 können so dicht ineinanderpassen, dass bei ihren verschiedenen Verstellungen zur Änderung der Rahmenbreite besondere Feststellvorrichtungen nicht nötig sind.
Es können aber selbstverständlich auch solche Vorrichtungen angebracht werden.
Die Hebel 15 sind hier sichelförmig gestaltet und ruhen mit ihrer gekrÜmmten Unterfläche auf einer Leiste 16 des Bettgestelle auf, so dass sie sich auf dieser Leiste 16 bei ihren durch die Belastung der Matratze hervorgerufenen Schwenkbewegungen abwälzen. Durch eine geeignete Formgebung der Wälzfläche kann man den Selbstspanneffekt ganz bedeutend verstärken, insbesondere dann, wenn die oberen Enden dieser Hebel 15 in der Normalstellung mehr oder minder senkrecht auf den Längsträgern 17 des Matratzenrahmens stehen. An den Enden der unteren Hebelarme 15 können Anschläge 18 vorgesehen sein, welche die Rüekschwenkung der Hebel begrenzen und eine gänzliche Entspannung des Geflechtes in der Längsrichtung verhindern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Drahtgeflechtmatratze, dadurch gekennzeichnet, dass an oder in der Nähe ihrer Schmalseiten schraubenlinig gewundene Druckfedern vorzugsweise durch Einschrauben in die maschenartigen Zwischenräume des Geflechtes angebracht sind, wodurch die, gegebenenfalls in einem in seiner Breite verstellbaren Rahmen befestigte Matratzenfläche in der Querrichtung federnd gestreckt gehalten wird.