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Technischer Hintergrund
der Erfindung
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Technisches Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Lampeneinheit, in welcher eine Quecksilber-Hochdrucklampe
angeordnet ist, sowie ein Verfahren zur Lichtregelung hiervon. Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Lampeneinheit für einen
Projektor, welche als Lichtquelle eines Flüssigkristall-Projektors, eines
DLP (digital light processor) oder dergleichen verwendet wird, sowie
ein Verfahren zur Lichtregelung hiervon.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Bei
einer Projektorvorrichtung vom Projektionstyp besteht ein Bedarf
an einer Beleuchtung der Bilder auf eine rechteckige Bildfläche auf
gleichmäßige Weise
und mit einer ausreichenden Farbwiedergabe. Die Lichtquelle ist
deshalb eine Metallhalogenidlampe verwendet, in welche Quecksilber
sowie Metallhalogenid eingefüllt
sind. Ferner werden in letzter Zeit immer kleinere Metallhalogenlampen
und immer häufiger
Punktlichtquellen hergestellt und Lampen mit äußerst kleinen Abständen zwischen den
Elektroden in der Praxis eingesetzt.
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Vor
diesem Hintergrund werden in letzter Zeit statt Metallhalogenidlampen
Lampen mit einem beispiellos hohen Quecksilberdampfdruck, beispielsweise
mit einem Druck von größer/gleich
200 bar (ca. 197 atm), vorgeschlagen. Hierbei wird durch den erhöhten Quecksilberdampfdruck
das Verbreitern des Lichtbogens unterdrückt (der Lichtbogen wird zusammengezogen)
und eine weitgehende Erhöhung
der Lichtstärke
angestrebt, was beispielsweise in US-Patent 5109181 sowie in US-Patent
5497049 offenbart ist.
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Eine
für einen
Projektor zu verwendende Lampeneinheit besteht aus der vorstehend
beschriebenen Quecksilberlampe, einem Konkavreflektor, welcher diese
umgibt, sowie einem Frontglas für
den Konkavreflektor. Durch die Anordnung des Frontglases erhält das Innere
des Konkavreflektors eine hermetisch einschließende Anordnung. Alternativ
erhält das
Innere des Konkavre flektors eine im Wesentlichen hermetisch einschließende Anordnung,
auch wenn ein Teil mit einer Kühlöffnung versehen
wird. Durch eine derartige hermetisch einschließende Anordnung kann man bei
der vorstehend beschriebenen Lampe, in welche eine große Menge
Quecksilber eingefüllt
ist, Quecksilber dadurch ausreichend verdampfen, dass während des
Lampenbetriebs die Temperatur erhöht wird, ohne durch die Außenluft
abgekühlt
zu werden. Es wird dadurch nicht mehr nötig, eine spezielle Vorwärmungsvorrichtung
oder dergleichen anzuordnen, welche zum vollständigen Verdampfen des Quecksilbers
dient. Ferner kann man den Nachteil beseitigen, dass Glasbruchstücke und dergleichen
von der Einheit nach außen
spritzen, wenn im schlimmsten Fall die Lampe einer Beschädigung oder
dergleichen unterliegt.
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Andererseits
besteht bei einer Projektorvorrichtung ein Bedarf an einer Lichtregelfunktion,
um die Bildflächen-Beleuchtungsintensität entsprechend der
Umgebung sowie der Situation der Bildprojektion zu regeln. Um diesen
Bedarf zu decken, kann man zwar das aus der Lampeneinheit emittierte
Licht unter Verwendung eines Strahlungsdämpfungsmittels einer Lichtregelung
unterziehen. Unter Berücksichtigung
des Bedarfs an einer Verkleinerung der Projektorvorrichtung wird
jedoch eine Regelung der Intensität des Strahlungslichtes aus
der Lampeneinheit an sich als Verfahren zur vorstehend beschriebenen Lichtregelung
im eigentlichen Sinne verlangt. Hierbei wird beispielsweise in einem
hellen Raum oder bei einer großen
Bildfläche
durch eine Erhöhung
der Einschaltleistung für
die Lampe die Strahlungsintensität der
Lampe erhöht,
während
man in einem relativ dunklen Raum oder bei einer kleinen Bildfläche die Einschaltleistung
für die
Lampe verringert.
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Da
jedoch die vorstehend beschriebene Lampeneinheit mit einer hermetisch
einschließenden Anordnung
unter Berücksichtigung
der Nennleistung der Lampe beim stationären Leuchtbetrieb sowie des Innenvolumens
des Innenraums der Einheit in der Umgebung konstruiert ist, ist
der Bereich, in welchem die Einschaltleistung für die Lampe veränderbar
ist, äußerst eng
beschränkt.
Wenn man nämlich
die Einschaltleistung für
die Lampe übermäßig verringert, um
die Strahlungsintensität
zu verringern, wird ein Phänomen,
welches "Nichtverdampfen
des Quecksilbers in der Lampe" genannt
wird, hervorgerufen. Dadurch tritt das Problem auf, dass nicht die
gewünschte
Emissionsspektrum-Charakteristik erhalten wird. Andererseits wird
die Temperatur innerhalb der Einheit außerordentlich hoch, wenn man
die Einschaltleistung für
die Lampe übermäßig vergrößert, um
die Strahlungsintensität
zu vergrößern. Dadurch
können die
Probleme auftreten, dass die Elektroden und dergleichen in der Lampe
abgenutzt werden, dass der auf der Innenseite des Konkavreflektors
aufgedampfte Film degeneriert wird und dass die Lampe beschädigt (zerbrochen)
wird.
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GB 2052811 A offenbart eine
Projektionslampen-Regelungsanordnung mit einer Projektionslampen-Stromversorgung,
welche während
des normalen Betriebs einen konstanten Strom an eine Projektionslampe
liefert, ein Gebläse,
welches für
die Kühlung
der Projektionslampe sorgt, sowie eine Lampen-Abtast- und Gebläse-Regelungsstufe,
welche die Betriebsspannung abtastet, die der Projektionslampe zugeführt wird.
Die Stufe regelt den Betrieb des Gebläsemotors entsprechend der abgetasteten Betriebsspannung
der Lampe. In ähnlicher
Weise offenbart
US 4518895
A einen Überwachungs-
und Regelungsmechanismus für
den Lichtausgang einer Leuchtröhre,
welche eine Stromversorgung, ein Überwachungsmittel zum Feststellen
eines Anstiegs des Lampenstroms und eine Vorrichtung zum Verändern des
Kühlungszustands
der Lampe als Reaktion auf einen Anstieg des Lampenstroms umfasst.
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Nachfolgend
wird der vorstehend beschriebene Stand der Technik zusammengefasst:
Erstens
ist im Hinblick auf die Lichtquelle einer Projektorvorrichtung folgendes
erwünscht:
Im
Hinblick auf die Charakteristik ist eine Quecksilberlampe, in welche
eine große
Menge Quecksilber eingefüllt
ist, beispielsweise eine Lampe mit zumindest 0,15 mg/mm3,
erwünscht.
Bei einer Lampeneinheit unter Verwendung dieser Lampe ist unter
Berücksichtigung
der Verkleinerung sowie der Sicherheit der Projektorvorrichtung
eine hermetisch einschließende
Anordnung oder eine Anordnung erwünscht, welche nur teilweise
mit Kühlöffnungen
versehen ist.
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Zweitens
besteht für
die Projektorvorrichtung ein großer Bedarf an einer Lichtregelfunktion
als Lampeneinheit, um die vielen Verwendungszwecke des Anwenders
dieser Vorrichtung ausreichend zu erfüllen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung wurde gemacht, um eine Lampeneinheit für einen Projektor anzugeben,
welche die vorstehend beschriebenen Forderungen ausreichend erfüllen kann.
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Eine
primäre
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Lampeneinheit
mit einer Lichtregelfunktion für
das aus dieser Lampeneinheit ausgestrahlte Licht anzugeben, für welche
eine Quecksilber-Hochdrucklampe verwendet wird, in die zumindest
0,15 mg/mm3 Quecksilber eingefüllt ist, und
welche Lampeneinheit eine hermetisch einschließende Anordnung, eine im Wesentlichen
hermetisch einschließende
Anordnung oder eine Anordnung, in welcher ein Strömungsweg
für aktiv
strömende
Kühlluft
ausgebildet ist, aufweist.
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Die
vorstehende Aufgabe wird in ihrem breitesten Aspekt für eine Lampeneinheit
dadurch gelöst, dass
diese umfasst:
- – eine Quecksilber-Hochdrucklampe
vom Kurzbogentyp mit einer Wandbelastung von mindestens 1 W/mm2, in welche mindestens 0,15 mg/mm3 Quecksilber eingefüllt ist;
- – ein
bezüglich
seiner Kühlungsintensität regelbares
Kühlungsmittel
zur Kühlung
des Konkavreflektors und/oder einer Quecksilberlampe;
- – ein
Mittel zum Verändern
der Leistung der Quecksilberlampe;
- – einen
Konkavreflektor, welcher diese Quecksilberlampe umgibt, und welcher
eine vor dere Öffnung
und eine Frontabdeckung aufweist, welche die vordere Öffnung dieses
Konkavreflektors bedeckt, sowie
- – ein
Lichtregelungsmittel zur Regelung des Kühlungsmittels und des Mittels
zur Veränderung
der Leistung der Quecksilberlampe, um einen Wert von (W × GN) in
einem Bereich von 1 < (W × GN) in
W2/mm2 × cm3 einzustellen, wobei V in cm3 das Innenvolumen
des Konkavreflektors, W in Watt die Nennleistung der Quecksilberlampe
und G in W/mm2 die Wandbelastung ist.
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Die
vorgeschlagene Lösung
kann sowohl für hermetisch
einschließende
und im Wesentlichen hermetisch einschließende Anordnungen von Lampeneinheiten
oder auch für
solche Lampeneinheiten angewendet werden, die forciert durch gezieltes
Einleiten von Kühlluft
gekühlt
werden. Für
diese unterschiedlichen Typen von Lampeneinheiten wurden bevorzugte
Bereiche (W × G/V)
ermittelt, was nachfolgend näher
erläutert
werden soll.
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Die
Aufgabe wurde erfindungsgemäß bei einer
Lampeneinheit mit einer hermetisch einschließenden Anordnung oder einer
im Wesentlichen hermetisch einschließenden Anordnung gelöst, welche umfasst:
- – eine
Quecksilber-Hochdrucklampe vom Kurzbogentyp mit einer Wandbelastung
von zumindest gleich 1 W/mm2, in welche
zumindest 0,15 mg/mm3 Quecksilber eingefüllt ist;
- – einen
Konkavreflektor, welcher diese Quecksilberlampe umgibt; sowie
- – eine
Frontabdeckung (auch als Frontglas bezeichnet), welche die vordere Öffnung dieses Konkavreflektors
bedeckt,
bei welchem im Bereich von 1 < (W × G/V) < 2 im Zusammenhang mit der Kühlungsintensität eines Kühlungsmittels,
dessen Intensität
bezüglich
des vorstehend beschriebenen Konkavreflektors und/oder der vorstehend
beschriebenen Quecksilberlampe veränderbar ist, ein Mittel angeordnet ist,
welches die Leistung der Quecksilberlampe verändert, sowie ein Lichtregelungsmittel,
welches ausgelegt ist zur Regelung des Kühlungsmittels und des Mittels
zum Verändern
der Leistung der Quecksilberlampe und dass somit eine Lichtregelung
der vorstehend beschriebenen Quecksilberlampe ermöglicht wird,
wobei das Innenvolumen des Konkavreflektors mit V (cm3),
die Nennleistung der Quecksilberlampe mit W und die Wandbelastung
mit G bezeichnet werden.
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Erfindungsgemäß wird ferner
ein Verfahren zur Lichtregelung einer derartigen Lampeneinheit angegeben.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner dadurch
gelöst,
dass die vorstehend beschriebene Lampeneinheit weder eine hermetisch
einschließende
Anordnung noch eine im Wesentlichen hermetisch einschließende Anordnung
aufweist, sondern eine Anordnung, bei welcher im Inneren ein Strömungsweg
zum aktiven Strömen
der Kühlluft
ausgebildet ist, und dass man die vorstehend beschriebene Quecksilberlampe
im Bereich von 1 < (W × G/V) einer Lichtregelung unterziehen
kann, wobei das Innenvolumen des Konkavreflektors mit V (cm3), die Nennleistung der Quecksilberlampe
mit W und die Wandbelastung mit G bezeichnet werden.
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Erfindungsgemäß werden,
wie vorstehend beschrieben wurde, der Konkavreflektor sowie die Quecksilberlampe
mittels eines Kühlmittels,
dessen Intensität
verändert
werden kann, abgekühlt,
und außerdem
wird die Kühlungsintensität desselben
zusammen mit der Lichtregelung der Quecksilberlampe durchgeführt. Bei
dieser Lichtregelung geht es konkret darum, dass die Leistung der
Lampe verändert werden
kann. Es wurde somit herausgefunden, dass bei einer kleinen Lampeneinheit,
welche für
einen Projektor angewendet wird, sowohl die vorstehend beschriebene
Kühlung
als auch die Lichtregelung vorteilhaft durchführbar sind, wenn Zahlenwerte,
welche in der Weise abgeleitet werden, dass das Innenvolumen des
Konkavreflektors, die Leistung der Quecksilberlampe sowie die Wandbelastung
der Quecksilberlampe berücksichtigt
und als Faktoren betrachtet werden, innerhalb eines vorgegebenen Bereiches
liegen. Es gibt zwar keinen klaren Grund dafür, dass das Innenvolumen des
Konkavreflektors, die Leistung der Quecksilberlampe sowie die Wandbelastung
der Quecksilberlampe als Faktoren betrachtet wurden, es wurde jedoch
herausgefunden, dass die Ursache der Erhöhung der Temperatur, welche
durch die Kühlung
abgesenkt werden soll, von diesen Faktoren abhängt.
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Es
wurde darüber
hinaus herausgefunden, dass die vorstehend beschriebenen Zahlenwerte
in den folgenden Fällen
in unterschiedlichen Bereichen liegen, nämlich im Fall, dass der Konkavreflektor
hermetisch abgeschlossen ist, ferner im Fall, dass der Konkavreflektor
eine im Wesentlichen hermetisch einschließende Anordnung aufweist, bei
welcher der Konkavreflektor teilweise mit Öffnungen versehen ist, und
im Fall, dass im Konkavreflektor ein Strömungsweg für die aktiv strömende Kühlluft ausgebildet
ist, d.h. dass die Quecksilberlampe in einer bestimmten Leitung
für die
Kühlluft
angeordnet ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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1 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Lampeneinheit;
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2 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lampeneinheit;
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3 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Lampeneinheit mit
einem modifizierten Reflektor;
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4 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Lampeneinheit mit
einem modifizierten Frontglas; und
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5(a) und 5(b) sind
Tabellen, welche Testergebnisse zeigen, die die Wirkung der Erfindung
darstellen.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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1 ist
zeigt eine erfindungsgemäße Lampeneinheit,
welche aus einer Quecksilberlampe 10 vom Kurzbogentyp,
einem Konkavreflektor 20 sowie einer Frontabdeckung 30 besteht.
Ein Entladungsgefäß 11 der
Quecksilber-Hochdrucklampe 10 besteht aus Quarzglas und
ist ein im Wesentlichen kugelförmiger
Körper.
Im Entladungsgefäß 11 sind
ein Paar Elektroden, d.h. eine Anode 13 und eine Kathode 14, gegenüberliegend
angeordnet. Ferner sind im Entladungsgefäß 11 Quecksilber und
Edelgas eingefüllt. Mit
den gegenüberliegenden
Seiten des Entladungsgefäßes 11 sind
hermetisch abschließende
Teile 12 einteilig verbunden. Die hermetisch abschließenden Teile 12 werden
dadurch gebildet, dass die Quarzglasrohrkörper, welche sich von den Enden
des Entladungsgefäßes 11 erstrecken,
geschmolzen wurden, und dass ihr Inneres einem Unterdruck ausgesetzt
wurde. Das heißt,
sie wurden durch ein Schrumpfsiegelverfahren gebildet. Im Inneren
des jeweiligen hermetisch abschließenden Teils 12 ist
eine Molybdänfolie
(nicht in der Zeichnung dargestellt) eingeschlossen, welche die
Elektroden 13, 14 an einen Außenanschluss 15 elektrisch
anschließt,
wie aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Die
Polaritäten
der Anode 13 und der Kathode 14 bei einem Leuchtbetrieb
unter Verwendung eines Gleichstroms können auch umgekehrt sein als
im in 1 dargestellten Zustand. Ferner kann man einen
Leuchtbetrieb unter Verwendung eines Wechselstroms durchführen. Man
kann die hermetisch abschließenden
Teile 12 auch durch ein Quetschsiegelverfahren bilden,
bei welchem die Quarzglasrohrkörper
geschmolzen und zusammengedrückt
werden.
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Nachfolgend
werden konkrete Zahlenwerte der Quecksilber-Hochdrucklampe vom Kurzbogentyp 10 als
Beispiel angegeben:
- – Die Menge des hinzugegebenen
Quecksilbers liegt bei 0,20 mg/mm3.
- – Als
Edelgas ist Argongas mit einem Druck von 10 kPa eingefüllt.
- – Der
Abstand zwischen den Elektroden liegt bei 1,5 mm.
- – Das
Innenvolumen des Entladungsgefäßes 11 liegt
bei 120 mm3.
- – Die
Nennspannung liegt bei 82 V
- – Die
Nennverbrauchsleistung liegt bei 200 W
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Die
Zahlenwertebeispiele sind zwar selbstverständlich nicht auf die o.g. Werte
beschränkt.
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Es
ist jedoch erforderlich, zumindest 0,15 mg/mm3 Quecksilber
einzufüllen,
um die Quecksilber-Hochdrucklampe vom Kurzbogentyp 10 als
Lichtquellenlampe für
eine Flüssigkristall-Projektor-Vorrichtung
zu verwenden. Der Grund hierfür
liegt darin, durch eine Erhöhung
des Quecksilber-Dampfdrucks das Verbreitern des Lichtbogens zu unterdrücken, die
Lichtstärke
zu erhöhen
und dadurch eine für
die Projektorvorrichtung geeignete Lichtquelle zu erhalten.
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Der
Konkavreflektor 20 besteht aus Glas, beispielsweise aus
Borsilikatglas, und der Innen durchmesser der vorderen Öffnung hiervon
liegt bei ca. 120 mm. Die Reflexionsfläche 21 des Konkavreflektors 20 besteht
aus einer gekrümmten
Rotationsfläche,
und auf ihrer Oberfläche
ist ein durch Aufdampfen von Titanoxid-Siliciumoxid (titania-silica) oder
dergleichen ein Film gebildet, welcher eine ausgezeichnete Reflexions-Charakteristik
aufweist. Im oberen Teil des Konkavreflektors 20 ist ein
Haltezylinder 22 gebildet, in welchen einer der hermetisch
abschließenden
Teile 12 der Quecksilberlampe 10 eingesteckt ist.
Die Achse der Quecksilberlampe 10 stimmt mit der optischen
Achse des Konkavreflektors 20 überein. Die Quecksilberlampe 10 ist
zudem in einem Zustand, in welchem der beim Leuchtbetrieb zwischen
den Elektroden 13 und 14 gebildete Lichtbogen-Leuchtfleck
sich in einem ersten Brennpunkt des Konkavreflektors 20 befindet,
und mittels eines in den Haltezylinder 22 eingefüllten Klebemittels 23 in dem
Konkavreflektor 20 befestigt.
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Die
vordere Öffnung
des Konkavreflektors 20 ist von einer lichtdurchlässigen Frontabdeckung 30 bedeckt,
welche beispielsweise aus Borsilikatglas besteht, damit die Bruchstücke der
Quecksilber-Hochdrucklampe 10 nicht aus der vorderen Öffnung spritzen,
wenn im schlimmsten Fall die Lampe 10 zerbricht.
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Durch
die Anordnung des Frontglases in den im Wesentlichen konkaven Reflektoren
in der vorstehend beschriebenen Weise erhält das Innere des Konkavreflektors 20 eine
hermetisch einschließende Anordnung,
durch welche das Innere von dem Äußeren räumlich getrennt
ist.
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2 zeigt
die Lampeneinheit gemäß 1 zusammen
mit einem Kühlungsmittel 50 hierfür, ein Mittel 60 zur
Veränderung
der Leistung der Quecksilberlampe sowie ein Lichtregelmittel 70.
Das Kühlungsmittel 50 besteht
beispielsweise aus einem Axiallüfter
und kühlt
die Lampeneinheit, beispielsweise die Außenoberfläche des konkaven Reflexionsteils des
Konkavreflektors 20 vorteilhaft ab. Das Mittel 60 zur
Veränderung
der Leistung der Quecksilberlampe ist eine sogenannte Stromquelle
für den
Leuchtbetrieb der Quecksilberlampe. Durch Zuführen einer vorgegebenen Leistung
betreibt das Mittel 60 die Lampe vorteilhaft. Konkreter
weist dieses Mittel 60 einen Starter auf, durch welchen
beim Starten des Leuchtbetriebs ein Hochdruckimpuls von einigen
kV angelegt und somit der Leuchtbetrieb der Quecksilberlampe gestartet
wird. Danach wird der Quecksilberlampe eine Leistung (Strom, Spannung)
zugeführt,
welche durch die Lampencharakteristik vorgegeben wird.
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Das
Lichtregelmittel 70 erhöht
die Einschaltleistung für
die Lampe, wenn man die Lampe heller machen möchte, und erhöht zusammen
damit die Leistung (Intensität)
des Kühlungsmittels.
Wenn man dagegen die Helligkeit der Lampe verringern möchte, senkt
das Lichtregelmittel 70 die Einschaltleistung für die Lampe
und vermindert zusammen damit auch die Leistung des Kühlungsmittels.
Diese Mitregelung kann man dadurch erzielen, dass ein Regler, welcher in
dem Lichtregelmittel 70 angeordnet ist, eingestellt wird
durch Signale, welche dem Kühlungsmittel 50 und
dem Mittel 60 für
eine Veränderung
der Lampenleistung gesendet werden. Begriffsmäßig gibt es in der Tat eine
derartige beschriebene Anordnung. Als physikalische Anordnung in
der Realität werden
jedoch bei Bedarf eine Anordnung, bei welcher das Mittel 60 für eine Veränderung
der Lampenleistung sowie das Lichtregelmittel 70 gemeinsam
in einem einzigen Kasten angeordnet sind, oder ähnliche Anordnungen verwendet.
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Nachfolgend
wird eine weitere Lampeneinheit anhand eines konkreten Beispiels
beschrieben.
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3 zeigt
eine Lampeneinheit mit einer im Wesentlichen hermetisch einschließenden Form,
bei welcher der Konkavreflektor 20 teilweise mit Öffnungen
versehen ist. Hierbei hat man also keine vollständig hermetisch eingeschlossene
Anordnung.
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Im
Vergleich zur Lampeneinheit wie in 1 gezeigt,
weist bei der Lampeneinheit wie in 3 gezeigt,
der konkave Reflexionsteil des Konkavreflektors 20 teilweise Öffnungen 24 auf,
welche Kühlluft ansaugen
oder auslassen. Über
den Zusammenhang zwischen der Kühlluft
und diesen Öffnungen 24 ist
folgendes zu sagen. Man kann außerhalb
der Öffnungen 24 ein
Mittel anordnen, welches die Kühlluft zwangsweise
einbläst
oder ansaugt. Oder man kann nur durch die Anordnung der Öffnungen
die Kühlluft auf
natürliche
Weise ansaugen, ohne ein derartiges Kühlungsmittel anzuordnen. Die
Lampeneinheit in dieser Anordnung hat jedoch das Merkmal, dass innerhalb
des nachstehend beschriebenen Reflektors statt einer Anordnung,
bei welcher ein Strömungsweg
ausgebildet ist, welche die Kühlluft
aktiv bewegt, nur die Öffnungen
im Konkavreflektor angeordnet sind. Das heißt, hierbei werden eine Ansaugöffnung und
eine Ausblasöffnung
für die
Kühlluft
angeordnet, es gibt jedoch keinen bestimmten Strömungsweg. Bei der in 3 gezeigten
Anordnung wurde die Speiseleitung für die Lampe nicht dargestellt.
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Nachfolgend
wird ein weiteres Beispiel einer Lampeneinheit konkret beschrieben.
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4 zeigt
eine Anordnung mit dem Merkmal, dass der Konkavreflektor (einschließlich des Frontglases)
mit einer Ansaugöffnung
sowie einer Ausblasöffnung
für die
Kühlluft
versehen und ein Strömungsweg
gebildet wird, über
welchen die Kühlluft
von einem der Enden der Quecksilberlampe zum anderen Ende fließt, und
dass somit die Quecksilberlampe im Wesentlichen insgesamt abgekühlt wird. Die
Anordnung in 4 unterscheidet sich in dieser Hinsicht
von den in 1 und 3 gezeigten
Anordnungen.
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Bei
dieser Anordnung ist beispielsweise ein Konkavreflektor 20 in
einem Differenzdruck-Leitweg angeordnet.
Das heißt,
außerhalb
des Konkavreflektors ist ein Strömungsweg
für die
Kühlluft
mit einer bestimmten Richtung gebildet. Man kann eine Anordnung
erhalten, bei welcher durch die Druckdifferenz zwischen innerhalb
und außerhalb
des Konkavreflektors 20 die Kühlluft in den Konkavreflektor
eingebracht wird.
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In
der Darstellung ist in der Mitte des Frontglases 30 eine
Ansaugöffnung
angeordnet. Ein Sockel 40 ist im oberen Teil des Konkavreflektors 20 angeordnet
und mit Luftausblasöffnungen
versehen. Auch außerhalb
des Konkavreflektors findet, wie in den Zeichnungen dargestellt
wird, eine Strömung
der Kühlluft
statt, wie durch die Pfeile in 4 dargestellt wird,
das heißt,
es wird ein Differenzdruck-Leitweg gebildet, so dass eine Anordnung
erhalten wird, bei welcher auch ins Innere des Konkavreflektors
auf natürliche
Weise Kühlluft
einfließt.
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Ferner
ist es erforderlich, dass man eine Anordnung hat, bei welcher innerhalb
des Konkavreflektors von einem der Enden der Lampe zum anderen Ende
vorteilhaft fließt.
Die Position, an welcher die Kühlluft
in den Konkavreflektor gesaugt wird, muss sich nicht im Frontglas
befinden, sondern kann sich zum Beispiel in einem Teil des Konkavreflektors
befinden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Versuchen weiter beschrieben.
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Es
wurden Versuche durchgeführt,
bei welchen die in 1 gezeigte Lampeneinheit mit
einer vollständig
hermetisch einschließenden
Anordnung, die in 3 gezeigte Lampeneinheit mit
der im Wesentlichen hermetisch einschließenden Anordnung, bei welcher
der Konkavreflektor teilweise mit Öffnungen versehen ist, sowie
die in 4 gezeigte Lampeneinheit, bei welcher von einem
der Enden der Quecksilberlampe in Richtung auf das andere Ende eine
Kühlluftströmung entsteht,
verwendet wurden.
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Bei
der Quecksilberlampe:
- – betrug der Außendurchmesser
des Emissionsteils 11,5 mm,
- – betrug
die Dicke 3 mm,
- – betrug
die Innenoberfläche
des Emissionsteils ca. 120 mm2,
- – betrug
der Abstand zwischen den Elektroden 1,3 mm sowie
- – die
Einfüllmenge
des Quecksilbers betrug 170 mg/cm3, und
in die Quecksilberlampe wurden 13 kPa Argongas sowie ca. 2 μg Brom eingefüllt.
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Es
wurden zwei Sorten Konkavreflektoren verwendet und bei jedem Typ
der vorstehend beschriebenen drei Typen Versuche durchgeführt. Hierbei:
wurde ein erster Versuch (Versuch 1) durchgeführt, bei welchem der Außendurchmesser
des Konkavreflektors bei 95 Φ,
der Abstand zwischen dem oberen Teil des Reflektors und dem Lichtbogen-Leuchtfleck
bei 8 mm und das Innenvolumen bei 130 cm3 lagen,
und bei welchem auf Borsilikatglas Titanoxid-Siliciumoxid (titania-silica)
aufgedampft wurde, und ein zweiter Versuch (Versuch 2) wurde durchgeführt, bei
welchem der Außendurchmesser
des Konkavreflektors bei 70 Φ,
der Abstand zwischen dem oberen Teil des Reflektors und dem Lichtbogen-Leuchtfleck
bei 7 mm und das Innenvolumen des Konkavreflektors bei 80 cm3 lagen und bei welchem ebenfalls auf Borsilikatglas
Titanoxid-Siliciumoxid (titania-silica) aufgedampft wurde.
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Bei
den genannten drei Typen von Lampeneinheiten ließ man außerhalb des Konkavreflektors Kühlluft strömen, im
Bereich der Leistung der Quecksilberlampe von 100 bis 200 W wurde
eine Veränderung
durchgeführt
und die Leuchtsituation der Lampe bestätigt. Zur Bestätigung dieser
Leuchtsituation wurde im Hinblick auf die folgenden vier Punkte
eine Messung durchgeführt.
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Als
erste Auswertung wurde der Zustand bei der Inbetriebnahme des Leuchtbetriebs
der Quecksilberlampe gemessen, das heißt, ob ein normaler Leuchtbetrieb
der Lampe gestartet wurde oder ob infolge einer großen Menge
vom nicht verdampften Quecksilber der Leuchtbetrieb nicht gestartet
werden kann. Wenn bei der Inbetriebnahme des Leuchtbetriebs der
Quecksilberlampe die Temperatur der Lampe nicht ausreichend erhöht wird,
bleibt unverdampftes Quecksilber auch nach dem Starten des Leuchtbetriebs
in einer großen
Menge übrig,
wodurch kein vorteilhaftes Verdampfen des Quecksilbers erfolgen
kann. Als Folge davon wird der Leuchtbetrieb verhindert. Die Fälle, in
welchen ein guter Leuchtbetrieb gestartet wurde, wurden mit "o" bezeichnet. Die Fälle, in welchen kein Leuchtbetrieb
gestartet wurde, wurden mit "x" bezeichnet.
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Als
eine zweite Auswertung wurde der Zustand der Lampe nach 1500 Stunden
Leuchtbetrieb gemessen, das heißt,
ob in der Leuchtröhre
eine Verformung entstand oder nicht. Im Fall, dass die Kühlung unzureichend
erfolgt, entsteht infolge einer Verringerung der Viskosität der Leuchtröhre und
des Innendrucks in der Leuchtröhre
eine Schwellung. Dies bedeutet nämlich
einen Fall, in welchem nur durch eine Veränderung der Intensität des Kühlungsmittels kein
vorteilhafter Leuchtbetrieb der Quecksilberlampe aufrechterhalten
werden kann.
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Als
eine dritte Auswertung wurde der Zustand der Innenseite des Konkavreflektors
nach 1500 Stunden Leuchtbetrieb gemessen. Der Grund hierfür liegt
darin, dass im Fall des Borsilikatglases im Allgemeinen bei einer
Temperatur von größer 500 °C infolge
eines Wärmeverzugs
im Glas Risse entstehen und im schlimmsten Fall der Reflektor beschädigt wird.
Diese Auswertung bezieht sich auch auf Fälle, in welchen nur durch eine
Veränderung
der Intensität des
Kühlungsmittels
kein vorteilhafter Leuchtbetrieb der Quecksilberlampe aufrechterhalten
werden kann.
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Als
eine vierte Auswertung wurde der Aufrechterhaltungsgrad der Bildflächen-Beleuchtungsintensität nach 1500
Stunden Leuchtbetrieb gemessen. Man bewertete solche Fälle als
o.k., in welchen die Beleuchtungsintensität nach 1500 Stunden Leuchtbetrieb
zumindest 50 der Anfangs-Beleuchtungsintensität entsprach. Der Grund hierfür liegt
darin, dass sich durch eine Erhöhung
der Leistung der Lampe der Lampenstrom vergrößert, dass die Elektroden verbraucht
werden und dass als Folge davon die Innenoberfläche der Leuchtröhre verschmutzt wird.
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Diejenigen
Fälle,
in welchen hinsichtlich dieser vier Standpunkte alle Elemente als "brauchbar" bezeichnet wurden,
werden mit der Bewertung "o" bezeichnet. Bei
dem jeweiligen Versuch wurde entsprechend der Veränderung
der Leistung auch die Intensität
des Kühlungsmittels
auf geeignete Weise verändert.
Die Fälle
mit einer Bewertung "x" bedeuten jedoch,
dass aus irgendeinem Faktor Nachteile entstanden, auch wenn das
Kühlungsmittel
auf jede nur mögliche
Weise geregelt wurde.
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5(a) und 5(b) zeigen
die Versuchsergebnisse.
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Daraus
wird ersichtlich, dass bei der hermetisch einschließenden Anordnung
der Lampeneinheit oder bei der im Wesentlichen hermetisch einschließenden Anordnung,
bei welcher der Konkavreflektor teilweise mit Öffnungen versehen ist, im Fall,
dass der Wert von K = (W × G/V)
bei größer als
1 und kleiner als 2 liegt, durch eine Veränderung der Intensität des Kühlungsmittels
die Lampenleistung geregelt und eine Lichtregelung der Quecksilberlampe
durchgeführt
werden können.
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Andererseits
wird ersichtlich, dass bei der Anordnung der Lampeneinheit, bei
welcher innen eine Kühlluftströmung erzeugt
wird, im Fall, dass der Wert von K = (W × G/V) bei größer als
1 liegt, durch eine Veränderung
der Intensität
der Kühlungsmittels die
Lampenleistung geregelt und eine Lichtregelung der Quecksilberlampe
durchgeführt
werden können.
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Wirkung der
Erfindung
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, wird erfindungsgemäß bei einer Lampeneinheit mit
einer im Wesentlichen hermetisch einschließenden Anordnung für einen
Projektor, welche umfasst:
- – eine Quecksilber-Hochdrucklampe
vom Kurzbogentyp mit einer Wandbelastung von zumindest 1 W/mm2, in welche größer/gleich 0,15 mg/mm3 Quecksilber eingefüllt ist;
- – einen
Konkavreflektor, welcher diese Quecksilberlampe umgibt; sowie
- – ein
Frontglas, welches die vordere Öffnung
dieses Konkavreflektors bedeckt, im Bereich von 1 < (W × G/V) < 2, wobei das Innenvolumen
des Konkavreflektors mit V (cm3), die Nennleistung
der Quecksilberlampe mit W und die Wandbelastung mit G bezeichnet
werden, die Kühlungsintensität eines
Kühlungsmittels,
dessen Intensität
bezüglich
des Konkavreflektors und/oder der vorstehend beschriebenen Quecksilberlampe
veränderbar
ist, entsprechend der Veränderung
der Leistung der Quecksilberlampe geregelt wird. Durch diese Maßnahme kann
man eine Lichtregelung einer Quecksilberlampe durchführen, während man die
verschiedenen Eigenschaften als Projektorvorrichtung aufrechterhält.
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Ferner
wird erfindungsgemäß im Fall,
dass die Lampeneinheit weder eine hermetisch einschließende Anordnung
noch eine im Wesentlichen hermetisch einschließende Anordnung aufweist, sondern eine
Anordnung, bei welcher von außerhalb
des Konkavreflektors Kühlluft
eingebracht und zugleich die Quecksilberlampe im Wesentlichen insgesamt
abgekühlt
wird und bei welcher danach die Kühlluft von der vorstehend beschriebenen
Einheit nach außen ausgeblasen
wird, im Bereich von 1 < (W × G/V) die Kühlungsintensität eines
Kühlungsmittels,
dessen Intensität
bezüglich
des Konkavreflektors und/oder der vorstehend beschriebenen Quecksilberlampe
veränderbar
ist, entsprechend einer Veränderung
der Leistung der Quecksilberlampe auf geeignete Weise geregelt.
Durch diese Maßnahme
kann man eine Lichtregelung der Quecksilberlampe durchführen.