WO2007115711A1 - Kämmmaschine mit rundkamm und schwingender zange - Google Patents
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- D01G19/00—Combing machines
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- D01G19/14—Drawing-off and delivery apparatus
- D01G19/16—Nipper mechanisms
Definitions
- the invention relates to a combing machine with round comb and the combing out back and forth swinging tong apparatus.
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
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Abstract
An einer Kämmmaschine mit Rundkamm (2) und schwingendem Zangenapparat (7) entfernt sich das Zangenmaul des zurück schwingenden Zangenapparates vom Rundkamm und verkürzt dabei die Dauer und die Intensität des Auskämmens. Um dem entgegen zu wirken wird vorgeschlagen, den Abstand der Umhüllenden H der Spitzen der Nadeln (5) des Rundkamms entgegen seiner Drehrichtung zunehmen zu lassen. Dadurch wird erreicht, dass die Vergrößerung des Abstandes des Zangenmauls von dieser Umhüllenden bei zurück schwingender Zange mindestens zum Teil ausgeglichen und der Faserbart länger intensiv ausgekämmt wird.
Description
Kämmmaschine mit Rundkamm und schwingender Zange
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Kämmmaschine mit Rundkamm und beim Auskämmvorgang vor und zurück schwingendem Zangenapparat.
Stand der Technik
Kämmmaschinen mit Rundkamm wie etwa die in der DE 195 04 148 Al offenbarte besitzen meist einen vor und zurück schwingenden Zangenapparat. Dieser Zangenapparat präsentiert beim vor Schwingen den ausgekämmten Faserbart zum sogenannten Löten dem durch die Abreißwalzen zurück gespeisten Kammzug und hält beim zurück Schwingen die nachgespeiste Kämmwatte in den Arbeitsbereich des Rundkammes.
Es sind Kämmmaschinen bekannt, bei denen der Zangenapparat um eine oberhalb des Rundkammes angeordnete Achse, also hängend schwenkbar gelagert ist. Bei anderen Kämmmaschinen ist der Zangenapparat um eine zur Achse des Rundkamms koaxiale Achse oder eine unterhalb des Rundkammes liegende Achse stehend schwenkbar. Dabei ist die Anordnung meist so getroffen, dass das Zangenmaul in der Ausgangslage der Schwingbewegung in etwa auf der Verbindungsgeraden zwischen Schwenkachse der Zange und Achse des Rundkammes liegt. Sie schwingt dann um beispielsweise 6° nach hinten um den aus ihrem Zangenmaul hängenden Faserbart dem Kammsektor des rotierenden Rundkamms vorzuhalten.
Bei diesem Zurückschwingen entfernt sich das Zangenmaul und mit ihm der aus ihm ragende Faserbart von dem umlaufenden Kammsektor des Rundkamms. Die Kämmwirkung des Rundkamms auf den Faserbart lässt daher nach. Dieses Entfernen des Zangenmauls vom Rundkamm ist bei hängendem Zangenapparat größer als bei einem stehenden Zangenapparat.
Allgemeine Beschreibung der Erfindung
Der Erfindung war daher die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu vermeiden und die Auskämmwirkung des Rundkamms auf den Faserbart der Zange aufrecht zu erhalten, auch wenn diese sich vom Umfang des Rundkamms entfernt. Sie löst diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches genannten Merkmalen.
Dadurch, dass sich der Abstand der Hülllinie über den Spitzen der Nadeln der Kammleisten von der Drehachse des Rundkamms in dem Umfangsbereich des Rundkamms vergrößert,
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wenn der Zangenapparat sich vom Rundkamm entfernt, bleibt der Eingriff der Nadeln der Kammleisten in den Faserbart unverändert.
Der Abstand der Hülllinie über den Spitzen der Nadeln der Kammleisten von der Drehachse des Rundkamms kann dadurch vergrößert werden, dass die Kammleisten in der der Drehrichtung des Rundkamms entgegen gesetzten Richtung zunehmend größeren Abstand von der Drehachse des Rundkamms aufweisen.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann dieser Abstand der Hülllinie dadurch vergrößert werden, dass die im gleichen Abstand zur Drehachse des Rundkamms angeordneten Kammleisten in der seiner Drehrichtung entgegen gesetzten Richtung zunehmend mit längeren Nadeln besetzt sind.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Zangenapparat in Kulissen geführt ist, die sein Zangenmaul in nur geringem Abstand entlang der Hülllinie der Nadeln der Kammstäbe führt.
Ein weitere Alternative sieht vor, dass der Zangenapparat an zwei Kurbeln geführt ist, deren Drehstellung, Kurbellänge und Koppelglieder mit dem Zangenapparat derart bemessen sind, dass sich das Zangenmaul in nur geringem Abstand entlang der Hülllinie der Nadeln der Kammstäbe bewegt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Einrichtungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Spezielle Beschreibung der Erfindung
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Sie zeigt in
Fig. 1 die Seitenansicht der der Zange einer Kämmmaschine zugeordneten Arbeitsorgane;
Fig. 2 rein schematisch den Ausschnitt eines Rundkammes mit „steigenden" Kammleisten;
Fig. 3 rein schematisch den Ausschnitt eines Rundkammes mit zunehmend längeren Nadeln;
Fig. 4 eine erste Variante des Gegenstandes der Fig.l in gleicher Darstellung
Fig. 5 eine weitere Variante des Gegenstandes der Fig.l in gleicher Darstellung.
Die Erfindung ist im Folgenden am Beispiel einer Kämmmaschine mit hängendem Zangenapparat dargestellt. Die Erfindung ist jedoch mit Vorteil auch an Kämmmaschinen mit stehendem Zangenapparat zu verwirklichen.
Die Kämmmaschine weist einen in Pfeilrichtung rotierenden Rundkamm 1 auf, der um eine Achse 2 rotiert und auf einem Teil seines Umfanges mit Kammleisten 3 versehen ist. Die Kammleisten weisen eine parallel zum Rundkamm verlaufende Leiste 4 auf, die mit Nadeln 5
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besetzt ist. Um eine ortsfeste Achse 6 oberhalb des Rundkammes ist ein Zangenapparat 7 gelagert, in dem um eine Achse 8 eine Zange 9 schwenkbar ist. Im Zangenapparat ist ferner ein Speisewalzenpaar 10/11 gelagert, durch das Kämmwatte 12 einem Zangenmaul 13 des Zangenapparates zugeführt wird. Vor dem Zangenmaul ist ein Fixkamm 14 angeordnet. Hinter dem Fixkamm liegen zwei Abreißwalzenpaare 15 und 16. Die hin und her gehenden Bewegungen des Zangenapparates 7, der Zange 9, des Fixkammes 14 und des vorderen Abreißwalzenpaares 15 sowie die diskontinuierlichen Drehbewegungen des Speisewalzenpaares 10/11 und der Abreiß walzenpaare 15 und 16 werden durch das geläufige, hier nicht näher dargestellte und beschriebene Getriebe der Kämmmaschine bewirkt.
Beim Beginn des Kämmvorganges steht das Zangenmaul 13 in etwa auf einer Geraden zwischen der Schwenkachse 6 des Zangenapparates und der Drehachse 2 des Rundkamms 1. Im Verlaufe des Kämmvorganges schwingt der Zangenapparat 7 um beispielsweise 6° nach hinten in die gestrichelt angedeutete Lage und präsentiert dabei den Faserbart den ihn durchkämmenden Kammleisten 3 des Rundkammes 1.
Dabei entfernt sich das Zangenmaul 13 und der von ihm gehaltene Faserbart vom Umfang des Rundkammes 1. Damit reduziert sich der Auskämmvorgang mehr und mehr auf das Ende des Faserbartes.
Um dies zu verhindern und den Auskämmvorgang des Faserbartes zu verlängern und in gleicher Intensität aufrecht zu erhalten, schlägt die Erfindung gemäß Figur 2 vor, die Höhelage der Kammleisten 3, also ihren Abstand von der Rotationsachse 2 des Rundkammes 1 mit zunehmendem Drehwinkel des Rundkammes vom Radius R1 auf den Radius R2 zu erhöhen. Damit erhöht sich der Abstand der Umhüllenden H der Spitzen der Nadeln 5 von der Drehachse 2 des Rundkamms von H1 auf H2. Diese Erhöhung ist so gewählt, dass sie die Zunahme der Entfernung des Zangenmaules 11 vom Umfang des Rundkammes annähend ausgleicht. Die Zunahme der Höhenlage der Kammleisten 3 kann dadurch erreicht werden, dass die einheitlichen Kammleisten zunehmend höher im Rundkamm 1 sitzen.
Alternativ kann die Vergrößerung des Abstandes der Umhüllenden H der Nadeln 5 von der Drehachse 2 des Rundkamms von H1 auf H2 auch dadurch erreicht werden, dass die Länge Li der Nadeln 5 der Kammleisten 3 zunehmend auf L2 vergrößert wird. Die Leisten 4 der Kammleisten 3 bleiben dabei auf gleichem Radius R.
In der Variante der Figur 4 ist der Zangenapparat 7 beidseits mittels je zweier Bolzen 17 und 18 in einer ortsfest im Maschinengestell angeordneten Kulisse 19 geführt. Sie wird
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ausgehende von einer gleichlaufend mit der Drehung des Rundkamms 2 umlaufende Welle 22 über einen Kurbelarm 21 und ein Koppelglied 20 vor und zurück bewegt.
Beim nach vorn Bewegen gleitet der Bolzen 17 in den vorderen ansteigenden Zweig 19' der Kulisse, wodurch sich das Zangenmaul anhebt und den ausgekämmten Faserbart dem Abreißwalzen-paar 15 darbietet. Beim zurück Bewegen gleitet der Bolzen 18 in den anderen, hinteren ansteigenden Zweig 19" der Kulisse, wodurch das Zangenmaul sich absenkt und den Faserbart der zylindrischen Kreisbahn der Nadeln 3 des Rundkammes vorhält.
In der Variante der Figur 5 geht die Bewegung des Zangenapparates 7 von zwei Kurbeltrieben 23 und 25 aus, die beide ebenfalls gleichlaufend mit der Drehung des Rundkamms 1 umlaufenden Wellen 24 und 26 aufweisen. Der obere Anlenkpunkt 6' der Unterzange ist über einen kurzen Kurbelarm mit der oberen Welle 24 verbunden, das vor und zurück Bewegen des Zangenapparates wird wie vor ausgehend von der unteren Welle 26 durch einen Kurbelarm und ein Koppelglied bewirkt. Die beiden Wellen 24 und 26 stehen über Zahnräder 28 und 29 und ein Zwischenzahnrad 27 miteinander und auch mit dem Rundkamm 2 in synchroner Drehverbindung.
Die Drehstellung der Kurbelarme, ihre Länge und die Länge ihrer Koppelglieder kann so gewählt werden, dass sich das Zangenmaul entlang einer Kurve 30 zwischen dem Abreißwalzenpaar 15 und der Umhüllenden H der Nadelspitzen des Rundkamms 1 bewegt.
Auch in diesen Varianten wird erreicht, dass das Zangenmaul den auszukämmenden Faserbart dem Rundkamm länger und näher vorhält als die bisher erreichbar war.
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Bezugszahlenliste
1 Rundkamm
2 Drehachse des Rundkamms
3 Kammleisten
4 Leiste
5 Nadeln
6 Achse des Zangenapparates
7 Zangenapparat
8 Achse der Zange
9 Zange
10/11 Speisewalzenpaar
12 Kämmwatte
13 Zangenmaul
14 Fixkamm
15, 16 Abreißwalzenpaare 17, 18 Führungsbolzen
19 Kulisse
19', 19" Zweige der Kulisse 19
20 Koppelglied
21 Kurbelarm
23, 25 Kurbeltriebe
24, 26 Wellen
27, 28, 29 Zahnradübertragung
30 Bewegungskurve des Zangenmauls
Claims
1. Kämmmaschine mit Rundkamm, der wenigstens eine mit Nadeln bestückte Kammleiste aufweist, und mit wenigstens einem beim Auskämmvorgang vor und zurück schwingendem Zangenapparat, dadurch gekennzeichnet, der Abstand der Hülllinie (H) über den Spitzen der Nadeln (5) der Kammleisten (3) in Umlaufrichtung des Rundkamms (1) in annähernd dem Maße zunehmend gestaltet ist, in dem sich der Zangenapparat (7) bei Zurückschwingen während des Auskämmvorganges von der Drehachse (2) des Rundkamms entfernt.
2. Kämmmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einheitliche Kammleisten (3) des Rundkamms (1) in der seiner Drehrichtung entgegen gesetzten Richtung zunehmend größeren Abstand (R1/R2) von der Drehachse (2) des Rundkamms aufweisen.
3. Kämmmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im gleichen Abstand zur Drehachse (2) des Rundkamms (1) angeordneten Kammleisten (3) in der seiner Drehrichtung entgegen gesetzten Richtung zunehmend mit längeren Nadeln (5) besetzt sind.
4. Kämmmaschine mit Rundkamm, der wenigstens eine mit Nadeln bestückte Kammleiste aufweist, und mit wenigstens einem beim Auskämmvorgang vor und zurück schwingendem Zangenapparat, dadurch gekennzeichnet, dass der Zangenapparat (7) mittels in einer ortsfesten Kulisse (19) gleitbarer Bolzen (17,18) geführt ist.
5. Kämmmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (19) einen hinteren, ansteigenden Zweig (19') aufweist, durch den das Zangenmaul im Fall einer Zurückbewegung nach unten gekippt und im Bereich der Hülllinie (H) der Spitzen der Nadeln (5) gehalten werden kann.
6. Kämmmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (19) einen vorderen, ansteigenden Zweig (19') aufweist, durch den das Zangenmaul im Fall einer Vorwärtsbewegung nach oben gekippt und der von ihm gehaltene Faserbart aus dem Bereich der Umhüllenden (H) der Spitzen der Nadeln (5) entfernt und dem Abreißwalzenpaar (15) vorgehalten werden kann.
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