DE202006004567U1 - Elektrode für Hochdruckentladungslampen und zugehörige Lampe - Google Patents

Elektrode für Hochdruckentladungslampen und zugehörige Lampe Download PDF

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Abstract

Elektrode für Entladungslampen, gefertigt aus hochtemperaturbeständigem Metall, insbesondere aus Wolfram, Rhenium oder Legierungen dieser Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode aus einem Schaft mit gegebenem Durchmesser D2 und einem Kopf mit einem maximalen Durchmesser D1, der mindestens dem 1,25-fachen des Schaftdurchmessers entspricht, einstückig hergestellt ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung geht aus von einer Elektrode für Hochdruckentladungslampen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Es kann sich dabei insbesondere um Elektroden für Hochdruck-Entladungslampen handeln, wie sie beispielsweise für die Allgemeinbeleuchtung verwendet werden.
  • Stand der Technik
  • Üblicherweise werden im Lampenbau Elektroden und Bauteile für Elektroden aus einem hochschmelzendem Metall wie Wolfram oder Molybdän oder auch Tantal hergestellt. Dabei ist der Elektrodenkopf fast immer massiv, d.h. er ist pulvermetallurgisch hergestellt und über Walz-, Hämmer- und Ziehprozesse verformt worden. Der Elektrodenschaft ist dabei immer ein separates Teil, das in eine Bohrung am Ende des Kopfs eingesteckt wird und dort fixiert wird, beispielsweise durch Löten Schweißen etc. Ein Beispiel ist in der US 3 248 591 beschrieben.
  • Aus der DE-A 197 49 908 ist die Anwendung eines Sinterkörpers bekannt, bei dem erstmals der ganze Kopf zusammen mit dem Schaft einstückig hergestellt sein kann. Nachteilig daran ist, dass die Sinterung zeitlich sehr aufwendig ist und die Elektrode nicht porenfrei ist.
  • Schließlich ist aus der DE-A 42 06 002 ein Herstellverfahren für Werkstücke aus W oder Mo beschrieben, mit dem sich Vertiefungen gut herstellen lassen. Die einzige dort genannte Anwendung ist für Drehanoden.
  • Aus der US 4 700 107 ist eine einstückige Elektrode bekannt, die jedoch aus einem Wolfram-Blechteil gefertigt ist, das wenig Stabilität und eine kleine Ansatzfläche besitzt. Damit sind keine langen Lebensdauer zu erreichen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Elektrode gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bereitzustellen, die die oben diskutierten Nachteile beseitigt. Vor allem ist eine Verbesserung des Lebensdauerverhaltens der Elektroden von Wechselstrom-Metallhalogenid-Hochdrucklampen angestrebt. Außerdem soll die Gefügestabilität der Elektrode im thermisch hochbelasteten Bereich an der Spitze der Elektrode erhalten werden. Eine weitere Aufgabe ist eine vereinfachte Herstellung der Elektrode.
  • Diese Aufgaben werden durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
  • Zur Erläuterung der Problematik sei zunächst ein Vergleich mit den meist für die Allgemeinbeleuchtung verwendeten Elektroden, die bisher Wendeln verwendeten, angestellt. Diese Elektroden sind Wolfram-Stifte mit aufgesetzter Wolfram-Wendel (eine oder zwei Lagen), wobei der Stift über die Wendel überstehen, bündig mit der Wendel abschließen oder in die Wendel zurückgezogen sein kann. Die Wendel muss separat gefertigt werden. Sie muss auf den Stift aufgesetzt und dort durch z. B. Schweißen oder Quetschen fixiert werden. Bei Einlagenwendeln müssen zudem Schneidgrate an der Vorderseite der Wendel entfernt werden. Dadurch sind Wendelelektroden teuer. Zudem spreizt sich die vordere Windung häufig im Betrieb ab. Die Erfindung ermöglicht hier ein besseres Maintenance-Verhalten.
  • Der Wärmekontakt und der elektrische Kontakt zum Stift sind schlecht definiert. Eine Alternative waren bisher Kugeln, siehe DE-A 100 33 662, die jedoch keinen definierten Bogenansatz zulassen. Vor allem geht bei diesen Elektroden die Längsstruktur des Gefüges durch Aufschmelzen der Stirnfläche verlorne.
  • Der durch die Wendel gebildete, verdickte Kopf der Elektroden-Vorderseite hat folgende Vorteile für eine mit Wechselstrom betriebene Lampe gegen über einer Stiftelektrode mit konstantem Durchmesser über die ganze Länge: In der Kathodenphase erfolgt der Plasma-Ansatz auf der gesamten Vorderfläche der Elektrode und auf dem vorderen Teil der Seitenfläche. Die zur Elektronenemission beitragenden Fläche ist dabei wesentlich größer als bei einer Elektrode ohne Wendel. Dadurch kann die Temperatur dieser Fläche niedriger sein, was eine verringerte Wolfram-Abdampfung zur Folge hat. Durch den verringerten Querschnitt der Elektrode im Schaft, also in dem Bereich, der dem Plasma abgewandt ist, bleiben die Verluste durch Wärmeleitung in der Katodenphase klein. Dies führt zu einem niedrigen Katodenfall und damit zu geringer Materialabtragung durch Sputtern. In der Anodenphase muss die Eintrittswärme der aus dem Plasma in die Elektrode eintretenden Elektronen abgeführt werden. Hier erweist sich die große Oberfläche der Wendel ebenfalls als vorteilhaft, weil auch hier die Temperatur durch Wärmeabstrahlung niedrig gehalten werden kann und dadurch die Wolfram-Freisetzung durch Verdampfen gegenüber einer Elektrode ohne Wendel niedriger ist. Die verringerte Wolfram-Freisetzung in beiden Wechselstrom-Phasen hat sowohl eine verringerte Wandschwärzung als auch ein verringertes Zurückbrennen der Elektroden und damit einen geringeren Brennspannungsanstieg der Lampe zur Folge. Dadurch wird das Lebensdauerverhalten der Lampe gegenüber einer Stiftelektrode ohne Wendel verbessert.
  • Die oben erwähnten Vorteile eines verdickten Kopfes werden in der vorliegenden Erfindung statt durch eine herkömmliche Wendel durch eine massive, homogene Ausführung des Elektrodenkopfs erreicht. Dabei ist die Elektrodenform dadurch definiert, dass die Querschnittsfläche der vorderen Hälfte der Elektrode zum überwiegenden Teil ihrer Länge größer ist als die Querschnittsfläche in der hinteren Hälfte. Die Form der radialen Querschnitte in diesen Bereichen soll dabei rotationssymmetrisch sein und eine Stirnfläche aufweisen. Die Kanten sollen dabei möglichst abgerundet sein. Bevorzugt ist eine kreiszylindrische Geometrie des Kopfs, da diese sehr einfach herzustellen ist. Die Form des axialen Querschnitts kann auch anders sein, z.B. zylindrisch, kegelstumpfförmig mit und ohne abgerundete Kanten, kugelförmig, tropfenförmig. Die Herstellung einer solchen Elektrode erfolgt aus Vollmaterial mit geeigneter Ausgangs-Kornstruktur durch mechanischem, thermischem oder chemischem Abtrag, wobei dieser Abtrag die ursprüngliche Kornstruktur des Ausgangsmaterials im wesentlichen unverändert lässt. Durch den Wegfall der Herstellung und des Aufbringens der Wendel ist eine solche Elektrode einfach und billig. Insbesondere entfällt das Entfernen des Grats an der Vorderseite einer Einlagenwendel.
  • Die abgeschrägten Kanten sind vor allem an der Stirnfläche vorteilhaft. Das Material der Elektrode kann bevorzugt emitterfrei sein, also beispielsweise kein Thorium enthalten.
  • Gegenüber einer Wendel ergeben sich für den massiven Elektrodenkopf zusätzliche wesentliche Vorteile: Kopf und Stift bestehen aus demselben, homogenen Material mit der gleichen Gefügestruktur. Die Gefügestruktur im heißen Teil der Elektrode hat entscheidenden Einfluss auf ihr Lebensdauerverhalten. Als vorteilhaft hat sich die Längsstruktur erwiesen, die im W-Ausgangsmaterial durch das Ziehen entstanden ist. Diese Struktur wird durch bestimmte Zusätze (Dotierung) stabilisiert. Bitte ausführen welche das sind. Die vorteilhafte Gefügestruktur und Gefügeorientierung des Ausgangsmaterials bleibt bei der vorliegenden Erfindung im gesamten Elektrodenkopf erhalten. Dadurch ergibt sich ein besonders gutes Lebensdauerverhalten. Bei einer Wendel ist die Gefügestruktur in der Wendel zwar in Bezug auf die Wendeldrahtachse längsorientiert, aber nicht in Bezug auf die Elektrodenachse. Dies führt zu einer Verschlechterung der Lebensdauereigenschaften. Bei alternativen Vorschlägen für einen verdickten, überwiegend massiven Elektrodenkopf, beispielsweise EP-A 1 056 115, ist eine homogene Längsgefügestruktur nicht herstellbar.
  • Der Plasma-Ansatz ist bei der Massivkopf-Elektrode diffus. Dadurch werden die sehr hohen Temperaturen eines punkförmigen Ansatzes vermieden.
  • Der massive Kopf hat einen vollständigen, gut definierten thermischen und elektrischen Kontakt zum übrigen Teil der Elektrode. Dadurch ergibt sich ebenfalls ein besseres Lebensdauerverhalten. Im Gegensatz dazu ist der thermische und elektrische Kontakt einer Wendel oder eines Metallröhrchens zum Stift schlecht definiert.
  • Erfindungsgemäße Elektroden für Entladungslampen sind aus hochtemperaturbeständigem Metall gefertigt. Geeignet ist insbesondere Wolfram, Rhenium oder Legierungen derselben.
  • Dabei wird zunächst ein Draht hergestellt. Gegebenenfalls wird durch geeignete Fertigungsprozesse wie Walzen und Hämmern dabei zusätzlich Verformungsarbeit eingebracht, um die Gefügestabilität der Elektrodenmaterialien zu erhöhen. Die Elektroden werden aus diesen Draht-Rohlingen mit entsprechenden Abmessungen schließlich durch Drehen, Schleifen, Laserabtragen etc. hergestellt. Besonders bevorzugt ist ein Laserverfahren ähnlich wie in DE 42 06 002 beschrieben.
  • Als Elektrodenmaterialien dienen jetzt hochtemperaturfeste Metalle, wie z.B. W, Re bzw. deren Legierungen, die teilweise zusätzlich dotiert sind, um die Gefügestabilität der Materialien zu erhöhen. Vorzugsweise erfolgt die Dotierung zur Gefügestabilisierung mit Elementen wie z.B. K, Al und Si und ggf. mit Oxiden, Boriden und/oder den reinen Metallen (bzw. deren Legierungen) von Seltenerdelementen, der Lanthanoide, der Actinoide, wie z.B. Oxide von La, Ce, Pr, Nd, Eu, Th, aber auch Sc, Ti, Y, Zr, Hf. bevorzugt ist hier Yttriumoxid. Sie dienen teilweise zur Gefügestabilisierung, teilweise auch zur Senkung der Elektronenaustrittsarbeit.
  • In einer besonders bevorzugten ersten Ausführungsform werden einstückige Elektroden, insbesondere aus Wolfram, hergestellt, wobei die komplexe Kontur ein hinteres Schaftteil, das zylindrisch ist, sowie eine plane oder nahezu plane Stirnfläche besitzen kann, das Teil des Kopfes ist. Es werden hochdichte Körper mit praktisch 100 % der theoretischen Dichte erzeugt, die massiv, porenfrei sind und ein Längsgefüge aufweisen. Der Kopf selbst hat einen maximalen Außendurchmesser D1, der zumindest dem 1,25-fachen, bevorzugt dem Doppelten des Durchmessers des Schafts D2 entspricht. insbesondere ist 1,25 < D1/D2 < 4 ein möglicher Wertebereich. bevorzugt liegt er bei 1,5 < D1/D2 < 2,5. Der Kopf kann scheibenartig geformt sein oder eine andere rotationssymmetrische Form besitzen. Geeignet ist eine Kopfform, die entweder kreiszylindrisch ist oder bei der nach Erreichen des maximalen Durchmessers sich der Durchmesser nach hinten verjüngt, entweder bis zum Ende des Kopfes, wo dann die Reduzierung zum Durchmesser des Schaftes abrupt oder nahezu abrupt erfolgt, oder so, dass der Kopf allmählich in den Schaft übergeht.
  • Damit wird insbesondere eine Optimierung des Wärmeflussverhaltens von Elektroden erreicht.
  • Der Vorteil der Einstückigkeit, also einer lötfreien oder schweißfreien Verbindung, ist u.a., dass die im Entladungsvolumen enthaltene Füllung nicht verunreinigt wird.
  • Die vorliegenden Anmeldung bezieht sich auch auf eine Hochdruckentladungslampe mit einer oder zwei derartigen Elektroden, insbesondere mit Metallhalogenidfüllung, wie sie an sich bereits aus der EP-A 1 056 115 oder auch US-A 4 700 107 bekannt ist.
  • Figuren
  • Im folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Metallhalogenidlampe mit erfindungsgemäßer Elektrode;
  • 2 Elektroden für eine Lampe gemäß 1 in mehreren Ausführungsbeispielen (2a bis 2f);
  • 3 einen Vergleich des Lichtstroms als Funktion der Brenndauer zwischen Wendel-Elektrode und massiver einstückiger Elektrode.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • In 1 ist schematisch eine Metallhalogenidlampe mit einer Leistung von 150 W dargestellt. Sie besteht aus einem eine Lampenachse definierenden zylindrischen Außenkolben 1 aus Quarzglas, der zweiseitig gequetscht (2) und gesockelt (3) ist. Selbstverständlich kann die Lampe auch einseitig verschlossen und beispielsweise mit einem Schraubsockel versehen sein. Das axial angeordnete Entladungsgefäß 4 aus Al2O3-Keramik ist zylindrisch oder bauchig geformt und besitzt zwei Enden 6. Es ist mittels zweier Stromzuführungen 7, die mit den Sockelteilen 3 über Folien 8 verbunden sind, im Außenkolben 1 gehaltert. Die Stromzuführungen 7 sind mit Durchführungen 9 verschweißt, die jeweils in einem Endstopfen am Ende 6 des Entladungsgefäßes eingepasst sind. Der Endstopfen ist als ein langgezogenes Kapillarrohr 12 (Stopfenkapillare) ausgeführt. Das Ende 6 des Entladungsgefäßes und die Stopfenkapillare 12 sind beispielsweise miteinander direkt versintert. An der Durchführung sitzt entladungsseitig eine Elektrode 15.
  • Die Durchführung 9 ist jeweils als mehrteiliger Stift ausgeführt und ragt bis etwa drei Viertel der Länge des Kapillarrohrs 12 in dieses hinein. Daran erstreckt sich innerhalb des Kapillarrohrs 12 zum Entladungsvolumen hin ein zweiteiliger Elektrodenschaft 16 aus Wolfram mit einem am entladungsseitigen Ende angebrachten Kopf 17. Der Stift 9 ist in die Stopfenkapillare 12 eingesetzt und mittels Glaslot 19 abgedichtet.
  • Die Füllung des Entladungsgefäßes besteht neben einem inerten Zündgas, z.B. Argon, aus Quecksilber und Zusätzen an Metallhalogeniden. Möglich ist beispielsweise auch die Verwendung einer Metallhalogenid-Füllung ohne Quecksilber, wobei als Zündgas beispielsweise Xenon und insbesondere ein hoher Druck, deutlich über 1,3 bar, gewählt werden kann.
  • In 2 sind mehrere Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße Elektroden im Detail gezeigt. In 2a ist eine Elektrode 15 gezeigt. Sie besteht aus einem stabförmigen Schaft 2, an dessen entladungszugewandtem Ende einstöckig ein massiver Kopf 17 angesetzt ist. Die Elektrode 15 ist als Bauteil aus Wolfram oder Rhenium massiv und integral aus einem Stück hergestellt. Dabei wird zunächst ein Draht durch Walzen, Hämmern, Ziehen hergestellt, dieser Draht wird anschließend mittels Spanen oder Laserabtragen mit einem Kopf versehen. Der Kopf 17 ist scheibenförmig mit gegebenem Durchmesser D1, der etwa 1,8-fach so groß wie der Durchmesser D2 des Schaftes ist.
  • In 2b ist eine einteilige Elektrode 5 für eine hochbelastete Hochdruckentladungslampe gezeigt. Im Unterschied zu 2a ist hier der Kopf 20 so gestaltet, dass er einen maximalen Durchmesser an der ebenen Stirnfläche 21 besitzt. Dahinter nimmt der Durchmesser um etwa 30 % allmählich ab bis zum Ende des Kopfes. Auf der Hinterseite des Kopfes geht der Durchmesser dann abrupt, oder auch allmählich, auf den Durchmesser des Schaftes 16 zurück.
  • In 2c ist eine Elektrode 15 gezeigt, bei der der Kopf 22 zwar ähnliche Masse wie in 2a besitzt, jedoch ist die Gestalt nicht streng geschnitten, sondern eher abgerundet geformt. Die Stirnfläche 21 ist nicht völlig plan, sondern leicht konvex gewölbt. Dadurch wird eine besserer Zentrierung des Bogens erreicht, ohne dass sich an der Optimierung des Wärmeflusses etwas wesentliches ändert. Die ganze Form der Elektrode erinnert an eine Steinaxt.
  • In 2d ist eine Elektrode 15 gezeigt, die eine völlig neuartige Form verwendet. Dabei geht der Kopf 25 allmählich in den Schaft über, indem der maximale Durchmesser D1 sich konisch von einem maximalen Wert im vorderen Bereich verringert und zwar über etwa die Hälfte der gesamten Länge L der Elektrode bis auf den Durchmesser D2 des Schaftes verringert. 2d zeigt ein Beispiel mit D3 = D2.
  • Der maximale Durchmesser D1 des Kopfs 25 kann auch vorne an der Frontseite erreicht werden (2f). Möglich ist auch ein Konzept, bei dem der Durchmesser D3 der planen Stirnfläche dazwischen liegt, beispielsweise in etwa dem 1,25-fachen des Durchmessers des Schaftes entspricht (2e), wodurch ein begrenzter Bogenansatz gesichert wird, und erst etwas weiter hinten der maximale Außendurchmesser D1 erreicht wird. 2e zeigt ein Beispiel mit D3 = 1,25 D2, also etwas höherer Gesamtmasse der Elektrode als bei 2d.
  • Die Kanten in 2 sind vereinfacht dargestellt und bevorzugt abgerundet.
  • 3 zeigt den Vergleich des Lichtstroms, angegeben in Kilolumen (klm), über eine Brenndauer von mehr als 10000 Std. für eine mit Massivkopf gemäß 2d ausgerüstete Metallhalogenidlampe mit keramischem Entladungsgefäß. Die Standard-Elektrode (Kurve 1) hat einen Stiftdurchmesser von 0,5 mm und eine einlagige Wendel als Kopf darauf. Deren Außendurchmesser ist 0,86 mm. Im Vergleich dazu ist gemäß Kurve 2 das Verhalten einer Massivkopf-Elektrode gezeigt mit einer Kopflänge von 1 mm, einem Durchmesser des Kopfes von 0,8 mm und einem Durchmesser des Schaftes von 0,35 mm. Der Vergleich der Kurven beweist, dass die Lampe mit Massivkopf-Elektrode einen wesentlich stabileren Lichtstrom über große Lebensdauern aufweist.

Claims (8)

  1. Elektrode für Entladungslampen, gefertigt aus hochtemperaturbeständigem Metall, insbesondere aus Wolfram, Rhenium oder Legierungen dieser Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode aus einem Schaft mit gegebenem Durchmesser D2 und einem Kopf mit einem maximalen Durchmesser D1, der mindestens dem 1,25-fachen des Schaftdurchmessers entspricht, einstückig hergestellt ist.
  2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf eine plane oder nahezu plane Stirnfläche, die der Entladung zugewandt ist, besitzt.
  3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kopfes in Richtung der entladungsabgewandten Seite abnimmt.
  4. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf als Kreiszylinder geformt ist.
  5. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser D3 der Stirnfläche kleiner als der maximale Durchmesser D1 des Kopfs ist.
  6. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kopfs, vom maximalen Durchmesser ausgehend, allmählich bis zum Durchmesser des Schafts abnimmt.
  7. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis D1/D2 zwischen 1,25 und 4, bevorzugt 1,5 bis 3 liegt.
  8. Lampe (32) mit einer Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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DE102007061514A1 (de) 2007-12-20 2009-06-25 Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung Elektrode für eine Hochdruckentladungslampe und Verfahren zu ihrer Fertigung

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