Schnalle
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnalle, insbesondere Gurtschnalle, mit zumindest einem Hakenteil und zumindest einem Ösenteil, wobei das Hakenteil einen Hakenteilgrundkörper und einen damit fest verbundenen Haken aufweist und das Ösenteil in einem Verbindungszustand der Schnalle in den Haken des
Hakenteils eingehakt ist und in einem Trennungszustand der Schnalle aus dem
Haken des Hakenteils ausgehakt ist, wobei die Schnalle eine Sicherungseinrichtung zur Sicherung des Verbindungszustands aufweist.
Gattungsgemäße Schnallen bzw. Gurtschnallen sind beim Stand der Technik bekannt. Sie werden dazu verwendet, zwei oder mehrere Gurte, Seile, Bänder oder dergleichen miteinander zu verbinden oder an anderen Körpern zu befestigen. Die Sicherungseinrichtung dient dazu, zu verhindern, dass das Ösenteil versehentlich bzw. unbeabsichtigt aus dem Verbindungszustand gebracht, also aus dem Haken des Hakenteils ausgehakt wird. Durch offenkundige Vorbenutzung sind
gattungsgemäße Schnallen bekannt geworden, bei denen als Sicherungseinrichtung ein Druckknopf verwendet wird. Dieser ist am Hakenteil befestigt. Das Ösenteil kann nur dann aus dem Haken des Hakenteils ausgehakt werden, wenn dieser Druckknopf gedrückt ist. Nachteil der durch offenkundige Vorbenutzung bekannt gewordenen Schnalle dieser Art ist es, dass Druckknöpfe, so sie nicht exakt von oben gedrückt werden, in der Regel die Tendenz zum Ausleiern bzw. Verklemmen haben. Außerdem sind die in einer Führung geführten Druckknöpfe in der Regel anfällig gegen Verschmutzung und können durch zwischen Führung und Druckknopf eindringende Schmutzpartikel in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Schnalle dahingehend zu verbessern, dass sie möglichst unempfindlich gegen Verschmutzung ist.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht, indem die Sicherungseinrichtung zumindest eine Federzunge aufweist.
Durch die Federzunge der Sicherungseinrichtung wird eine hohe Betriebssicherheit und eine deutliche Verringerung der Anfälligkeit durch Verschmutzung erreicht. Die Federzunge ist vorzugsweise aus einer Sperrstellung elastisch auslenkbar in eine Freigabestellung. In der Sperrstellung verhindert sie ein Aushaken des Ösenteils aus dem Haken des Hakenteils und sichert so die Schnalle in deren Verbindungszustand. In der Freigabestellung kann das Ösenteil aus dem Haken des Hakenteils ausgehakt und so die Schnalle in ihren Trennungszustand gebracht werden. Vorzugsweise federt die Federzunge elastisch wieder in die Sperrstellung zurück, wenn man sie in der Freigabestellung loslässt, womit die von der Sicherungseinrichtung geforderte Sicherung des Verbindungszustands der Schnalle erreicht wird, wenn das Ösenteil entsprechend in den Haken eingehakt ist.
Bei der Federzunge handelt es sich günstigerweise um einen streifen- der
blattförmigen Körper, welcher in sich elastisch federnd ausgebildet und/oder elastisch federnd aufgehängt ist. Bei der letztgenannten Variante kann die
Federzunge selbst auch zumindest bereichsweise als in sich starrer Körper ausgebildet sein. Das Ösenteil ist ein Körper, der zumindest eine Öffnung bzw. Öse aufweist, mit der es in den Haken einhakbar ist.
Bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen vor, dass die Federzunge einen frei auskragenden Zungenabschnitt und einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung der Federzunge an dem Hakenteil, vorzugsweise an dem
Hakenteilgrundkörper, aufweist. Die Federzunge ist günstigerweise so weit wie möglich freigestellt, sodass sie nicht durch zwischen ihr und angrenzenden Bauteilen sich ansammelnden Schmutz in ihrer Funktion behindert werden kann. In diesem Sinne sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung vor, dass die
Federzunge ausschließlich mit dem Befestigungsabschnitt am Hakenteil,
vorzugsweise am Hakenteilgrundkörper, befestigt ist. Es ist weiters günstig, wenn der frei auskragende Zungenabschnitt ausschließlich über den
Befestigungsabschnitt mit dem Hakenteil in Kontakt steht. Bei
Ausgestaltungsformen, bei denen der Zungenabschnitt in der Sperrstellung der
Federzunge den Haken direkt kontaktiert, kann alternativ vorgesehen sein, dass der frei auskragende Zungenabschnitt ausschließlich über den Befestigungsabschnitt und den Haken mit dem Hakenteil in Kontakt steht. Die Federzunge kann, wie gesagt, in sich elastisch sein oder in sich zumindest bereichsweise starr und federnd aufgehängt sein. Eine elastische Bewegung sollte jedenfalls zwischen Zungenabschnitt und Befestigungsabschnitt möglich sein. Die Federzunge kann bevorzugt aus Metall und/oder Kunststoff gefertigt sein. Es kann sich um reine Metallkörper oder um reine Kunststoffkörper oder aber auch um Körper mit verschiedenen Werkstoffen, wie z.B. Metall und Kunststoff handeln. Auch Hakenteil und Ösenteil können aus Metall und/oder Kunststoff gefertigt sein, um beispielhaft geeignete Materialien zu nennen. Bei Metallen kommen je nach
Beanspruchung Stähle oder vor allem Aluminium in Frage. Die verschiedenen Bauteile der Schnalle, insbesondere das Hakenteil und das Ösenteil, können z.B. als Blechbiegeteil oder als Gussteil ausgeführt sein.
Eine bevorzugte Gruppe von Ausführungsvarianten der Erfindung sieht vor, dass die Federzunge, vorzugsweise ein frei auskragender Zungenabschnitt der Federzunge, eine Sperrstellung aufweist, in der sie, vorzugsweise er, eine Aufnahmeöffnung des Hakens zur Aufnahme des Ösenteils ganz oder teilweise versperrt, und dass sie, vorzugsweise er, eine Freigabestellung aufweist, in der sie, vorzugsweise er, die Aufnahmeöffnung des Hakens zum Einführen und/oder Herausziehen des Ösenteils in und/oder aus der Aufnahmeöffnung freigibt. In der Sperrstellung kann die
Federzunge vorzugsweise mit ihrem frei auskragenden Zungenabschnitt dabei sogar am Haken direkt anliegen. Günstig ist es, wenn das Einhaken des Ösenteils in das Hakenteil bzw. dessen Haken möglich ist, ohne dass die Federzunge hierzu einzeln betätigt werden muss. Dies kann z.B. erreicht werden, indem die Federzunge,
vorzugsweise der frei auskragende Zungenabschnitt, und/oder der Haken zumindest eine Führungsfläche aufweist bzw. aufweisen, an die das Ösenteil in der
Sperrstellung anlegbar ist, wobei die Federzunge, vorzugsweise der frei
auskragende Zungenabschnitt, mittels Zug an dem an der Führungsfläche
anliegenden Osenteil in Richtung hin zur Aufnahmeöffnung in die Freigabestellung schwenkbar ist. Natürlich kann es sich anstelle des Zuges auch um einen Druck in die entsprechende Richtung handeln. Es kann vorgesehen sein, dass die Federzunge, vorzugsweise der frei auskragende Zungenabschnitt, von der Sperrstellung in die Freigabestellung in Richtung hin zum Hakenteilgrundkörper schwenkbar ist.
Eine andere Gruppe von erfindungsgemäßen Ausgestaltungsformen sieht vor, dass das Ösenteil einen, vorzugsweise in Form eines abstehenden Fortsatzes
ausgeformten, Ösenteilabschnitt aufweist, welcher zum Einhaken des Ösenteils in den Haken unter Auslenkung der Federzunge, vorzugsweise eines frei auskragenden Zungenabschnitts der Federzunge, in einen im Querschnitt U-förmigen Kanal des Hakenteils einschiebbar ist. Die Federzunge kann dabei im, im Querschnitt
U-förmigen Kanal des Hakenteils angeordnet sein. Weiters kann die Federzunge dem Haken distanziert gegenüberliegend am Hakenteil angeordnet sein. Der Hakenteilgrundkörper und/oder das Ösenteil weisen bevorzugt
Befestigungsmittel zur Befestigung eines Gurtes auf. Die genannten Bauteile können aber auch Befestigungsmittel zur Befestigung eines Seiles aufweisen oder andere geeignete Verbindungsmittel haben, mit denen sie an anderen Körpern befestigt werden können. Der Hakenteilgrundkörper und/oder der Haken und/oder das Ösenteil sind günstigerweise als in sich starre Körper ausgeführt. In sich starr ist ein solcher Körper, wenn er bei den Kräften für die er ausgelegt wird, keine relevanten Verformungen erfährt. Der Haken und auch der genannte U-förmige Kanal können einstückig am Hakenteilgrundkörper angeformt sein. Es kann sich dabei aber auch um Bauteile handeln, die zunächst separat gefertigt und dann am Hakenteilgrundkörper befestigt werden. Als Befestigungsvarianten können z.B.
Verschweißen, Verkleben, Vernieten, Verschrauben oder andere an sich bekannte Befestigungsmaßnahmen getroffen werden.
Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen vor, dass die Schnalle einen verschiebbar gelagerten Steg als Befestigungsmittel für einen Gurt oder ein Seil oder ein Band aufweist, wobei der Steg in Richtung hin zu einer Klemmstellung mittels zumindest einer Vorspannfeder vorgespannt ist und die
Vorspannfeder Teil der Federzunge ist. Bei diesen Varianten kann der Gurt, das Seil oder das Band um den als Befestigungsmittel dienenden, verschiebbar gelagerten Steg herumgeschlungen und zwischen diesem Steg und dem fix am
Hakenteilgrundkörper angeordneten Gegensteg eingeklemmt werden. Die
Belastung des verschiebbar gelagerten Steges mittels Vorspannfeder verhindert ein versehentliches Lockern des Gurtes, Seiles oder Bandes, wenn dieser bzw. dieses nicht unter Spannung steht. Durch die Integration der zumindest einen
Vorspannfeder in die Federzunge wird eine sehr kompakte Bauweise mit möglichst wenigen Teilen der Schnalle erreicht.
Um das Ösenteil auch ohne Blickkontakt, also quasi blind, in das Hakenteil einhaken zu können, sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung vor, dass das Hakenteil und das Osenteil jeweils miteinander korrespondierende Führungswände aufweisen. Hierbei ist es günstig, wenn die Führungswände jeweils schräg verlaufend zu den sonstigen Bereichen des Hakenteils und des Ösenteils ausgeführt sind.
Weitere Vorteile und Merkmale bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung werden anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 9 ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel;
Fig. 1 1 und 12 ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel;
Fig. 13 ein viertes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel;
Fig. 14 ein fünftes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel;
Fig. 15 bis 22 ein sechstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel;
Fig. 23 bis 26 ein siebtes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel und
Fig. 27 bis 35 ein achtes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
Fig. 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schnalle 1 in einer perspektivischen Darstellung, wobei das Ösenteil 3 mit seinem Einhängesteg 19 in den Haken 5 des Hakenteils 2 eingehängt ist. Es ist somit der
Verbindungszustand der Schnalle 1 dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf diese Situation. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht dieser Situation. Fig. 4 zeigt den Schnitt entlang der Schnittlinie AA aus Fig. 2, in der sich die Schnalle 1 in dem mittels Sicherungseinrichtung bzw. Federzunge 6 gesicherten Verbindungszustand befindet. Fig. 5 zeigt einen dazu ansonsten gleichwertigen Schnitt, wobei allerdings in Fig. 5 das Ösenteil 3 noch nicht vollständig in den Haken 5 des Hakenteils 2 eingehakt ist. Fig. 6 zeigt den Schnitt entlang der Schnittlinie BB aus Fig. 2. Fig. 7 zeigt losgelöst von den anderen Bauteilen, die Federzunge 6 dieses ersten
Ausführungsbeispiels, Fig. 8 das Hakenteil 2 und Fig. 9 das Ösenteil 3.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel können die Bauteile aus Metall oder aus
Kunststoff gefertigt sein, es kann sich um Guss-, Spritzgussteile oder dergleichen handeln. Die Bauteile können aber auch als Blechbiegeteile hergestellt sein. Die Schnalle 1 weist das Hakenteil 2 auf. Der Haken 5 dieses Hakenteils 2 ist am
Hakenteilgrundkörper 4 dieses Hakenteils 2 im gezeigten Ausführungsbeispiel einstückig angeformt. In den Haken 5 kann das Ösenteil 3 eingehakt werden. Hierzu ist ein Einhängesteg 19 des Ösenteils 3 vorgesehen. In dem, in den Fig. 1 bis 4 und 6 dargestellten Verbindungszustand ist der Einhängesteg 19 des Ösenteils 3 zum Einhaken in die Aufnahmeöffnung 9 des Hakens 5 eingeführt. Die Federzunge 6 sichert mit ihrem Zungenabschnitt 7 das Ösenteil 3 in dem eingehakten
Verbindungszustand, wie dies besonders gut im Schnitt gemäß Fig. 4 zu sehen ist. In Fig. 4 ist die Federzunge 6 bzw. ihr Zungenabschnitt 7 in der Sperrstellung dargestellt, in der das Ösenteil 3 nicht aus der Aufnahmeöffnung 9 des Hakens ausgehakt werden kann. Um das Ösenteil 3 bzw. seinen Einhängesteg 19 aushaken zu können, muss die Federzunge 6 bzw. ihr frei auskragend ausgebildeter
Zungenabschnitt 7 in Druckrichtung 16 eingedrückt werden. Hierdurch schwenkt der Zungenabschnitt 7 in Richtung hin zum Hakenteilgrundkörper 4 in seine
Freigabestellung, in der dann das Ösenteil 3 mit seinem Einhängesteg 19 durch Schub oder Zug in Schubrichtung 17 aus dem Haken 5 ausgehakt und die Schnalle 1 damit in den Trennungszustand gebracht werden kann. Beim Einhaken ist es im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht nötig, gesondert bzw. direkt per Hand auf den Zungenabschnitt 6 zu drücken, um diesen in seine Freigabestellung zu bringen. Hierzu sind im gezeigten ersten Ausführungsbeispiel am Haken 5 wie auch am Zungenabschnitt 7 Führungsflächen 10 angeformt. Liegt das Ösenteil 3
insbesondere mit seinem Einhängesteg 19 an den Führungsflächen 10, wie in Fig. 5 gezeigt, an, so reicht es aus, das Ösenteil 3 mittels Zug in Richtung hin zur
Aufnahmeöffnung 9 zu beaufschlagen. Durch ein solches Ziehen in Zugrichtung 18 wird dann die Federzunge 6 bzw. ihr frei auskragender Zungenabschnitt 7 auf Grund des an den Führungsflächen 10 entlang gleitenden Ösenteils 3 in die
Freigabestellung geschwenkt, wodurch das Ösenteil 3 dann mit seinem
Einhängesteg 19 in die Aufnahmeöffnung 9 des Hakens 5 eingeführt werden kann. Ist dies geschehen, so schnappt der frei auskragende Zugenabschnitt 17 wieder elastisch in seine Sperrstellung, womit die Sicherung in dem Verbindungszustand gemäß Fig. 4 wieder erreicht ist.
Im gezeigten ersten Ausführungsbeispiel steht der Zungenabschnitt 7 der
Federzunge 6 ausschließlich über den Befestigungsabschnitt 8 der Federzunge 6 und den in der Sperrstellung vorliegenden Kontakt zum Haken 5 mit dem Hakenteil 2 in Kontakt. Ansonsten ist der frei auskragende Zungenabschnitt 7 frei von
Kontakten mit anderen Bauteilen der Schnalle 1 und insbesondere des Hakenteils 2. Durch diese Freistellung des Zungenabschnitts 7 wird verhindert, dass sich am Zungenabschnitt 7 gegebenenfalls ablagernder Dreck oder Schmutz negativ auf die Funktionsfähigkeit der Sicherungseinrichtung bzw. der Federzunge 6 auswirkt.
Im gezeigten ersten Ausführungsbeispiel weisen sowohl das Hakenteil 2 als auch das Ösenteil 3 jeweils miteinander korrespondierende Führungswände 14 auf. Diese sind im ersten Ausführungsbeispiel jeweils schräg verlaufend zu den sonstigen Bereichen des Hakenteils 2 und des Ösenteils 3 ausgeführt, sodass sie einen gewissen
Zentrierungseffekt beim Ein- und Aushaken bewirken. Darüber hinaus führen sie auch zu einer Stabilisierung der Schnalle 1 in dem Verbindungszustand.
Um einen Gurt oder ein Band oder ein Seil befestigen zu können, weisen sowohl das Hakenteil 2 als auch das Ösenteil 3 jeweils ein Befestigungsmittel 12 auf. Beim
Ösenteil 3 handelt es sich dabei um einen fix am restlichen Ösenteil 3 angeordneten und dem Einhängesteg 19 gegenüberliegenden Steg. Beim Befestigungsmittel 12 des Hakenteils 2 für den Gurt, handelt es sich bei diesem Ausführungsbeispiel um einen verschiebbar gelagerten Steg. Dieser ist beim ersten Ausführungsbeispiel in Richtung hin zu einer in Fig. 2 gezeigten Klemmstellung mittels der Vorspannfeder 15 vorgespannt. Ein hier nicht dargestellter Gurt kann, wie an sich bekannt, um den als Befestigungsmittel 12 dienenden Steg herumgeschlungen und zwischen diesem Steg und dem fix am Hakenteilgrundkörper angeordneten Gegensteg 26
eingeklemmt werden. Die Belastung mittels der Vorspannfeder 15 verhindert ein versehentliches Lockern des hier nicht dargestellten Gurtes, wenn dieser nicht unter Spannung steht. Wie besonders gut in Fig. 7 zu sehen ist, ist bei diesem
Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Vorspannfedern 15 Teil der
erfindungsgemäßen Federzungen 6 sind genauso wie der Befestigungsabschnitt 8 und der frei auskragende Zungenabschnitt 7. Dies muss aber natürlich nicht so sein. Die Vorspannfedern 15 könnten auch separat als eigene Bauteile ausgebildet sein. Es kann sich auch um nur eine oder mehr als zwei Vorspannfedern 15 handeln.
Fig. 10 zeigt ein erfindungsgemäßes zweites Ausführungsbeispiel einer Schnalle 1 , bei der diese Vorspannfedern 15 vollständig weggelassen sind. Ansonsten ist dieses zweite Ausführungsbeispiel allerdings identisch mit dem ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt, sodass sich weitere Erläuterungen erübrigen.
Basierend auf diesem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 zeigt Fig. 1 1 eine weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Schnalle 1 . In diesem dritten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 sind am Hakenteil 2 und am Ösenteil 3 die Führungswände 14 vollständig weggelassen. Fig. 1 1 zeigt eine perspektivische Ansicht, Fig. 12 eine Seitenansicht. Da sich dieses Ausführungsbeispiel abgesehen
von den genannten Änderungen letztendlich ebenfalls aus dem ersten Ausführungsbeispiel ergibt, sind auch hierzu keine weiteren Erläuterungen notwendig. Fig. 13 zeigt in Form eines vierten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles eine weitere Abwandlungsform. Auch hier fehlen die Führungswände 14 und die
Vorspannfeder 15. Im Unterschied zu den vorab geschilderten
Ausführungsbeispielen handelt es sich bei der Variante gemäß Fig. 13 beim
Befestigungsmittel 12 des Hakenteils 2 um einen fix am Hakenteilgrundkörper 4 angeordneten Steg.
Fig. 14 zeigt in Form einer fünften erfindungsgemäßen Ausführungsform eine Abwandlung der Variante gemäß Fig. 13. Hier handelt es sich nicht mehr um nur einen frei auskragenden Zungenabschnitt 7. Bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 14 weist die Federzunge 6 zwei an einem gemeinsamen Befestigungsabschnitt 8 elastisch schwenkbar angeordnete Zungenabschnitte 7 auf, die ansonsten aber analog, so wie bisher geschildert, funktionieren.
Die Fig. 15 bis 22 zeigen ein sechstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, bei dem sich allerdings die Anordnung und Ausgestaltung der Federzunge 6 der
Sicherungseinrichtung deutlich von der Ausgestaltung der Federzungen 6 bei den bisher geschilderten Ausführungsbeispielen unterscheidet.
Im sechsten Ausführungsbeispiel weist das Ösenteil 3 einen Ösenteilabschnitt 1 1 auf, welcher beim Einhaken des Ösenteils 3 in den Haken 5 der Auslenkung einer Federzunge 6 dient, welche in einem, im Querschnitt U-förmigen Kanal 13 des Hakenteils 2 angeordnet ist. Der Ösenteilabschnitt 1 1 ist, wie dies besonders gut in Fig. 21 zu sehen ist, in Form eines vom restlichen Ösenteil 3 abstehenden Fortsatzes ausgebildet. Dieser Fortsatz weist im gezeigten Ausführungsbeispiel
Führungswände 14 auf. Diese Führungswände 14 haben eine Führungsfunktion beim Einschieben des Ösenteilabschnitts 1 1 in den im Querschnitt U-förmigen Kanal 13, indem sie an dessen Außenkanten entlanggleiten. Die im Querschnitt U-förmige
Form des Kanals 13 ist am besten in dem Schnitt gemäß Fig. 18 entlang der in Fig. 17 dargestellten Schnittlinie CC und in der Seitenansicht gemäß Fig. 19 zu sehen. Der im Querschnitt U-förmige Kanal 13 kann als separates Bauteil ausgeführt und, wie hier mittels Nieten, am Hakenteilgrundkörper 4 befestigt sein. Natürlich sind auch andere Befestigungsformen wie Verschweißen, Verschrauben und der gleichen möglich. Der U-förmige Kanal 13 kann auch einstückig am Hakenteilgrundkörper 4 angeordnet sein. Die Federzunge 6 mit ihren frei auskragenden Zungenabschnitten 7 ist unter den, den Kanal 13 bildenden Wänden weitgehend verdeckt. Sie ist am besten in Fig. 16 und in der Explosionsdarstellung gemäß Fig. 22 zu sehen. Die Federzunge 6 dieses Ausführungsbeispiels weist zwei, auf gegenüberliegenden
Seiten des Befestigungsabschnitts 8 angeordnete Zungenabschnitte 7 auf, welche beide frei auskragen. Der Befestigungsabschnitt 8 ist in einem Federzungenlager 21 gelagert, welches zusammen mit der Federzunge 6 im, im Querschnitt U-förmig ausgeformten Kanal 13 angeordnet ist.
Das Hakenteil 2 dieses Ausführungsbeispiels ist in Fig. 20 gezeigt. Die einstückige Ausformung von Hakenteilgrundkörper 4, Haken 5 und Befestigungsmittel 12 für den Gurt dieses Ausführungsbeispiels ist in Fig. 20 gut zu sehen. Um das Ösenteil 3 in den Haken 5 dieses Ausführungsbeispiels einzuhaken, wird der Ösenteilabschnitt 1 1 in der Druckrichtung 16 zunächst in den Kanal 13 eingeschoben und zwar so weit, dass er die Zungenabschnitte 7 auslenkt und die Aufnahmeöffnung des Ösenteils 3 mit dem Haken 5 in Deckung gebracht ist. Ist diese Stellung erreicht, so wird das Ösenteil 3 in Schwenkrichtung 20 zum Hakenteilgrundkörper 4 hin geschwenkt. Anschließend schieben die frei abstehenden Zungenabschnitte 7 der Federzunge 6 das Ösenteil 3 mit seinem Einhängesteg 19 in Zugrichtung 18 und damit in die Aufnahmeöffnung 9 des Hakens 5, womit das Ösenteil 3 in den Haken 5 des
Hakenteils 2 eingehakt ist.
Im Verbindungszustand der Schnalle 1 , wie er in Fig. 15 dargestellt ist, drückt die Federzunge 6 mit ihren frei auskragenden Zungenabschnitten 7 das Ösenteil 3 in Richtung hin zum Haken 5 und übernimmt so die gewünschte Sicherungsfunktion gegen ein ungewolltes Aushaken. Wird ein Lösen des Ösenteils 3 vom Haken 5
gewünscht, so erfolgt der Öffnungsvorgang in umgekehrter Richtung wie der bereits geschilderte Einhakvorgang.
Das siebte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 23 bis 26 baut auf dem sechsten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel der Fig. 15 bis 22 auf. Der einzige Unterschied besteht darin, dass in dem siebten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel noch eine zusätzliche Sicherung des Verbindungszustands mittels der Sperrfeder 23 eingebaut ist. Fig. 15 zeigt diese Sperrfeder 23 mit ihren Sperrstegen 22 und den Betätigungselementaufnahmen 25. Im Verbindungszustand, wie er in einer Draufsicht in Fig. 23 dargestellt ist, ragen die Sperrstege 22 durch eine Öffnung im Hakenteilgrundkörper 2 hindurch. Sie verhindern in dieser Stellung, dass das Ösenteil 3 mit seinem Einhängesteg 19 so weit in Richtung hin zum im Querschnitt U-förmigen Kanal 13 geschoben werden kann, dass es zu einem
Aushaken des Ösenteils 3 aus dem Haken 5 kommen kann. Abgesehen von den Sperrstegen 22 ist die Sperrfeder 23 an einer vom Haken 5 abgewandten Unterseite des Hakenteilgrundkörpers 4 an diesem befestigt. In jeder
Betätigungselementaufnahme 25 befindet sich jeweils ein Betätigungselement 24, wie es in Fig. 26 separat dargestellt ist. Die Betätigungselemente 24 durchdringen entsprechende Öffnungen im Hakenteilgrundkörper 4, sodass von der in Fig. 23 sichtbaren Vorderseite der Schnalle 1 eine Betätigung, sprich ein Eindrücken, der
Betätigungselemente 24 von Hand möglich ist. Werden diese Betätigungselemente 24 nach unten, also in Richtung hin zur vom Haken 5 abgewandten Seite des
Hakenteilgrundkörpers 4 eingedrückt, so werden dadurch auch die Sperrstege 22 nach unten gezogen, damit das Ösenteil 3 dann unter Komprimierung der
Federzunge 6 ausgehakt werden kann. Die Sperrfeder 23 bildet somit eine zusätzlich zur Federzunge 6 vorgesehene weitere Sicherungseinrichtung.
Das achte Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 27 bis 35 ist in seinem
grundsätzlichen Aufbau ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. bis 9. Es gelten somit, soweit im Folgenden nichts Anderes dargelegt wird, für dieses achte Ausführungsbeispiel der Erfindung dieselben Ausführungen wie für erste Ausführungsbeispiel der Erfindung. Insbesondere ist auch beim achten
Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 27 bis 35 vorgesehen, dass die Schnalle 1 einen verschiebbar gelagerten Steg als Befestigungsmittel 12 für ein Gurt oder ein Seil oder ein Band aufweist, wobei der Steg in Richtung hin zu einer Klemmstellung mittels zumindest einer Vorspannfeder 15 vorgespannt ist und die Vorspannfeder 15 Teil der Federzunge 6 ist. Wie auch im ersten Ausführungsbeispiel ist dieses
Befestigungsmittel 12 ein, vorzugsweise verschiebbar, am Hakenteilgrundkörper 4 gelagerter Steg.
Im achten Ausführungsbeispiel weisen sowohl Hakenteil 2 als auch Ösenteil 3 wie auch beim ersten Ausführungsbeispiel jeweils miteinander korrespondierende Führungswände 14 auf. Diese sind jeweils schräg verlaufend zu den sonstigen Bereichen des Hakenteils 2 und des Ösenteils 3 ausgeführt. Sie erfüllen somit eine Führungsfunktion beim Ein- und Aushaken des Ösenteils 3 in das Hakenteil 2 bzw. aus dem Hakenteil 2.
Um zum Aushaken des Ösenteils 3 aus dem Haken 5 den Zungenabschnitt 7 der Federzunge 6, auch ohne dort hinsehen zu müssen, einfach auffinden zu können, sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung vor, dass der Haken 5 und/oder die Federzunge 6 zumindest ein ertastbares Element 27 aufweist bzw. aufweisen. Hierdurch sind die Federzunge 6 und damit auch ihr Zungenabschnitt 7 ohne Blickkontakt auffindbar, um betätigt zu werden. Sie sind somit quasi blind auffindbar. Im achten Ausführungsbeispiel ist das ertastbare Element 27 in Form einer Einbuchtung des Hakens 5 realisiert. Es kann sich aber natürlich auch um eine Ausbuchtung am Haken 5 oder um anders ausgeformte taktile, also mit dem
Tastsinn auffindbare Elemente handeln. Entsprechend ertastbare Elemente 27 können natürlich auch an der Federzunge 6 angeordnet sein. Fig. 27 zeigt eine Draufsicht, bei der das Ösenteil 3 in das Hakenteil 2 eingehakt ist. Der
Zungenabschnitt 7 befindet sich in seiner Sperrstellung. Fig. 28 zeigt eine
Seitenansicht auf diese Situation. In Fig. 29 ist der Hakenteilgrundkörper 4 ohne Ösenteil 3 und auch ohne Federzunge 6 dargestellt. In der Draufsicht gemäß Fig. 29 ist das ertastbare Element 27 in Form einer Einbuchtung im Haken 5 besonders gut
sichtbar. Fig. 30 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 31 eine Ansicht von vorne auf den Hakenteilgrundkörper 4 gemäß Fig. 29.
In den Fig. 32 bis 35 ist das Ösenteil 3 dieses Ausführungsbeispiels losgelöst von den anderen Teilen der Schnalle 1 dargestellt. Fig. 32 zeigt wiederum eine
Draufsicht, Fig. 33 eine perspektivische Ansicht, Fig. 34 eine Ansicht von hinten und Fig. 35 eine Seitenansicht. Dieses Ösenteil 3 weist, wie auch beim ersten
Ausführungsbeispiel einen Einhängesteg 19 zum Einhängen in den Haken 5 und ein hier ebenfalls als Steg ausgeführtes Befestigungsmittel 12 zur Befestigung eines Gurtes oder eines Bandes oder eines Seiles am Osenteil 3 auf. Um das Osenteil 3 möglichst kompakt bauen und trotzdem gut in den Haken 5 ein- und aushängen zu können, sehen bevorzugte Varianten vor, dass der Einhängesteg 19 und das
Befestigungsmittel 12 in voneinander verschiedenen Ebenen 28, 29 angeordnet sind. Diese voneinander verschiedenen Ebenen 28, 29 können zueinander parallel oder aber auch einander schneidend angeordnet sein. Im achten
Ausführungsbeispiel ist dies so auch realisiert. Besonders gut sichtbar ist dies in den Fig. 34 und 35, in denen die Ebenen 28 und 29 strichliert eingezeichnet sind. Das Befestigungsmittel 12 befindet sich in der Ebene 28. Der Einhängesteg 19 liegt in der Ebene 29. Das Befestigungsmittel 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel somit alsAuskröpfung ausgeführt, wodurch verhindert wird, dass es zu einem Blockieren der Ein- und Aushängebewegung durch den um das Befestigungsmittel 12
herumgeschlungene Gurt ein entsprechendes Band oder ein entsprechend herumgeschlungenes Seil kommen kann.
L e g e n d e zu den Hinweisziffern:
1 Schnalle
2 Hakenteil
3 Ösenteil
4 Hakenteilgrundkörper
5 Haken
6 Federzunge
7 Zungenabschnitt
8 Befestigungsabschnitt
9 Aufnahmeöffnung
10 Führungsfläche
1 1 Ösenteilabschnitt
12 Befestigungsmittel
13 Kanal
14 Führungswand
15 Vorspannfeder
16 Druckrichtung
17 Schubrichtung
18 Zugrichtung
19 Einhängesteg
20 Schwenkrichtung
21 Federzungenlager
22 Sperrsteg
23 Sperrfeder
24 Betätigungselement
25 Betätigungselementaufnahme
26 Gegensteg
27 ertastbares Element
28 Ebene
29 Ebene