DE476930C

DE476930C - Federung fuer Sitze, Rueckenlehnen u. dgl.

Info

Publication number: DE476930C
Application number: DED54624D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-12-29
Filing date: 1927-12-23
Publication date: 1929-05-27
Also published as: FR646383A; GB282822A; FR37493E; DE498004C

Description

Federung für Sitze,- Rückenlehnen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Federung, insbesondere für Sitze, Rückenlehnen u. dgl. Sie bezweckt die Schaffung einer verbesserten Federung, welche die seither bekannten., sowohl hinsichtlich ihrer Wirksamkeit als auch ihrer Haltbarkeit, übertrifft.
Die Federung nach der Erfindung besteht aus einer Blattfeder mit elliptisch zusammengebogenen und durch eine oder mehrere Schraubenfedern miteinander verbundenen Enden und einer von dieser getragenen Blattfeder von gestreckterer Form, wobei zur Erzielung einer größeren Haltbarkeit die elliptisch zusammengebogenen Enden der äußeren Blattfeder mit den Enden der inneren durch Lenker o. dgl. verbunden sind. Bei einer insbesondere für Polstersitze geeigneten Ausführungsform der Erfindung ist noch :eine zusätzliche Blattfeder vorgesehen, die mit ihrem einen Ende gelenkig mit der von der elliptisch gebogenen Feder getragen Blattfeder verbunden ist und sich mit dem and:erea Ende auf einer Schraubenfeder abstützt. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, welche insbesondere für Rückenlehnen Verwendung finden soll, sind zwei Blattfedernpaare derart vereinigt, daß sich die Enden der Federpaare aufeinander abstützen und dieselbe Schraubenfeder die Enden des innerem Federpaares verbindet, so dä.ß sich eine in zwei Richtungen wirksame Federung ergibt. Hierbei ist die Lagerung der Federenden auf Lenker entbehrlich, und es sind die die elliptisch gebogea:.en Blattfedern zwischen sich einschließenden gestreckten Blattfedern am einen Ende starr miteinander verbunden und am anderen Ende frei verschiebbar gelagert.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch einen gefederten Sitz, Abb. a die Federung nach der Erfindung im Grundriß, Abb.3einen Querschnitt durch einen Polstersitz anderer Ausführungsform und Abb. q. einen Querschnitt durch eine für Rückenlehnen geeignete Ausführungsform. Die Federung setzt sich bei der -ersten Ausführungsform zusammen. aus einer oberen, aus gehärtetem Stahl hergestellten Blattfeder a, die mit ihrem einen Ende an einem Konsol b gelenkig befestigt ist, ferner einer . Blattfeder c mit elliptisch zusammengebogenen Enden, ebenfalls aus gehärtetem Stahl, und einer die elliptisch gebogenen Enden der Blattfeder c miteinander verbindenden Schraubenfedere. Die Blattfederc ist symmetrisch unter der Blattfeder a angeordnet und mit dieser etwa in der Mitte durch einen oder mehrere Bolzend verbunden. Zwischen beiden Federblättern kann :eine Zwischenlage aus Stoff o. dgl. angeordnet sein. Statt einer Schraubenfedere können auch mehrere vorgesehen sein. Die Enden der Blattfedern a und c sind -durch vier Lenker j miteinander verbünden. Außerdem ist eines der Enden des Federblattes a mittels zweier weiterer Lenk er g an :einem Konsol h angeienk t. Von dem Federblatt a wird eine aus zwei Stoffbahnen! und j mit dazwischen .angeordneter Füllung h bestehendes Polster getragen. Durch die Schraubenfedern e werden die Blattfedern a und c mit der erforderlichen Spanneng gegen die Polsterung i, j, h angepreßt, wobei die Blattfeder a eine gekrümmte Form annimmt. Wird die Polsterung, beispiels,-weiseeines Sitzes, belastet, so gibt die Feder a nach, wobei sie die elliptische Feder! mitnimmt. Dabei wirken die Enden der Feder a derart auf die Lenker f ein, daß diese das Bestreben haben, die elliptisch zusammengebogenen Enden der Feder c aneinanderzubi:egen und die Schraubenfedlern zu dehnen. Auf diese Weise wird eine äußerst wirksame FederLmg erzielt, die den bisher bekannten bei weitem überlegen ist. -Bei einer insbesondere für Polstersitze geeigneten Federung ist noch eine zusätzliche Blattfeder l vorgesehen, die mit dem einen Ende gelenkig an der Blattfedier a befestigt ist und sich mit dem anderen auf einer Schraubenfed@erm abstützt (Abb.3). Bei dieser Federung drückt das zusätzliche Federblatt bei Belastung zuerst die -Schraubenfeder m zusammen.
Die in Abb. 4. dargestellte, insbesondere für Rückenlehnen geeignete Federung besteht aus zwei Federpaaren a, c und a, C; welche .derart ineinander angeordnet sind, däß die Schraubenfedere die sich aufeinander abstützenden Enden der inneren Federn c miteinander verbindet. Auch hier können mehrere Federn e vorgesehen sein. Die oberen Enden der äußeren Blattfedern a sind starr miteinander verbunden,: während sich die unteren Enden frei verschieben können. Durch einen von der eitlen oder anderen Richtung her auf diese Federung ausgeübten Druck werden die äußeren Blattfedern a einander genähert und die Schraubenfederne gedehnt.
Für Matratzen von einschläfrigen Betten ist die Federung die gleiche wie die, welche in den Abb. i und 2 dargestellt ist, nur daß über die ganze Länge der Matratzen mehrere derartige Federungen verteilt sind. Für Matratzen von zweischläfrigen Betten können zwei Reihen derartiger Federungen nebeneinander angeordnet sein.
Die Federung nach der Erfindung eignet sich beispielsweise auch als Stoßdämpfer für Kraftfahrzeuge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federung für Sitze, Rückenlehnen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, däß von einer inneren Blattfeder (c) mit elliptisch zusammengebogenen und durch eine oder mehrere Schraubenfedern (z) miteinander verbundenen Enden eine äußere Blattfeder (a) von gestreckterer Form getragen wird und die Enden der inneren - Blattfeder (c) mit den Enden der äußeren Blattfeder (a) durch Lenker (f) o. dgl. verbunden sind.
2. Federung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zusätzlichen Blattfeder (L), die mit ihrem einen Ende gelenkig mit :der äußeren Blattfeder (a) verbunden ist und sich mit dem anderen Ende auf einer Schraubenfeder (m) abstützt.
3. Federung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch paarweise Anordnung der inneren und äußeren Blattfedern (a, c), derart, daß sich die Enden der Blattfederpaare (c) aufeinander abstützen und dieselbe Scbraubünfeder (e) die Enden des innerem. Blattfederpaares (c) verbindet. q.. Federung nach Anspruch.3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Blattfedern (a) am einen Ende starr miteinander verbunden und am anderen Ende frei verschiebhar sind.