DE3311249A1 - Fotolithografieverfahren und -vorrichtung unter anwendung einer im fernen uv emittierenden lichtquelle - Google Patents
Fotolithografieverfahren und -vorrichtung unter anwendung einer im fernen uv emittierenden lichtquelleInfo
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Description
Patentanwälte* ** Etitopfe"hn PAfenf »Attorneys
München 7 Stuttgart
25. März 1983
FUSION SYSTEMS CORPORATION
12140 Parklawn Drive
12140 Parklawn Drive
Rockville, Maryland 20852 /V.St.A.
Unser Zeichen: F 945
Fotolithografieverfahren und -vorrichtung unter Anwendung
einer im fernen UV emittierenden Lichtquelle
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Fotolithografie
unter Anwendung einer Lichtquelle, die im fernen UV-Bereich emittiert,
Die Fotolithografie hat bekanntlich in jüngster Zeit die
Herstellung von Halbleitervorrichtungen wie Transistoren und integrierte Schaltungen wirtschaftlicher und rentabler gemacht. Derartige Halbleitervorrichtungen sind
Bausteine in praktisch allen elektronischen Geräten für den Konsumbereich sowie für industrielle und militärische
Anwendungen, einschließlich Rechner, Datenverarbeitungsgeräte, automatisierte Anlagen und Fernseher,
die den Lebensstandard in jüngster Zeit beträchtlich erhöht haben.
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Bei der Fotolithografie wird ein Muster in einer optischen
Maske, das den Eigenschaften der herzustellenden integrierten Schaltung entspricht, mittels Ultraviolettlicht
(UV) auf einer Halbleiterscheibe abgebildet.
Die Scheibe ist mit einem UV-empfindlichen Fotolack
bzw. Fotoresist beschichtet, der sich bei der Belichtung mit dem UV-Licht chemisch an den Stellen verändert,
die durch das Muster in der Maske bestimmt sind. Nach der Belichtung wird das Fotoresist entwickelt
IQ und die Halbleiterscheibe weiter verarbeitet, indem
die Stellen geätzt werden, die durch das abgebildete Muster bestimmt sind, und indem Verunreinigungen aufgebracht
werden. Das Verfahren kann auf der Scheibe fortgesetzt werden, bis die gewünschte Transistorvorrichtung
oder integrierte Schaltung hergestellt ist.
Die Lichtquelle, die verwendet wird, um das Ultraviolettlicht für herkömmliche Fotolithografie zu erzeugen,
ist typischerweise eine mit Elektroden versehene Bogenlampe mit Quecksilberfüllung, in der die Strahlung
durch einen Lichtbogen erzeugt wird, der zwischen den zwei Elektroden im Innern der Lampenhülle erzeugt wird.
Zur Belichtung von herkömmlichen Fotoresists liefert die Lampe eine Strahlung im üblichen UV-Wellenlängenbereich
von 260 bis 4 60 nm.
Bei der Herstellung von integrierten Schaltungen wird angestrebt, die Größe der Schaltungseinzelheiten im
Rahmen des Möglichen zu vermindern, so daß eine größere Anzahl von Schalungselementen bzw. schnellere Schaltungselemente
auf einem einzigen integrierten Schaltungsplättchen gegebener Größe untergebracht werden
können. Es ist beispielsweise bekannt, daß ein moderner Rechner, der so klein ist, daß er auf einen Tisch
gestellt werden kann, eine Rechenleistung aufweist, die bei Rechnern einer früheren Generation ein Volumen
von der Größe eines Zimmers benötigt hätte, woraus
sich enorme Kosteneinsparungen ergeben. Diese enorme
Verminderung der Baugröße und der Herstellungskosten wurden größtenteils durch die Technik der integrierten
Schaltungen ermöglicht, die mit der oben erläuterten
g Technik der Fotolithografie einhergeht, die es ermöglicht,
mikroskopisch kleine Schaltungseinzelheiten .aufzudrucken, ·
Es wird natürlich angestrebt, in derselben Richtung jQ weiter zu entwickeln, um integrierte Schaltungen zu
erhalten, die eine noch größere Dichte der Schaltungselemente aufweisen. Es wurde jedoch gefunden, daß
herkömmliche UV-Wellenlängen zu lang sind, um abzubildende Linien mit einer Breite in der Größenordnung
^g von 1 ym aufzulösen, da Beugungseffekte auftreten,
durch die Abbildungsgualität beeinträchtigt wird. Dieser Effekt wird intuitiv verständlich, wenn man
sich vor Augen hält, daß bei so geringen Linienbreiten
die Maskenschlitze selbst in den Bereich der Wellen-2Q
länge des verwendeten Lichtes kommen, wodurch das Verhalten des Lichtes beim Durchgang durch diese Schlitze
beeinflußt wird*
Um dieses Problem zu lösen, ist es erforderlich, ein Abbildungsmedium mit kürzerer Wellenlänge als herkömmliches
Ultraviolettlicht zu verwenden. Es wurden bereits verschiedene Anstrengungen in dieser Richtung
unternommen, einschließlich die Anwendung von Röntgen- und Elektronenstrahlen; die besten Erfolgsaussichten
verspricht jedoch die Anwendung von fernem Ultravio~ lettlicht im Bereich von 190 bis 260 nm. Die letztgenannte
Lösung wird bevorzugt, da ein großer Teil der Apparaturen für die Anwendung von fernem UV bereits
aus der herkömmlichen Ultraviolettechnik zur 3g Verfugung stehen, z.B. Masken und Ausrichtungsgeräte.
Abgesehen von seiner Anwendung zum Abdrucken von Linien mit hoher Auflösung im Bereich von Breiten
OO I
unterhalb eines Mikrometers kann fernes UV-Licht auch verwendet werden, um die Abbildungsqualität beim
Drucken von Linien mit üblicher Auflösung zu verbessern. Wie allgemein bekannt ist, ergibt die Anwendung
von kürzeren Wellenlängen eine größere Schärfentiefe an der Halbleiterscheibe und vergrößert die Wahrscheinlichkeit,
daß ein scharfer Abdruck entsteht, selbst wenn die Maske und die Scheibe nicht präzise positioniert
sind.
Aus den oben angegebenen Gründen werden in jüngster Zeit erhebliche Anstrengungen unternommen, um Fotolithografiesysteme
zu schaffen, die mit fernem UV-Licht arbeiten. Ein für fernes UV geeigneter Fotolack ist
als Polymethylmethacrylat (PMMA) bekannt und heute im Gebrauch. Das Fehlen einer geeigneten Lichtquelle
für fernes UV hat jedoch verhindert, daß die Anwendung von fernem UV-Licht auch auf die Schaffung von integrierten
Schaltungen mit höherer Packungsdichte ausgedehnt wurde. Die Mängel der herkömmlichen Lichtquellen
für die Fotolithografie unter Anwendung von fernem UV sind ausführlich erläutert in "Optical Lithography
in the 1 ym Limit", Daryl Ann Doane, Solid State Technology, August 1980, Seiten 101-114 sowie in "A
Practical Multilayer Resist Process for 1 pm Lines",
Batchelder et al, Semiconductor International, April 1981, Seiten 214-218.
Das Hauptproblem besteht in dem Fehlen einer Lichtquelle
mit ausreichender Intensität im fernen UV-Spektralbereich, um eine schnelle Belichtung von für fernes
UV empfindlichen Fotoresists auf Fertigungsstraßen zu erreichen. Dies hat zu unannehmbar langen Verarbeitungszeiten und folglich zu einer geringen Ausbeute von
vollständigen Halbleitervorrichtungen pro Zeiteinheit geführt. Die derzeit am meisten verbreiteten Quellen
für fernes UV setzen weniger als 2% der Eingangsleistung in Strahlung im fernen UV-Spektralbereich um. Derartige
Quellen haben ferner eine kurze Lebensdauer von nur etwa 100 Stunden, was zu beträchtlichen Abschaltzeiten
zum Auswechseln der Lampen führt. Es wurde auch versucht, andersartige Lampen für fernes UV zu verwenden,
jedoch weisen diese eine relativ niedrige Ausgangsleistung im fernen UV-Bereich auf, und zusätzlich
sind weitere Probleme aufgetreten wie ungleichförmige Lichtabgabe, alterungsbedingte schnelle Verschlechterungen der Spektralverteilung sowie kritische
Justierung. '
Anhand der Literatur läßt sich verfolgen, daß folgende
Arten von Lichtquellen bereits für den Zweck der Fotolithografie
mit fernem UV in Betracht gezogen wurden:
1. Hauptsächlich wurden kompakte Xenon-Quecksilber-Bogenlampen
verwendet, bei denen es sich um Hochdruck-Elektroden-Bogenlampen handelt. Diese Lampen
gleichen den kompakten Quecksilber-Bogenlampen, die für herkömmliche UV-Fotolithografie verwendet werden,
wobei jedoch durch die Hinzufügung von Xenon in der Füllung das Spektrum zu fernem UV hin verlagert
wird. Selbst bei einer solchen Hinzufügung liegt jedoch nur ein sehr kleiner Teil der Lampenausgangsleistung
im gewünschten Bereich von 190 bis 260 nm. Die Lampe muß also bei sehr hohem Leistungspegel betrieben werden, um die Möglichkeiten der
Erzeugung von fernem UV-Licht voll auszuschöpfen; nichtsdestoweniger bleibt jedoch die Belichtungszeit
länger als erwünscht. Die hohen Leistungspegel, mit denen derartige Lampen betrieben werden
müssen, beschleunigen jedoch den Alterungsprozeß, durch den die Spektralverteilung des ausgestrahlten
Lichts verschlechtert wird, so daß ein häufiger •Lampenwechsel erforderlich ist.
2. Die gepulste Xenonlampe ist eine Nieder-Mittel-
druck-BOgenlampe, die mit kurzen Hochenergieimpulsen
betrieben wird und ein kontinuierliches Spektrum 200 bis 315 nm abgibt, wobei etwa 6% der Ausgangsleistung
zwischen 200 und 260 nm liegen. Die An-Wendung derartiger Lampen wurde jedoch eingeschränkt
durch die ungleichförmige Lichtabgabe und durch die von ihnen erzeugten hochfrequenten Störungen.
3. Deuteriumlampen erzeugen ein kontinuierliches Spektrum im Bereich von 200 bis 315 nm, jedoch wurde
gefunden, daß die Ausgangsleistung für praktische Anwendungen zu gering ist.
4. Gepulste Quecksilberlampen sind Hochdruck-Bogenlampen,
die mit kurzen Hochenergieimpulsen betrieben werden. Sie erzeugen ein kontinuierliches Spektrum
zwischen 200 und 300 nm, jedoch fehlt es ihnen an der Reproduzierbarkeit und an einer ausreichend
langen Lebensdauer.
5. Dotierte Lampen sind üblicherweise kompakte Bogenlampen mit verbesserter Spektralverteilung durch
Dotierung des Lampenmaterials während der Herstellung. Es wurde gefunden, daß derartige Lampen schwankende
Ausgangsleistungen und kurze Lebensdauer aufweisen.
6. Lichtquellen niedriger Leistung wie Leuchtstofflampen oder keimtötende Lampen, bei denen ein relativ
großer Anteil des Spektrums im fernen UV-Bereich liegt, wurden ebenfalls bereits in Betracht
gezogen. Die Ausgangsleistung und die Leuchtdichte derartiger Quellen ist jedoch unzureichend für die
Belichtung von Fotolacken.
Zusätzlich zu den obigen Betrachtungen muß auch noch bedacht werden, daß alle bekannten Strahlungsquellen
Lampen sind, die Elektroden enthalten und Licht durch
eine Lichtbogenerzeugung zwischen diesen Elektroden emittieren. Der erzeugte Lichbogen ist üblicherweise
von größerer Länge als Breite und bildet überdies eine unstabile Strahlungsquelle. Die durch das Vorhan-*
densein eines Lichtbogens auftretenden Probleme sind
in der US-PS 3 569 083 erläutert; sie machen die Anwendung
eines optischen Integrators zwingend erforderlich, um eine gleichmäßige Neuverteilung des Lichtes
vorzunehmen, bevor dieses auf der Scheibe auftrifft.
jQ Da ferner der Lichtbogen in optsicher Hinsicht als
Punktquelle anzusehen ist, muß die Bogenlampe für eine gute Abbildungsqualität in kritischer Weise sehr genau
positioniert werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung für die Fotolithografie
unter Anwendung von ferner UV-Strahlung mittels einer Lichtquelle, die im fernen UV-Bereich eine größere
Ausgangsleistung als herkömmliche Lichtquellen aufweist.
Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe
ist insbesondere in den Patentansprüchen angegeben.
Die druch die Erfindung geschaffene Lichtquelle weist
eine hohe Ausgangsleistung im fernen UV-Spektralbereich auf, was zu einer schnelleren Belichtung von Fotoresists
bzw. Fotolacken führt, die für fernes UV-Licht empfindlich sind. Durch Anwendung der Erfindung beträgt
z.B. die für die Belichtung erforderliche Zeitspanne nur ein Fünftel bis ein Zehntel der bei her- .
kömmlichen Systemen benötigten Zeit. Durch die Erfindung wird ferner eine Lichtquelle geschaffen, die
eine wesentlich längere Lebensdauer als die oben erwähnten Arten von Lampen aufweist und darüber hinaus
von den diesen anhaftenden Mängeln frei ist.
oo ι ι
Durch die Erfindung wird es also ermöglicht, sehr schmale Linien auf Halbleiterscheiben bei kürzeren Belichtungszeiten
und folglich höherer Geschwindigkeit als bei Anwendung herkömmlicher Technik aufzudrucken bzw.
abzubilden.
Die durch die Erfindung geschaffene Lichtquelle weist ferner einen wesentlich besseren Wirkungsgrad als
herkömmliche Lichtquellen auf.
Ein weiterer Vorteil der durch die Erfindung geschaffenen Lichtquelle für fernes UV besteht darin, daß
ihre Lichtabgabe gleichmäßiger ist als bei herkömmlichen Quellen, so daß optische Integriereinrichtungen
der herkömmlichen Systeme entfallen können.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Quelle für fernes UV-Licht besteht darin, daß sie weniger
häufig ausgewechselt werden muß als bei herkömmlichen Systemen, so daß die Ausschaltzeiten zum Erneuern
der Lampe reduziert werden.
Durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung
kann überdies eine kritische Justierung der Strahlungsquelle entfallen..
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lichtquelle
besteht darin, daß ihre spektrale Zusammensetzung nur wenig alterungsabhängig ist.
Die oben angegebenen vorteilhaften Eigenschaften werden durch Anwendung einer mikrowellenerregten, elektrodenlosen
Lampe als Lichtquelle für die Fotolithografie im fernen UV-Bereich erreicht.
Im Gegensatz zu den mit Elektroden versehenen Bogenlampen ist also die vorgeschlagene Strahlungsquelle
elektrodenlos. Die kolbenförmige Hülle ist mit einem
Piasinamedium gefüllt, z.B. Quecksilber in einem Edelgas,
und ist in eine Metallkammer eingesetzt, der Mikrowellenenergie zugeführt wird. Diese Energie erregt
ein Plasma praktisch in dem gesamten Volumen der Hülle, welches Ultraviolettstrahlung aussendet,
die durch ein UV-durchlässiges Fenster in der Kammer austritt.
Es wurde gefunden, daß die von einer solchen elektrodenlosen
Lampe emittierte Strahlung eine Spektralzusammensetzung mit einem wesentlich größeren Anteil im
fernen UV-Bereich aufweist als die herkömmlichen Bogenlampen. Es wird angenommen, daß das Fehlen von
Elektroden einen Betrieb der Lampe in einem Betriebs-2_5
bereich ermöglicht, der günstig für die Erzeugung ferner UV-Strahlung ist.
Ferner handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Lichtquelle
um eine relativ "helle", im fernen UV-Gebiet aussendende Quelle, wobei unter "Helligkeit" die Leuchtdichte
bzw. Lichtabgabeleistung pro Oberflächeneinheit des Strahlungssenders verstanden wird. Da das Fotoresist
mit einem bestimmten minimalen Lichtfluß pro Flächeneinheit belichtet werden muß, muß die verwendete
Beleuchtungsquelle nicht nur eine hohe Gesamtleistung im fernen UV-Bereich abgeben, sondern auch eine bestimmte
minimale "Helligkeit" aufweisen, damit bis zu der Fotoresistoberfläche hin eine verlustarme übertragung
erfolgen kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von ausführungsbeispielen
und aus der Zeichnung, auf die bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen
Fotolithografiesystems unter Anwendung von ferner UV-Strahlung, wobei als Lichtquelle
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eine Bogenlampe mit Elektroden verwendet wird;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fotolithografiesystems unter Anwendung
von ferner UV-Strahlung, wobei als Lichtquelle
eine elektrodenlose Lampe verwendet wird;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Elektroden-Bogenlampe
, wie sie bei herkömmlichen Systemen jQ verwendet wird;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß verwendeten/ elektrodenlosen Lampenhülle
mit zugeordneten Halterungsmitteln;
Fig. 5 eine Darstellung einer bevorzugten Ausführungs-
form eines erfindungsgemäßen Fotolithografiesystems
unter Anwendung von ferner UV-Strahlung; und
Fig. 6 eine Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Kühlsystems zur Anwendung bei der
in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform.
2g Das in Fig. 1 als Beispiel gezeigte herkömmliche Fotolithografiesystem
unter Anwendung von ferner UV-Strahlung weist als Strahlungsquelle eine XeHg-Elektroden-Bogenlampe
2, einen elliptischen Reflektor 4, einen ersten dichroitischen Spiegel 6 und einen zweiten
3Q dichroitischen Spiegel 8 sowie eine optische Integriereinrichtung
10 und eine Kollimatorlinse 12 auf.
Die Bogenlampe 2 befindet sich im Brennpunkt des elliptischen Reflektors 4/ und die Lichtenergie wird von
dem dichroitischen Spiegel 6 zu einem zweiten Brennpunkt reflektiert, wo sie durch die optische Integriereinrichtung
10 räumlich gleichförmig gemacht wird. Nach Reflexion am dichroitischen Spiegel 8
/f/Ö
wird das Licht durch die Kollimatorlinse 12 geführt,
die ein paralleles, relativ homogenes Lichtbündel auf eine Maske 14 sowie eine Halbleiterscheibe 16 in der
Belichtungsebene abgibt. Die Punktion der dichroitisehen
Spiegel besteht darin, die Infrarotkomponente des Lichtes zu entfernen, indem dieses durchgelassen
wird, während die ültraviolettkomponente reflektiert wird.
Wie bereits erläutert wurde, konnte das in Fig. 1 gezeigte
System nicht die in es gesetzten Erwartungen erfüllen, da keine bessere Strahlungsquelle für fernes
UV zur Verfugung stand. Es wurden zwar bereits auch
andersartige Optiksysteme mit zusätzlichen oder anderen Reflektoren und Linsen in Verbindung mit Bogenlampen
verwendet, z.B. gemäß der US-PS 3 860 335, jedoch sind diese mit denselben Mängeln behaftet.
Die größte Schwierigkeit bei Verwendung von XeHg-Bogenlampen
besteht darin, daß weniger als 2% der Eingangsleistung in eine Leistung im Bereich von 190 bis 260 nm
umgesetzt wird, so daß eine solche Lichtquelle also für die Fotolithografie unter Anwendung von ferner UV-Strahlung
einen äußerst schlechten Wirkungsgrad auf-. weist. Dies führt zu übermäßig langen Belichtungszeiten
in der Größenordnung von mehreren Minuten und folglich zu einer geringen relativen Ausbeute an fertigen
Halbleitervorrichtungen. Das Problem wird noch durch die Tatsache verschärft, daß die Strahlungsquelle
nur eine geringe Lebensdauer von etwa 100 Stun~ den aufweist, so daß ein häufiges Auswechseln erforderlich
ist, was zu Abschaltzeiten und einer weiteren Verminderung der Produktivität führt.
überdies weist die herkömmliche Strahlungsquelle eine
spektrale Zusammensetzung auf, die sich mit zunehmendem Alter schnell verschlechtert, und sie hat eine
räumlich ungleichförmige Lichtabgabe, so daß die An-
y/ft
Wendung einer optischen Integriereinrichtung zwingend
notwendig ist. Da schließlich der Lichtbogen im wesentlichen eine Punktquelle bildet, ist eine kritische
Justierung erforderlich (2.B. eine Anordnung des Lichtbogens im Brennpunkt einer Ellipse), wodurch der Aufbau
der Apparatur sowie das Auswechseln von Lampen zeitraubend und schwierig wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Fotolithografiesystem unter
Anwendung von ferner UV-Strahlung ist als Kernstück des Systems eine elektrodenlose Lichtquelle vorgesehen,
die gebildet ist aus einer für fernes UV-durchlässigen Lampenhülle 20 und einer Mikrowellenkammer 22,
innerhalb welcher die Lampe angeordnet ist. Ferner sind eine Stromversorgung 24, ein Mikrowellengenerator
26, eine Mikrowellen-Kopplungseinrichtung 28 sowie eine optische Kopplungseinrichtung 30 dargestellt.
Die Lampenhülle 20 ist mit einem Medium gefüllt, das ein Plasma bilden kann, insbesondere Quecksilber in
einem Edelgas unter relativ niedrigem Druck. Wenn Mikrowellenenergie in die Hülle eingekoppelt wird,
so erzeugt sie ein Plasma bzw. heißes Gas darin, das Ultraviolettlicht aussendet. Bei der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform liefert die Stromquelle 24 elektrische Energie an den Mikrowellengenerator 20,
bei dem es sich typischerweise um ein Magnetron handelt, welches elektromagnetische Energie im Mikrowellenbereich
erzeugt. Diese Energie wird" in die Mikrowellenkammer
über eine Transmissionsleitung und einen Kopplungsschlitz in der Kammer oder durch direktes
Einsetzen des Mikrowellengenerators eingekoppelt. Die Mikrowellenenergie in der Kammer wird in die Lampenhülle
20 eingekopplet und erzeugt das Plasma. Das hierdurch erzeugt Ultraviolettlicht wird durch die
optische Kopplungseinrichtung 30 zu einer Maske 32 und einer Halbleiterscheibe 34 in der Belichtungsebene geführt, um die Belichtung des auf der Scheibe
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aufgeschichteten Fotoresists zu bewirken, welches für fernes UV empfindlich ist.
Die Mikrowellenkammer 22 ist aus einem leitfähigen massiven
Teil 33, das insbesondere aus leitfähigem Metall gebildet ist, sowie aus einem leitfähigen Gitterteil
36 gebildet. Das Gitter ist mit ausreichender Feinheit ausgebildet, um praktisch die gesamte Mikrowellenenergie
im Inneren der Kammer zu halten, behindert jedoch nicht den Austritt des Ultraviolettlichts
aus dieser Kammer. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der feste bzw. massive Teil der Kammer
ein Kugelteil; bei anderen Ausführungsformen ist die
Kammer z.B. zylindrisch oder weist irgendeine andere geometrische Gestalt auf. Bei der gezeigten Ausführungsform ist auch die Lampenhülle kugelförmig; bei
anderen Ausführungsformen haben die Lampenhüllen aber eine andere Gestalt.
2Q Die optische Kopplungseinrichtung ist insbesondere
aus einer Anzahl von Linsen gebildet, welche die Ultraviolettenergie
bei nur geringen Verlusten zur Ebene"
der Halbleiterscheibe führen. Bei anderen Ausführungsformen erfolgt die Kopplung lediglich über die
Luft. Die Erfindung ist auf alle verschiedenen Arten
der Fotolithografie anwendbar, einschließlich Kontaktdruck, Annäherungsdruck und Projektionsdruck, je nach
Ausbildung der optischen Kopplungseinrichtung. Um die Lichtausgangsleistung zu erhöhen, kann ein Teil der
QQ Innenseite der Mikrowellenkammer mit einem für fernes
UV reflektierenden Material beschichtet werden.
Der besonders hervorzuhebende Vorteil des in Fig. 2 gezeigten Fotolithografiesystems besteht darin, daß
eine Lichtquelle verwendet wird, die eine wesentlich höhere Ausgangsleistung im fernen UV-Bereich abgibt
als bei herkömmlichen Systemen. Z.B. setzt die elektrodenlose Lichtquelle ungefähr 7% der elektrischen Ein-
/ft.
gangsleistung in Ausgangsleistung im fernen UV-Spektralbereich um, im Gegensatz zu nur etwa 2% bei den weites
tens verbreiteten herkömmlichen Quellen. Die elektrodenlose Strahlungsquelle zeigt sich ferner durch
eine hohe "Helligkeit" auf, wie sie für eine gute Belichtung von Fotoresists erforderlich ist, die für
fernes UV empfindlich sind.
Hierdurch ergeben sich wesentlich kürzere Belichtungszeiten als bei herkömmlichen Systemen. Wenn z.B. das
Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung angewendet werden, um Fotoresists in Mehrschichttechnik
zu belichten, die unter dem Stichwort der tragbaren, anpassbaren Maske bekannt ist, welche verwendet wird,
um Linien einer Breite von weniger als einem Mikrometer über profilierte Oberflächen aufzudrucken, so
werden Belichtungszeiten von etwa 30 Sekunden erwartet, im Gegensatz zu Minuten, die bei den herkömmlichen
Systemen erforderlich sind.
Ferner wird im voraus angenommen, daß die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Lampe wenigstens 500 Stunden
beträgt, im Gegensatz zu nur etwa 100 Stunden bei Bogenlampen, wobei überdies die spektrale Zusammensetzung
weniger alterungsabhängig ist.
Wie in der bereits genannten US-PS 3 569 083 erläutert ist, ist ferner in,den herkömmlichen Systemen eine
optische Integriereinrichtung erforderlich, um die ungleichförmige Lichtabgabe des Lichtbogens vor dem
Auftreffen auf der Scheibe zu vergleichmäßigen. Diese Integriereinrichtung ist üblicherweise eine Fliegenaugenlinse
mit einer Vielzahl von Segmenten. Da jedoch die elektrodenlose Lampe, wie weiter unten erläutert
wird, eine Volumenquelle ist, sendet sie die Strahlung relativ gleichförmig in alle Richtungen aus,
so daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine optische Integriereinrichtung voraussichtlich ent-
fallen kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die elektrodenlose Lampe, da sie ein Volumenstrahler ist, keine kritische Justierung in bezug auf die optische
Kopplungseinrichtung erfordert. Im Gegensatz hierzu müssen Bogenlampen, deren Lichtbogen eine
Punktquelle bildet, kritisch justiert werden, z.B. im Brennpunkt eines elliptischen Reflektors bei dem
in Fig. 1 gezeigten System.
Die oben erläuterten Vorzüge, die sich durch die Anwendung
einer elektrodenlosen Lampe ergeben, werden unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 leichter verständlich,
die eine herkömmliche kompakte Bogenlampe und eine erfindungsgemäße elektrodenlose Lampe einander
gegenüberstellen.
Es wird zunächst auf Fig. 3 bezug genommen. Die Bogenlampe besteht aus einer Hülle 50, in der ein Gemisch
aus Gasen, z.B. Hg und Xe, unter relativ hohem Druck enthalten ist und Elektroden 51, 52 angeordnet sind.
Wenn eine Potentialdifferenz zwischen den Elektroden
angelegt wird, wird das darin enthaltene Gas ionisiert, und es tritt eine relativ kompakte Bogenentladung 53
auf.
Der Bereich 54 zwischen der Entladung und der Lampenwandung bildet eine kältere,·neutrale Grenzschicht
bedeutender Dicke, Es wird angenommen, daß diese neutrale Grenzschicht als Filter wirkt und einen Teil ;
der fernen UV-Strahlung absorbiert, die von dem Lichtbogen ausgeht. Während ferner der Anteil an fernem UV
durch einen Betrieb bei niedrigen Drücken gefördert wird, können jedoch Bogenlampen wegen des Vorhandenseins
der Elektroden in diesem Bereich nicht betrieben werden. Ein Betrieb bei niedrigen Drücken bewirkt ein
Zerstäuben der Elektroden, und das zerstäubte Material
JJi ί
setzt sich auf der Lampenhülle nieder, wodurch die Lichtausgangsleistung und die Lebensdauer der Lampe
weiter vermindert werden.
Die in Fig. 4 gezeigte erfindungsgemäße elektrodenlose
Lampe umfaßt eine Hülle 55/ insbesondere aus qualitativ hochwertigem Quarz, die mit einem Medium
gefüllt ist, das ein Plasma bilden kann, insbesondere mit Quecksilber, mit einer daran befestigten mechanisehen
Halterung 56, die an einem Ständer 57 zum Haltern der Hülle im Inneren einer Mikrowellenkammer befestigt
ist. Wenn Mikrowellenenergie in die Kammer eingespeist wird, wird das in der Hülle enthaltene, ein
Plasma bildende Medium praktisch in dem gesamten Hüllenvolumen erregt und sendet Ultraviolettstrahlung
aus, mit einer Kontur, die der Form der Hülle entspricht.
Da die 'elektrodenlose Lampe eine Volumenquelle ist, in der das Plasma die Hülle praktisch vollständig
ausfüllt, tritt nur eine sehr dünne neutrale Grenzschicht 58 zwischen der Entladung und der Hüllenwandung
auf. Es wird angenommen, daß die dünne Grenzschicht fernes UV in einem wesentlich geringeren
Maße absorbiert als die dickere Grenzschicht bei kompakten Bogenlampen. Da ferner die Hülle keine Elektroden
aufweist, ist ein Betrieb bei niedrigen Drücken zur Förderung der Ausbeute an fernem UV möglich, und
zwar bei hoher Leistungsdichte, wodurch eine hohe Leuchtdichte im fernen UV-Gebiet erhalten wird. Insbesondere
ist ein Betrieb bei einem Quecksüberdruck von 1 bis 5 Atmosphären mit einer Leistungsdichte von
250 bis 1.000 Watt pro Kubikzentimeter möglich. Der Betrieb bei niedrigem Druck in einem Mikrowellenfrequenz·
bereich von 2,45 Ghz bewirkt eine relativ geringe Eindringtiefe (ε), die insbesondere geringer ist als
der Radius eines Kolbens mit etwa 19 mm Durchmesser,
mit dem Ergebnis/ daß der größte Teil der in die Hülle
im Inneren der Kammer eingekoppleten Energie in dem äußeren Bereich des Hüllenvolumens absorbiert wird,
also näher an der Innenwandung, Hierdurch wird die Ausbeute im fernen UV-Bereich unterstützt, da weiter
im Inneren der Hülle emittierte Strahlung in einem
bedeutenden Maße durch das Plasma absorbiert wird,' das sie durchqueren muß, um bis zu der Hüllenwandung
zu gelangen.
IQ Fig. 5 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung zur Ausführung der Fotolithografie unter Anwendung von ferner UV-Strahlung. Eine elektrodenlose
Lampe 60 besteht aus einer Mikrowellenkammer 62 und einer Lampenhülle 64/ die darin angeordnet ist. Die
IQ Mikröwellenkammer besteht aus einem kugelförmigen Teil
mit einer kreisförmigen öffnung 65 ud einem ebenen, kreisförmigen Gitterteil 66, der an dem kugelförmigen
Teil über der öffnung 65 befestigt ist. Sowohl der kugelförmige Teil als auch der Gitterteil ist aus leitfähigem
Material wie Kupfer oder Aluminium gebildet. Ferner kann ein Teil der Innenseite der Kammer mit
einem Material beschichtet sein, weiches für fernes UV reflektierend ist.
Der kugelförmige Teil der Kammer weist einen rechtwinkligen Schlitz 68 an der geeigneten Stelle zum
Einkoppeln der Mikrowellenenergie auf. Die Lampenhülle 64 ist kugelförmig und in der Nähe der Mitte
der kugelförmigen Kammer angeordnet. Sie besteht aus hochreinem Quarz, das für fernes UV durchlässig ist.
An der Hülle ist ein Quarzschaft 70 zur Halterung der
Hülle in der Kammer befestigt. Um die Kühlung der Lampenhülle während des Betriebs zu gewährleisten,
wird sie in Drehung versetzt, während mehrere Druckluftströmungen auf sie gerichtet sind; das Kühlsystem
ist im einzelnen in Fig. 6 dargestellt.
Um die Lampenhülle in Drehung zu versetzen, ist ein
2Ο
Elektromotor 72 vorgesehen, der in Fig. 5 gezeigt ist. Ein Montageflansch 74 für die Montage des Motors ist
an der Kammer befestigt, und der Motor 72 ist an diesem Flansch befestigt. Die Antriebswelle 76 des Motors ist
in eine auf der linken Seite dargestellte Muffe 78 eingesetzt und darin z.B. mittels einer Feststellschraube
befestigt. Der Quarzschaft 70 ist an dem in der Zeichnung rechts gezeigten Teil der Muffe 78 z.B.
durch Kitten befestigt. Der Schaft 70 bildet also eine Verlängerung der Antriebswelle 76 des Motors 72, der
also die Lampenhülle in Drehung versetzt.
Die Mikrowellenenergie wird durch ein Magnetron 80 erzeugt, das von einer Stromversorgung 82 versorgt
wird. Die erzeugte Energie wird in die Kammer 62 über einen rechtwinkligen Wellenleiterabschnitt 84 eingespeist,
der einen Abgleichstutzen 86 zum Optimieren der Kopplung aufweist.
Die kugelförmige Lampenhülle 64 ist in Richtung der
ersten Linse ein gleichförmiger Strahlungssender, und die Funktion des optischen Systems, das in der Zeichnung
gezeigt ist, besteht darin, die aus dem Gitter austretende Strahlung bei möglichst geringem Verlust
an die Scheibe 88 anzukoppeln. Die Maske 90 ist in Berührung mit oder in engster Nähe an der Scheibe 88
■ angeordnet, wodurch das gezeigte System ein Kontaktoder Näherungssystem bildet, wenngleich die Erfindung
auch auf andersartige Systeme anwendbar ist, insbesondere auch auf Projektionssysteme.
Das gezeigte optische System besteht aus einem Kondensorabschnitt mit den Linsen 92, 94 und 96 und einem
Integrierabschnitt mit den Linsen 98 und 100 sowie aus einem Kollimatorabschnitt mit der Linse 102. Dichroitische
Spiegel 104 und 106 sind vorgesehen, um die Infrarot- und längerwelligen UV- sowie die sichtbaren
Komponenten aus der Strahlung zu entfernen, indem
sie diese Komponenten durchlassen, während sie Ultraviolettlicht
reflektieren.
Während das spezielle optische System als solches nicht zur Erfindung gehört, wird es nichtsdestoweniger
der Vollständigkeit halber ausführlich erläutert. Hierzu wird auf Fig.5 bezug genommen. Das Linsenelement
92 von nicht-sphärischer Form bildet ein Rotationsparaboluid in bezug auf die optische Achse und hat
1q die Aufgabe, die Größe sowie Aberrationen in der Anordnung
minimal zu machen. Das zweite Linsenelement ist mit 94 bezeichnet, und das dritte Linsenelement 96
ist eine negative Linse, die eine Sammlung des Lichtes erfmöglicht, wobei jedoch zwischen der Quelle und dem
ersten Linsenelement ein großer freier Raum verbleibt.
Die integrierende Linsenanordnung besteht aus Fliegenaugenlinsen
98 und 100, von denen jede eine Segmentlinse mit sieben Elementen ist. Jedes Element ist von
sechseckiger Gestalt, so daß die Anordnung ein zentrales Element aufweist, das von sieben anderen umgeben
ist. Die Linse 98 wird als Feldlinse bezeichnet, und ihre Gestalt kann für die Steuerung der Gleichförmigkeit
an der Scheibenoberfläche von Bedeutung sein. Die Linse 100 ist das Objektiv der Integriereinrichtung,
und sie entspricht derselben Vorschrift wie die nominelle Feldlinse f jedoch bei unterschiedlicher
Orientierung. Im zusammengebauten Zustand sind die flachen Oberflächen der Linsen einander zugewandt,
und wenn es erforderlich ist, die Größe des Formats an der Oberfläche der Scheibe zu verändern, so kann
der Formatdurchmesser geringfügig nachgestellt werden,
indem der Abstand zwischen den beiden Elementen verändert wird. Ein geringerer Abstand verursacht eine
Zunahme des Durchmessers ungefähr um dasselbe Maß wie die Änderung des Abstandes.
Schließlich bildet die Kollimatorlinse 102 ein Bild
der Feldlinsensegmente der Integriereinrichtung an der Oberfläche der Scheibe. Der Kollimator ist von
ausreichender Größe, um den erforderlichen Durchmesser der Scheibenoberfläche mit telezentrischen Lichtkegeln
aus der vorgeschalteten Optik auszufüllen.
Das aus der Kollimatorlinse 102 austretende Licht gelangt über einen Verschluß 105 zur Maske 90 und der
mit Fotoresist beschichteten Halbleiterscheibe 88. Der Verschluß ist elektrisch betätigt und so steuerbar,
daß die geünschte Strahlungsdosis auf der Halbleiterscheibe erhalten wird.
Bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist die
Metallkammer 62 eine Kugel mit einem Durchmesser von 102 mm mit einer kreisförmigen Öffnung von 63,5 mm,
die durch das Gitter 66 bedeckt ist. Das Gitter 66 besteht aus Drähten eines Durchmessers von 0,043 mm
mit Abständen von 0,84 mm zwischen den Drahtmitten.
Die kugelförmige Lampenhülle 64 weist einen Innendurchmesser von 19 mm auf und ist mit Quecksilber,
einem Edelgas wie Argon und HgCl gefüllt. Die Argonfüllung weist einen relativ niedrigen Druck auf, und
während des Betriebs hat das Quecksilber einen Druck von 1 bis 5 Bar, während das Argon einen Druck von
etwa 0,133 bis 0,266 Bar (100 bis 200 Torr) aufweist. Der Zweck der Beimischung von HgCl besteht darin,
eine gleichförmige Grenzschicht zu erzeugen, um das ■ Plasma vort der Wandung der Lampenhülle fernzuhalten.
Um den geeigneten Hg-Betriebsdruck zu erhalten, wird ein Volumen von etwa 2 χ 10 ml flüssigen Quecksilbers
bei der Herstellung in dem Kolben eingebracht.
Das Magnetron 80 liefert etwa 1.500 Watt Mikrowellenleistung bei einer Frequenz von 2.450 Mhz. Diese
Leistung wird praktisch vollständig bzw. größtenteils in die Mikrowellenkammer eingekoppelt, was zu einer
Leistungsdichte von etwa 500 Watt pro Kubikzentimeter
ZZ
Ί*
bei der bevorzugten Ausführungsform führt. Die so entstandene Lichtquelle weist einen Wirkungsgrad von
etwa 7% bei der Umsetzung in ferne UV-Strahlung auf und bildet eine helle Lichtquelle, die etwa 190 Watt
pro Kubikzentimeter abstrahlt.
Wie oben bereits herausgestellt wurde, besitzt die elektrodenlose Lampe eine relativ gleichförmige Strahlungsemission. Es ist daher möglich, die in Pig. 5
gezeigten integrierenden Linsen fortzulassen, wobei geringe Abwandlungen des verbleibenden Systems vorgenommen
werden, um ein gleichförmiges bzw. homogenes Lichtbündel in der Ebene der Scheibe zu erzeugen,
und zwar auch ohne Anwendung von derartigen integrierenden Elementen.
Fig." -6 ■ zeigt eine Ausführungsform einer Anordnung zur
Kühlung der Lampenhülle 64 während des Betriebs. Da die Leistungsdichte in der Hülle sehr hoch ist, kann
sie während des Betriebs äußerst heiß werden, und zusätzlich
ist die kühlende neutrale Grenzschicht in einer elektrodenlosen Lampe dünn und bewirkt keinen
sehr guten Kühleffekt. Es wurde gefunden, daß eine herkömmliche Kühltechnik, bei der eine oder mehrere
Druckluftströmungen auf die Hülle gerichtet werden, unzureichend ist, um einen solchen Kolben zu kühlen.
Bei dem in den Figuren 5 und 6 gezeigten Kühlsystem wird die Lampe in Drehung versetzt, während eine oder
mehrere Druckluftströmungen auf sie gerichtet werden. Bei der in Fig. 6 gezeigten bevorzugten Ausführungsform des Kühlsystems wird die Lampe um eine Achse VIO
gedreht, die mit dem Schaft 70 in Fig. 5 zusammenfällt, und Druckluftströme werden über Leitungen 112,
114,116 und 118 auf sie gerichtet, wobei diese Leitungen sich in einer Ebene befinden, welche die Kugel
schneidet, und von einer Druckluftzufuhr 120 gespeist
werden. Nur durch Drehung des Kolbens und gleichzeitige
JJt
Kühlung desselben durch einen oder mehrere Strömungen kann das Auftreten von Uberhitzungsstellen und das
Explodieren des Kolbens verhindert werden.
Die obige ausführliche Beschreibung des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung macht deutlich,
daß die eingangs genannten Vorzüge bei der Anwendung auf Fotolithografie mittels ferner UV-Strahlung tatsächlich
erreicht werden. Es sind jedoch auch andere Anwendungen als die Fotolithografie vorgesehen, bei
denen eine Bestrahlung eines Substrats mit fernem UV-Licht erforderlich ist, z.B. die fotochemische
Dünnschichtablagerung. - ·
Claims (8)
1. Fotolithografiegerät, das mit ferner UV-Strahlung arbeitet/
die von einer Lichtquelle erzeugt und in einer Belichtungsebene abgebildet wird, in der ein mit Fotoresist beschichtetes
Halbleitersubstrat belichtet werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle eine mikrowellenerregter
elektrodenlose Lichtquelle ist, welche Strahlung im fernen UV-Spektralbereich aussendet.
2# Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mikrowellenerregte, elektrodenlose Lichtquelle umfaßt:
einen Kolben aus ultraviolettdurchlässigem Material, der ein ein Plasma bildendes Medium enthält? und
eine Einrichtung zum Einkoppeln von Leistung im Mikrowellenfrequenzbereich
an den Kolben zur Erzeugung des Plasmas und Anregung desselben zum Aussenden der genannten Strahlung.
HD/bl
00
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet/ daß das das Plasma bildende Medium sich im Inneren des Kolbens
unter einem relativ niedrigen Druck befindet.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Kolben und in das Innenvolumen desselben gekoppelte Mikrowellenleistung derart bemessen ist,
daß die Leistungsdichte im Inneren dieses Kolbens wenigstens 250 Watt pro Kubikzentimeter beträgt.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Ankoppeln der Mikrowellenleistung eine Mikrowellenkammer umfaßt, innerhalb
welcher der Kolben angeordnet ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mikrowellenkammer aus einem festen bzw. massiven Teil und einem Gitterteil gebildet ist und einen in dem
festen bzw. massiven Teil gebildeten Koppelschlitz aufweist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt des festen bzw. massiven Teils kugelförmig ist.
ok
8. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichquelle einen allgemein kugelförmigen Kolben aufweist.
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