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Transformator für Empfangseinrichtungen in der drahtlosen Telegraphie nnd
Telephonie.
Transformatoren zum Gebrauche in Stromkreisen mit hoher Impedanz erfordern Wicklungen mit hoher Impedanz, um die grösste Wirksamkeit zu erreichen, und ist es also wesentlich, dass über den ganzen Frequenzbereich, für welchen diese Transformatoren bestimmt sind, die Verzerrung der Wellenform so viel wie möglich ausgeschaltet wird. Unter solchen Umständen wird beispielsweise Sprache und Musik durch den Transformator richtig übersendet werden.
Die Verwendung von Wicklungen mit hoher Impedanz ist wegen der Eigenkapazität dieser Wicklungen mit Schwierigkeiten verbunden. Es ist dies eine unvermeidliche Folge der grossen Windungzahl von dünnem Draht, welcher verwendet werden muss, um den Transformator innerhalb vernünftiger Dimensionen zu halten.
Die Eigenkapazität und ihre Wirkungen können verringert werden durch-a) Verminderung der Abstände zwischen den einzelnen Drähten und Lagen, b) Reduzierung der induzierten Spannung zwischen den benachbarten Lagen der Wicklung und e) Reduzierung der effektiven transversalen Länge der Wicklung ; es können auch alle drei genannten Methoden verwendet werden.
Bei alleiniger Anwendung der Methode a) kommt man zu einem verhältnismässig grossen Transformator mit stark isoliertem Draht oder ander, n künstlichen Trennungsmitteln, was Erzeugungsunannehmlichkeiten und hohe Kosten mit sich bringt, sie ist daher im allgemeinen unpraktisch. Methode b) kann auf verschiedene Arten bewirkt werden, wie durch Wickeln in Abteilungen oder spezielle Anordnungen der Wicklungen, jedoch ist dies mit Schwierigkeiten und Umständlichkeiten in der Erzeugung verbunden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Transformatoren, bei welchen die gewünschten Resultate durch Methode e) und durch eine Kombination der Methode c) und b) erreicht werden, wodurch die kombinierten Vorteile der Methoden b) und e) erzielt werden können. Diese Resultate werden erreicht durch Einschränken der Länge des Wicklungsraumes auf der Spule. Demnach besteht die Erfindung in einem mit Eisenkern versehenen Transformator, bei dem die Länge des Wicklungsraumes nicht grösser als die Hälfte seiner Tiefe ist.
Bei einer solchen Anordnung ist es möglich, einen dünnen Draht mit der kleinsten zulässigen Isolierung auf einfache Weise zu wickeln und die Eigenkapazität derart niedrig zu halten, dass die Wirksamkeit des Transformators nicht nennenswert beeinträchtigt wird und die Verzerrung der Wellenform nicht merkbar ist.
Die Vorteile einer solchen schmalen Spule können wie folgt zusammengefasst werden. Erstens reduziert sie die Eigenkapazität der Wicklungen auf ein solches Mass, dass die Verluste infolge Kapazitätsströmen vernachlässigt werden können und der hohe Wirkungsgrad des Transformators erhalten bleibt.
Zweitens ergibt sich, dass durch die Herabsetzung der Eigenkapazität der Transformatorwindungen sowohl die Impedanz als auch das Übersetzungsverhältnis sich mit der Frequenz nicht ändern, so dass keine Verzerrung der übertragenen Welle auftritt. Dies macht den Transformator für die richtige Wiedergabe beispielsweise von Sprache und Musik sehr geeignet. Drittens wird es ermöglicht, die obigen Charakteristiken bei Verwendung von dünnem emailiertem Draht, der in der einfachsten Weise gewickelt wird, zu erreichen, wodurch Fabtikationsschwierigkeiten auf ein Minimum reduziert werden.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt ein Paar von Kernplatten, Fig. 2 eine Draufsicht des erfindungsmässig hergestellten Transformators und Fig. 3 eine Seitenansicht des gleichen Transformators.
Diese Abbildungen zeigen einen Transformator der Eisenkerntype, welcher die Grundzüge dieser
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sammengebracht und mit einer Wicklung versehen einen Transformator der in Fig. 2 und 3 gezeigten Type bilden. Man erkennt, dass die Länge des Wicklungsraumes A im Vergleiche zu seiner Tiefe B klein ist.
Fig. 2 und 3 zeigen Ansichten eines erfindungsmässig hergestellten Transformators. Die Bleche 1 und 2 werden abwechselnd in umgekehrter Lage aneinandergereiht, so dass die Stossfugen nicht aufeinander zu liegen kommen und ein kompakter Eisenkern um eine Spule entsteht, mit der Wicklung 5 zwischen den Flanschen 3 und 4. Klemmen 6,7, 8 und 9 sowie ein Rahmen 10 vervollständigen den Transformator.
Es hat sich als praktisch erwiesen, die Primär-und Sekundärwicklungen konzentrisch übereinander anzuordnen, wobei die äussere Wicklung jene ist, die mit dem Stromkreis höherer Impedanz zu verbinden ist. Weiters können entweder die Primär-oder die Sekundärwicklung oder beide in zwei nebeneinander angeordneten Abschnitten gewickelt werden, um ausgeglichene Wicklungen zu erzielen, d. h. zwei Wicklungen, die bezüglich ihrer elektrischen und magnetischen Eigenschaften gleich sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Transformator für Empfangseinrichtungen in der drahtlosen Telegraphie, gekennzeichnet durch einen Eisenkern von solcher Form, dass die Länge des Wicklungsraumes im Verhältnis zu der Tiefe desselben klein ist, zum Zwecke die Eigenkapazität der Wicklungen und die dadurch entstehende Verzerrung in der Wiedergabe der empfangenen Zeichen zu vermindern.
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