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Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge Gegenstand der 1_rfind.ung ist
ein in.besan-,lere für die Verwendung bei Kraftwagen bestimmter federnder Sitz mit
auf einem Rahmen befestigten bogenförmigen Blattfedern, deren Enden nach innen zurückgebogen
sind.
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Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, rlaß die
Enden der Blattfedern zu Spiralen gewunden und mit in senkrechter Richtung einstellbaren
Ouerstangen des Rahmens verbunden sind. `eitere Verbesserungen beziehen sich auf
die besondere Ausbililung der Federn sowie ihre Führung und erliindutig miteinander.
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Das den Gegenstand der Erfindung bildende federnde Polster, das nicht
nur für den eigentlichen Sitz, sondern auch für .die Rücklehne eines Polstersitzes
sowie als 2@iatratze u. dgl. benutzt «-erden kann, zeichnet sich besonders ,iadurch
aus, daß es in allen Teilen große acligiebiglceit besitzt und sich den Körperformen
des Sitzenden ohne Erzeugen eines lästigen Druckes in weitgehendem Maße anpaßt.
Dabei ist die Herstellung verhältnismäßig billig und der Zusammenbau sehr einfach,
so daß sich Ausbesserungen. durch. Auswechseln unbrauchbar gewordener Teile leicht
ausführen lassen. Auch die Widerstandsfähigkeit sowie die Neigung der federnden
Stützfläche läßt sich leicht ändern, wodurch eitle bequeme Anpassung an die verschieden-#ten
Verhältnisse ermöglicht wird.
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In den Zeichnungen ist Abb. i ein Schnitt durch eine gemäß der 1?rfindttng
ausgeführte federnde Stützfläche nach Linie i-i der Abb. 2.
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Abb. 2 ist eitle Aufsicht, während Abb. 2a die Federverbindung in
schaubildlicher Darstellung zeigt.
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Abb. 3 zeigt eine der Federstützen in Aufsicht, Abb. q. in Seitenansicht.
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Ahb.5 veranschaulicht in einem der Abb. i entsprechenden Schnitt eine
Ausführungsform, die hauptsächlich für Betten bestimmt ist.
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Abb.6 zeigt diese Ausführungsform in einer teilweisen Aufsicht.
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Abb. 7 ist ein der Abb. i entsprechender Schnitt einer weiteren Ausführungsform
mit Einrichtung zur Einstellung der Federstützen zwecks Änderung der Spannung.
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Die Abb. 8 bis ii sind teilweise Ansichten der Federn und der Mittel
zur Änderung der Windungsrichtulig sowie der Spannung der Federn.
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Abb. 12 zeigt .eine Federklammer in einem Schnitt nach Linie 12-i2
der Abb. ii.
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Abb. 13 ist ein der Abb. i ähnlicher Schnitt, der eine gewisse Einstellung
der Federstützen zwecks Änderung der Neigung der Stützebene veranschaulicht.
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Abb. 1:I zeigt eine kennzeichnende Form der neuen Feder in Seitenansicht,
während Abb. 15 die Feder in Aufsicht darstellt. Die neue Einrichtung umfaßt einen
äußeren, zweckmäßig aus Holz bestehenden Rahmen i von zweckmäßig rechtwinkliger
Form, der an einander geZenüberliegenden Stellen mit Federtragstützen z versehen
ist, die beispielsweise durch Anschrauben (Abb. i bis .4) mit dem Rahmen verbunden
werden. Die Tragstützen bestellen aus gebohrten Winkeleisen
o.
dgl. und sind mit Schraublöchern 3 sowie einer Reihe von! Löchern. 4 (Abb. 4) versehen,
die zur Einstellung der Stützen dienen.
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Die eigentlichen Träger 5 für die Feder bestehen aus Metallstangen
oder Schienen, die an den Enden bei 6 (Abb. 3 und 4) geschlitzt sind und einen der
Schenkel der Winkelstücke 2 auf beiden Seiten umfassen. Die geschlitzten Enden sind
mit Lächern versehen, die die Stifte 7 aufnehmen. Durch diese Stifte werden die
Tragschienen 5 gehalten, und zwar im wesentlichen m einer mit ;ler Oberseite des
Rahmens i abschneidenden 1?bene. Unter Umständen kann es erwünscht sein, einen der
Träger 5 in eine tiefere Ebene zu legen als den andern. Dies wird .durch die in
den Winkelstücken 2 vorgesehenen Löcher 4 (Abb. 4) ermöglicht.
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Die Träger 5 sind ferner mit mehreren Schlitzen 8 (Abb. 3) versehen,
die in senkrechter Ebene liegen. Diese Schlitze dienen als Sitze zur Aufnahme :der
inneren Enden oder Zungen 9 der Spiralfedern io (Abb. i). Diese Art der Befestigung
mit Hilfe von in ;lie .Schlitze 8 eingeführten Zungen ermöglicht einen schnellen,
sicheren und einstellbaren Zusam.nenbau des Ganzen.
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Die aus flachem, gehärtetem Stahl bestehenden Spiralen io sind durch
ein mit ihnen aus einem Stück bestehendes Band 13 an den größten Windungen miteinander
verbunden. Dieses Band 13 ist wegen seiner Länge als solches nachgiebig. Es kann
sowohl einleitende leichte wie auch schwere Stöße aufnehmen und die übermäßige Belastung
auf die Spiralen io übertragen, .die dadurch gleichfalls durchgebogen werden und
sich auf- bzw. abwickeln, um die Belastung aufzunehmen. Die Federn kehren leicht
und ohne Erschütterungen und Stöße in ihre Ausgangslage zurück, passen sich leicht
einer gegebenen. Belastung an und nehmen sie bei einem `Mindestmaß von Erschütterungen
auf.
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Der breite, flache Teil 13 paßt sich wegen seiner Länge und federnden
:Nachgiebigkeit ],ei Verwendung für eine .Rückenlehne vollständig dein Rücken der
sitzenden Person an. Bei Verwendung in einem Sitzkissen ergibt sich ein Höchstmaß
von Bequemlichkeit bei den geringstmöglichen Stößen, wie immer auch die Richtung
der Stöße sein mag.
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Beim Zusammenbau der in den Abb. 1, ?, 7 und 13 dargestellten bevorzugten
Ausführungsform werden die Winkelstücke 2- mit Hilfe von Schrauben am Sitzrahmen
i befestigt. Dann werden die Schienen:5 in der gewünschten Höhenlage mit Hilfe von
durch die Löcher in den Schienen 5 sowie in den Winkelstücken 2 gesteckter Stifte
7 angebracht. Es können dann die Federn io aufgebracht werden, die mit ihren Zungen
9 in die Schlitze 8 der Schienen 5 eingeführt werden, bis die inneren Windungen
der Spiralen auf den Schienen aufruhen. Nunmehr kann die Polsterung aufgebracht
und das ganze Polster fertig gemacht werden.
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Es kann unter Umständen erwünscht sein, den Scheitel und damit die
Spannung bzw. den Widerstand der Federn gegenüber ihrer Belastung zu verstärken.
Die. kann dadurch erreicht werden, daß man die WlnkelstüCke 2 dichter als in Abb.
i dargestellt zusammensetzt, so daß clie Tragschienen 5 näher zusaminenkegen, wodurch
die Teile 13 mehr nach ob:ii durchgebogen werden und ihr Widerstand gegenüber einer
begebenen Belastung verstärkt wird.
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Ein anderes, und zwar das bevorzugte Mittel zur Änderung des Widerstandes
gegenüber der Belastung ist in den Abb. 8 bis i i .dargestellt. Hier wird die Wirkung
der Spiralen io geändert. Abb. 8 zeigt eine Kröpfung 14 des Teils 13, die nach unten
gerichtet ist und mit der äußeren Windung der Spirale in Berührung steht, und zwar
in einer senkrechten durch die Zunge 9 gehenden Linie 15. Dadurch wird die Spirale
veranlaßt; sich in der Richttiiig des Pfeiles 16 aufzuwickeln, was einen weichen
Widerstand gegenüber Beanspruchungen zur Folge hat.
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Bei der Ausführung nach Abb.9 ist die Berührungsstelle 14 nach links
über die Senkrechte 15 hinaus verschoben. Dadurch wird die Aufwickelwirkung der
Spirale in Richtung des Pfeiles 16 erhöht.
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Bei der Ausführung nach Abb. io ist der Stützpunkt 14 nach rechts
über die Senkrechte 15 hinaus verschoben. Dadurch wird die Spirale unter der Wirkung
der Last abgewickelt und der Last ein starrer Widerstand entgegengesetzt, insofern,
als die Belastung die Neigung hat, den Teil 13 aufwärts zu biegen, wenn die gegenüberliegenden
Spiralen einander in der Wirkung entgegengesetzt Sind.
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In den Abb. i i und 12 ist ein den Kröpfungen 14 entsprechendes Abstützglied
i9 dargestellt, das aus einem rechtwinkligen Bügel oder einer Hülse besteht, die
mit dem Teil 13 und der äußeren Windung der Spirale io in Eingriff tritt und ihnen
gegenüber verstellbar ist. Durch entsprechende Einstellung lassen sich .die an Hand
der Abb. 8 bis i i beschriebenen Wirkungen erzielen.
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Eine andere Ausführungsform der Federung gemäß der Erfindung ist in
Abb. 5 in Verbindung finit einer Bettmatratze (largestellt. Diese Matratze enthält
einen Rahmen 22, der in üblicher Weise aus Winkeleisen zusammengesetzt ist und mehrere
LängsstÜtzen 23 aus Winkeleisen aufweist. Das
Ganze ist zusammengenietet
oder -geschweißt, wodurch ein in sich versteiftes Rahmengebilde geschaffen wird.
Die oberen Schenkel C der vier Längswinkeleisen einschließlich der die Seitenteile
des Rahmens bildenden sind an gleich weit voneinander entferntliegenden Stellen
25 mit Schlitzen versehen. Die Federn io sind, wie Abb. 6 erkennen läßt, derart
versetzt zueinander auf den Trägern 23 und den Seitenteilen 24 angeordnet, daß ihre
Enden an den Verbindungsstellen D einander übergreifen. In ihrer Gesamtheit bilden
die Federn eine breite nachgiebige Matratzenfläche, die zur Aufnahme und zur Stützung
der Poltermatratze dient.
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Die äußeren Reihen E der Federn 13 sind als nach obengerichtete senkrechte
Schleifen 26 ausgebildet. Da .diese Schleifen leriiglich an der äußeren Windung
jeder der äußeren Spiralen vorgesehen sind, ergibt sich eine Reihe von nach obengerichteten
Schutzvorsprüngen, die rlie Polstermatratze in ihrer Lage auf der Federung hält
und ein seitliches Abgleiten verhindert. Die Wirkung der Feiern ist dieselbe wie
oben im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsformen beschrieben. Bei der
in Abb. 2 veranschaulichten Ausführung empfiehlt sich zur gegenseitigen Verbindung
der Federn zwecks Verhinderung seitlicher Bewegung ein querliegendes Federband T
(Abb. 2a) auf den äußeren Enden der Spiralfedern io (AM. 2) anzubringen,
und zwar zweckmäßig lediglich an dem einen Ende. Dies Band kann aus handelsüblichem
Material ähnlich dem Material der Federn selbst bestehen und- mit einer Reihe von
aasgekröpften Sitzflächen G versehen :ein. die mit den Enden der Federn übereinstimmen
und sie aufnehmen. Dies Verbindungsband kann unter Umständen mit einzelnen der Federn
vernietet «erden.