-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft eine Quecksilberlampe vom
Kurzbogentyp. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Quecksilberlampe
vom Kurzbogentyp mit einer hohen Effizienz der Fokussierung und
einer guten Stabilität
der Lichtintensität,
welche für
eine Halbleiterbelichtungsvorrichtung verwendet wird.
-
Beschreibung des Standes
der Technik
-
Die
EP 0910111 A2 , welche erst nach dem Prioritätsdatum
der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht
wurde, beschreibt eine Miniatur-Projektionslampe, die eine mit Quecksilber,
Metallhalogeniden und Edelgas gefüllte Leuchtröhre umfasst.
Das bevorzugte Edelgas ist Argon, welches bei einem Druck von 50,7
bis 202,7 kPa (0,5 bis 2,0 atm) bei Raumtemperatur enthalten ist.
Die Lampe ist als eine Lampe mit geringer Leistungsaufnahme ausgelegt
und wird in einem Bereich von 50 Watt betrieben. In der Leuchtröhre, welche
eine innere Länge
von 8 bis 12 mm in der axialen Richtung hat, sind eine Kathode und
eine Anode mit einem gegenseitigen Abstand von 0,8 bis 1,5 mm angeordnet.
-
Bei dem Belichtungsvorgang bei der
Herstellung von Halbleitern wird in letzter Zeit eine Quecksilberlampe
vom Kurzbogentyp verwendet, welche UV-Strahlung mit einer Hauptwellenlänge von
365 nm (nachfolgend "i-Linie" genannt) ausstrahlt.
Da sich der Integrationsgrad einer integrierten Halbleiterschaltung
jedes Jahr erhöht,
besteht ein immer größerer Bedarf
an höherer
Bildauflösung
bei der Belichtung. Ferner besteht wegen der Vergrößerung der Belichtungsfläche infolge
der Vergrößerung der
Waferblende oder wegen der modifizierten Beleuchtung, welche für das Erzielen
einer hohen Bildauflösung benutzt
wird, ein Bedarf an einer Vergrößerung der UV-Strahlungsmenge,
welche von der Lichtquelle emittiert wird (welche nachfolgend nur "Strahlungsmenge" genannt wird).
-
Ferner besteht auch ein Bedarf an
einer Erhöhung
des Durchsatzes wie durch die Produktionsmenge pro Zeiteinheit angegeben.
Bei Verwendung der Lampe als eine Lichtquelle besteht deshalb ein Bedarf
an einer hohen Effizienz der Strahlung, während gleichzeitig bei Verwendung
der Lampe als eine Emissionsvorrichtung, ein Bedarf an einer hohen
Effizienz der Fokussierung besteht.
-
Um eine intensive i-Linien-Strahlung
zu erhalten, wird herkömmlicherweise
ein Verfahren verwendet, bei welchem die der Lampe zugeführte Eingangsleistung
erhöht
wird. Wenn die der Lampe zugeführte
Eingangsleistung erhöht
wird, erhöht
sich jedoch auch die Wärmebelastung
der Elektroden, wodurch das Elektrodenmaterial heftiger verdampft
und die Schwärzung
der Leuchtröhre
beschleunigt wird. Ferner erfordert die Leuchtröhre durch die Erhöhung der
Eingangsleistung eine größere Außenabmessung,
da auch eine größere Luftgebläsevorrichtung zum
Abführen
der von der Lampe erzeugten Wärme benötigt wird.
Deshalb ist ein Verfahren, bei welchem die der Lampe zugeführte Eingangsleistung
erhöht wird,
um eine intensivere i-Linien-Strahlung zu erhalten, nicht erwünscht.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Der Erfindung liegt daher eine erste
Aufgabe zugrunde, eine Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp anzugeben,
bei welcher eine Leuchtröhre
für eine längere Zeit
unverschmutzt gehalten und eine intensive i-Linien-Strahlung erhalten
werden kann.
-
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe
zugrunde, eine UV-Emissionsvorrichtung anzugeben, welche die oben
angeführte
Aufgabe wirkungsvoll erfüllt.
-
In einem ersten Aspekt der Erfindung,
werden diese Aufgaben mittels einer Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp
gemäß Ansprüchen 1 bis
7 für NL und
gemäß Ansprüchen 1 bis
7 für DE
und GB gelöst.
-
Die Aufgaben der Erfindung werden
außerdem
durch eine UV-Emissionsvorrichtung gelöst, welche umfasst:
- – eine
Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp, wie vorstehend beschrieben, und
- – eine
Stromquelle, welche dieser Quecksilberlampe einen vorgegebenen Strom
zuführt.
-
Bei einer UV-Emissionsvorrichtung
werden die Aufgaben vorteilhafterweise ferner durch die Quecksilberlampe
vom Kurzbogentyp gelöst,
welche vertikal so angeordnet ist, dass sich die Anode oben und
die Kathode unten befindet.
-
Die erfindungsgemäße Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp
ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens Argon (Ar) oder Krypton
(Kr) oder ein Gemisch dieser Gase unter Druck als das Puffergas
hinzugefügt
wird. Man konnte durch Versuche bestätigen, dass die vorstehend
beschriebene Maßnahme verhindert,
dass sich die Spektralbreite der i-Linie verbreitert. Deshalb war
es möglich
festzustellen, dass sich die Bestrahlungsdichte der Belichtungsfläche dementsprechend
erhöht.
Der Grund dafür
ist, dass sich die Effizienz der Strahlung um 10 bis 20% erhöht, verglichen
mit einem Hinzufügen
von Xenon-Gas (Xe)
bei ca. 101,3 kPa (1 atm) (dieses erhöhte Effizienzmaß entspricht
einer Zunahme von 20 bis 40%, wenn es in Leistung umgerechnet wird).
-
Ferner ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, dass unter der Bedingung, dass wenigstens Argon
(Ar) oder Krypton (Kr) oder ein Gasgemisch hiervon unter Druck als
das Puffergas mit einem vorgegebenen Druck hinzugefügt wird,
das Verhältnis
zwischen den verschiedenen Abmessungen der Leuchtröhre (nachfolgend
auch "Kolben" genannt) so festgelegt
ist, dass jede der Abmessungen des Kolbens von den anderen Abmessungen
des Kolbens abhängig
ist. Der Begriff "Abmessungen
des Kolbens" ist
speziell definiert als die Werte der Länge des Kolbens in der axialen
Richtung, der Länge
der Kathode, welche in der axialen Richtung in den Emissionsraum
hineinragt, sowie des maximalen Außendurchmesser des Kolbens
in der radialen Richtung, wobei die axiale Richtung als die Richtung
zwischen der Anode und der Kathode definiert ist, und wobei die
radiale Richtung als die Richtung des Querschnittes definiert ist,
welcher senkrecht zur axialen Richtung ist.
-
Der Grund für die Festlegung des Verhältnisses
zwischen den verschiedenen Abmessungen des Kolbens, so dass jede
der Abmessungen des Kolbens von den anderen Abmessungen des Kolbens abhängig ist,
liegt darin, dass das hinzugefügte
Puffergas erheblich das thermische Verhalten innerhalb des Kolbens
bestimmt und deshalb starke Einflüsse auf das thermische Verhalten
und die Lichtbogen-Charakteristik
innerhalb des Kolbens ausübt, wenn
das molare Verhältnis
des hinzugefügten
Puffergases zu dem gleichzeitig hinzugefügten Quecksilber groß ist.
-
Der Grund für die oben beschriebenen Abhängigkeiten
zwischen den Abmessungen des Kolbens ist zwar nicht ganz klar, liegt
jedoch vermutlich in folgendem:
-
Man kann sich vorstellen, dass der
Grund für die
beschriebenen Abhängigkeiten
in den unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten
des Ar-Gases, des Kr-Gases und des Xe-Gases liegt. Wenn diese Wärmeleitfähigkeit
hoch ist, erhöht
sich die Übertragungsrate
der Wärmeenergie.
Die Temperatur in der Lichtbogenmitte wird leicht bis in die Nähe der Innenoberfläche des
Kolbens übertragen,
während umgekehrt
die Temperatur der Umgebung der Innenoberfläche des Kolbens leicht bis
zur Lichtbogenmitte übertragen
wird. In diesem Fall sind die Wärmeleitfähigkeiten
des Ar-Gases, des Kr-Gases und des Xe-Gases (10–4 W/cm/K)
in der Reihenfolge (Ar: 1,63) > (Kr:
0,88) > (Xe: 0,50).
Die Quecksilberlampe, in welche Ar-Gas oder Kr-Gas hinzugefügt wird,
wird durch eine Luftkühlung
der Außenoberfläche des Kolbens
und ähnliche
Bedingungen leichter beeinflusst als eine mit Xe-Gas gefüllte Quecksilberlampe. Dies
führt zu
einem Temperaturabfall in der Umgebung der Innenoberfläche des
Kolbens sowie zu einem Temperaturabfall in der Lichtbogenmitte.
-
Die unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten üben nicht
nur auf den Temperaturabfall in der Lichtbogenmitte, sondern auch
auf die Gaskonvektion innerhalb des Emissionsraums große Einflüsse aus. Die
Stabilität
des Lichtbogens hängt
dadurch von dieser Gaskonvektion ab. Wenn eine unerwünschte Gaskonvektion
entsteht, wird die Stabilität
des Lichtbogens nachteilig beeinträchtigt, was auch zur Entstehung
von Schwankungen führen
kann.
-
Die durch den Temperaturabfall in
der Lichtbogenmitte oder die unerwünschte Gaskonvektion entstehenden
Schwankungen des Lichtbogens, verursachen bei einer Haltleiterbelichtungsvorrichtung Schwankungen
sowie eine Ungleichmäßigkeit
der Bestrahlungsdichte der Belichtungsfläche und auch eine Ungleichmäßigkeit
der Belichtung sowie eine Verringerung der Bildschärfe.
-
Die Anmelder haben daher bei einer
mit Ar-Gas oder Kr-Gas gefüllten
Quecksilberlampe herausgefunden, dass eine stabile Gaskonvektion
dadurch erhalten wird, dass man unter Beachtung der Lampenform das
Verhältnis
zwischen der Länge
des Kolbens in axialer Richtung und der Länge der Kathode, welche in
den Emissionsraum hineinragt, in einen vorgegebenen Bereich bringt.
Die Anmelder haben ferner herausgefunden, dass mit dieser Gaskonvektion
Schwankungen des Lichtbogens vorteilhaft verhindert werden und zugleich
die Schwankungen des Lichtbogens infolge des Temperaturabfalls in
der Lichtbogenmitte auch vorteilhaft verhindert werden.
-
Ferner wurde auch herausgefunden,
dass Schwankungen des Lichtbogens auch dadurch vorteilhaft verhindern
werden können,
dass das Verhältnis
zwischen der Länge
des Kolbens in axialer Richtung, der Länge der Kathode, welche in
den Emissionsraum hineinragt, und dem maximalen Außendurchmesser
des Kolbens in radialer Richtung in einem vorgegebenen Bereich festgelegt
wird.
-
Nachfolgend wird ein Kolben für eine Quecksilberlampe
vom Kurzbogentyp beschrieben, welcher die vorstehend beschriebene
stabile Gaskonvektion erreicht.
-
Die Gaskonvektion in einem Kolben
einer Quecksilberlampe vom Kurzbogentyp entsteht dadurch, dass das
Innengas durch die Wärmestrahlung von
den Elektroden sowie durch Zusammenstöße des Innengases mit den Elektroden
von den Elektroden Energie empfängt
und infolgedessen ein aufsteigender Luftstrom gebildet wird. Dieser
aufsteigende Luftstrom steigt entlang den Elektroden nach oben. Da
die Temperatur der Innenoberfläche
des Kolbens relativ geringer ist im Vergleich zu der in der Lichtbogenmitte,
fällt der
aufgestiegene Luftstrom entlang der Innenoberfläche des Kolbens nach unten.
-
Es wurde herausgefunden, dass ein
stabiler Betrieb erreicht wird, bei welchem Schwankungen des Lichtbogens
verhindert werden, wenn die Bedingung 0,3 ≤ X/L ≤ 0,6 erfüllt ist, wenn L die Länge des Kolbens
in axialer Richtung in Millimetern und X die Länge der Kathode in Millimetern
ist, welche in axialer Richtung in den Emissionsraum hineinragt,
wobei die Richtung zwischen der Anode und der Kathode als die axiale
Richtung definiert ist.
-
Wenn X/L zu groß ist, wird die relative Länge der
Anode kürzer.
Dies verringert die Wärmestrahlung
von der Anode und deshalb steigt die Anodentemperatur an. Als Folge
davon wird ein Verdampfen des Anodenmaterials beschleunigt, und
eine Schwärzung
des Kolbens tritt auf.
-
Wenn X/L zu klein ist, ist die Länge der
Kathode, welche in axialer Richtung in den Emissionsraum hineinragt,
zu gering. In solch einem Fall wird der Luftstrom, welcher entlang
der Kathode aufsteigt, nicht angemessen erreicht. Als eine Folge
davon wird der Luftstrom, welcher entlang der Innenseite des Kolbens
nach unten fällt,
stärker
und überwiegt.
Infolgedessen wird der Lichtbogen instabil aufgrund eines instabilen
Luftstromes, welcher nach oben steigt.
-
Bei einer erfindungsgemäßen Quecksilberlampe
vom Kurzbogentyp wurde herausgefunden, dass der Lichtbogen dadurch
stabilisiert werden kann, dass das Verhältnis zwischen der Länge L (mm)
des Kolbens in axialer Richtung, der Länge X (mm) der Kathode, welche
in axialer Richtung in den Emissionsraum hineinragt, und dem maximalen
Außendurchmesser
D (mm) des Kolbens in radialer Richtung in einem vorgegebenen Bereich
festgelegt wird.
-
Der Grund hierfür liegt in folgendem:
-
Durch die Festlegung des Verhältnisses
zwischen D, L und X in einem vorgegebenen Bereich, befindet sich
die Kathodenspitze bezüglich
des Durchmessers des Kolbens in einer geeigneten Position, und stellt
so sicher, dass der entlang der Innenoberfläche des Kolbens nach unten
fallende Luftstrom und der entlang den zwei Elektroden aufsteigende Luftstrom
stabil ist. Deshalb kann gesehen werden, wie durch den stabilisierten
aufsteigenden Luftstrom der Lichtbogen stabilisiert wird und die
Schwankungen des Lichtbogens verringert werden.
-
Wenn der Durchmesser des Kolbens
unterhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt, nähern sich die Elektroden der
Innenoberfläche
des Kolbens in relativer Hinsicht. Der entlang den zwei Elektroden aufsteigende
Luftstrom und der entlang der Innenoberfläche des Kolbens fallende Luftstrom
stoßen
teilweise aufeinander; dies verursacht eine Wirbelströmung und
resultiert in Schwankungen des Lichtbogens.
-
Wie diskutiert werden wird, zeigt 7 konkret die Parameter
für die
vorliegende Erfindung. Es werden die Länge des Kolbens in axialer
Richtung mit L, die Länge
der Kathode, welche in axialer Richtung in den Emissionsraum hineinragt,
mit X und der maximale Außendurchmesser
des Kolbens in radialer Richtung mit D bezeichnet, wobei die radiale
Richtung als die Richtung des Querschnittes definiert ist, welcher
zur der axialen Richtung senkrecht ist. Diese Bezugszeichen kennzeichnen
jeweils die in der Zeichnung dargestellten Teile. Hierbei entspricht
die Länge
L des Kolbens in axialer Richtung dem Emissionsraum, von welchem
die hermetisch versiegelten Abschnitte ausgeschlossen sind. Wenn
die Stirnseiten des Emissionsraums nahtlos ineinander übergehen
und sich nicht einfach von den Enden der hermetisch versiegelten
Abschnitte unterscheiden lassen, werden die Fußpunkte der Elektroden als
die Enden definiert.
-
Nachfolgend wird die vorliegende
Erfindung unter Verwendung mehrerer verschiedener in den Zeichnungen
gezeigten Ausführungsformen
im Detail erläutert.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnung
-
1 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Quecksilberlampe vom
Kurzbogentyp;
-
2 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen UV-Emissionsvorrichtung;
-
3 ist
eine Tabelle mit Versuchsergebnissen im Hinblick auf die Strahlungsintensität der i-Linie,
welche die Wirkung der Erfindung zeigt;
-
4 ist
eine weitere Tabelle mit Versuchsergebnissen im Hinblick auf die
Strahlungsintensität der
i-Linie, welche
die Wirkung der Erfindung zeigt;
-
5 ist
eine Tabelle mit Versuchsergebnissen im Hinblick auf die Stabilität des Lichtbogens, welche
die Wirkung der Erfindung zeigt;
-
6 ist
eine weitere Tabelle mit Versuchsergebnissen im Hinblick auf die
Stabilität
des Lichtbogens, welche die Wirkung der Erfindung zeigt; und
-
7 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Quecksilberlampe vom
Kurzbogentyp, welche die erfindungsgemäßen Schlüsselparameter zeigt.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
1 ist
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Quecksilberlampe
vom Kurzbogentyp, welche eine Leuchtröhre 1 aus Quarz umfasst,
in der eine Kathode 2 und eine Anode 3 gegenüberliegend
angeordnet sind. Die Elektroden sind jeweils über Innenanschlüsse 12 und 13 in
hermetisch versiegelten Abschnitten 6 und 7 an
Metallfolien 8 und 9 angeschlossen. An die Metallfolien 8 und 9 sind
jeweils Außenanschlüsse 10 und 11 angeschlossen.
-
2 zeigt
schematisch eine UV-Emissionsvorrichtung, bei welcher das aus der
Lampe 14 ausgestrahlte Licht durch einen sphärischen
Spiegel 15 sowie einen ersten Flachreflektor 16 hindurchgeht, zu
einer Kollimatorlinse 17 und einem Bandpassfilter 18 mit
einer Hauptwellenlänge
von 365 nm und einer Bandbreite von 10 nm gelangt, durch eine Integratorlinse 19 hindurchgeht,
von einem Flachreflektor 21 reflektiert wird, durch eine
Kondensorlinse 22 hindurchgeht und zu einer Maskenoberfläche 23 gelangt.
Auf der Maskenoberfläche 23 ist
ein Siliciumphotodioden-Detektor 24 angeordnet. An die
Lampe 14 ist eine Stromquelle 26 angeschlossen,
und der gewünschte
Strom wird zugeführt.
-
(Ausführungsbeispiel 1)
-
Im folgenden wird ein Versuch beschrieben, bei
welchem die Effizienz der Strahlung der i-Linie durch Hinzufügen von
Argon oder Krypton im Vergleich zu einer mit Xenon gefüllten Quecksilberlampe erhöht wurde.
Bei dem Versuch wurden Quecksilberlampen mit denselben Bedingungen
mit Ausnahme der Einfüllmenge
von Argon, Krypton und Xenon verwendet. Die Beleuchtungsintensität der i-Linie
wurde mittels des Detektors 24 gemäß 2 gemessen. Konkret weisen die Quecksilberlampen
folgende Spezifikation auf:
-
In einer ungefähr kugelförmigen Leuchtröhre aus
Quarz mit einem Außendurchmesser
von ca. 55 mm sind eine Anode 3 aus Wolfram mit einem Durchmesser
von 20 mm sowie eine Kathode 2 aus Wolfram, welche ca.
2 Gew.-% Thoriumoxid enthält,
mit einem wirksamen Durchmesser der Spitze von 1,0 mm mit einem
Abstand von 4,0 mm gegenüberliegend
angeordnet. Quecksilber ist in einer Menge von 4,5 mg/cm3 (mg/cc) des Leuchtröhren-Innenvolumens hinzugefügt.
-
Es wurden eine Lampe (Lampe A), in
welche 202,7 kPa (2 atm) Xenon bei Raumtemperatur hinzugefügt wurde,
fünf verschiedene
Lampen (Lampen B1 bis F1), in welche Ar zusätzlich zu Xe hinzugefügt wurde,
sowie fünf
verschiedene Lampen (Lampen B2 bis F2), in welche Kr zusätzlich zu
Xe hinzugefügt wurde,
verwendet. Es wurden fünf
Typen von Lampen, in welche Ar hinzugefügt wurde, und von Lampen, in
welche Kr hinzugefügt
wurde, bei 30,4 kPa, 101,3 kPa, 304,0 kPa, 810,6 kPa und 1215,9
kPa (0,3 atm, 1 atm, 3 atm, 8 atm und 12 atm) und durch Verändern der
Mengen des hinzugefügten
Gases hergestellt. Diese Lampen wurden dann mit einer konstanten
Stromquelle mit einer Eingangsleistung von ca. 2100 W und mit einer
Lampenposition betrieben, bei welcher die Kathode nach oben gerichtet
ist.
-
3 zeigt
die Versuchsergebnisse. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die
Bestrahlungsdichte der i-Linie von der Lampe A die Vergleichsbasis
ist und die relative Bestrahlungsdichte der i-Linie jeder jeweiligen
Lampe gezeigt wird.
-
Es wird angenommen, dass die Messfehler der
Bestrahlungsdichte bei 1 bis 2% liegen. Üblicherweise wird angenommen,
dass auch unter Berücksichtigung
dieser Messfehler der Durchsatz beim Belichtungsvorgang bei der
Herstellung von Halbleitern bei einer Zunahme von zumindest 4% deutlich
verbessert wird. Aus der Figur wird ersichtlich, dass sowohl bei
Argon als auch bei Krypton die relative Bestrahlungsdichte um mindestens
4% vergrößert wird, wenn
die Gase in einer Menge von zumindest 101,3 kPa (1 atm) hinzugefügt werden.
-
Bei den mit 1215,9 kPa (12 atm) Argon
oder Krypton bei Raumtemperatur gefüllten Lampen (Lampen F1 und
F2), nahm die Bestrahlungsdichte um 20% zu. Die Spektralbreite der
i-Linie verbreiterte sich jedoch, was eine Verringerung der Bildauflösung bei
der Belichtung verursachte. Als Folge davon wurde herausgefunden,
dass man bei einer mit Argon oder Krypton gefüllten Quecksilberlampe, durch
Hinzufügen
des Argons oder des Kryptons in einer Menge von 101,3 bis 810,6
kPa (1,0 atm bis 8,0 atm) die Bestrahlungsdichte effektiv erhöhen kann,
ohne dass sich die Spektralbreite der i-Linie verbreitert.
-
Bei den vorstehend beschriebenen
Versuchsbeispielen wurden Lampen angegeben, in welche Argon (Ar)
oder Krypton (Kr) zusammen mit Xenon (Xe) hinzugefügt wurde.
Es wurde jedoch bestätigt,
dass man dieselbe Wirkung erhalten kann, wenn Argon (Ar) oder Krypton
(Kr) als ein Element hinzugefügt
wird, ohne Xenon (Xe) hinzuzufügen.
-
Wenn der Einfülldruck des Xenons im Vergleich
zu dem Einfülldruck
des Argons in den mit Ar und Xe als das Edelgas gefüllten Lampen,
ungefähr verdreifacht
wird, stieg die Bestrahlungsdichte der i-Linie auf der Maskenoberfläche entsprechend
der Erhöhung.
Jedoch wurde herausgefunden, dass die Bestrahlungsdichte der i-Linie
sich kaum erhöht, wenn
der Druck, bei welchem Xenon hinzugefügt wird, noch mehr erhöht wird.
Es ist deshalb bevorzugt, dass bei Lampen, in welche Ar und Xe als
das Edelgas hinzugefügt
sind, der Druck, bei welchem das Xenon hinzugefügt wird, etwa verdreifacht
wird, verglichen mit dem Druck, bei welchem das Ar hinzugefügt wird,
um die Bestrahlungsdichte der i-Linie auf der Maskenoberfläche zu erhöhen.
-
Es wurde weiterhin auch bestätigt, dass
es zu bevorzugen ist, dass der Druck, bei welchem Xe hinzugefügt wird,
etwa das Dreifache des Kr-Druckes beträgt, wenn Kr statt Ar hinzugefügt wird
(d. h. es wird ein Gemisch aus Kr und Xe verwendet).
-
(Ausführungsbeispiel 2)
-
Als nächstes wurde ein Versuch für Lampen, in
welche sowohl Ar als auch Kr als das Gasgemisch hinzugefügt werden,
durchgeführt.
Neben der Menge des hinzugefügten
Gasgemisches weist die jeweilige Lampe dieselben Spezifikationen
wie bei dem Ausführungsbeispiel
1 auf. Es wurden fünf
Lampen (G bis N) hergestellt.
-
4 zeigt
das in die jeweilige Lampe (A, G bis N) hinzugefügte Gas und den Druck, bei
welchem es hinzugefügt
wurde. Die Lampe A ist dieselbe Lampe A wie beim Ausführungsbeispiel
1. Die Lampe A ist mit 202,7 kPa (2,0 atm) Xe gefüllt. Die
Lampen G bis L enthalten kein Xenon, sondern Ar und Kr, jeweils
in einer Menge von 30,4 kPa, 50,7 kPa, 152,0 kPa, 405,3 kPa und
506,6 kPa (0,3 atm, 0,5 atm, 1,5 atm, 4,0 atm und 5,0 atm). In den
Lampen M und N ist Xe jeweils in einer Menge von 30,4 kPa (0,3 atm) und
304,0 kPa (3,0 atm) hinzugefügt
und zusätzlich Ar
und Kr jeweils in einer Menge von 50,7 kPa (0,5 atm).
-
4 zeigt
die Ergebnisse. Wenn die Lampe N, gefüllt mit 50,7 kPa (0,5 atm)
Ar und 50,7 kPa (0,5 atm) Kr bei Raumtemperatur, mit der Lampe A
verglichen wird, in welche nur Xe in einer Menge von 202,7 kPa (2
atm) hinzugefügt
wird, wird ersichtlich, dass die UV-Bestrahlungsdichte der i-Linie
auf der Maskenoberfläche
bei der Lampe H im Vergleich zu der bei der Lampe A um ca. 5% zugenommen
hat, wenn sie in einer Belichtungsvorrichtung verwendet wurden.
-
Aber bei der Lampe L, bei welcher
die Leuchtröhre
bei Raumtemperatur mit einem Gasgemisch von 506,6 kPa (5,0 atm)
Ar und 506,6 kPa (5,0 atm) Kr mit einem Einfülldruck von 1013,3 kPa (10,0 atm)
gefüllt
wurde, stieg die Bestrahlungsdichte der i-Linie um 18%. Hierbei
verbreiterte sich jedoch die Spektralbreite der i-Linie, und die
Bildauflösung
verringerte sich bei der Belichtung.
-
Es wurde bei dem Versuch, bei welchem Lampen
als Heizapparate verwendet wurden, herausgefunden, dass die relative
Bestrahlungsdichte der i-Linie auf der Maskenoberfläche effektiv
erhöht wird,
wenn ein Gasgemisch von Ar und Kr bei Raumtemperatur mit einem Gesamtdruck
von 101,3 kPa bis 810,6 kPa (1,0 atm bis 8,0 atm) hinzugefügt wird.
-
Ferner wurde auch herausgefunden,
dass bei den Lampen M und N, in welche Xe zusätzlich zum Gasgemisch aus Ar
und Kr hinzugefügt
wurde, die Bestrahlungsdichte der i-Linie effektiv erhöht werden
kann, wenn der Gesamteinfülldruck
von Ar und Kr bei Raumtemperatur 101,3 kPa bis 810,6 kPa (1,0 atm
bis 8,0 atm) beträgt.
Der Vergleich der Lampe M mit der Lampe N zeigt, dass wenn der Einfülldruck von
Xe erhöht
wird, sich auch dementsprechend die Bestrahlungsdichte der i-Linie
auf der Maskenoberfläche
erhöht.
-
Andererseits haben die Erfinder durch
ihre Versuche bestätigt,
dass sich die Bestrahlungsdichte der i-Linie kaum erhöht, wenn
der Einfülldruck
von Xe mehr als ca. das Dreifache wie der Gesamteinfülldruck
von Ar und Kr beträgt.
Im Hinblick auf die Erhöhung
der Bestrahlungsdichte der i-Linie ist es deshalb bevorzugt, dass
der Einfülldruck
von Xe nur auf ca. das Dreifache des Gesamteinfülldrucks von Ar und Kr erhöht wird.
-
(Ausführungsbeispiel 3)
-
Nachfolgend wird ein Versuch für den oben beschriebenen
Kolben, welcher mit einem Edelgas gefüllt ist und die Abmessungen
L, X und D gemäß 7 aufweist, beschrieben,
welcher zeigt, wie sich die Stabilität des Lichtbogens im Hinblick
auf die Kolbenform verhält.
-
Als erstes wird das Verhältnis zwischen
der Länge
des Kolbens in axialer Richtung und der Länge der Kathode, welche in
den Emissionsraum hineinragt, beschrieben.
-
Es wurden Lampen mit derselben Form
wie diejenigen, die bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
1 verwendet wurden, verwendet. Die Menge des hinzugefügten Quecksilbers
betrug 4,5 mg/cm3 (mg/cc), während die
Menge des hinzugefügten
Edelgases im Fall von Ar 152,0 kPa (1,5 atm) betrug, im Fall von
Kr 152,0 kPa (1,5 atm) und im Fall von Xe 50,7 kPa (0,5 atm) betrug.
Es wurde kein anderes Edelgas in irgendeiner dieser Lampen hinzugefügt. Bei
diesen Versuchen wurden die Länge
L (mm) des Kolbens in axialer Richtung und die Länge X (mm) der Kathode, welche
in den Emissionsraum hineinragt, verändert. Für den Lampenbetrieb wurde eine
konstante Stromquelle verwendet. Bei diesem Versuch war der Außendurchmesser
des Kolbens in radialer Richtung nicht kritisch. Da sich die Größe des Außendurchmessers
jedoch auch verändert, wenn
die vorgenannten Parameter verändert
werden, wird auch der Durchmesser in der radialen Richtung zur Information
angegeben.
-
Nachfolgend wird das Verfahren zur
Messung der Schwankungen des Lichtbogens der jeweiligen Lampe beschrieben.
Der maximale Wert „MA" und der minimale
Wert „MI" der Ausgangssignale
von dem Siliciumphotodioden-Detektor 24 (in 2 gezeigt), welche ein Beispiel
für das
Licht auf der Maskenoberfläche 23 sind,
wurden verwendet, um den Stabilitätsgrad des Lichtbogens unter
Verwendung der Formel 2 (MA – MI)/(MA
+ MI) × 100%
zu berechnen. Üblicherweise
wird behauptet, dass während der
Belichtung keine Einbrenn-Ungleichmäßigkeit der Belichtung auftritt,
wenn der Stabilitätsgrad
des Lichtbogens nicht größer als
5% ist. 5 zeigt eine Tabelle
mit Versuchsergebnissen im Hinblick auf den Stabilitätsgrad des
Lichtbogens, wobei der zulässige Stabilitätsgrad,
welcher nicht größer als
5% ist, mit „o" angezeigt wird und
wobei der unzulässige
Stabilitätsgrad
größer als
5% ist und mit „x" angezeigt wird. Die
Ergebnisse des Versuchs zeigen, dass der Lichtbogen stabil ist,
wenn der Wert von X/L bei 0,3 bis 0,6 liegt.
-
(Ausführungsbeispiel 4)
-
Nachfolgend wird ein Versuch beschrieben, bei
welchem der Außendurchmesser
des Kolbens in der radialen Richtung zusätzlich zur Länge des
Kolbens in der axialen Richtung und der Länge der Kathode, welche in
den Emissionsraum hineinragt, berücksichtigt wird.
-
Der Versuch wurde bei Lampen mit
derselben Form wie die beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
3 verwendeten Lampen durch Veränderung
der Länge
L des Kolbens in der axialen Richtung, der Länge X der Kathode, welche in
der axialen Richtung in den Emissionsraum hineinragt, und des Durchmessers
des Kolbens in radialer Richtung durchgeführt. Das Messverfahren und
dergleichen waren auch mit denen beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
3 identisch.
-
6 zeigt
eine Tabelle mit Versuchsergebnissen in Hinblick auf die Stabilität des Lichtbogens, woraus
ersichtlich wird, dass der Lichtbogen vorteilhaft stabilisiert werden
kann, wenn die Bedingungen (X + 5 mm)/D ≤ 0,85 und (L – (X + 5 mm))/D ≤ 0,85 erfüllt sind.
-
Wirkung der Erfindung
-
Wie oben beschrieben wurde, kann
die Bestrahlungsdichte der Belichtungsfläche bei einer Quecksilberlampe
vom Kurzbogentyp erhöht
werden, ohne die Spektralbreite der i-Linie zu verbreitern, wenn
Argon (Ar) und/oder Krypton (Kr) bei einem Druck von 101,3 kPa bis
810,6 kPa (1,0 bis 8,0 atm) bei Raumtemperatur als das Edelgas hinzugefügt wird.
-
Ferner können Schwankungen des Lichtbogens
durch eine Festlegung des Verhältnisses
zwischen der Länge
des Kolbens in axialer Richtung, der Länge der Kathode, welche in
den Emissionsraum hineinragt, und des maximalen Außendurchmessers des
Kolbens in der radialen Richtung, in einem vorbestimmten Bereich
vorteilhaft verhindert werden.
-
Während
verschiedene Ausführungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt und beschrieben worden sind, ist anzumerken, dass
die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, und für zahlreiche Veränderungen
und Modifikationen zugänglich
ist, welche den Fachleuten bekannt sind. Deshalb ist diese Erfindung
nicht auf die hier gezeigten und beschriebenen Details beschränkt und
schließt
all solche Veränderungen
und Modifikationen ein, welche durch den Umfang der beigefügten Ansprüche umfasst
werden.