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Tenfenzeiger.
Gegenstand des Patents 96415 ist ein elektrischer Teufenzeiger für Förderschächte und Aufzüge bei dem die Kontaktvorrichtung zum Signalisieren bei auf-und niedergehenden Förderschalen durch einen Strom geschlossen wird, der durch die Kraftlinien eines geeignet untergebrachten Magneten erregt wird. Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung der Vorrichtung in der Weise, dass zur Auslösung von Signalen Ströme benutzt werden, die in auf im Schacht angebrachten Magnetkernen angeordneten Spulen im Augenblick des Vorbeigehens eineS mit dem Korb verbundenen Ankers durch die Verstärkung des Kraftlinienflusses entstehen.
Die Fig. 1 zeigt ein Beispiel der Erfindung. Der Elektromagnet J wird durch einen Gleichstrom erregt, der auf seinem Weg durch die primäre Spule 2 eines Umformers fliesst. In der sekundären Spule -3 entsteht dabei kein Strom. Bewegt sich nun der Korb 4 in der Pfeilrichtung und geht dabei der daran
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die Glühlampe 7 geschlossen, so dass sie aufleuchtet.
Bleibt bei der Einrichtung nach Fig. 1 der Korb 4 mit seinem Anker 5 vor dem Elektromagneten 1 stehen, so leuchtet die Lampe nicht. Man kann aber die Einrichtung auch so treffen, dass auch der beim Elektromagneten haltende Korb die Lampe beeinflusst, beispielsweise durch die Ausführungsform nach den Fig. 2-4, indem zur Speisung des Elektromagneten Wechselstrom benutzt wird. In den Beispielen nach den Fig. 2 und 3 ist 7 zunächst eine gewöhnliche Glühlampe, nicht wie gezeichnet, eine Glimmlampe.
Im Beispiel nach der Fig. 2 wird der den Elektromagneten 1 speisende Wechselstrom durch diesen Magneten nur schwach gedrosselt. Er kann beispielsweise durch den Widerstand 8 so eingestellt werden, dass die Lampe 7 hell aufleuchtet. Geht nun der Anker 5 am Magneten 1 vorbei, oder bleibt er vor ihm stehen, so wird der Strom infolge des Schlusses des Elektromagneten durch den Anker stark gedrosselt und die Lampe erlischt oder brennt dunkel. Wählt man die Verhältnisse so, dass die Lampe erliseht, so hat man einen auffallenden Unterschied, wählt man sie so, dass die Lampe etwa gerade noch rot brennt, so hat man den Vorteil der dauernden Überwachung der Anlage.
Im Beispiel nach der Fig. 2 wird die Lampe im Ruhezustand hell und wird beim Vorbeigehen des Korbes dunkel. Da es günstiger sein kann, wenn das Umgekehrte der Fall ist, so kann die Anordnung auch nach der Fig. 3 getroffen werden. Hiebei liegt die Lampe 7 parallel zum Elektromagneten 1, der im offenen Zustand infolge seiner geringen Drosselwirkung und da die Stromstärke durch den Widerstand 8 begrenzt ist, als kräftiger Nebenschluss zur Lampe 7 wirkt, so dass sie nur dunkel oder gar nicht brennt. Geht jedoch der Anker 5 am Elektromagneten 1 vorbei, so wird die Selbstinduktion des Elektromagneten so verstärkt, dass nur wenig Strom durch seine Wicklung fliessen kann. Dies hat zur Folge, dass die Lampe hell brennt. Auch hiebei kann der Widerstand 8 zur Einstellung der richtigen Helligkeit der Lampe benutzt werden.
Im Beispiel nach der Fig. 4 ist der Elektromagnet 7 zum Umformer ausgebildet. Seine primäre Wicklung wird durch Wechselstrom gespeist, und die magnetischen und die Wicklungsverhältnisse sind
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so gewählt, dass der in der sekundären Wicklung bei offenem Magneten entstehende Strom die Lampe 7 nicht zum Leuchten bringt. Geht jedoch der Anker 5 vor dem Elektromagneten vorbei, und wird der Magnetkern dadurch geschlossen, so findet eine so starke Stromübertragung auf die sekundäre Wicklung statt, dass die Lampe 7 leuchtet.
Ganz besonders vorteilhaft gestalten sich die Verhältnisse bei Verwendung von Glimmlampen.
Man hat es dann in der Hand, z. B. durch Einstellung des Widerstandes 8 die Spannungen so zu bemessen, dass die Spannung in einem Fall zum Übergang in der Glimmhmpe genügt, im anderen aber nicht ausreicht, so dass die Lampe also entweder leuchtet oder dunkel ist.
Es ist unter Umständen nicht erforderlich, am Fördergefäss einen besonderen Anker anzubringen, da dieses Gefäss gewöhnlich aus Eisen besteht, so dass die vorhandenen Bauteile des Korbes als Anker benutzt werden können.
Die Einrichtung hat den Vorteil, dass man kräftige Wirkungen ausüben kann, da man praktisch in der Stärke des zu verwendenden primären Stromes unbeschränkt ist.
Die Figuren zeigen nur rein schematische Beispiele der Erfindung ; insbesondere ist man selbstverständlich nicht auf Glühlampensignale beschränkt, sondern man kann mit den hervorgebrachten Strömen oder Stromunterschieden alle die Wirkungen ausüben, die im Förderbetrieb sonst gewöhnlich in Abhängigkeit vom Teufenzeiger und dem damit vorhandenen Sicherheitsvorrichtungen ausgeübt werden. Es ist z. B. auch möglich, teufenzeigerartige Vorrichtungen zu schaffen, die durch wiederholte Stromreize fortgeschpltetwerden, und dadurch die tatsächliche Stellung des Korbes anzeigen. Ebenso kann durch die Stromreize der Gang der Maschine beeinflusst werden, z. B. durch Beeinflussung der Stromzufuhr oder der Bremsen usw.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Teufenzeiger für Förderschächte und Aufzüge nach dem Patent 96415, dadurch
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des Vorbeigehens eines mit dem Korb verbundenen Ankers verstärkt und dass die dadurch in der um den Magnetkern liegende Spule entstehenden Ströme zur Signalauslösung benutzt werden.