-
Die
Erfindung betrifft eine Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp. Die Erfindung
betrifft insbesondere eine Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp, deren
Emissionsteil aus einem Hauptemissionsraum und einem Fußpunktraum
besteht.
-
In
den technischen Gebieten der Belichtung von Halbleitern sowie Flüssigkristallen
und dergleichen wird zur Bestrahlung eine Belichtungstechnik unter
Verwendung einer Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp angewendet.
-
Bei
der Belichtung von Halbleitern wird aus Gründen einer chromatischen Aberration
und dergleichen eine Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp angewendet,
welche Licht mit einer Wellenlänge
von 365 nm (i-Linie) mit hohem Wirkungsgrad ausstrahlt. Bei den
Belichtungen von Flüssigkristallen
sowie gedruckten Platinen wird eine Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp
angewendet, welche Licht mit Wellenlängen von 300 nm bis 450 nm
ausstrahlt.
-
Als
Emissionsstoff, welcher in die Lampe eingefüllt wird, wird deshalb Quecksilber
benutzt. Zugleich wird als Startgas auch Edelgas wie Argon, Xenon
oder dergleichen eingefüllt.
-
Andererseits
wird die Belichtungsfläche
des zu bestrahlenden Gegenstandes der Belichtungsvorrichtung immer
größer, wobei
die Behandlungszeit (Durchsatz), das heißt, die Belichtungszeit, immer kürzer wird.
Bei einer Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp besteht deshalb die
Tendenz, diesen Bedarf zu decken und zugleich die Lampen-Eingangsleitung zu
vergrößern. Die
Vergrößerung der
Lampen-Eingangsleistung bedeutet eine physikalische Vergrößerung der
Lampe. Als Folge davon tritt der Nachteil auf, dass die Zeit nach
dem Starten des Betriebs bis zur Stabilisierung, die so genannte
Anlaufzeit, länger wird.
Eine lange Anlaufzeit ist im Sinne einer Verlängerung des Durchsatzes unerwünscht.
-
Eine
vergrößerte Quecksilberlampe,
welche für
eine derartige Belichtungsvorrichtung verwendet wird, ist beispielsweise
in der Japanischen Offenlegungsschrift 2003-151501 gezeigt. Das
Merkmal dieser Lampe besteht darin, dass sie als Emissionsteil nicht
nur einen kugelförmigen
Teil, sondern auch einen stabförmigen
Teil (Bezugszeichen 9 in der vorgenannten Offenlegungsschrift 2003-151501)
aufweist, welcher an den kugelförmigen
Teil angrenzt. Diese Druckschrift erwähnt jedoch nur die Nachteile
einer Verzerrung sowie der Bruch-Charakteristik der Glasröhre. Die
Anlaufcharakteristik beim Starten wird hierin gar nicht erwähnt.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine vergrößerte Quecksilberlampe mit
einer guten Anlauf-Charakteristik anzugeben.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Quecksilberlampe
vom Kurzbogentyp, welche umfasst:
- – einen
Emissionsteil, in welchem ein Paar Elektroden gegenüberliegend
angeordnet ist und Quecksilber sowie Edelgas eingefüllt sind;
und
- – hermetisch
abschließende
Teile, welche an den beiden Enden des Emissionsteils gebildet sind, dadurch
gelöst,
dass der Emissionsteil aus einem Hauptemissionsraum sowie einem
Fußpunktraum gebildet
ist, welcher in der Nachbarschaft des anodenseitigen, hermetisch
abschließenden
Teils dieses Hauptemissionsraums gebildet ist, und dass das Verhältnis V2/V1
eines Innenvolumens V1 des Hauptemissionsraums und eines Innenvolumens
V2 des Fußpunktraums
zueinander bei 0,01 bis 0,09 liegt.
-
Die
Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das vorstehend beschriebene Innenvolumen V1 bei (1/6) × (☐R2) × (L)
und das vorstehend beschriebene Innenvolumen V2 bei ☐r2h/4 liegen, wenn der maximale Außendurchmesser
des Hauptemissionsraums mit R, die Länge des Hauptemissionsraums
in der Richtung, in welcher die Elektroden sich erstrecken, mit
L, der maximale Außendurchmesser
des vorstehend beschriebenen Fußpunktraums
mir r und die Länge
des Fußpunktraums in
der Richtung, in welcher die Elektroden sich erstrecken, mit h bezeichnet
werden.
-
Die
Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
im anodenseitigen hermetisch abschließenden Teil ein Teil mit einem
sich verkleinernden Durchmesser gebildet ist, wobei d/r ≤ 0,8 ist, wenn
der Außendurchmesser
des anodenseitigen hermetisch abschließenden Teils mit d und der
maximale Außendurchmesser
des anodenseitigen Fußpunktraums
mit r bezeichnet werden.
-
Die
Aufgabe wird außerdem
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass im kathodenseitigen hermetisch abschließenden Teil ein Teil mit einem
sich verkleinernden Durchmesser gebildet ist, wobei d1/r1 ≤ 0,8 ist,
wenn der Außendurchmesser
des kathodenseitigen hermetisch abschließenden Teils mit d1 und der
maximale Außendurchmesser
des kathodenseitigen Fußpunktraums
mit r1 bezeichnet werden.
-
Erfindungsgemäß kann man
durch das Festlegen des Verhältnisses
V2/V1 des Innenvolumens V1 des Hauptemissionsraums und des Innenvolumens
V2 des Fußpunktraums
zueinander auf 0,01 bis 0,09 die Anlauf-Charakteristik der Quecksilberlampe
verbessern.
-
Im
Fall eines Betriebs der Quecksilberlampe bei einer senkrechten Anordnung
der Quecksilberlampe entsteht zwar im Emissionsraum eine heftige Wärmekonvektion.
Durch Festlegen des Verhältnisses
des Innenvolumens des Hauptemissionsraums und des Innenvolumens
V2 des Fußpunktraums
zueinander kann man jedoch die Bewegung sowie die Richtung der Wärmekonvektion
regeln und durch diese Regelung eine vorteilhafte Anlauf-Charakteristik
erhalten.
-
Ferner
kann man durch Festlegen des Verhältnisses der Werte des Außendurchmessers
des Fußpunktraums
und des Außendurchmessers
des hermetisch abschließenden
Teils zueinander eine Anordnung angeben, bei welcher eine Wärmeabstrahlung
vom Fußpunktraum
kaum erfolgt. Als Folge davon kann man das Verdampfen des Quecksilbers beschleunigen
und die Anlaufzeit verbessern.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Zeichnung weiter beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp;
-
2 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp;
-
3(a) und (b) jeweils eine schematische Darstellung
eines Versuchsergebnisses, welches die Wirkung der Erfindung zeigt;
-
4 eine
schematische Darstellung eines Versuchsergebnisses, welches die
Wirkung der Erfindung zeigt;
-
5 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp;
-
6 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp
und
-
7(a) und (b) jeweils eine schematische Darstellung
eines Versuchsergebnisses, welches die Wirkung der Erfindung zeigt.
-
1 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Quecksilberlampe vom
Kurzbogentyp. In der Darstellung bezeichnet ein Bezugszeichen 10 eine
Quecksilberlampe, welche einen beispielsweise aus Quarzglas bestehenden Emissionsteil 11 sowie
stabförmige,
hermetisch abschließende
Teile 12 aufweist, die von den beiden Enden dieses Emissionsteils 11 vorstehen.
Der Emissionsteil 11 besteht aus einem Hauptemissionsraum 110 sowie
einem Fußpunktraum 111.
Im Hauptemissionsraum 110 sind eine Kathode 20 und
eine Anode 30 mit einem Abstand von beispielsweise ca. 5.0
mm gegenüberliegend
angeordnet, wobei an der Kathodenspitze ein Lichtbogen-Leuchtfleck
gebildet wird. Der Emissionsteil 11 weist eine Kugelform
oder eine Spindelform auf, welche sich in der Röhrenachsrichtung (nach oben
und unten in der Zeichnung) erstreckt. Diese Quecksilberlampe 10 wird
bei einer senkrechten Anordnung betrieben, bei welcher die Kathode
unten und die Anode oben angeordnet ist.
-
Die
Kathode 20 ist ein zylindrischer Stab, beispielsweise aus
thoriertem Wolfram. Ihre Spitze ist im Wesentlichen konisch gebildet
und wird von einem Kathodenstab 21 abgestützt. Die
Anode 30 besteht beispielsweise aus Wolfram und ist in
einer Gesamtform eines zylindrischen Stabs und zugleich im Spitzenbereich
im Wesentlichen ähnlich
einer Kanonenkugel gebildet, wobei ihre Spitze eine Ebene aufweist.
Sie wird von einem Anodenstab 31 abgestützt.
-
Der
Kathodenstab 21 und der Anodenstab 31 erstrecken
sich jeweils in Richtung auf einen hermetisch abschließenden Teil 12,
welcher eine hermetisch abschließende Anordnung unter Verwendung einer
Molybdänfolie
aufweist. An das äußere Ende des
jeweiligen hermetisch abschließenden
Teils 12 ist ein metallischer Sockel 13 angeschlossen.
Ferner steht ein Außenanschluss 14 über, welchem
durch einen Anschluss an eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Speisevorrichtung Strom zugeführt
wird.
-
Die
Kathode 20 sowie die Anode 30 müssen keine
vom Kathodenstab 21 sowie vom Anodenstab 31 physikalisch
unabhängigen
Körper
sein, sondern können
auch eine Anordnung aufweisen, bei welcher beispielsweise die beiden
sich mit unverändertem, wie
gezeigten Außendurchmessern
erstrecken und physikalisch miteinander einteilig gebildet sind.
-
Im
Emissionsteil 11 sind der Hauptemissionsraum 110 und
der Fußpunktraum 111 gebildet. Auch
am Fußpunkt
des Kathodenstabs 21 wird ein Raum gebildet. In den Emissionsteil 11 sind
als Emissionsstoff Quecksilber und ferner als Startgas Edelgas,
wie Argon, Xenon oder derglei chen, eingefüllt.
-
Die
Einfüllmenge
des Quecksilbers pro Lampeninnenvolumen liegt beispielsweise in
einem Bereich von 3 mg/cm3 bis 50 mg/cm3, beispielsweise bei 5 mg/cm3.
Der Einfülldruck
des Edelgases liegt bei 0,5 atm bis 5 atm, beispielsweise bei 4
atm. Der Gesamtinnendruck des Quecksilbers sowie des Edelgases beim
stationären
Betrieb liegt bei ca. 20 atm.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Quecksilberlampe
handelt es sich um eine große
Lampe. Konkret wird eine große
Lampe mit einem Nennwert der Lampenleistung von größer/gleich
10 kW und einem Innenvolumen des Emissionsteils von größer/gleich 800
cm3 angestrebt, wobei die Lampenleistung
von größer/gleich
10 kW ein Maßstab
ist und wobei man deshalb je nach den Kühlungsbedingungen die Lampe
in der Tat auch mit einer niedrigeren Eingangsleistung als 10 kW
verwenden kann. Bei der Lampe als Gegenstand der Erfindung ist es
wichtig, dass das Innenvolumen an sich groß ist, weil insbesondere die Anlauf-Charakteristik
der Lampe sich durch eine Vergrößerung der
Quecksilberlampe verschlechtert und die Zeit bis Erreichen eines
stabilen Betriebszustandes sich daher verlängert. Der Grund hierfür liegt
in folgenden zwei Punkten:
Wenn die Lampe sich physikalisch
vergrößert, werden
auch die Komponenten wie Elektroden und dergleichen größer, wodurch
die Wärmekapazität sich vergrößert und
die Temperaturerhöhung
erschwert wird. Dadurch verzögert
sich das Verdampfen des Quecksilbers im Emissionsteil. Man kann
sich zwar als Maßnahme
eine Verkleinerung der Abmessung des Emissionsteils sowie der Abmessung
der Bauteile wie der Elektroden und dergleichen vorstellen. Unter
Berücksichtigung
der Eigenschaften wie der Lebensdauer, Bruch und dergleichen der
Lampe muss man jedoch den Emissionsteil sowie die Elektroden entsprechend
der Lampenleistung vergrößern.
-
Man
kann sich vorstellen, dass bei einer Vergrößerung des Emissionsteils,
insbesondere des Hauptemissionsraums, die Konvektion innerhalb des Emissionsteils
sich verschlechtert und verdampftes Quecksilber nicht mit hohem
Wirkungsgrad im Hauptemissionsraum vorhanden ist.
-
Der
zweite Grund wird anhand von 2 beschrieben.
Bei einer Quecksilberlampe vom senkrechten Betriebstyp sammelt sich
in einem unten befindlichen hermetisch abschließenden Teil (oder im Fußpunktraum)
flüssiges
Quecksilber an, bevor ein Betrieb gestartet wird. Dieses Quecksilber
verdampft im Lauf des Betriebs der Quecksilberlampe durch die Wärme und
strahlt erwünschtes
Licht aus. Das heißt, ein
schnelles Verdampfen des Quecksilbers, welches vor dem Starten des
Betriebs flüssig
angesammelt wurde, führt
zur Beschleunigung des Anlaufs der Lampe.
-
Das
verdampfte Quecksilber erzeugt durch den Temperaturunterschied im
Hauptemissionsraum eine Konvektion A. Durch eine vorteilhafte Zirkulation dieser
Konvektion kann man das Quecksilber im Emissionsraum vollständig verdampfen
und das angesammelte Quecksilber mit hohem Wirkungsgrad ausnutzen.
-
Im
Fall einer vergrößerten Quecksilberlampe wird
jedoch eine Entstehung der Konvektion A erschwert, welche eigentlich
entstehen soll. Es entsteht im Gegenteil eine unerwünschte Konvektion
B (Wirbelströmung).
Man kann sich vorstellen, dass gerade diese Konvektion B die Verzögerung des
Anlaufs der Lampe bei einer Vergrößerung der Quecksilberlampe verursacht.
-
Erfindungsgemäß wird der
zweite Nachteil der vorstehend beschriebenen beiden Nachteile beachtet
und der Anlauf der Quecksilberlampe verbessert. Konkret wird das
Innenvolumenverhältnis
des Hauptemissionsraums und des Fußpunktraums zueinander festgelegt.
-
Nachfolgend
wird die im Emissionsteil entstehende Konvektion A weiter beschrieben.
-
Wenn
die Quecksilberlampe betrieben wird, entsteht durch die Wärme, welche
durch den Lichtbogen entsteht, eine ansteigende Strömung A1,
welche zum oberen Bereich des Emissionsteils gelangt, die Richtung
verändert
und sich entlang der Wand der Emissionsröhre nach unten bewegt (A2).
Diese Strömung
steigt bezüglich
der Radialrichtung des Emissionsteils in der Nähe der Mitte an und bewegt
sich in der Nähe
der Röhrenwand
nach unten. Da bei einer Quecksilberlampe mit einem großen Emissionsteil der
Abstand in der Radialrichtung groß ist, stoßen die ansteigende Strömung A1
und die sich nach unten bewegende Strömung A2 nicht miteinander zusammen,
sondern sie fließen
problemlos.
-
Da
hierbei im oberen Raum, in welchem die ansteigende Strömung A1
in die sich nach unten bewegende Strömung A2 verändert wird, die Anstiegsgeschwindigkeit
der ansteigenden Strömung
A1 verringert wird, wird eine problemlose Umschaltung von der ansteigenden
Strömung
A1 in die nach unten sich bewegende Strömung A2 unter Konstanthaltung
der gleichen Geschwindigkeit erschwert, wodurch eine unregelmäßige Strömung entsteht.
Als Folge davon entsteht im unteren Bereich des Emissionsraums die vorstehend
beschriebene Konvektion B.
-
Bei
der Quecksilberlampe ist nicht immer der erfindungsgemäße Fußpunktraum
vorhanden, sondern man kann sagen, dass eine Quecksilberlampe mit
einem Fußpunktraum
vielmehr unüblich
ist.
-
Das
Merkmal der Erfindung besteht darin, außer dem Hauptemissionsraum
einen Fuß punktraum
aktiv anzuordnen und ferner das Verhältnis des Innenvolumens dieses
Fußpunktraums
und des Innenvolumens des Hauptemissionsraums zueinander festzulegen.
Dadurch wird die ansteigende Strömung A1
zum oberen Teil der Leuchtröhre
abgeleitet. Durch eine Erwärmung
des oberen Raums wird das innerhalb der Leuchtröhre vorhandene Quecksilber schnell
verdampft, und man erzielt zugleich durch das Festlegen der Größe hiervon
anhand des Verhältnisses
zur Größe des Hauptemissionsraums
eine problemlose Strömung
zusammen mit der nach unten sich bewegenden Strömung A2.
-
Die
Erfinder haben durch einen nachstehend beschriebenen Versuch herausgefunden,
dass im Fall des Verhältnisses
V2/V1 des Innenvolumens V1 des Hauptemissionsraums 110 und
des Innenvolumens V2 des Fußpunktraums 111 zueinander
von 0,01 bis 0,09 eine problemlose Strömung der ansteigenden Strömung und
der nach unten sich bewegenden Strömung hergestellt wird und dass
man somit den Nachteil der verkürzten
Anlaufzeit beseitigen kann.
-
Ferner
ist der Fußpunktraum 111 auf
der Seite des anodenseitigen hermetisch abschließenden Teils angeordnet, und
man kann theoretisch das Innenvolumen V1 des Hauptemissionsraums 110 im Wesentlichen
auf ☐R2L/6 festlegen, wobei der
maximale Außendurchmesser
des Hauptemissionsraums 110 mit R, die Länge des
Hauptemissionsraums in der Richtung, in welcher die Elektroden sich
erstrecken, mit L, der maximale Außendurchmesser des Fußpunktraums 111 mit
r und die Länge
des Fußpunktraums
in der Richtung, in welcher die Elektroden des Fußpunktraums 111 sich
erstrecken, mit h bezeichnet wird, wie in 2 gezeigt.
Da das Volumen der Kugel als 4☐(Radius3)/3
berechnet wird, lässt
sich das Volumen des Hauptemissionsraums durch (4/3) × (☐R2/4) × (L/2)
berechnet, wenn man einen der Radien durch (L/2) und zwei weitere
Radien durch (R/2) substituiert. Daraus ergibt sich (☐R2L/6).
-
Ferner
kann man das Innenvolumen V2 des Fußpunktraums 111 theoretisch
im Wesentlichen auf (☐r2h/4) festlegen.
Da das Volumen eines Zylinders durch (☐(Radius2)(Höhe)/4) berechnet
wird, ergibt sich ((☐r2h/4), wenn
man den Radius durch (r/2) substituiert. Bei dieser Festlegung sind
allerdings weder die Dicke der Glasröhre noch das Elektrodenvolumen
berücksichtigt.
-
Die
Unterscheidung zwischen dem Hauptemissionsraum 110 und
dem Fußpunktraum 111,
das heißt,
die Grenzposition zwischen der Höhe
h und der Höhe
L, wird, streng genommen, an der Innenseite der Leuchtröhre 10,
nämlich
anhand eines Bereiches, in welchem die Innenseite des Emissionsraums
die Form (den Verlauft seiner Wölbung
verändert,
beurteilt.
-
3(a) und (b) zeigen die Versuchsergebnisse, welche
die Wirkung der Erfindung darstel len. Hierbei wird die Relation
zwischen dem Verhältnis des
Innenvolumens des Hauptemissionsraums 110 und des Innenvolumens
des Fußpunktraums 111 zueinander
und der Anlaufzeit gezeigt, wobei das Innenvolumen V1 des Hauptemissionsraums 110 bei ☐R2L/6 und das Innenvolumen V2 des Fußpunktraums 111 bei ☐r2h/4 liegen.
-
Sowohl
in 3(a) als auch in 3(b) stellt die Ordinatenachse die Anlaufzeit
(Minute) und die Abszissenachse das Innenvolumen-Verhältnis (V2N1)
dar, wobei 3(a) ein Innenvolumen-Verhältnis von
0 bis 0,04 und 3(b) ein Innenvolumen-Verhältnis von
0,04 bis 0,11 zeigt. Der Versuch wurde dadurch durchgeführt, dass
man elf Lampen hergestellt hat.
-
4 zeigt
konkret die folgende Zahlenwerte:
-
- – maximaler
Außendurchmesser
R (cm) des Hauptemissionsraums der elf Lampen (Lampe 1 bis Lampe 11);
- – Länge L (cm)
des Hauptemissionsraums in der Richtung, in welcher die Elektroden
sich erstrecken;
- – maximaler
Außendurchmesser
r (cm) des Fußpunktraums;
- – Länge h (cm)
des Fußpunktraums
in der Richtung, in welcher die Elektroden sich erstrecken;
- – Innenvolumen
V1 des Hauptemissionsraums;
- – Innenvolumen
V2 des Fußpunktraums;
- – Verhältnis V2/V1
der Innenvolumina zueinander und
- – Anlaufzeit
(Minuten).
-
Man
kann daher sagen, dass 3(a) und (b)
die in 4 gezeigten Zahlenwerte graphisch darstellen.
-
Die
jeweiligen Lampen werden mit einer Quecksilbermenge von 30 mg/cm3, Xenongas von 0,9 atm und einem Abstand
zwischen den Elektroden von 10 mm unter denselben Bedingungen betrieben.
-
Hierbei
wurde der Begriff "Anlaufzeit" als Zeit vom Zeitpunkt
des Anlegens einer Hochspannung zwischen den Elektroden durch einen
Starter bis zum Erreichen einer stabilen Spannung von 80 % definiert,
wobei man unter dem Begriff "stabile
Spannung" die Nennspannung
verstehen soll. Bei einer Lampe mit einer Nennspannung von beispielsweise 100
V entspricht die Zeit bis zum Erreichen von 80 V der Anlaufzeit.
-
Aus 3(a) wird ersichtlich, dass bei Lampen mit einem
Innenvolumen-Verhältnis (V2/V1)
von kleiner als 0,01 (Lampen 1 und 2) die Anlaufzeit bei größer/gleich
10 Minuten liegt, während
bei Lampen mit einem Innenvolumen-Verhältnis (V2/V1) von größer als
0,01 (Lampen 3, 4, 5) die Anlaufzeit bei kleiner/gleich 10 Minuten
liegt und also kurz ist.
-
Aus 3(b) wird ersichtlich, dass bei Lampen mit einem
Innenvolumen-Verhältnis
(V2N1) von größer als
0,09 (Lampen 10 und 11) die Anlaufzeit bei größer/gleich 11 Minuten liegt,
während
bei Lampen mit einem Innenvolumen-Verhältnis (V2N1) von kleiner als
0,09 (Lampen 7, 8, 9) die Anlaufzeit bei kleiner/gleich 10 Minuten
liegt und also klein ist.
-
Aus
den vorstehend beschriebenen Ergebnissen wird ersichtlich, dass
ein erwünschtes
Innenvolumen-Verhältnis
(V2/V1) des Hauptemissionsraums und des Fußpunktsraums zueinander bei
0,01 bis 0,09 liegt.
-
Ein
Innenvolumen-Verhältnis
(V2/V1) im vorstehend beschriebenen Bereich bedeutet, dass eine problemlose
Strömung
der in 2 gezeigten ansteigenden Strömung A1 und der nach unten
sich bewegenden Strömung
A2 gebildet wird. Ein Fall eines Innenvolumen-Verhältnisses
(V2/V1) von kleiner als 0,01 bedeutet dagegen, dass wegen eines
zu kleinen Fußpunktraums
im Vergleich zum Hauptemissionsraum keine problemlose Strömung gebildet
wird. Ein Fall eines Innenvolumen-Verhältnisses (V2/V1) von größer/gleich
0,09 bedeutet, dass der Fußpunktraum im
Vergleich zum Hauptemissionsraum zu groß ist. Man vermutet, dass die
Temperaturerhöhung
der gesamten Leuchtröhre
durch den Fußpunktraum
bestimmt und dadurch die Anlaufzeit verzögert wurde.
-
5 zeigt
eine erfindungsgemäße Quecksilberlampe
vom Kurzbogentyp. Der Unterschied zwischen dieser und der in 1 gezeigten
Quecksilberlampe besteht darin, dass im anodenseitigen hermetisch
abschließenden
Teil 12 ein Teil 121 mit einem sich verkleinernden
Durchmesser gebildet ist. Durch die Verkleinerung des Außendurchmessers des
hermetisch abschließenden
Teils bei diesem Teil 121 mit einem sich verkleinernden
Durchmesser wird verhindert, dass die im Emissionsteil angesammelte Wärme vom
hermetisch abschließenden
Teil 12 abgestrahlt wird. Dadurch kann man das Verdampfen des
Quecksilbers mehr beschleunigen.
-
Konkret
wird die Relation zwischen dem Außendurchmesser r des Fußpunktraums
und dem Außendurchmesser
d des Teils 121 mit einem sich verkleinernden Durchmesser
durch d/r ≤ 0,8
dargestellt. Beispielhaft liegt der Außendurchmesser r des Fußpunktraums
bei 4,2 cm und der Außendurchmesser
d des Teils mit einem sich verkleinernden Durchmesser bei 3,0 cm.
-
6 zeigt
auch eine erfindungsgemäße Quecksilberlampe
vom Kurzbogentyp. Der Unterschied zwischen dieser und der in 5 gezeigten Quecksilberlampe
besteht darin, dass nicht nur in dem anodenseitigen hermetisch abschließenden Teil 12a ein
Teil 121a mit einem sich verkleinernden Durchmesser d gebildet
ist, sondern auch in dem kathodenseitigen hermetisch abschließenden Teil 12b ein
Teil 121b mit einem sich verkleinernden Durchmesser d1
vorgesehen ist. Ferner ist auch auf der Kathodenseite ein Fußpunktraum 112 in
gleicher Weise wie auf der Anodenseite gebildet.
-
Durch
die Bildung des Teils 121b mit einem sich verkleinernden
Durchmesser auch auf der Kathodenseite kann man auch auf der Kathodenseite das
Abgeben der Wärme
aus dem erwärmten
Emissionsteil erschweren und das Verdampfen des Quecksilbers mehr
beschleunigen.
-
Konkret
wird die Relation zwischen dem Außendurchmesser r1 des kathodenseitigen
Fußpunktraums 112 und
dem Außendurchmesser
d1 des Teils 121b mit einem sich verkleinernden Durchmesser durch
d1/r1 ≤ 0,8
dargestellt. Beispielhaft liegt der Außendurchmesser r1 des Fußpunktraums 112 bei 4,2
cm und der Außendurchmesser
d1 des Teils mit einem sich verkleinernden Durchmesser bei 2,7 cm.
-
7(a) und (b) zeigen Versuchsergebnisse, welche
die Wirkung der vorstehend beschriebenen Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp
darstellen. 7(a) zeigt die Relation zwischen
dem Fußpunktraum
und dem Teil mit einem sich verkleinernden Durchmesser der in 5 gezeigten
Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp. 7(b) zeigt
die Relation zwischen dem Fußpunktraum
und den Teilen mit einem sich verkleinernden Durchmessern der in 6 gezeigten
Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp. Sowohl in 7(a) als
auch in 7(b) geht es um Lampen, deren
maximaler Außendurchmesser
R des Hauptemissionsraums, deren Länge L des Hauptemissionsraums
und deren Innenvolumen-Verhältnis
V2/V1 mit denen der Lampen 4 und 5 gemäß 4 identisch
sind. Die Werte des maximalen Außendurchmessers d bzw. d1 des
Teils mit einem sich verkleinernden Durchmesser und des maximalen
Außendurchmessers
r bzw. r1 des Fußpunktsraums wurden
verschiedenartig verändert,
und somit wurde der Versuch durchgeführt. In den Lampen gemäß 6 und 7(b) ist d gleich d1 und r gleich r1. Entsprechend
ist d/r identisch mit d1/r1.
-
Daraus
wird ersichtlich, dass sowohl in 7(a) als
auch in 7(b) bei einem Wert von d/r und
gegebenenfalls d1/r1 von kleiner als 0,8 die Anlaufzeit bei kleiner
als 9 Sekunden liegt, diese also verbessert wurde.
-
Das
heißt,
durch das Festlegen des Innenvolumen-Verhältnisses (V2N1) des Hauptemissionsraums
und des Fußpunktraums
zueinander kann die Anlaufzeit auf kleiner als 10 Sekunden festgelegt werden.
Gleichzeitig kann man durch das Festlegen des Außendurchmesser-Verhältnisses
(d/r und/oder d1/r1) des Fußpunktraums
und des Teils mit einem sich verkleinernden Durchmesser zueinander
die Anlaufzeit auf kleiner als 9 Sekunden festlegen.
-
Wie
vorstehend beschrieben wurde, kann man bei der erfindungsgemäßen Quecksilberlampe vom
Kurzbogentyp durch das Festlegen des Innenvolumen-Verhältnisses
(V2/V1) des Hauptemissionsraums und des Fußpunktraums zueinander die
Anlaufzeit verkürzen
und ferner durch das Festlegen des Außendurchmesserwert-Verhältnisses
des Fußpunktraums
und des Teils mit einem sich verkleinernden Durchmesser zueinander
die Anlaufzeit noch weiter verkürzen.