Strategiespiel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Strategiespiel mit einer Spielfläche.
Aus dem Stand der Technik sind Gedulds- bzw. Strategiespiele verschiedenster Art bekannt. Weit verbreitet sind sogenannte Schiebepuzzle, bei welchen auf einer quadratischen oder rechteckigen Spielfläche quadratische oder rechteckige Spielelemente gegeneinander verschoben werden können. Dabei weisen die Schiebepuzzle so viele Spielelemente auf, daß diese die Spielfläche bis auf ein Feld von der Größe eines einzigen Spielelementes vollständig bedecken. Die Spielelemente selbst sind derart ausgestaltet, daß sie in zwei zueinander senkrechten Richtungen gegeneinander verschiebbar sind, wobei ein Spielelement jeweils in den gerade freien, von keinem anderen Spielelement bedeckten Bereich der Spielfläche verschoben werden kann. Auf die Spielelemente sind Motive aufgedruckt, welche nur durch Schieben der Spielelemente zerlegt und wieder zusammengesetzt bzw. geordnet werden können.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Schiebepuzzle weisen den Nachteil auf, daß die Kombinationsmöglichkeiten durch die eingeschränkte Beweglichkeit der einzelnen Spielelemente auf der Spielfläche beschränkt ist und ein einziges vorgefertigtes Spiel keine Variationsmöglichkeiten zuläßt.
Darüber hinaus ist aus dem Stand der Technik ein Würfel bekannt, der aus verschieden farbigen, scheibenweise um drei unabhängige Raumachsen gegeneinander drehbaren Würfelabschnitten besteht, die durch Verdrehung vielfältig variable Farbmuster bilden, wobei das Ziel des Spiels mit diesem Würfel darin besteht, einen verdrehten Würfel wieder in die Ausgangsstellung zu bringen, in welcher jede Würfelseite eine einheitliche Farbe der einzelnen Würfelsegmente aufweist. Hierfür sind jedoch schon seit langem sichere Lösungsalgorithmen entwickelt worden, die dem Spiel nach einer gewissen Zeit seinen Reiz nehmen.
Gegenüber diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Strategiespiel bzw. Geduldspiel mit höherer Komplexität und gesteigertem Spielanreiz bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Strategiespiel mit einer Spielfläche bereitgestellt wird, wobei die Spielfläche eine Mehrzahl sich überlappender Kreisflächen mit jeweils gleichem
Radius R aufweist und mit gegenüber der Spielfläche bewegbaren Spielelementen, wobei alle Spielelemente, die sich auf einer beliebigen, vollständig zur Spielfläche gehörenden Kreisfläche befinden, gemeinsam um den jeweiligen Kreismittelpunkt drehbar sind.
Eine solche Anordnung ermöglicht es, die Spielelemente durch Drehbewegungen um die Kreismittelpunkte über die Spielfläche zu bewegen, wobei die sich auf der Schnittfläche zweier Kreisflächen befindenden Spielelemente wahlweise um den einen oder der anderen Kreismittelpunkt drehbar sind. Dadurch können die Spielelemente aus dem Überlappungsbereich der beiden Kreisflächen heraus gedreht und entweder in den nicht mit anderen Kreisen überlappenden Bereich des einen der Kreise oder in den mit einem oder mehreren anderen Kreisen überlappenden Bereich des Kreises, um welchen die Spielelemente gedreht werden, verbracht werden.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Spielelemente mindestens die Teile der Kreisflächen, welche mit anderen Kreisflächen überlappen, im wesentlichen vollständig bedecken. "Im wesentlichen vollständig" bedeutet dabei, daß selbstverständlich kleine Spalte oder Lücken aufgrund von Abrundungen und gezielt einseitigen Mindermaßen oder Toleranzen, die die Beweglichkeit der Spielelemente gegeneinander sicherstellen sollen, auch bei einer von Spielelementen ansonsten vollständig bedeckten Fläche verbleiben können. Durch die vollständige Bedeckung wird unter anderem vermieden, daß Spielelemente sich von Ihren angestammten Platz auf andere Bereiche der Spielfläche verschieben, in denen sie möglicherweise nicht mehr eine zu der Symmetrie der übrigen Anordnung von Spielelementen passende Lage hätten und womöglich auch ein ungehindertes Drehen der übrigen auf einer oder mehrerer der Kreisflächen angeordneten Spielelemente verhindern könnten.
In einer Ausführungsform weist das Strategiespiel mindestens eines der folgenden Spielelemente auf: ein gegenüber der Spielfläche bewegbares erstes Elementarelement, dessen Grundfläche im wesentlichen von zwei sich schneidenden Kreisbogenabschnitten mit gleichem Radius R begrenzt wird, deren Mittelpunktsabstand so gewählt ist, daß die Schnittpunkte der Kreise mit benachbarten Ecken eines gleichmäßigen N-ecks zusammenfallen, dessen Ecken auf einem der Kreise liegen, wobei die Grundfläche die Schnittmenge der beiden Kreise bildet, ein gegenüber der Spielfläche bewegbares zweites Elementarelement, dessen Außenseiten von Abschnitten mindestens dreier einander berührender oder schneidender Kreise gebildet werden, und dessen Grundfläche außerhalb dieser Kreise liegt, ein gegenüber der Spielfläche bewegbares flächiges Kombinationselement, dessen Grundfläche aus den Grundflächen von
mindestens einem ersten und mindestens einem zweiten Elementarelement gebildet ist. Dabei ist das N-eck vorzugsweise geradzahlig.
Auf diese Weise lassen sich Ausgestaltungen des Strategiespiels realisieren, welche einen unterschiedlichen Grad an Überlappung, d.h. unterschiedlich große Schnittflächen zwischen den einzelnen Kreisflächen aufweisen. Die Zahl der Ecken bestimmt dabei auch die Symmetrie der Anordnung der Kreisflächen auf der Spielfläche.
Dabei sind insbesondere Ausführungsform bevorzugt, bei welchen das N-eck ein Sechseck, ein Achteck oder ein Zehneck ist. Dabei weist die Ausführungsform mit einem Sechseck die höchste Symmetrie auf, wobei alle beteiligten Kreisflächen den gleichen, maximalen Überlappung haben können.
Insbesondere sind Ausführungsformen vorteilhaft, bei welchen das erste Elementarelement ausschließlich konvexe Außenseiten und das zweite Elementarelement ausschließlich konkave Außenseiten aufweist.
Zweckmäßig ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der das erste Elementarelement genau zwei konvexe Außenseiten aufweist und daß das zweite Elementarelement mindestens 3 und insbesondere 3, 4 oder 6 konkave Außenseiten aufweist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist mindestens eines der folgenden, gegenüber der Spielfläche bewegbaren Spielelemente auf: ein Elementarelement eines ersten Typs, dessen Grundfläche im wesentlichen von zwei sich schneidenden Kreisbogenabschnitten mit im wesentlichen gleichem Radius R begrenzt wird, deren Mittelpunktsabstand V3 R beträgt, wobei R der Radius der Kreisbogenabschnitte ist, ein Elementarelement eines zweiten Typs, dessen Grundfläche im wesentlichen von drei einander berührenden, zum Mittelpunkt des Elementarelements hin gekrümmten Kreisbogenabschnitten mit gleichem Radius R begrenzt wird, deren Mittelpunktsabstand gleich dem Zweifachen des Radius R der Kreisbogenabschnitte entspricht, ein gegenüber der Spielfläche bewegbares flächiges Kombinationselement, dessen Grundfläche aus den Grundflächen von mindestens einem Elementarelement des ersten Typs und mindestens einem Elementarelement des zweiten Typs gebildet ist, wobei die Spielfläche eine Mehrzahl sich überlappender Kreisflächen mit jeweils gleichem Radius R aufweist und wobei alle Spielelemente (Elementarelemente und Kombinations-
elemente), die sich vollständig auf einer beliebigen der Kreisflächen befinden, gemeinsam um den jeweiligen Kreismittelpunkt drehbar sind.
Vorteilhaft ist dabei insbesondere eine Ausführungsform, bei welcher das Spiel mindestens zwei der Spielelemente aufweist, beispielsweise ein Elementarelement des ersten Typs und ein Kombinationselement, welches die restliche Fläche eines Kreiselements abdeckt.
Auf diese Weise wird ein Strategiespiel bereitgestellt, welches sich durch eine hohe Komplexität, die einen hohen Spielanreiz bietet, sowie durch eine Vielzahl von Spielvarianten auszeichnet. Darüber hinaus erlaubt es das erfindungsgemäße Spiel, den Schwierigkeitsgrad des Spiels durch die Auswahl der entsprechenden Spielelemente, welche auf der Spielfläche angeordnet werden, auszuwählen bzw. einzustellen.
Die Eckpunkte der oben definierten Elementarelemente liegen notwendigerweise auf den Schnittpunkten von Kreisbögen, wobei diese Schnittpunkte jeweils einen Abstand von R zueinander haben. Allerdings können die Eckbereiche aus praktischen Gründen zusätzlich etwas gekürzt oder abgerundet sein, um etwas Toleranzabstand zwischen benachbarten Spielelementen zu gewinnen, so daß diese dann relativ zueinander leichter bewegbar sind.
Dabei steigt der Schwierigkeitsgrad des Spiels mit zunehmender Anzahl von Elementen auf der Spielfläche und mit der Anzahl der Überlappungen von Kreisflächen.
Die ersten und zweiten Elementarelemente und die Kombinationselemente werden zusammenfassend als "Spielelemente" beschrieben.
Jede der Kreisflächen auf der Spielfläche wird zumindest teilweise entweder nur von Elementarelementen oder von Kombinationselementen oder Kombinationen der beiden abgedeckt. Dabei läßt sich mit den verschiedenen Elementarelementen die Fläche eines Kreises mit Radius R derart abdecken, daß die radial außen liegenden Begrenzungen der radial äußersten Elemente in dem Kreis die Umfangslinie des Kreises mit Radius R definieren.
Schneiden sich erfindungsgemäß zwei derart mit Spielelementen abgedeckte Kreisflächen, wobei die Kreismittelpunkte vorzugsweise einen Abstand voneinander aufweisen, der im wesentlichen gleich V^ -R ist oder der besonders bevorzugt im wesentlichen gleich dem Radius R ist, so lassen sich die Spielelemente, welche mathematisch gesprochen die Schnittmenge zwischen den beiden Kreisen bilden, alternativ und auswählbar um den Mittelpunkt einer ersten
Kreisfläche oder um den Mittelpunkt einer zweiten Kreisfläche drehen. Auf diese Weise können die Spielelemente aus der Fläche des ersten Kreises in die Fläche des zweiten Kreises und aus der Schnittmenge heraus bewegt werden. Durch die Drehbewegungen um den Mittelpunkt der Kreise auf der Spielfläche läßt sich ein beliebiges Spielelement sukzessive von Kreisfläche zu Kreisfläche über die gesamte Spielfläche bewegen.
In der einfachsten Ausführungsform sind sämtliche Kreisflächen auf der Spielfläche von Elementarelementen abgedeckt. Dabei sind auf einer Kreisfläche sechs erste Elementarelemente so angeordnet, daß sie sich vom Mittelpunkt der Kreisfläche bis zu deren Umfangslinie sternförmig erstrecken. Sechs weitere erste Elementarelemente verbinden die radial äußeren Eckpunkte der sternförmig angeordneten ersten Elementarelemente, so daß eine geschlossene Umfangslinie des Kreises durch die äußeren Begrenzungen der Grundflächen der ersten Elementarelemente gebildet wird. Zwischen den ersten Elementarelementen befinden sich sechs zweite Elementarelemente, so daß die Kreisfläche mit Radius R vollständig abgedeckt wird. Die Eckpunkte der ersten und zweiten Elementarelemente, d.h. die Schnittpunkte der ihre Grundflächen begrenzenden Kreise, liegen auf einem Gitter, welches von gleichseitigen Dreiecken mit Radius R gebildet wird.
In Abhängigkeit vom Abstand der Mittelpunkte der einzelnen Kreise voneinander wird die Größe der Schnittmenge zwischen den Kreisen, d.h. auch die Anzahl der zwischen den Kreisen durch Drehbewegung austauschbaren Spielelemente, bestimmt. Beträgt der Abstand der Kreismittelpunkte V^ -R, so kann lediglich ein Elementarelement des ersten Typs von einem Kreis in den anderen bewegt werden. Ist der Abstand zwischen den Kreismittelpunkten demgegenüber im wesentlichen gleich dem Radius R der Kreisfläche, so können maximal sieben Elementarelemente durch Drehbewegung von der ersten Kreisfläche in die zweite Kreisfläche überführt werden. Von diesen sieben Elementarelementen sind fünf Elemente des ersten Typs und zwei E- lemente des zweiten Typs.
Spielvarianten ergeben sich, wenn die Abdeckung der Kreisflächen der Spielfläche anstatt mit einzelnen Elementarelementen mit Kombinationselementen erfolgt. Diese Kombinationselemente stellen beliebige Kombinationen der Elementarelemente des ersten und des zweiten Typs dar, deren konkave bzw. konvexe Begrenzungen der Grundflächen miteinander fest verbunden sind. Dabei ist eine einstückige Ausführungsform der Kombinationselemente als Kombination aus den Elementarelemente des ersten und des zweiten Typs bevorzugt. Durch die Verwendung von größeren Kombinationselementen läßt sich die Anzahl der möglichen Kombinationen von Spielzügen, welche sich durch die Drehung der einzelnen Kreise ergeben, be-
schränken, so daß sich Spielgestaltungen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad einstellen lassen.
Dabei können, wenn die Spielfläche eine ausreichende Größe aufweist, Kombinationen von Elementarelementen und allen erdenklichen Formen von Kombinationselementen die Spielfläche bedecken.
Zweckmäßig sind dabei insbesondere Ausgestaltungen, bei welchen ein Kombinationselement zu dem Zweck vorgesehen ist, die Anzahl von auf der Spielfläche zur Verfügung stehenden Kreisflächen, welche an dem Spiel beteiligt sind, zu begrenzen. Auf diese Weise läßt sich der Schwierigkeitsgrad eines Spiels mit vorgegebener Spielfläche variieren, da je nach Aufgabenstellung mit abnehmender Anzahl der beteiligten Kreisflächen der Schwierigkeitsgrad des Spiels ab- oder zunimmt. Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn das Kombinationselement, welches die Anzahl der am Spiel beteiligten Kreisflächen reduziert, so ausgestaltet ist, daß es genau die Spielelemente einer Kreisfläche umfaßt, die außerhalb der Schnittmengen mit benachbarten Kreisflächen liegen. Dabei blockiert das Kombinationselement vorzugsweise eine Drehbewegung um den Mittelpunkt der Kreisfläche, welche aus dem Spiel „entfernt" werden soll.
Sowohl die Spielfläche als auch die einzelnen Spielelemente sind in einer bevorzugten Ausführungsform aus Holz, vorzugsweise Sperrholz, hergestellt. Alternative Ausführungsformen können jedoch auch eine Spielfläche und/oder Spielelemente aus Metall, Kunststoff, Stein oder Pappe aufweisen.
Um eine Kreisbewegung der Spielelemente um den Mittelpunkt der Kreisflächen zu ermöglichen, ohne daß die einzelnen Elemente aneinander verhaken, ist die beanspruchte, exakt beschriebene Form der einzelnen Spielelemente in bevorzugten Ausführungsformen nur näherungsweise realisiert, insbesondere sind die durch die Schnittlinien der die Grundflächen begrenzenden Kreise gebildeten Ecken der Elemente abgerundet. Daher ist auch die Flächenabdeckung der einzelnen Kreisflächen mit Spielelementen vorzugsweise nicht ganz vollständig, und mit Blick auf diese Abweichungen von der theoretischen Idealform sind sowohl in den Ansprüchen als auch in der Beschreibung die Formen der einzelnen Elemente als "im wesentlichen" gegeben, beschrieben.
Aufgrund der beschriebenen Geometrie der ersten Elementarelemente ist es zweckmäßig, wenn die Spielelemente mindestens um ein ganzzahliges Vielfaches von — (= 60°) um den
jeweiligen Kreismittelpunkt drehbar sind. Allerdings wäre es denkbar, wenn auch relativ kompliziert, auch Drehungen um weniger als 60°, zum Beispiel um 30°, als Spielzug zuzulassen, wobei dann allerdings die ersten und zweiten Elementarelemente noch weiter zerteilt werden müßten, ohne daß die Grundidee des Strategiespieles dadurch geändert wird. Eine Drehung um mindestens 60° als einfachster Spielzug, der ein anschließendes Drehen auch benachbarter Kreise und ein Überführen von Spielelementen aus dem Überlappungsbereich in den anderen Kreis ermöglicht, ist deshalb bevorzugt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Spielfläche Rastelemente auf, welche die Spielelemente jeweils in einer um 60° oder ein Vielfaches hiervon gedrehten Position metastabil festhalten. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen die Spielelemente zu diesem Zweck magnetische oder ferromagnetische Elemente auf, welche die Spielelemente an der Spielfläche lösbar fixieren. Dabei sind die magnetischen oder ferromagneti- schen Elemente vorzugsweise so angeordnet, daß die Spielelemente alternativ und auswählbar um die Mittelpunkte einer ersten oder einer zweiten Kreisfläche drehbar sind. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Spielelemente beispielsweise bei einem Stoß gegen die Spielfläche von der Spielfläche fallen.
Dabei ist eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei welcher die magnetischen oder ferromagnetischen Elemente auf der Spielfläche derart angeordnet sind, daß sie eine Drehung der Spielelemente auf einer Kreisfläche in einer sechszähligen Symmetrie ermöglichen, d.h. sechs diskrete Positionen in Drehrichtung bereitgestellt werden, an denen zumindest ein Spielelement lösbar fixiert werden kann. Vorzugsweise sind die magnetischen oder ferromagnetischen Elemente so angeordnet, daß die Spielelemente mindestens an den Positionen fixiert werden, die der sechszähligen Symmetrieachse entsprechen und an denen zumindest ein Teil der Spielelemente wahlweise durch Drehung um den Kreismittelpunkt einer ersten Kreisfläche oder einer zweiten Kreisfläche bewegbar sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen die Spielelemente auf der ihrer Spielfläche abgewandten Seite mindestens einen Stift auf, der zum Bewegen der Elemente gegenüber der Spielfläche vorgesehen ist. Auf diese Weise kann der Benutzer des Spiels die Spielelemente, welche vorzugsweise flächig ausgestaltet sind, an dem Stift greifen und um den Mittelpunkt der Kreisflächen drehen.
Alternativ zu einer Drehung der Spielelemente von Hand ist eine Ausführungsform bevorzugt, welche eine kreisförmige Scheibe, vorzugsweise mit Radius R, und mit einer Achse durch ihren
Mittelpunkt aufweist, wobei die Achse so ausgestaltet ist, daß sie lösbar in ein Loch im Mittelpunkt einer der Kreisflächen in die Spielfläche eingreift, so daß die Scheibe um den Mittelpunkt der Kreisfläche drehbar ist und wobei die Scheibe Mitnehmer, wie z. B. Ausnehmungen, aufweist, in welche komplementäre Mitnehmer, wie z. B. die Stifte der Elementarelemente und/oder der Kombinationselemente lösbar eingreifen, so daß die Elementarelemente und/oder die Kombinationselemente, welche innerhalb des ersten oder des zweiten Kreises liegen, mit Hilfe der Scheibe gemeinsam gegenüber der Spielfläche drehbar sind.
Dabei ist es insbesondere zweckmäßig, wenn mehr als ein Spielelement die erfindungsgemäßen Stifte aufweist, so daß die Scheibe mehr als ein Spielelement gleichzeitig und direkt oder indirekt sämtliche innerhalb des durch die Scheibe erfaßten Kreises liegenden Spielelemente antreibt. Alternativ kann die Scheibe Stifte aufweisen, welche in entsprechende Ausnehmungen in den Spielelementen eingreifen.
Durch Verwendung der Scheibe zum Antreiben der Spielelemente auf der Spielfläche ist es nicht erforderlich, in der Spielfläche oder den Spielelementen Führungen, Nuten, Federn oder Bahnen vorzusehen. Das Fehlen von Führungen, Nuten oder Federn an den Spielelementen wiederum ermöglicht es, diese in einer Ausführungsform transparent auszugestalten ohne störende Lichtbrechungseffekte in Kauf nehmen zu müssen.
Darüber hinaus ermöglicht es die Scheibe, das Spiel ohne Beeinträchtigung der Funktion auch dann zu betreiben, wenn die Spielfläche nicht vollständig mit Spielelementen ausgefüllt ist.
In einer Ausführungsform weisen daher die Spielelemente keinerlei Verbindungen, wie z.B. Nuten und Federn, untereinander auf. Mit anderen Worten weisen die Spielelemente eine Oberfläche und eine Rückenfläche und die Oberfläche und die Rückenfläche verbindende Seitenflächen auf, wobei die Seitenflächen von sich senkrecht zu den Ober- und Rückenflächen erstreckenden Flächen gebildet werden. Aneinandergrenzende Spielelemente weisen daher in einer Ansicht von oben keine sich überlappenden Abschnitte auf. Auf diese Weise können die Spielelemente jederzeit und ohne Montageaufwand von der Spielfläche entfernt und ausgetauscht werden. Darüber hinaus eröffnet das Weglassen von Führungen, wie Nuten und Federn, an den Spielelementen die Möglichkeit, die Spielfläche fast beliebig zu vergrößern. Demgegenüber sind Spiele, die eine Verbindung bzw. Führung zwischen den Spielelementen aufweisen, aufgrund der erforderlichen, sich aufaddierenden Toleranzen, auf wenige sich überschneidende Kreise beschränkt.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Spielfläche mindestens eine teilkreisförmige Führung, vorzugsweise mit Radius R aufweist, so daß die Spielelemente beispielsweise in einer Ausnehmung in der Spielfläche mit Innenradius R geführt bewegbar sind.
Dabei ist in einer Ausführungsform die Spielfläche innerhalb der teilkreisförmigen Führung eben und glatt, so daß sie leicht lackiert, bedruckt oder beschichtet werden kann. Weiterhin ist es auf diese Weise möglich, die Spielfläche von Seiten der Spieler mit unterschiedlichen Folien zu belegen, die das zu erreichende Muster zeigen. Um eine ebene und glatte Spielfläche zu erreichen, werden die Rastelemente, insbesondere die magnetischen oder ferromagnetischen Elemente, so in die Spielfläche eingelassen, daß sie mit deren Oberfläche bündig abschließen o- der verdeckt unter der Oberfläche der Spielfläche angeordnet sind.
Alternativ kann die Führung auch in Form von Führungsschlitzen in der Spielfläche, in welchen pilzförmige, an den Spielelementen vorgesehene Führungsstifte eingreifen, ausgestaltet sein.
In der einfachsten Form ist die Spielfläche eine ebene Fläche, auf der eine beliebige Anzahl von einander mindestens teilweise überlappenden Kreisflächen vorgesehen ist. Jedoch sind alternativ auch Ausführungsformen der Erfindung möglich, bei welcher die Spielfläche eine gekrümmte Fläche, vorzugsweise die Fläche einer Kugel, ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist dabei die Kugeloberfläche nach Art eines Fußballs aus Fünf- und Sechsecken aufgebaut. Aufgrund ihrer sechszähligen Symmetrie können die Kreisflächen der Spielfläche auf den Sechsecken angeordnet werden und decken diese im wesentlichen ab. Demgegenüber bleiben die Fünfecke frei und können zu Aufnahme von Stützen, welche die Kugel tragen, oder aber zur Befestigung einer transparenten kugelschalenförmigen Abdeckung dienen. Eine vorteilhafte Variante einer solchen Kugel besteht aus 12 Fünfecken und 30 Sechsecken, denen in der ebenen Abwicklung zentrale Kreise auf einem "Dreiecksgitter" mit dem Mittelpunktsabstand V3 R zugeordnet sind, wobei im Zentrum von je drei benachbarten Sechsecken ein weiterer mit den anderen Kreisen überlappender Kreis liegt, der einen Mittelpunktsabstand R zu diesen hat. Dies entspricht 40 überlappenden Kreisflächen auf Basis der Geometrie eines entkanteten Dodekaeders, welches der Aufteilung eines Standard- Fußballs entspricht. In alternativen Ausführungsformen weist die Kugel 12 solcher Fünfecke und 20 Sechsecke oder 12 Fünfecke und 60 Sechsecke auf.
Bei gleichem Kugeldurchmesser und einer Anordnung mit 12 Fünfecken kann durch die Auswahl der Anzahl von Sechsecken und der entsprechenden Anpassung der Größe der Spielsteine und der Drehscheibe der Schwierigkeitsgrad in erheblicher Weise verändert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eines der Spielelemente mit einer Farbe gekennzeichnet, so daß sich durch Drehen der Spielelemente um die Kreismittelpunkte verschiedenartige farbige Muster bilden und wieder zerlegen lassen.
Eine bevorzugte Variante der farblichen Kennzeichnung der Spielelemente ergibt sich, wenn die gesamte von den Spielelementen auf der Spielfläche gebildete Fläche und optional auch der nicht bewegbare Rand der Spielfläche mit einem Motiv bedruckt sind. Spielaufgabe ist es dann, nach einem Durcheinanderbringen des Motivs, dieses nur durch Drehbewegungen der Spielelemente auf den Kreisflächen wieder zusammenzusetzen bzw. zu ordnen.
Alternativ oder zusätzlich können die Spielelemente eine Vorzugsrichtung aufweisen, beispielsweise durch einen aufgemalten Pfeil. Auf diese Weise kann die Komplexität des Spiels weiter erhöht werden, da nun die einzelnen Spielelemente nicht nur entsprechend ihrer Farbe, sondern auch entsprechend ihrer Orientierung angeordnet werden müssen.
In weiteren Varianten des Spiels sind die Spielelemente eindeutig und unterscheidbar gekennzeichnet, beispielsweise durch Zahlen oder Buchstaben. Hierdurch lassen sich weitere Spielaufgaben formulieren, wie z.B. die den Umfang einer Kreisfläche bildenden Elementarelemente des ersten Typs, welche durchnumeriert sind, in der umgekehrten Reihenfolge anzuordnen.
Weitere alternative Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Strategiespiels ergeben sich, wenn die Spielfläche oder Teile davon sowie zumindest eines der Spielelemente farbig ausgestaltet sind, wobei zumindest das Spielelement transparent ist. In diesem Fall können die Muster durch subtraktives Farbmischen zwischen den bewegbaren Spielelementen und der feststehenden Spielfläche, welche in verschiedenen Bereichen vorzugsweise unterschiedlich eingefärbt ist, gestaltet werden.
Weitere mögliche Varianten ergeben sich beispielsweise durch die Verwendung eines transparenten Materials für die Spielfläche und mindestens eines der Spielelemente, wobei sowohl die Spielfläche als auch die Spielelemente Bereiche aufweisen, welche für das Licht polarisierende Eigenschaften, beispielsweise durch Beschichtung mit einer Polarisationsfolie, aufweisen.
Zweckmäßig ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher zumindest die Umrisse der Elementarelemente auf den Kreisflächen der Spielfläche dargestellt sind.
In einer weiteren Ausführungsform weist die Spielfläche eine vorzugsweise abnehmbare transparente Abdeckung, z.B. aus Plexiglas auf. Diese verhindert zum einen das Herausfallen von Spielelementen während des Transports des Spiels, zum anderen einen direkten Zugriff der Spieler auf die Spielelemente während des Spiels, um ein „Schummeln" zu verhindern. Insbesondere für eine solche Ausführungsform ist es zweckmäßig, wenn die Scheibe zum Drehen der Spielelemente mit diesen mit Hilfe von Magneten in Wechselwirkung tritt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Scheibe stärkere Magnete aufweist als die Fixierung der Spielelemente an der Spielfläche. Auf diese Weise werden die Spielelemente bei der Drehung leicht von der Spielfläche abgehoben und können unter der transparenten Abdeckung gedreht werden.
Alternativ zu der Ausgestaltung als gegenständliches Brettspiel mit einer Spielfläche und mit Spielelementen aus Holz, Kunststoff, Glas, Keramik, Metall, Stein oder ähnlichem, kann das erfindungsgemäße Strategiespiel auch als Computerspiel realisiert sein, wobei die Spielfläche und die Spielelemente auf den Monitor eines Computers projizierbar sind. Dabei lassen sich die Drehbewegungen der Spielelemente auf den Kreisflächen mit Hilfe einer Maus, einer Tastatur oder auch einer berührungsempfindlichen Anzeige (touch-screen) bewirken.
Die Mittel zum Darstellen der Spielfläche, der Spielelemente und deren Drehbewegungen können dabei in Software implementiert sein
In einer ersten Ausführungsform ist das Computerspiel auf einem Personalcomputer implementiert, wobei eine solche Implementierung auf allen bekannten Betriebssystemen möglich ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Computerspiel ein Spiel für eine vorzugsweise tragbare Spielkonsole, beispielsweise einen Gameboy.
Weiterhin soll der Schutz der vorliegenden Erfindung auch jegliche Art von Datenträger umfassen, auf welcher die Software zum Darstellen der Spielfläche der Spielelemente und ihrer Bewegungen gespeichert bzw. implementiert ist.
Weitere Merkmale, Vorzüge und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der zugehörigen Figuren deutlich.
Figur 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Strategiespiels mit sieben einander überlappenden, vollständigen Kreisflächen, deren Mittelpunkte auf den E- cken und dem Zentrum eines regelmäßigen Sechsecks angeordnet sind..
Figuren 2a bis y zeigen mögliche Kombinationselemente aus den beiden Elementarelementen.
Figur 3 zeigt eine Ausführungsform mit zwei Kreisflächen.
Figur 4 zeigt eine Ausführungsform mit drei Kreisflächen.
Figur 5 zeigt eine Ausführungsform mit vier Kreisflächen.
Figur 6 zeigt eine Ausführungsform mit fünf Kreisflächen, welche zu einem Rechteck angeordnet sind.
Figur 7 zeigt eine Ausführungsform mit fünf Kreisflächen.
Figur 8 zeigt eine Ausführungsform mit sieben Kreisflächen, welche ein Kreuz bilden.
Figur 9 zeigt eine Ausführungsform mit drei Kreisflächen, welche in einer Reihe angeordnet sind.
Figur 10 zeigt eine Ausführungsform mit vier Kreisflächen, welche in einer Reihe angeordnet sind.
Figur 1 1 zeigt eine Ausführungsform mit sieben Kreisflächen, welche in einer Reihe angeordnet sind.
Figur 12 zeigt eine Ausführungsform mit fünf Kreisflächen, welche nach Art der olympischen Ringe angeordnet sind.
Figur 13 zeigt eine Ausführungsform mit neun Kreisflächen.
Figur 14 zeigt eine Ausführungsform mit elf Kreisflächen.
Figur 15 zeigt die ebene Abwicklung einer Ausführungsform mit kugelförmiger Oberfläche.
Figuren 16a bis h zeigen eine erste Spielvariante mit einer Ausführungsform mit drei Kreisflächen gemäß Figur 4.
Figuren 17a bis c zeigen eine zweite Spielvariante mit drei Kreisflächen gemäß Figur 4.
Figur 18 zeigt eine Ausführungsform einer Scheibe zum Drehen der Spielelemente.
Figur 19 zeigt eine alternative Ausführungsform mit 9 Kreisflächen.
Figur 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Strategiespiels mit einer Spielfläche 1 , welche 7 kreisförmige, sich überlappende Kreisflächen F1 , F2, F3, F4, F5, F6 und F7 mit gleichem Radius R aufweist, wobei die Mittelpunkte der Kreise F1 bis F6 auf den Ecken eines regelmäßigen Sechsecks angeordnet sind und der siebte Kreis F7 seinen Mittelpunkt im Zentrum des Sechsecks hat. Dabei haben die Kreise F1 bis F7 einen Radius, der der Seitenlänge des Sechsecks entspricht. Im Ergebnis liegen deshalb alle Kreismittelpunkte auf einem Dreiecksgitter, das aus gleichseitigen Dreiecken gebildet wird. Dabei besteht in der dargestellten Ausführungsform die Spielfläche 1 aus einer Holzplatte, in welche die Kreisflächen F1 bis F7 als Vertiefungen eingelassen sind. Dabei sind in der dargestellten Ausführungsform alle Kreisflächen F1 bis F7 von ersten Elementarelementen 7 und zweiten Elementarelementen 8 oder von Kombinationselementen 21 , 22 bedeckt.
Die Grundflächen der ersten Elementarelemente 7 werden von zwei sich schneidenden Kreisbogenabschnitten mit Radius R, welcher gleich dem Radius R der Kreisflächen 2 bis 6 ist, begrenzt, wobei der Abstand zwischen den Schnittpunkten der Kreisbogenabschnitte, welche die Ecken des ersten Elementarelements bilden, gleich dem Radius R der Kreisbogenabschnitte ist. Die zweiten Elementarelemente 7 weisen eine Grundfläche auf, die von drei sich berührenden, zum Mittelpunkt des Elementarelements hin gekrümmten Kreisbogenabschnitten mit im wesentlichen gleichem Radius R begrenzt werden, wobei der Abstand zwischen den Schnittpunkten der Kreisbogenabschnitte, welche die Ecken der Grundfläche der zweiten Elementarelemente 8 bilden, gleich dem Radius R der Kreisbogenabschnitte ist. Auf diese Weise wird jede der Kreisflächen F1 bis F7 von maximal zehn Elementarelementen des ersten Typs 7 und sechs Elementarelementen des zweiten Typs 8 abgedeckt.
Dabei weisen die Mittelpunkte k1 bis k7 der Kreisflächen F1 bis F7 unterschiedliche Abstände voneinander auf. Alle nächst benachbarten Kreismittelpunkte haben, da sie auf einem aus gleichseitigen Dreiecken gebildeten Gitter liegen, den Abstand R, wobei R gleichzeitig der Radius der Kreise und die Länge der Elementarseite des Dreiecksgitters ist. Diese Kreise überlappen mit rund 39,1 % der Kreisfläche. Die übernächsten Nachbarkreise haben einen Mittelpunktsabstand von V3 R und überlappen jeweils nur um etwa 5,77 %. Dabei bildet die Schnittmenge zweier Kreise mit dem Abstand V3 R gerade jeweils ein erstes Elementarelement. Der Abstand zwischen den Mittelpunkten der drittnächsten Nachbarkreise beträgt das Doppelte des Radius R der einzelnen Kreisflächen. Diese drittnächsten Kreise überlappen nicht mehr, sondern berühren einander jeweils in nur einem Punkt, wobei die Umfangslinien zwischen den Berührungspunkten dreier Kreise mit einem Mittelpunktsabstand von 2R (die auf den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks mit der Seitenlänge 2R liegen) die Umrisse des zweiten Elementarelementes definieren. Während also die Kreisflächen, welche voneinander einen Abstand aufweisen, der gleich zweimal dem Radius R ist, keine Schnittmenge zeigen, haben die Kreise mit einem Mittelpunktabstand von V^ -R eine Schnittmenge, welche genau so groß ist wie ein Elementarelement 7 des ersten Typs. Kreise hingegen mit einem Mittelpunktabstand gleich R haben eine Schnittmenge, in der fünf Elementarelemente 7 des ersten Typs und zwei Elementarelemente 8 des zweiten Typs enthalten sind. Die entsprechende Anzahl von Elementarelementen in der jeweiligen Schnittmenge kann durch Drehbewegung der Elementarelemente auf einer der sich schneidenden Kreisflächen F1 bis F7 von den sich überlappenden Flächen ganz oder gegebenenfalls auch nur teilweise in nur eine der Kreisflächen überführt werden.
In Figur 1 sind die entsprechenden Elementarelemente 7, 8, die sie erzeugenden Kreise F1 bis F8, sowie auch einige Kombinationselemente 21 , 22 teilweise durch Schraffuren veranschaulicht. Das schraffierte erste Elementarelement 7 ergibt sich beispielsweise als Schnittmenge der beiden einander überlappenden Kreise F1 und F5, deren Mittelpunkte k1 und k5 den Abstand V3 R haben. Das schraffierte zweite Elementarelement 8 wird erzeugt als verbleibende Fläche zwischen den Berührpunkten der drei Kreise F2, F5 und F8 (wobei nur ein Teil des letzteren einen Teil der Spielfläche bildet, nämlich den Teil der auch mit den Kreisen F4 und F6 überlappt). Die entsprechenden Mittelpunkte k2, k5 und k8 liegen auf den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks mit der Seitenlänge 2R. Weitere Kreise, aus denen man theoretisch sämtliche Elementarelemente der Spielfläche durch Überlappung generieren kann, liegen auf dem gestrichelten angedeuteten, Dreiecksgitter, das im Prinzip beliebig erweitert werden kann, ebenso wie die Spielfläche beliebig durch weitere Kreisflächen erweiterbar ist, die mindestens eine geringfügige Überlappung entsprechend dem ersten Elementarelement miteinander haben sollten.
Zwei von einer Vielzahl weiterhin möglicher Kombinationselemente 21 , 22, die sich aus Elementarelementen 7, 8 zusammensetzen, sind ebenfalls durch Schraffur hervorgehoben
Anstelle einer Abdeckung sämtlicher Kreisflächen mit ersten und zweiten Elementarelementen 7, 8 können jeweils mehrere nebeneinander liegende Elementarelemente 7, 8 durch sogenannte Kombinationselemente ersetzt werden, die jeweils aus einem oder mehreren Elementen des ersten und des zweiten Typs zusammengesetzt sind. Ein großer Teil der möglichen Kombinationselemente (soweit sie die Grenzen einer Kreisfläche nicht überschreiten) sind in den Figuren 2a bis 2y dargestellt. Beispielsweise ist das in Figur 2a gezeigte Kombinationselement aus einem ersten Elementarelement 7 und einem zweiten Elementarelement 8 zusammengesetzt, wobei die Elementarelemente an den die Begrenzungen ihrer Grundflächen bildenden gekrümmten Konturen mit Radius R miteinander verbunden sind. Dabei handelt es sich bei den Figuren 2a bis 2y lediglich um eine schematische Darstellung. Die Kombinationselemente gemäß Figuren 2a bis 2y sind zweckmäßigerweise einstückig aus den geometrischen Formen der ersten und zweiten Elementarelemente 7, 8 gefertigt. Dabei sind jedoch die Umrisse der einzelnen Elementarelemente 7, 8, wie in den Figuren 2a bis 2y zu sehen, auf die Kombinationselemente aufgedruckt. Alternativ oder zusätzlich dazu können die Flächen der Elementarelemente auf den Kombinationselementen unterschiedlich eingefärbt sein, woraus sich wiederum weitere Spielgestaltungen ergeben. In anderen Ausführungsformen sind die Kombinationselemente einfarbig eingefärbt.
Diese Kombinationselemente können jeweils eine entsprechende Anzahl von Elementarelementen auf einer Kreisfläche ersetzen. In Abhängigkeit von der Größe der Kombinationselemente können diese entweder entsprechend den Elementarelementen zwischen den einzelnen Kreisflächen durch Drehbewegungen ausgetauscht werden oder sie sind, wie beispielsweise die Kombinationselemente aus den Figuren 2i bis 2y, darauf beschränkt, um einen einzigen Kreismittelpunkt gedreht zu werden, ohne zwischen mehreren Kreisflächen austauschbar zu sein.
Das Kombinationselement aus Figur 2m) wird insbesondere dazu verwendet, die Anzahl der auf einer vorgegebenen Spielfläche vorgesehenen Kreisflächen für eine Spielvariante zu reduzieren. Überlappen sich beispielsweise wie bei der Ausführungsform aus Figur 4 drei Kreisflächen, so kann das Element aus Figur 2m) so eingesetzt werden, daß es die Elementarelemente einer der Kreisflächen in einem Bereich ersetzt, der keine Schnittmenge mit einer der anderen Kreisflächen bildet. Die aktive Spielfläche wird dadurch verringert.
Die Figuren 3 bis 14 zeigen weitgehend den gleichen elementaren Aufbau sich überschneidender Kreisflächen, so wie er anhand der ersten Ausführungsform aus Figur 1 dargestellt wurde. In allen dargestellten Ausführungsformen gibt es sich überlappende Kreisflächen, auf denen um den jeweiligen Kreismittelpunkt bewegbar Elementarelemente 7, 8 angeordnet sind. Durch die Drehbewegung der Elemente auf den jeweiligen Kreisflächen können die Elemente zwischen den einzelnen Kreisen ausgetauscht und in ihrer Position auf der Spielfläche 1 verändert werden. Dabei sind in den gezeigten Figuren gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Auch die in den Figuren 3 bis 14 dargestellten Elementarelemente können in alternativen Ausführungsformen teilweise durch ein oder mehrere Kombinationselemente gemäß den Figuren 2a bis y ersetzt werden.
In den Figuren 3 bis 14 ist zu erkennen, daß in der dargestellten Ausführungsform die ersten Elementarelemente 7 Magnete 12 aufweisen, mit welchen die Elementarelemente an entsprechenden in den Kreisflächen 2 bis 6 angeordneten ferromagnetischen Elementen, in der dargestellten Ausführungsform Nägeln, auf der Spielfläche 1 lösbar fixiert werden.
Figur 12 zeigt eine Anordnung mit fünf Kreisflächen, welche die olympischen Ringe bilden. Da in dieser Ausführungsform die nebeneinanderliegenden Kreisflächen alle einen Mittelpunktabstand von V3 R aufweisen, sind nur Elementarelemente des ersten Typs durch Drehungen zwischen den Kreisflächen austauschbar. Daher kann man in dieser Ausführungsform die um den Mittelpunkt der Kreisflächen herum angeordneten einzelnen Elementarelemente durch ein Kombinationselement gemäß Figur 12 t) ersetzen.
In Figur 15 ist schematisch die Abwicklung der erfindungsgemäßen Kreisflächen einer kugelförmig ausgestalteten Spielfläche dargestellt. Dabei stoßen durch Geraden verbundene Punkte mit gleicher Ziffernbezeichnung bei der Anordnung der einzelnen Kreisflächen auf der Kugeloberfläche am gleichen Punkt aneinander. Die gezeigten Elementarelemente 7', 8' weisen im Gegensatz zu den vorhergehend beschriebenen Spielelementen mit ebener Grundfläche gekrümmte Grundflächen auf, welche Kugelschalenabschnitte darstellen. Die dargestellte Kugel nach Art eines Fußballs besteht aus 12 Fünfecken und 30 Sechsecken. Dabei sind alle Sechsecke mit sich überlappenden Kreisflächen bedeckt. Für eine Ausführungsform mit gekrümmter Oberfläche ist auch die Bedienscheibe zum Drehen der Spielelemente auf der Spielfläche gekrümmt.
Während anhand der vorhergehend beschriebenen Figuren jeweils nur die prinzipielle Anordnung von Spielelementen auf Spielflächen unterschiedlicher Ausgestaltung dargestellt wurde,
zeigen die Figuren 16a bis 16h beispielhaft eine erste Spielmöglichkeit in einzelnen Schritten. Die Spielfläche 1 weist entsprechend der Ausführungsform aus Figur 4 drei Kreisflächen 13 bis 15 mit Mittelpunkten A, B bzw. C auf. Alle Kreisflächen sind flächendeckend mit ersten Elementarelementen 7 und zweiten Elementarelementen 8 bedeckt. Die Elementarelemente 7", welche den Umfang der Kreisfläche 15 mit Mittelpunkt C bilden, weisen eine Richtungsorientierung auf, die in der dargestellten Ausführungsform durch einen aufgeklebten Pfeil vorgegeben ist. Dabei zeigen die Pfeile die Elementarelemente 7" in der in Figur 16a dargestellten Ausgangsposition im Uhrzeigersinn. Aufgabe ist es nun, die Elemente 7" des Kreiselementes 15 lediglich durch Drehbewegungen der einzelnen Kreisflächen 13 bis 15 um die Mittelpunkte A bis C derart zu verändern, daß die Elementarelemente 7" auf der Kreisfläche 15 so angeordnet sind, daß die Pfeile gegen den Uhrzeigersinn zeigen. Dazu werden zunächst die Elementarelemente auf der Kreisfläche 14 im Uhrzeigersinn um den Mittelpunkt B der Kreisfläche 14 um zwei Positionen, d.h. zweimal 60°, gedreht. Auf diese Weise erhält man die in Figur 16b gezeigte Anordnung. Durch Drehen der Spielelemente auf der Kreisfläche 15 um eine Position (60°) entgegen dem Uhrzeigersinn erhält man eine Anordnung gemäß Figur 16c. Nun wird die Kreisfläche 14 im Uhrzeigersinn um eine Position (60°) gedreht, so daß man die Anordnung aus Figur 16d erhält. Es folgt eine Drehung der Elemente auf der Kreisfläche 15 um den Mittelpunkt C um zwei Positionen (zweimal 60°) entgegen dem Uhrzeigersinn zu einer Anordnung gemäß Figur 16e. Im nächsten Schritt werden die Elemente auf der Kreisfläche 14 um den Mittelpunkt B um zwei Positionen (zweimal 60°) im Uhrzeigersinn gedreht, wobei die Anordnung aus Figur 16f erhalten wird. Es folgt eine Drehung der Elemente auf der Kreisfläche 15 um den Mittelpunkt C um eine Position (60°) entgegen dem Uhrzeigersinn hin zu einer Anordnung nach Figur 16g. Nun werden abschließend die Elemente auf der Kreisfläche 14 um den Mittelpunkt B um zwei Positionen (zweimal 60°) im Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Zielanordnung aus Figur 16h erreicht wird, bei der alle Elementarelemente 7" auf der Kreisfläche 15 eine Orientierung entgegen dem Uhrzeigersinn aufweisen.
Wie aus der Beschreibung ersichtlich ist, könnte diese Spielvariation auch auf einer Spielfläche mit nur zwei Kreiselementen, welche einen Mittelpunktabstand aufweisen, der gleich dem Radius der Kreisflächen ist, gespielt werden.
Die aus Figur 16 bekannte Spielfläche 1 erlaubt jedoch noch weitere Spielvarianten. Beispielhaft ist in Figur 17 eine Ausführungsform des Spiels dargestellt, bei welcher die sechs mit Pfeilen ausgezeichneten Elementarelemente 7" durch farbig markierte, in ihrer Richtungsorientierung nicht ausgezeichnete Elemente ersetzt sind. Eine Spielaufgabe kann zum Beispiel darin bestehen, ausgehend von einer Anordnung gemäß Figur 17a, zwei miteinander im wesentli-
chen parallele Linien von Elementarelementen 7"' durch Drehungen um die Mittelpunkte A, B, C der sich überschneidenden Kreisflächen 13, 14, 15 zu erreichen. Dazu sind folgende Schritte erforderlich:
17a → 17b Drehung um A um eine Position (60°) im Uhrzeigersinn.
17b — > 17c Drehung um B um eine Position (60°) im Uhrzeigersinn.
Dabei läßt sich beispielsweise das in Figur 16 dargestellte Spiel auch als Gesellschaftsspiel spielen, wobei zwei oder mehr Spieler ein Spiel mit freier Spielfläche und jeweils einer Anzahl von Spielelementen beginnen. Jeder Spieler erhält eine Aufgabe, beispielsweise mit sechs gleichfarbigen Elementarelementen des ersten Typs einen geschlossenen Ring zu erzeugen. Die Spieler legen nun nach strategischen Gesichtspunkten abwechselnd ihre Spielelemente auf den Kreisflächen der Spielfläche ab, bis diese vollständig mit Spielelementen bedeckt ist. Dann versuchen die Spieler durch abwechselndes Drehen der Elementarelemente auf den Kreisflächen die gestellte Aufgabe zu erfüllen. Wer den Ring seiner Farbe zuerst vervollständigen kann, hat gewonnen.
Figur 18 zeigt eine Ausführungsform einer Scheibe 16 zum Ausführen der Drehbewegung der einzelnen Spielelemente 7, 8 um die Mittelpunkte der jeweiligen Kreisflächen. In der dargestellten Ausführungsform ist die Scheibe 16 aus Kunststoff gefertigt, und sie weist Bohrungen 17 auf, welche in einem regelmäßigen Muster in der Scheibe angeordnet sind. Durch die Bohrungen greifen die aus den Spielelementen nach oben heraus ragenden Stifte 12 hindurch, während die in der Mitte der Scheibe 16 angeordnete Achse 18 in eine Ausnehmung im Mittelpunkt einer Kreisfläche der Spielfläche eingreift. Beispielhaft sind in Figur 18 zwei Elementarelemente 7 auf der Kreisfläche dargestellt. Zu erkennen ist, wie die Stifte 12 der Elementarelemente 7 durch die Ausnehmungen 17 durch die Scheibe 16 hindurchgreifen, so daß die Elementarelemente 7 mit Hilfe der Scheibe um den Mittelpunkt 19 gedreht werden können. In der dargestellten Ausführungsform weist die Scheibe lediglich Bohrungen 17 für Stifte 12 der ersten Elementarelemente 7 auf, während die zwischen den ersten Elementarelementen 7 angeordneten zweiten Elementarelemente 8 angetrieben durch die Bewegung der ersten Elementarelemente 7 bewegt werden. In anderen Ausführungsformen können jedoch weitere Bohrungen in der Scheibe vorgesehen sein, durch welche Stifte der zweiten Elementarelemente 8 hindurchgreifen. Um die Scheibe für den Spieler besser greifbar zu machen, weist sie einen dicken Ring 20 aus Kunststoff auf, welcher gegenüber der Scheibe 16 nach oben vorspringt und von dem Spieler mit den Fingern einer Hand gegriffen werden kann. Um dem Spieler auch während der Ausführung einer Drehbewegung den Blick auf die Spielelemente zu ermöglichen, ist die Scheibe
16 in der dargestellten Ausführungsform aus Plexiglas hergestellt. Jedoch sind auch transparente Scheiben aus anderen Materialien denkbar.
Bei der in Figur 19 gezeigten Ausführungsform sind die Kreisflächen F1 "" bis F9"" mit Radius R derart angeordnet, daß die verschiebbaren Spielelemente 7"", 8"" auf den Kreisflächen bzw. deren Anordnung eine achtzählige Symmetrieachse aufweisen. Die Spielelemente können in Schritten von jeweils 45° um die Mittelpunkte der Kreisflächen F1 "" bis F9"" gedreht werden. Die ersten Elementarelemente werden durch zwei sich schneidende Kreisflächen mit gleichem Radius R gebildet und einem Mittelpunktsabstand von ungefähr 1 ,85 R.
Dabei weisen die Kreisflächen unterschiedliche Abstände voneinander und daher auch unterschiedlich große Schnittflächen auf. Die um die zentrale Kreisfläche F9"" herum angeordneten Kreisflächen F1 "" bis F8"" bilden mit der zentralen Kreisfläche F9"" jeweils eine Schnittfläche mit einem einzigen Elementarelement 7"". Die Kreisflächen F1 "" bis F8"" haben dabei zur Kreisfläche F9"" jeweils einen Mittelpunktsabstand von ungefähr 1 ,85 R. Im Gegensatz dazu weisen die um die zentrale Kreisfläche F9"" angeordneten Kreisflächen F1 "" bis F8"" eine Schnittfläche auf, die jeweils vier Elementarelemente 7"" und ein weiteres Elementarelement 8"" enthält. Die Kreisflächen F1 "" bis F8"" haben dabei einen Mittelpunktsabstand von etwa 1 ,4 R voneinander.
Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.
Bezugszeichenliste
1 Spielfläche
2, 3, 4, 5, 6 Kreisflächen
7, 7', 7", 7"', 7"" erste Elementarelemente
8, 8', 8"" zweite Elementarelemente
9, 10, 1 1 Mittelpunkte der Kreisflächen 12 Magnete, Stifte
13, 14, 15 Kreisflächen
16 Scheibe
17 Bohrungen, Ausnehmungen
18 Achse
19 Mittelpunkt der Scheibe
20 Kunststoffring
21 Kombinationselement
22 Kombinationselement
A, B, C Mittelpunkte der Kreisflächen
F1 , ..., F5 Kreisflächen
F1 "", ..., F9"" Kreisflächen k1 , ..., k8 Mittelpunkte der Kreisflächen F1 , ..., F5