AT100454B - Verfahren zur Herstellung von Kalkkasein aus natürlichen oder künstlichen Kaseinlösungen bzw. -emulsionen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kalkkasein aus natürlichen oder künstlichen Kaseinlösungen bzw. -emulsionen.

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AT100454B
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  Verfahren zur Herstellung von Ealkkasein aus natürlichen oder künstlichen Kasein- lösungen   bzw.-emulsionen.   



   Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von natürlichen oder künstlichen Kaseinlösungen   bzw.-emulsionen,   insbesondere von Milch und Milchprodukten zur Herstellung von technisch verwertbarem Kalkkasein. Gemäss vorliegender Erfindung wird das Kasein aus den Ausgangsprodukten durch Kochen mit milchsaurem Kalk ausgefällt. 



   Geht man von süsser, genussfähiger Milch aus, so setzt man dieser zwecks Ausfällung des Kaseins milchsauren Kalk zu (Calcium lacticum) und erwärmt langsam auf   90-100  C.   Das ausfallende Kalkkasein kann dann in mannigfache Weise zur Bereitung von Kindernährmitteln, Käse oder von somatose- ähnlichen Präparaten weiter verarbeitet werden. 



   Bei geronnener Milch übersäuert man diese mit Milchsäure (beispielsweise 10%) bis das Kasein   grobflockig   zu Boden sinkt, dann schüttet man die Molke ab, und wäscht das Kasein mit Wasser bis eine Prüfung mit blauem Lackmuspapier schwach saure Reaktion ergibt. Der so erhaltene Käsestoff oder ein Topfen beliebiger anderer Provenienz wird in bekannter Art   in wässeriger alkalischer Lösung   aufgelöst ; hiezu wird ihm etwa so viel Wasser beigefügt, bis derselbe gerade mit Wasser bedeckt ist und das Kasein wird beispielsweise durch Umrühren entsprechend zerkleinert, worauf man ihm eine wässerige Lösung von Soda (z. B. eine   5% ige Sodalosung) zufügt,   bis Lackmuspapier neutrale oder schwach alkalische Reaktion anzeigt. Hierauf wird die Masse langsam erwärmt und das gesamte Kasein geht in Lösung.

   Ist dies geschehen, so wird durch Kochen mit milchsaurem Kalk Kasein ausgefällt. 



   Man kann, wenn man bei dem Verfahren z. B. von saurer Milch ausgeht, für je einen Liter saurer Milch etwa 40 cm3 einer   10% Caleium laetioum-Losung zufugen   und wenn man aufkoch, so fällt das sich bildende Kalkkasein in groben Flocken aus. Nach dem Kochen wird das Wasser abgegossen, das erhaltene Kalkkasein mehrmals in Wasser gewaschen und schliesslich bei   30-400 C getrocknet,   am besten unter starkem Luftzutritt. Das so gewonnene Kalkkasein ist geruchlos, geschmacklos, von weisser Farbe und dauernd haltbar. 



   Durch diese Behandlung mit milchsaurem Kalk kann man natürliche und künstliche Kaseinlösungen   bzw.-emulsionen,   selbst wenn sie an sich schon ungeniessbar sind, zu geniessbarem und weiter zu verarbeitendem Kalkkasein auswerten, während bisher Kalkkasein nur im beschränkten Masse aus mittels Labzusatz gewonnenem Käsestoff erzeugt werden konnte, so dass vorliegendes Verfahren der
Kalkkaseinerzeugung ein bedeutend erweitertes Rohstoffgebiet verfügbar macht. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Kalkkasein aus natürlichen und künstlichen Kaseinlösungen bzw.
    - emulsionen, dadurch gekennzeichnet, dass man daraus das Kasein durch Kochen mit milchsaurem Kalk ausfällt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT100454D 1923-03-22 1923-03-22 Verfahren zur Herstellung von Kalkkasein aus natürlichen oder künstlichen Kaseinlösungen bzw. -emulsionen. AT100454B (de)

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