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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Quecksilberhochdrucklampe
und insbesondere eine Quecksilberhochdrucklampe mit einer hohen
Strahldichte, welche als eine Lichtquelle für die Gegenlichtbeleuchtung
eines Flüssigkristall-Projektors
und für
eine Faser-Beleuchtung verwendet wird.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Bei einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung vom
Projektionstyp besteht ein Bedarf an einer Beleuchtung von Bildern
auf eine rechteckige Bildfläche auf
gleichmäßige Weise
und mit einer geeigneten Farbwiedergabe. Es wird deshalb als Lichtquelle
eine Metallhalogenidlampe verwendet, welche mit Quecksilber und
Metallhalogeniden gefüllt
ist. Derartige Metallhalogenidlampen werden in letzter Zeit noch
mehr verkleinert, so dass sie immer mehr Punktlichtquellen darstellen.
In der Praxis werden Metallhalogenidlampen mit einem äußerst kleinen
Abstand zwischen den Elektroden eingesetzt.
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Ausgehend von diesem Hintergrund
werden in letzter Zeit statt Metallhalogenidlampen Lampen mit einem
Quecksilberdampfdruck vorgeschlagen, welcher höher ist als je zuvor, beispielsweise
größer als
oder gleich 200 bar (ca. 197 atm). Hierbei wird durch die Erhöhung des
Quecksilberdampfdrucks die Streuung des Lichtbogens unterdrückt (konzentriert) und
ferner wird eine Erhöhung
der Lichtintensität noch
mehr angestrebt. Diese Lampen sind beispielsweise in der Japanischen
Offenlegungsschrift HEI 2-148561 und in der Japanischen Offenlegungsschrift
HEI 6-52830 offenbart.
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In der Japanischen Offenlegungsschrift
HEI 2-148561 (US-Patent 5,109,181) ist eine Quecksilberhochdrucklampe
offenbart, bei welcher ein mit einem Paar von Wolfram-Elektroden
versehenes Entladungsgefäß mit einem
Edelgas, größer als
oder gleich 0,2 mg/mm3 Quecksilber und einem
Halogen im Bereich von 1 × 106 bis 1 × 10–4 μmol/mm3 gefüllt ist,
und welche mit einer Röhrenwandbelastung
von zumindest 1 W/mm2 betrieben wird. Der
Grund für das
Hinzufügen
einer Quecksilbermenge von zumindest 0,2 mg/mm3 liegt
in einer Verbesserung der Färbwiedergabe
durch eine Erhöhung
des Quecksilberdrucks und durch eine Vermehrung des kontinuierlichen
Spektrums im Bereich der sichtbaren Strahlung, insbsondere im roten
Bereich. Der Grund für eine
Röhrenwandbelastung
von zumindest 1 W/mm2 liegt in dem Bedarf
an einer Temperaturerhöhung
in dem kühlsten
Bereich, um den Quecksilberdruck zu erhöhen. Der Grund für das Hinzufügen des
Halogens liegt in einer Verhinderung der Schwärzung des Kolbens; dies kann
der Veröffentlichung
entnommen werden. Der Grund für
die Festlegung des Haloges im Bereich von 1 × 10–6 bis
1 × 10–4 μmol/mm3 ist jedoch nicht beschrieben. Ferner ist
auch beschrieben, dass das Halogen nicht in Form einer Metallverbindung
hinzugefügt
werden kann, weil dies die Elektroden ätzen würde.
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Andererseits ist in der Japanischen
Offenlegungsschrift HEI 6-52830 (US-Patent 5,497,049) beschrieben,
dass zusätzlich
zu der vorstehend beschriebenen Quecksilbermenge, Werte der Röhrenwandbelastung
und der Halogenmenge, die Form des Entladungsgefäßes und der Abstand zwischen den
Elektroden festgelegt werden und ferner die Halogenart auf Brom
beschränkt
wird. Der Grund für
das Hinzufügen
des Broms liegt in der Verhinderung der Schwärzung des Kolbens. Wenn zumindest
10–6 μmol/mm3 Brom hinzugefügt ist, wird eine ausreichende
Wirkung erhalten. Es wird auch gezeigt, dass die Elektroden geätzt werden,
wenn mehr als 10–4 μmol/mm3 Brom
hinzugefügt
ist. Ferner ist in dieser Veröffentlichung
beschrieben, dass diese Lampe für eine
Projektor-Lichtquelle geeignet ist und dass der Aufrechterhaltungsgrad
der Beleuchtungsintensität der
Bildfläche
eines Flüssigkristall-Projektionsfernsehers
nach 4000 Stunden besser ist als bei einer herkömmlichen Lampe.
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Bei den vorstehend beschriebenen
herkömmlichen
Lampen wurde jedoch als nachteilig angesehen, dass der Lichtbogen
während
des Lampenbetriebs schwankt. Der Grund hierfür ist nicht ganz klar, aber
es wird folgendes vermutet:
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Da die Menge des hinzugefügten Quecksilbers
groß ist,
ist der Quecksilberdampfdruck extrem hoch. Als Folge davon zieht
sich der Lichtbogen zusammen und wird sehr schmal. Da diesem schmalen Lichtbogen
eine hohe Leistung zugeführt
wird, so dass eine große
Röhrenwandbelastung
entsteht, wird die Leistungsdichte im Lichtbogen deshalb äußerst hoch,
und die Lichtbogentemperatur steigt an. Infolge des äußerst hohen
Quecksilberdampfdrucks, der Schmalheit des Lichtbogens und der äußerst hohen
Temperatur wird die Geschwindigkeit der Konvektion in der Nähe des Lichtbogens
in großem
Maße erhöht. Die
Temperatur an der Grenze zwischen dem Lichtbogen und dem Randgebiet
wird stark verändert,
und als Folge davon entstehen vermutlich Schwankungen des Lichtbogens.
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In den vorstehend beschriebenen Veröffentlichungen
des Standes der Technik ist ferner beschrieben, dass die Emission
des Rotanteils vermehrt wird und dass eine Emission mit einer ausreichend
guten Farbwiedergabe bewirkt werden kann. Im Falle einer Verwendung
als Hintergrundlicht eines Flüssigkristall-Projektors
kann man jedoch nicht behaupten, dass der Bedarf an einer hohen
Farbwiedergabe in letzter Zeit in ausreichendem Maß gedeckt
wird. Das heißt,
es besteht ein Bedarf an einer Emission, bei welcher der Rotanteil
noch mehr vermehrt wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Quecksilberhochdrucklampe mit einem äußerst hohen
Quecksilberdampfdruck und einer äußerst hohen
Röhrenwandbelastung
anzugeben, bei welcher der Lichtbogen während des Betriebs vorteilhaft
stabilisiert wird und eine Emission mit einem vermehrten Rotanteil
und einer guten Farbwiedergabe bewirkt werden kann.
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Die Aufgabe wird gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung bei einer Quecksilberhochdrucklampe, bei welcher in
einem Entladungsgefäß aus Quarzglas
ein Paar von Wolfram-Elektroden gegenüberliegend angeordnet ist und
zumindest 0,16 mg/mm3 Quecksilber und Edelgas
hinzugefügt
worden sind, und bei welcher die Röhrenwandbelastung zumindest
0,8 W/mm2 beträgt, dadurch gelöst, dass zumindest
ein Metallhalogenid mit einem Metall, dessen lonisationspotential
höchstens
0,87 mal so hoch wie das lonisationspotential des Quecksilbers ist,
in einem Bereich von 2 × 10–4 bis
7 × 10–2 μmol/mm3 in das Entladungsgefäß hinzugefügt wird.
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Die Aufgabe wird ebenso gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung bei einer Quecksilberhochdrucklampe,
bei welcher in einem Entladungsgefäß aus Quarzglas ein Paar von
Wolfram-Elektroden gegenüberliegend
angeordnet ist und zumindest 0,16 mg/mm3 Quecksilber
und Edelgas hinzugefügt
worden sind, und bei welcher die Röhrenwandbelastung zumindest
0,8 W/mm2 beträgt, dadurch gelöst, dass
zumindest ein Metall mit einem lonisationspotential höchstens
0,55 mal so hoch wie das lonisationspotential des Quecksilbers ist,
in einem Bereich von 1 × 10–5 bis
2 × 10–2 μmol/mm3 hinzugefügt wird und zumindest ein Halogen
in einem Bereich von 2 × 10–4 bis
7 × 10–2 μmol/mm3 in das Entladungsgefäfß hinzugefügt wird.
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Die Aufgabe wird ferner dadurch gelöst, dass bei
der oben beschriebenen Quecksilberhochdrucklampe zumindest ein Metallhalogenid
Emissionslinien im Wellenlängenbereich
von 580 bis 780 nm aufweist.
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Die erste Ausführungsform der Erfindung hat ein
aus Quarzglas bestehendes Entladungsgefäß, welches mit zumindest einem
Metall gefüllt
ist, dessen lonisationspotential höchstens 0,87 mal so hoch wie
das lonisationspotential des Quecksilbers ist, das heißt, zumindest
ein Metall, welches leichter ionisiert wird als Quecksilber, in
Form eines Halogenides im Mengenbereich von 2 × 10–4 bis
7 × 10 –2 μmol/mm3. Wenn dieses Metall hinzugefügt wird,
findet in einem Bereich mit einer relativ niedrigen Temperatur in
der Nähe
des Randbereiches zwischen dem Lichtbogen und dem außerhalb
des Lichtbogens liegenden Bereich in dem Lichtbogen-Randbereich
im Vergleich zur ausschließlichen
Verwendung von Quecksilber auch eine Ionisation dieses Metalls statt.
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Das heißt, dass auch in diesem Bereich
Leistung zugefurt wird Die Temperatur im Bereich in der Nähe des Randbereiches
zwischen dem Lichtbogen und dem außerhalb des Lichtbogens liegenden
Bereich verändert
sich deshalb in dem Lichtbogen-Randbereich sanfter. Der wirkliche
Lichtbogendurchmesser wird größer. Bei
einem Lichtbogen mit einem großen
Durchmesser, bei welchem die Temperaturveränderung im Grenzbereich zwischen
dem Lichtbogen und dem außerhalb
des Lichtbogens liegenden Bereich noch relativ stark ist, aber sanfter
erfolgt als bei einem Lichtbogen mit einem kleinen Durchmesser,
entstehen Schwankungen des Lichtbogens selbstverständlich nicht
häufig.
Das während des
Betriebs der Lampe von dem Metallhalogenid freigegebene Halogen
verhindert ferner die Schwärzung
der Inrnenwand des Entladungsgefäßes.
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Wenn hierbei die hinzugefügte Menge
des Metallhalogenides nicht mehr als 2 × 10–4 μmol/mm3 beträgt,
wird der Effekt der Unterdrückung
der Lichtbogenschwankungen verringert. Der Grund hierfür liegt
darin, dass die Menge des hinzugefügten Metalls, welches im Bereich
mit einer relativ niedrigen Temperatur im Lichtbogen-Randbereich
leicht ionisiert wird, gering ist und dass als Folge davon die Lichtbogenschwankungen
häufig
entstehen. Wenn die Menge des hinzugefügten Metallhalogenides größer als
7 × 10–2 μmol/mm3 ist, ergibt sich der Nachteil, dass eine
Korrosion der Elektroden auftritt. [0016] Hierbei soll man bei der
Erfindung unter dem Begriff "Metall" nicht ein streng
definiertes Metall, sondern alle Elemente mit Ausnahme von Edelgas,
Halogen, Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff verstehen, wie sie
herkömmlicherweise
bei einer Metallhalogenidlampe vorhanden sind.
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Bei der zweiten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt eine Beschränkung auf ein Metall mit einem
niedrigeren lonisationspotential als das Metall der ersten Ausführungsform.
Die Erfindung ist in diesem Fall konkret dadurch gekennzeichnet,
dass ein Metall verwendet wird, dessen lonisationspotential höchstens
0,55 mal so hoch wie das lonisationspotential des Quecksilbers ist.
Wenn dieses Metall in einer Menge von größer als oder gleich 1 × 10–5 μmol/mm3 hinzugefügt wird, kann eine ausreichende Stabilisierung
des Lichtbogens stattfinden. Ferner können ebenfalls Lichtbogenschwankungen
und die Entglasung des Gefäßes dadurch
verhindert werden, dass die Menge des hinzugefügten Halogens größer als
oder gleich 7 × 104 μmol/mm3 ist.
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Wenn die Menge des hinzugefügten Metalls und
die Menge des hinzugefügten
Halogens jeweils größer als
7 × 10–2 μmol/mm3 sind, tritt Elektrodenkorrosion auf.
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Beispielsweise können als das Metall, dessen
lonisationspotential höchstens
0,55 mal so hoch wie das lonisationspotential des Quecksilbers ist,
Lithium, Natrium, Cäsium,
Barium und dergleichen verwendet werden.
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Bei jeder der erwähnten Ausführungsformen der Erfindung
ermöglicht
die Auswahl mindestens eines Metallhalogenides, welches Emissionslinien
im Wellenlängenbereich
von 580 bis 680 nm aufweist, eine gute Ergänzung der Emission in der Nähe des roten
Bereiches. Deshalb kann die Farbwiedergabe in großem Maße verbessert
werden. Als ein Metallhalogenid dieses Typs kann beispielsweise
ein Halogenid von Cäsium,
Natrium, Calcium und Lanthan verwendet werden.
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Diese und weitere Aufgaben, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen, welche
lediglich zum Zwecke der Darstellung mehrere erfindungsgemäße Ausführungsformen
zeigen, deutlich werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Quecksilberhochdrucklampe;
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2 zeigt
ein Diagramm des Spektrums einer erfindungsgemäßen Quecksilberhochdrucklampe;
und
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3 zeigt
ein Diagramm des Spektrums einer herkömmlichen Quecksilberhochdrucklampe.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzygten Ausführungsformen
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1 zeigt
schematisch eine erfindungsgemäße Quecksilberhochdrucklampe.
In der Zeichnung ist eine Entladungslampe 1 aus Quarzglas gezeigt, welche
aus einem Entladungsgefäß 2 in der
Mitte und schmalen, hermetisch abgedichteten Bereichen 3 besteht,
welche sich an die zwei Enden des Entladungsgefäßes 2 anschließen. In
dem Entladungsgefäß 2 (nachfolgend
der "Emissionsraum" genannt) ist ein
Paar von Wolfrarn-Elektroden 4 mit einem gegenseitigen Abstand von
ca. 1,2 mm angeordnet. Die rückwärtigen (äußeren) Enden
der Elektroden 4 sind in die hermetisch abgedichteten Bereiche 3
eingebracht und jeweils arg das innere Ende einer jeweiligen Metallfolie
5 geschweißt.
Die Außenanschlüsse 6 sind
mit den äußeren Enden
der Metallfolien 5 verbunden.
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Der Emissionsraum enthält als Hauptemissionsstoff
Quecksilber und als Betriebs-Startgas ein Edelgas, wie Argon, Xenon
und dergleichen. Dieses Edelgas wird beispielsweise in einer Menge
entsprechend 10 kPa hinzugefügt.
Die Menge des hinzugefügten
Quecksilbers beträgt
zumindest 0,22 mg/mm3, wodurch der Dampfdruck
bei einem stabilen Betrieb größer als
oder gleich einhundert und einigen Dutzend atm ist. Das Innenvolumen
des Entladungsgefäßes beträgt beispielsweise
75 mm3 und die Röhrenwandbelastung; beträgt 1,5 W/mm2.
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Das Entladungsgefäß ist mit Calciumbromid (CaBr2) als Emissionsstoff in einer Menge von
beispielsweise 3 × 10–4 μmol/mm3 gefüllt.
Das lonisationspotential des Calciums beträgt 6,1 V, welches 0,58 mal
so hoch wie das lonisationspotential des Quecksilbers ist. Beim
Hinzufügen
dieses Calciumbromides wurden die Lichtbagenschwankungen auf 1/10
der Lichtbogenschwankungen in dem Fall, in welchem das Calciumbramid
nicht hinzugefügt
wurde, verbessert.
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Als weitere Ausführungsform wurde dasselbe Entladungsgefaß 2 wie
vorstehend beschrieben mit 0,19 mg/mm3 Quecksilber,
7 × 10–3 μmol/mm3 Natrium (Na), 3 × 10–5 μmol/mm3 Lithium (Li), 5 × 10–4 μmol/mm3 Brom (Br2) und
10 kPa Argon (Ar) gefüllt. Der
Betrieb wurde mit einer Röhrenwandbelastung von
1,2 W/mm2 durchgeführt. Ferner wurde eine Quecksilberhochdrucklampe
für Vergleichszwecke betrieben,
welche weder Natrium (Na) noch Lithium (Li) enthielt, und nur mit
Quecksilber als Emissionsstoff versehen war.
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Als Folge davon entstanden bei der
Lampe ohne Hinzufügung
von Natrium (Na) und Lithium (Li) innerhalb von 10 Minuten nach
dem Starten des Lampenbetriebs instabile Lichtbogenschwankungen (relative
Schwankungen von 5 bis 20%), während
bei einer Lampe mit Hinzufügung
von Natrium (Na) und Lithium (Li) der Lichtbogen stabilisiert worden
ist und bei einer ununterbrochenen Beobachtung über mehrere Stunden die vorstehend
beschriebenen Lichtbogenschwankungen nicht mehr festgestellt wurden.
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2 zeigt
schematisch das Spektrum einer Lampe, welche mit Natrium (Na) und
dergleichen gefüllt
ist. 3 zeigt schematisch
das Spektrum einer Lampe, welche nicht mit Natrium (Na) und dergleichen
gefüllt
ist. Der Vergleich der beiden Figuren zeigt, dass bei der mit Natrium
(Na) und Lithium (Li) gefüllten
Lampe, die Natrium-Resonanzlinie bei 589 nm und die Lithium-Resonanzlinie
(Li) bei 671 nm äußerst gut
emittiert werden. In Farbkoordinaten dieser Lampe sind folglich
x = 0,295 und y = 0,314. In Farbkoordinaten der Lampe, welche nicht
mit Natrium (Na) und Lithium (Li) gefüllt ist, sind x = 0,286 und
y = 0,311. Dies zeigt, dass der Rotanteil vermehrt worden ist.
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Wirkung der Erfindung
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Wie vorstehend beschrieben wurde,
treten bei der erfindungsgemäßen Quecksilberhochdrucklampe,
bei welcher in einem Entladungsgefäß aus Quarzglas ein Paar von
Wolfram-Elektroden gegenüberliegend
angeordnet ist und der Behälter
mit zumindest 0,16 mg/mm3 Quecksilber und
einem Edelgas gefüllt
ist, und bei welcher die Röhrenwandbelastung
größer als
oder gleich 0,8 W/mm2 ist, folgende Wirkungen
auf:
- 1. In das Entladungsgefäß wird zumindest
ein Metallhalogenid mit einem Metall, dessen lonisationspotential
höchstens
0,87 mal so hoch wie das lonisationspotential des Quecksilbers ist,
im Bereich von 2 × 10–4 bis
7 × 10–2 μmol/mm3 hinzugefügt. Durch dieses Merkmal wird
dieses Metall in einem Bereich mit einer relativ niedrigen Temperatur
in der Nähe
des Randbereiches zwischen dem Lichtbogen und dem außerhalb
des Lichtbogens liegenden Bereich in dem Lichtbogen-Randbereich leicht
ionisiert. Als Folge davon kann der Lichtbogen stabilisiert werden.
- 2. In das Entladungsgefäß werden
zumindest ein Metall, dessen lonisationspotential höchstens 0,55
mal so hoch wie das lonisationspotential des Quecksilbers ist, im
Bereich von 1 × 10–5 bis
2 × 10–2 μmol/mm3 und zumindest ein Halogen im Bereich von
2 × 10–4 bis
7 × 10–2 μmol/mm3 hinzugefügt. Durch dieses Merkmal kann
die Ionisation dieses Metalls noch leichter erfolgen und der Lichtbogen
kann stabilisiert werden.
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Ferner kann durch die Verwendung
der Metalle, wie Natrium, Lithium und dergleichen, deren lonisationspotentiale
geringer als das lonisationspotential des Quecksilbers im Wellenlängenbereich
von 580 bis 780 nm sind, eine starke Lichtemission mit vermehrtem
Rotanteil erzeugt werden. Als Folge davon kann eine Emission mit
einer hervorragenden Farbwiedergabe erreicht werden.