Be s ehre ibung
Quecksilber-Hochdruckentladungslampe
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Quecksilber-Hochdruckentladungslampe mit einer Anode, welche zumindest be¬ reichsweise aus einem Material ausgebildet ist, welches zumindest anteilig Wolfram aufweist.
Stand der Technik
In Quecksilber-Hochdruckentladungslampen führt der Elekt- ronenbeschuss der Anode zu deren Aufheizung. Dadurch kommt es zu einer Abdampfung von Anodenmaterial, welches sich an der Innenseite eines Entladungsgefäßes der Entla¬ dungslampe niederschlägt. Der so entstehende Belag an dieser Innenseite, der als Kolbentrübung oder Kolbenschwärzung wahrgenommen werden kann, führt zu einer Abschwächung der im Lichtbogen entstehenden Strahlung und der von der Entladungslampe nutzbare Strahlungsfluss wird dadurch verringert. Dieser Effekt vergrößert sich im Lau- fe der Lebensdauer der Entladungslampe. Mit zunehmender Betriebsdauer der Entladungslampe kommt es daher durch die Verdampfung von Anodenmaterial zu einer Abnahme des Strahlungsflusses .
Außer dem Verdampfen von Anodenmaterial gibt es bei Hoch- druckentladungslampen noch weitere Phänomene, die zu ei¬ ner Verringerung der vom Anwender nutzbaren Strahlung führen. Hierbei seien der Kathodenrückbrand und die Ver¬ breiterung des Kathodenplateaus genannt. In Quecksilber- Entladungslampen, die eine Quecksilber-Füllmenge von etwa 1 bis 8 mg/cm3 besitzen, ist das Verdampfen von Anodenma-
terial ein entscheidender Degradierungsmechanismus und damit für das Lebensdauerverhalten der Lampe stark verantwortlich .
Das Abdampfen von Anodenmaterial wird verstärkt, wenn die Quecksilber-Entladungslampe einen hohen Edelgasfülldruck besitzt, welcher insbesondere einen Kaltfülldruck größer 3 bar entspricht. Die hohe Edelgasfüllung, typischerweise werden als Füllgase Argon, Krypton oder Mischungen untereinander bzw. mit Xenon verwendet, in diesen Lampen sorgt für eine Verringerung der Breite des Lichtbogens. Beim Einsatz in einem optischen System führt das zu einer Vergrößerung der vom optischen System nutzbaren Strahlung und die Lampe besitzt im System eine höhere Strahlungsin¬ tensität (sogenannte High intensity Lampe) . Die mit hohen Edelgasdrücken einhergehende starke Belastung der Anode kann unter bestimmten Betriebsbedingungen auch zu einem Aufreißen des Anodenplateaus führen, was das Verdampfen von Anodenmaterial noch verstärkt.
Üblicherweise werden die Quecksilber-Hochdruckentladungs- lampen bei Gleichstrom und konstanter Leistung betrieben. In einigen Anwendungen kann es aber von Vorteil sein, die Leistung zyklisch zu modulieren. Dadurch kann es aber zu einem verstärkten Verdampfen von Anodenmaterial kommen und der Strahlungsrückgang wird zu groß.
Die Verminderung der Anodenmaterialverdampfung geschieht in der Praxis durch eine Erniedrigung der Anodentemperatur, was durch eine Vergrößerung der Energieabstrahlung von der Anode erreicht wird. Zwei Techniken kommen hier zum Einsatz, wobei bei der ersten eine Vergrößerung der Anodenoberfläche bzw. der Anodengröße erfolgt. Hierbei
ist vor allem die Erhöhung des Anodendurchmessers von Vorteil. Die Verlängerung der Anode bringt im Vergleich dazu weniger Vorteile. Mit zunehmender Lampenleistung geht bei bekannten Lampen in der Regel auch eine Vergrö- ßerung des Anodendurchmessers einher. Eine zweite Technik bezieht sich darauf, dass die Anode beschichtet und/oder strukturiert wird und dadurch eine Erhöhung der Emissivi- tät erreicht werden soll. Als Beschichtungsmaterialen werden beispielsweise grobes Wolfram oder dendritisches Rhenium verwendet.
In Quecksilber-Entladungslampen mit hohem Edelgasfülldruck kann aber ab einem bestimmten Wert des Kaltfülldrucks, welcher abhängig von der Edelgassorte und der Lampengeometrie ist, das Problem auftreten, dass auch bei einem Einsatz der beiden oben genannten Techniken die Verdampfungsrate von Anodenmaterial nicht nur unter einen für Anforderungen in Praxis akzeptablen Wert zu reduzierten ist. In diesem Fall muss der Edelgasfülldruck gesenkt werden. Der Effekt der Einschnürung des Bogens ist da- durch aber vermindert, was sich bei Einsatz der Lampen in einem optischen System in einer geringeren Intensität bemerkbar macht. Alternativ kann auch die elektrische Leis¬ tung oder der Lampenstrom gesenkt werden, was aber in einer Verminderung der Strahlungsintensität der Lampe re- sultiert.
Aus dem Stand der Technik sind Entladungslampen bekannt, bei denen die Anode aus Wolfram mit einem Zuschlagsele¬ ment ausgebildet ist. Das Zuschlagselement kann bei¬ spielsweise auch Kalium sein und einen Anteil zwischen 15 ppm und 300 ppm aufweisen. Eine derartige Ausgestal¬ tung einer Anode ist aus der DE 30 36 746 C2 bekannt.
Darüber hinaus ist aus der DE 198 52 703 Al eine Entla¬ dungslampe mit einer Anode bekannt, welche Anode aus Wolfram oder einer Legierung, welche beispielsweise mit Kalium dotiert sein kann, ausgebildet ist. Die Dotierung kann kleiner als etwa 100 ppm sein.
Darüber hinaus ist aus der DE 197 38 574 Al eine Entla¬ dungslampe mit einer Anode bekannt, welche einen zylin¬ derförmigen Grundkörper aufweist. Der zylinderförmige Grundkörper umfasst eine konisch zulaufende Spitze, wel- che im Wesentlichen durch radiales Umformen hergestellt ist. Korngröße und Dichte an der Spitze können sich im Vergleich zum Schaft um typisch einen Faktor 2 und mehr ändern .
Darstellung der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Quecksilber-Hochdruckentladungslampe zu schaffen, bei der eine Verringerung der Abdampfung des Elektrodenmaterials im Betrieb erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Quecksilber-Hochdruckentladungslampe, welche die Merkmale nach Patentanspruch 1 aufweist, gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Quecksilber-Hochdruckentladungslampe ist die Anode zumindest bereichsweise aus einem Material ausgebildet, welches zumindest anteilig Wolfram aufweist. Dieses Material oder dieser Materialbe- reich der Anode weist eine Kornzahl größer 200 Körner pro mm2 (Kornzahl pro Quadratmillimeter) und eine Dichte größer 19,05 g/cm3 auf. Dadurch kann eine deutliche Verringerung der Abdampfung des Elektrodenmaterials erreicht
werden. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die vorgenannte Verbesserung bei hoch belasteten Quecksilber-Hochdruckentladungslampen, insbesondere mit Nennleistungen über 1,5 kW, mit einem Anodendurchmesser zwischen 25 mm und 70 mm, mit Quecksilber-Füllmengen zwischen 0,5 mg/cm3 und 7 mg/cm3 sowie hohen Edelgaskaltfülldrücken, insbesondere größer 0,8 bar, nur erzielt werden kann, wenn sowohl die Kornzahl der Anode größer 200 Körner pro mm2 als auch die Dichte der Anode größer 19,05 g/cm3 beträgt. Wenn nur ei- ner der beiden Parameter im angegebenen Bereich liegt und der andere außerhalb, wird hingegen nur eine geringfügige Verbesserung erzielt.
Der Anodendurchmesser ist dabei der maximale Durchmesser der Anode. Weist die Anode wie üblich einen zylindrischen und einen daran anschließenden konischen Bereich auf, so ist der Durchmesser des zylindrischen Bereichs der Anodendurchmesser .
Nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand wird davon ausgegangen, dass durch den Lichtbogen thermische Spannungen in- duziert werden, die bei Gleichstromlampen zur Bildung von Ausstülpungen im Bereich des Anodenplateaus führen. Der Lichtbogen kann sich in der Folge an dieser Ausstülpung festsetzen, was zu einer lokalen Überhitzung führt. Dies kann soweit gehen, dass der Schmelzpunkt von Wolfram (34000C) lokal überschritten wird. Dies führt dann zu ei¬ ner exzessiven Verdampfung von Wolfram und zu einer Schwärzung des Lampenkolbens und folglich zu einer dras¬ tischen Verminderung des Lichtstroms.
Bevorzugt weist das Material eine Dichte größer oder gleich 19,15 g/cm3 auf.
Bevorzugt weist das Material eine Kornzahl größer oder gleich 350 Körner pro mm2 auf. Durch diese Ausgestaltung kann das Abdampfverhalten nochmals wesentlich verringert werden .
Die Kornzahl der Anode ist hier als mittlere Kornzahl ge¬ mäß ASTM E 112 definiert und zwar bevor die Lampe in Be¬ trieb genommen wird. Beim Einsatz der Lampe kann es nämlich zu Gefügevergröberungen kommen, so dass die Anode im Laufe des Einsatzes lokal gröbere Körner aufweist.
Um die Kornvergröberung zu reduzieren ist das Material vorzugsweise mit Kalium dotiert. Der Anteil von Kalium beträgt höchstens 100 μg/g, vorzugsweise weniger als 50 ppm, insbesondere zwischen 8 ppm und 45 ppm. Insbesondere liegt der Kaliumanteil zwischen 10 ppm und 40 ppm.
Die Anode ist bevorzugt zumindest bereichsweise zylinder¬ förmig ausgebildet. An ihrer Vorderseite ist die Anode bevorzugt konisch ausgebildet. Die Anode kann aber auch andere geometrische Formgebungen aufweisen.
Der zylinderförmige Bereich der Anode umfasst in bevor- zugter Weise einen Durchmesser größer 28 mm, insbesondere größer oder gleich 30 mm. Besonders bevorzugt erweist es sich, wenn der Durchmesser dieses zylinderförmigen Bereichs größer oder gleich 34 mm beträgt. Dadurch kann eine deutliche Verringerung der Abdampfung des Materials im Betrieb erreicht werden. Aufgrund der Funktionalität ist gerade bei Anoden die Materialabdampfung relativ problematisch und kann durch eine erfindungsgemäße Ausgestal¬ tung wesentlich vermindert werden.
Die erfindungsgemäße Quecksilber-Hochdruckentladungslampe weist eine Quecksilber-Füllmenge zwischen 0,5 mg/cm3 und 7 mg/cm3 auf. Insbesondere tritt eine Reduzierung der Ab¬ dampfung dann auf, wenn die Quecksilber-Füllmenge zwi- sehen 1 mg/cm3 und 3 mg/cm3 aufweist. In bevorzugter Weise weist die Quecksilber-Hochdruckentladungslampe bei ei¬ ner Ausführung, bei der ein Lampenbetrieb mit einer Konstantleistung durchgeführt wird, einen Edelgas-Kaltfüll¬ druck größer 3,5 bar, insbesondere größer oder gleich 4 bar, auf. Bei einem Lampenbetrieb mit Leistungsmodula¬ tion ist der Edelgas-Kaltfülldruck typischer Weise größer 0,8 bar, insbesondere größer 1,5 bar. In einer derartigen Quecksilber-Höchstdruckentladungslampe mit derartigen Edelgas-Kaltfülldrücken und einer erfindungsgemäß ausge- bildeten Anode ist eine besonders effektive Verringerung der Abdampfung des Elektrodenmaterials gewährleistet.
Als Edelgassorten sind bevorzugt Xenon, Argon oder Krypton oder Mischungen dieser Edelgase vorgesehen.
Die deutliche Reduzierung der Abdampfung des Elektroden- materials, insbesondere des Anodenmaterials, ist bereits bei einer Lampennennleistung von mehr als 1,5 kW, beispielsweise 4 kW erkennbar, tritt jedoch besonders deut¬ lich bei Lampennennleistungen von etwa 5 kW und größer auf. Die Verringerung der Abdampfung des Elektrodenmate- rials wird unabhängig von der Beschaffenheit der Oberflä¬ che der Elektrode, insbesondere der Anode, und somit un¬ abhängig von deren Strukturierung und/oder Beschichtung auf .
Die letztendliche Fertigung und Formgebung der Elektrode umfasst dann bereits bekannte Vorgehensweisen, wie Häm-
mern, Schleifen, Fräsen, Waschen und Reinigungsglühen. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Plateaus der Elektroden axial geschmiedet sind.
Durch die Erfindung kann ermöglicht werden, dass Queck- silber-Hochdruckentladungslampen , bei denen insbesondere die Anoden aus dem erfindungsgemäßen Material zumindest teilweise aufgebaut sind, eine deutlich geringere Abnahme des Strahlungsflusses im Laufe der Lebensdauer aufweisen, als gleichartige Lampen, bei denen die Anode aus herkömm- lichem Wolframwerkstoff besteht. Dies betrifft vor allem Lampen mit hohem Edelgasfülldruck oder solche, bei denen im Betrieb die elektrische Leistung zyklisch moduliert wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass das Herstellungsverfahren für die Elektroden im Vergleich zu bekannten Elektroden mit Wolframmaterial nicht verändert werden muss .
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Entladungslampe gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Anode gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Anode gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 die relative Strahlungsintensität einer Lampe in Abhängigkeit von der Betriebsdauer einer erfindungsgemäßen Entladungslampe mit ersten Lampenpa- rameterwerten; und
Fig. 5 die relative Strahlungsintensität einer Lampe in Abhängigkeit von der Betriebsdauer einer erfindungsgemäßen Entladungslampe mit zweiten Lampenpa- rameterwerten .
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche EIe- mente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist in schematischer Weise eine als Quecksil- ber-Höchstdruckentladungslampe ausgebildete Entladungs¬ lampe 1 gezeigt. Diese umfasst in bekannter Weise ein Entladungsgefäß 2, in dessen Innenraum 21 sich eine Ka- thode 3 und eine Anode 4 erstrecken. Die Anode 4 ist ge¬ mäß den Darstellungen in Fig. 2 und Fig. 3 im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet.
In Fig. 2 weist die Anode einen Durchmesser dl auf, wel¬ cher etwa 35 mm beträgt. Die Längserstreckung in Richtung der Achse A beträgt etwa 65 mm. In entsprechender Weise ist auch die Anode 4' ausgebildet und auch der dortige Durchmesser d2 beträgt etwa 35 mm. In analoger Weise erstreckt sich diese Ausgestaltung der Anode 4' in Richtung der Achse B ebenfalls über eine Länge von etwa 65 mm.
In der in Fig. 2 gezeigten ersten Ausführung der Anode 4 ist diese an ihrer vorderen Seite und somit an der der Kathode 3 zugewandten Seite verjüngt ausgebildet bzw. ko-
nisch geformt. Der konische Anteil erstreckt sich über eine Länge 11. In der zweiten Ausführung der Anode 4' in Fig. 3 ist auch dort an der vorderen Seite eine konische Ausgestaltung ausgebildet, welche sich dort über eine Länge 12 erstreckt, die kleiner ist als die Länge 11.
Beide Formgebungen der in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigten Anoden 4 bzw. 4' können in der Entladungslampe 1 gemäß Fig. 1 angeordnet sein.
Im Ausführungsbeispiel ist die in der Entladungslampe 1 angeordnete Anode 4 aus einem Wolframmaterial ausgebil¬ det, welches eine Kornzahl größer 350 Körner pro mm2 auf¬ weist. Darüber hinaus ist das Material der Anode 4 mit einer Dichte größer oder gleich 19,15 g/cm3 ausgebildet. Des Weiteren ist das Material der Anode 4 mit Kalium do- tiert, wobei der Anteil von Kalium zwischen 10 ppm und 40 ppm beträgt .
Die Entladungslampe wird mit Gleichstrom betrieben und weist eine Lampennennleistung größer oder gleich 5 kW auf. Die Quecksilber-Füllmenge beträgt zwischen 0,5 mg/cm3 und 5 mg/cm3. Besonders vorteilhaft ist diese Quecksilber-Füllmenge zwischen 1 mg/cm3 und 3 mg/cm3. Der Edelgas-Kaltfülldruck in dem Innenraum 21 beträgt bei einem Lampenbetrieb mit Konstantleistung 4 bar oder mehr. Bei einem Lampenbetrieb mit Leistungsmodulation ist der Edelgas-Kaltfülldruck größer oder gleich 1,5 bar. Bei einer Modulation der Lampenleistung erfolgt dies mit Amplituden bis 15 % und Frequenzen zwischen 0,5 Hz und 5 Hz.
Im Ausführungsbeispiel ist die Anode 4 homogen aus dem dotierten Wolframmaterial mit der genannten Dichte und der genannten Kornzahl ausgebildet. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, dass lediglich ein Teilbereich der Anode 4 aus einem derartigen Material ausgebildet ist. So kann vorgesehen sein, dass die Anode 4 aus mehreren Teilelementen zusammengesetzt ist. Besonders bevorzugt erweist es sich, wenn zumindest der der Kathode 3 zugewandte Be¬ reich und somit der konusförmige Bereich oder ein Teilbe¬ reich dieses konusförmigen Bereichs aus einem Wolframma¬ terial ausgebildet ist, welches eine oben genannte Korn¬ zahl und eine entsprechende Dichte und/oder eine entspre- chende Dotierung mit Kalium aufweist. Ebenso kann vorge¬ sehen sein, dass lediglich ein zentriert und in Achsenrichtung A bzw. B ausgebildeter stiftartiger Teilbereich der Anode 4 bzw. 4', mit einem derartigen Material ausgebildet ist.
In Fig. 3 ist ein Diagramm gezeigt, bei dem die relative Strahlungsintensität der Entladungslampe 1 in Abhängig¬ keit der Betriebsdauer dargestellt ist. Die Entladungs¬ lampe 1 weist dabei Parametereinstellungen auf, welche einen Edelgas-Kaltfülldruck von 4 bar aufweisen und als Edelgas Krypton umfassen. Darüber hinaus wird die Entla¬ dungslampe 1 mit konstanter elektrischer Leistung von 5,5 kW betrieben. In diesem Diagramm zeigt die durchgezogene Kennlinie I den Strahlungsfluss der Lampe, welche mit einer erfindungsgemäßen Anode ausgebildet ist. Im Vergleich dazu zeigt die Kennlinie II eine Entladungslam¬ pe 1 mit einer herkömmlichen Anode.
In Fig. 5 ist ein weiteres Diagramm gezeigt, bei der die relative Strahlungsintensität der Entladungslampe 1 in Abhängigkeit von der Betriebsdauer dargestellt ist. In diesem Diagramm sind die Lampenparameter dahingehend verändert, dass der Edelgas-Kaltfülldruck 1,9 bar beträgt
und als Edelgas-Füllung eine Xenon-Krypton-Mischung verwendet wird. Der Betrieb der Entladungslampe 1 erfolgt mit zyklisch modulierter elektrischer Leistung zwischen 4,5 kW und 5 kW. In dem Diagramm gemäß Fig. 5 verdeut- licht die Kennlinie III den Verlauf des Strahlungsflusses der Entladungslampe I mit einer erfindungsgemäßen Anode, wobei der gestrichelt gezeigte Kennlinienverlauf IV eine Entladungslampe mit einer herkömmlichen Anode zeigt. In beiden Diagrammen ist zu erkennen, dass mit der erfin- dungsgemäßen Anode eine deutlich höhere Strahlungsintensität über den Lebensdauerverlauf erzielt werden kann. Eine drastische Abnahme mit steigender Betriebsdauer, wie dies durch die Kennlinien II und IV bei bekannten Entladungslampen der Fall ist, tritt bei den erfindungsgemäßen Entladungslampen nicht auf.