AT100732B - Verfahren zum Ausgleich der Kopierdichte kinematographischer Bildbänder durch Färbung. - Google Patents
Verfahren zum Ausgleich der Kopierdichte kinematographischer Bildbänder durch Färbung.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Als Ausgleich zur Vermeidung des Lichtwechsels beim Hintereinanderkopieren kinematographischer Negative ist vorgeschlagen worden, die verschiedene Dichte der einzelnen Szenen durch verschieden starkes Anfärben mit lichtabsorbierenden Farbstoffen auszugleichen. Der Erfindung gemäss wird das Verfahren derart ausgeführt, dass die Gelatineschicht mit der Lösung eines die Gelatine nicht anfärbenden und aus ihr auswaschbaren Farbstoffes getränkt wird, wobei die Farbstoffkonzentration der Lösung selbst nicht geändert wird. Es eignen sich hiezu insbesondere Lösungen bestimmter, im wesentlichen basischer Farbstoffe, während saure nur in seltenen Fällen unter Zusatz von Alkalien zur Herstellung derartiger Tränkungslösungen brauchbar sind. Das vorliegende neue Verfahren unterscheidet sich damit prinzipiell von dem früher als möglich erwähnten (Liesegang, Handbuch der praktischen Kinematographie 1912, S. 356), die verschiedene Kopierdichte kinematographischer Negative durch verschieden starke Anfärbung auszugleichen. Eine derartige Anfärbung gewöhnlicher Art ist für den vorliegenden Zweck praktisch unverwendbar und hat daher in der Praxis keine Anwendung gefunden. Wird z. B. die Zelluloidseite angefärbt, so lässt sich die Anfärbung nicht wieder beseitigen, so dass das Negativ dauernd verändert ist. Derartige Veränderungen werden aber einerseits von den Besitzern der Negative nicht zugegeben und machen es anderseits unmöglich, vorgekommene Fehler zu korrigieren. Wird die Gelatine angefärbt, so erhält diese ohne Innehaltung besonderer, für den vorliegenden Zweck bisher in ihrer Wirkung nicht erkannter und daher auch nicht angewendeter Arbeitsbedingungen ebenfalls eine unauswaschbare Färbung. Ausserdem wird unter allen Umständen, unter denen eine Anfärbung eintritt, der Farbstoff auf dem angefärbten Medium, hinter der Gelatine, konzentriert, so dass die Intensität der Färbung nur von der ausgeprobten und leicht innezuhaltenden Konzentration, sondern auch von Zeit, Temperatur und anderen unkontrollierbaren Faktoren abhängt. Ferner wird umgekehrt der Lösung durch die Anfärbung der Schicht Farbstoff entzogen, so dass die Konzentration der Lösung sinkt und diese nur einmal gebraucht werden könnte. Der hieraus sich ergebende Verbrauch an Farbstoff aber verhindert ebenfalls die Anwendung des Verfahrens für die Praxis. Demgegenüber wird nach dem vorliegenden neuen Verfahren eine zum Ausgleich der verschiedenen Koplerdiehte in jeder Beziehung brauchbare Form der Färbung erhalten, wenn Farbstoffe benutzt werden, die nicht auf Gelatine ziehen. Der Vorgang besteht dann nur im Aufsaugen der Farbstofflösung und damit des Farbstoffes, der durch Waschen restlos wieder entfernt werden kann. Hiebei findet auch keine Konzentrationsänderung der Farbstofflösung statt, die also praktisch immer wieder zur Erzielung gleichartiger Färbungen des Bildendes verwendbar bleibt. Im allgemeinen sind besonders basische Farbstoffe zur Herstellung derartiger Farblösungen geeignet, da sie die Gelatine nicht bleibend anzufärben pflegen. Beispielsweise können Von basischen für das Verfahren geeigneten Farbstoffen genannt werden : Chrysoidin, Auramin-G., Saffranin. Von sauren Farbstoffen sind u. a. geeignet : Tartrazin, Thioflavin und Pikrinsäure. Um nun auch die zur praktischen Ausführung notwendige Stärke der Färbung zu bestimmen, wird eine Reihe in abgestufter Stärke angefärbter, transparenter Schichten zu einer Skala zusammengestellt, dahinter bei gleichem Licht Probekopien von jedem Negativ hergestellt und gleichmässig entwickelt. Durch Heraussuchen der Bilder gleich r Deckung bzw. von dem gewünschten Transparenzverhältnis und Feststellung des zugehöriegn Skalengrades, die durch mitkopierende Kennzeichen in bekannter Weise erleichtert werden kann, ergibt sich die jedesmalige Stärke, in der die endgültige Färbung der einzelnen Negative mit der die Gelatine nicht anfärbenden, auswaschbaren Farbstofflösung zu erfolgen hat. Die Negative können dann vereinigt und ohne Lichtwechsel hintereinander maschinell kopiert werden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Ausgleich der Kopierdichte kinematographischer Bildbänder durch Färbung, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelatineschicht mit der bei dem Vorgang die Konzentration nicht ändernden Lösung eines die Gelatine nicht anfärbenden und aus ihr auswaschbaren Farbstoffes getränkt wird. 2. VerfahrennachAnspruchl, dadurchgekennzeichnet, dass basische Farbstoffe verwendet werden. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Probekopien hinter abgestuft angefärbten Schichten hergestellt und die Negative dann mittels einer die Gelatine nicht anfärbenden Farbstofflösung mit einer Färbung Von der Dichte versehen werden, die Kopien vom gewünschten Transparenzverhältnis ergibt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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| AT100732D AT100732B (de) | 1923-07-13 | 1924-06-20 | Verfahren zum Ausgleich der Kopierdichte kinematographischer Bildbänder durch Färbung. |
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