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Bezeichnung: Spielzeug
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Die Erfindung geht aus von einem Spielzeug, das einen durch ebene
Flächen begrenzten, regelmäßigen Spielzeugkörper aufweist, der aus mehreren Spielelementen
zusammengesetzt ist, welche die ebenen Flächen des Spielzeugkörpers in unter sich
gleiche Teilflächen unterteilen und bei dem die Teilflächen einer ebenen Fläche
des Spielzeugkörpers mit einer gleichen Markierung, z.B. Farbe, versehen sind, die
sich von den Markierungen der Teilflächen der anderen ebenen Flächen des Spielzeugkörpers
unterscheiden und bei dem jeweils eine Hälfte des Spielzeugkörpers gegenüber dessen
anderer Hälfte um eine dur.-h den Pzummittelpunkt des Spielzezgkn - s ver1aufende
Achse verdrehbar ist.
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Spielzeug dieser Art sind unter der Bezeichnung Rubik-Würfel sowie
aus der DE-OS 31 12 815 bekannt. Bei den bekannten Spielzeugen besteht der Spielzeugkörper
aus einem Würfel bzw. aus einem Hexaeder, dessen quadratische Flächen durch planparallel
zu diesen Flächen verlaufende Schnittebenen in quadratische Teilflächen unterteilt
sind.
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Durch Verdrehen der durch die Schnittebenen gebildeten Spielelemente
können die markierten Teilflächen einer quadratischen Fläche in eine andere quadratische
Fläche gebracht werden, deren Teilfläche anders markiert ist.
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Das Spiel kann von einer oder mehreren Personen gespielt werden.
Die Spielaufgabe kann darin bestehen, durch Verdrehen eine bestimmte Stellung der
Spielelemente zueinander zu erreichen, um auf der Oberfläche ein Muster zu erzielen.
Eine zweite Person kann die Aufgabe bekommen, durch Verdrehen ein anderes Muster
oder die Ausgangsposition herzustellen. Eine Erhöhung des Schwierigkeitsgrades erreicht
man, indem die zweite Person nicht mit ansehen darf, auf welchem Weg die erste Person
das
Spiel verdreht, um eine bestimmte Stellung zu erzielne. Als Spielregel kann auch
vereinbart werden, mit möglichst wenigen Drehungen oder in kürzester Zeit eine Position
der Spielelemente zu erreichen.
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Die bekannten Spielzeuge dieser Art haben den Nachteil, daß der damit
Spielende schnell die Gesetzmäßigkeit des Spielgeschehens erfaßt und diese Spielzeuge
nur relativ geringe Anforderungen an das optische Vorstellungsvermögen des damit
Spielenden stellen und deshalb schnell das Interesse am Spiel verlorengeht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Spielzeug zu schaffen, das einen
erhöhten Spielreiz ausübt, und das auch nach längerem Gebrauch seinen hohen Spielwert
durch die beim Spiel auftretenden vielfältigen und oft überraschenden Konstellationen
beibehält.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des .Patentanspruchs.
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Damit dieses Snir7zeug einfach im Aufbau und nicht störanfällig ist,
werden die Merkmale der Unteransprüche vorgeschlagen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Draufsicht gemäß Blickrichtung Y in Fig. 3 auf den Oktaederspielkörper,
Fig. 2 eine Untersicht gemäß Blickrichtung X in Fig. 3 auf den Oktaederspielkörper,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Oktaederspielkörpers, Fig. 4 eine Ansicht nach der
Schnittlinie A-B in Fig. 2, Fig. 5 eine Ansicht aus der in Fig. 3 gezeigten Z-Richtung,
senkrecht auf eine Dreiecksfläche des Oktaederspielkörpers, Fig. 6 eine Ansicht
nach der Schnittlinie C-D in Fig. 3, Fig. 7 eine Seitenansicht eines Eckelementes,
Fig. 8 eine um 900 gedrehte Seitenansicht des Eckelementes gemäß Blickrichtung F
in Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht des Eckelementes gemäß Blickrichtung
E in Fig. 7, Fig. 10 eine Untersicht des Eckelementes gemäß Blickrichtung G in Fig.
7, Fig. 11 eine Seitenansicht eines freien Flächenelementes gemäß Blickrichtung
L in Fig. 13, Fig. 12 eine um 900 gedrehte Seitenansicht der Flächenelemente gemäß
Blickrichtung K in Fig. 13, Fig. 13 eine Draufsicht des Flächenelementes gemäß Blickrichtung
H in Fig. 11, Fig. 14 eine Untersicht des Flächenelementes gemäß Blickrichtung J
in Fig. 12, Fig. 15 eine Seitenansicht gemäß Blickrichtung P in Fig. 17 des übergreifenden
Flächenelementes, Fig. 16 eine um 1800 gedrehte Seitenansicht gemäß Blickrichtung
O in Fig. 12 des übergreifenden Flächenelementes, Fig. 17 eine Draufsicht gemäß
Blickrichtung M in Fig. 15 des übergreifenden Flächenelementes, Fig. 18 eine Untersicht
gemäß Blickrichtung N in Fig. 16 des übergreifenden Flächenelementes, Fig. 19 eine
Abwicklung der Oktaederflächen.
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Die besondere Form der insbesondere aus den Fig. 7 bis 18 ersichtlichen
Spielelemente 1,2 und 3 läßt sich mit vier Schnittebenen 21, 22, 23 und 24, die
den Oktaeder jeweils halbieren, herleiten. Diese Schnittebenen 21, 22, 23 und 24
verlaufen stets durch den Raummittelpunkt 4 und sind planparallel zwischen zwei
planparallelen, sich gegenüberliegenden Dreieckflächen 21', 21"; 22', 22"; 23',
23" und 24', 24" des Oktaeders.
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Da der Oktaeder vier Paare planparalleler Dreieckflächen aufweist,
sind auch vier Schnittebenen 21, 22, 23 und 24 vorhanden. Jede Schnittebene teilt
den Oktaeder in zwei in der Form idtentische Hälften, welche sich jeweils um 1200
zueinander verdrehen lassen, um wieder einen intakten Oktaeder zu bilden.
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Die Drehachsen 25, 26, 27 und 28 stehen senkrecht zu den vier Schnittebenen
21, 22, 23 und 24 und schneiden den Raummittelpunkt 4 und durchstoßen die Mittelpunkte
der
jeweiligen planparallelen Dreieckflächen 21', 21t'; 22', 22"; 23', 23", 24', 24".
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Die vier Schnittebenen 21, 22, 23, 24 unterteilen den Oktaeder in
sechs Oktaederteile und acht Tetraederteile, welche die halbe Kantenlänge des Oktaeders
besitzen. Die acht gleichseitigen Dreiecke, die die Oberfläche des Oktaeders bilden,
werden in jeweils vier gleichseitige Dreiecke mit halber Kantenlänge unterteilt.
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Aus den sechs Oktaederteilen leiten sich sechs Spielelemente ab, die
als Eckelemente 1 bezeichnet ist. Aus den acht Tetraederteilen leiten sich acht
als Flächenelemente 2,3 bezeichnete Spielelemente ab, von denen vier verbindende,
übergreifende Flächenelemente 2 sind und die anderen vier freie Flächenelemente
3 sind.
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Wie insbesondere die Fig. 4 und 6 zeigen, sind die vierzehn Spielelemente
i,2,3 beweglich zueinander verbunden und bilden den Oktaeder. Konzentrisch zum Raummittelpunkt
4 befinde; sich eine Hohlkugel 6, an der vier verbindende Flächenelemente 2 um Achsen
25,26,27,28 drehbar befestigt sind. Die Befestigung der verbindenden Flächenelemente
2 besteht aus einem zylindrischen Zapfen 16, der in eine Bohrung 18 der Kugel 6
gesteckt und auf den vom Inneren der Kugel 6 ein Ring 17 gepreßt ist, um den Zapfen
16 axial zu fixieren. Die Kugel 6 ist zur Montage der Ringe 17 und für den Zusammenbau
des Spielzeugs in zwei Hälften geteilt. Die beiden Hälften werden bei der Endmontage
zusammengesteckt und verklebt.
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Die sechs Eckelemente 1 und die vier freien Flächenelemente 3 stützen
sich mit hohlsphärischen Innenflächen 5 auf der Hohlkugel 6 ab und sind durch ringförmige
oder kugelige Führungsleisten 7 mit den vier verbindenden Flächenelementen 2 und
untereinander verbunden.
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Das Eckelement 1 wird an seinen Führungsleisten 7 von je zwei übergreifenden
Flächenelementen 2 gehalten.
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Die freien Flächenelemente 3 werden an ihren drei Außenkanten 12 durch
drei Eckelemente 1 und gleichzeitig an ihren drei Ecken 13 durch drei übergreifende
Flächenelemente 2 geführt.
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Der Wechsel der Schnittebene,in der man das Spiel verdrehen möchte,
bedingt, daß die Drehung in der vorherigen Ebene exakt 120° beträgt, weil sonst
an den inneren Kanten der Spielelemente ein Versatz der restlichen Ebenen entsteht,
wodurch die Drehung in diesen verhindert wird oder ein Klemmen die Folge ist. Deshalb
soll das Spiel nach jeder Drehung um 1200 einrasten. Zu diesem Zweck ist unter jedem
Raummittelpunkt der sechs Eckelemente 1 auf der Hohlkugel 6 eine Mulde 8 eingearbeitet,
in welche ein Stift 9 einrastet. Der Stift 9 wird durch eine zur Oberfläche der
Hohlkugel 6 senkrechte Bohrung 10 im Eckelement 1 geführt und mit einer Druckfeder
11 auf die Oberfläche der Hohlkugel 6 oder in die Mulde 8 gedrückt.
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Bezugszeichenliste 1 Eckelement 2 verbindendes Flächenelement 3 freies
Flächenelement 4 Raummittelpunkt 5 Innenfläche der Spielelemente 1,2,3 6 Hohlkugel
7 Führungsleiste 8 Vertiefung 9 Stift 10 Bohrung 11 Druckfeder 12 Außenkante des
Flächenelementes 3 13 Ecke des Flächenelementes 3 14 Führungen 15 16 Zapfen 17 Ring
18 Bohrung 19 20 21 erste Schnittebene 21' zur ersten Schnittebene planparallele
Dreiecksfläche 21" zur ersten Schnittebene planparallele Dreiecksfläche 22 zweite
Schnittebene 22' zur zweiten Schnittebene planparallele Dreiecksfläche 22" zur zweiten
Schnittebene planparallele Dreiecksfläche 23 dritte Schnittebene 23' zur dritten
Schnittebene planparallele Dreiecksfläche 23" zur dritten Schnittebene planparallele
Dreiecksfläche 24 vierten Schnittebene 24' zur vierten Schnittebene planparallele
Dreiecksfläche 24" zur vierten Schnittebene planparallele Dreiecksfläche 25 Drehachse
der Schnittebene 21 26 Drehachse der Schnittebene 22 27 Drehachse der Schnittebene
23 28 Drehachse der Schnittebene 24