Befestiqunqsklammer zur Verbindung von Holzbauteilen
Technisches Gebiet:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsklammer zur Verbindung von Holzbauteilen untereinander und auf einem Untergrund gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 , wie sie insbesondere für Bohlen von Balkon- und Terrassenabdeckungen im Freien Verwendung findet.
Stand der Technik: Verbindungen von Holzteilen mit dem Ziel, im Freien zwei parallele Bohlen auf einem Untergrund so zu befestigen, dass sich zum einen zwischen den Bohlen ein Luftspalt und ein Raum für das Arbeiten des Holzes und zum anderen zwischen dem Untergrund und den Bohlen ebenfalls ein Luftspalt - zur Luftzirkulation und als Maßnahme gegen das Verfaulen - befindet, sind bekannt. So wird in der gängigen Praxis zwischen die Bohlen in Längsrichtung eine Distanzleiste gesteckt und als Unterlage unter die Bohlen werden schmale Leistenstücke gelegt. Die Befestigung erfolgt dann mittels Schrauben, mit denen die Bohlen vertikal durch die Auflageleistenstücke hindurch auf dem Untergrund befestigt werden. Die Distanzleisten werden anschließend entfernt. Abgesehen davon, dass die Schrauben der durchbohrten Bohlen von oben sichtbar sind, ist häufig die Holzoberfläche aufgebrochen, so dass sich Risse und abstehende Splitter bilden. Ü- ber die Löcher dringt Feuchtigkeit und schädigt das Holz. An den Splittern können sich barfuss laufende Kinder leicht verletzen und um die Löcher herum bildet die Witterung Verfärbungen, welche die bereits vorher unschöne Ästhetik der Schrauben noch weiter vertieft. Schließlich entstehen bei langen Bohlen um die Schrauben herum Weitungen im Holz, sofern das Holz und der Untergrund verschiedene Längenausdehnungskoeffizienten aufweisen. Trotzdem ist diese Methode noch vielfach in Anwendung, weil sie die einzige ist, die ausreichende Be- lüftungsabstände und damit gute Luftzirkulation gewährleistet und eine große Na- gellänge erlaubt. Dabei sind mindestens ca. 5 mm Fugenabstand und Bodenabstand üblich.
Aus der US-PS 2,116,737 ist ein Verbindungssystem bekannt, durch welches mit Nut und Feder versehene Bretter untereinander und auf einem Untergrund fixiert werden. Dabei wird eine Befestigungsklammer verwendet, deren vertikaler Steg an der Oberseite drei krallenförmig senkrecht herausragende Nägel aufweist, die in die Bohlenflächen eindringen. An der unteren Stegseite sind senkrecht abgebogen zwei Winkelsohlen vorgesehen, jeweils von ca. halber Steglänge, die in entgegengesetzte Richtungen abgebogen sind (links/rechts). Zur Einhaltung des Abstands und Befestigung am Untergrund ist eine am Untergrund anschraubbare U-förmige Schiene eingesetzt, welche die Klammer über seitliche Stegschultern festhält, wobei die Bohlen auf den Schenkeln der Schiene aufliegen. Es besteht somit kein direkter Kontakt der Klammer mit der zu verbindenden Fläche, und bei der Montage müssen die Teile schräg gestellt werden, um dann eine Verklemmung unter Spannung zu erzielen, wobei das Geradestellen des Teiles mit einfachem Werkzeug z. B. einem Hammer nicht möglich ist. Zudem sind die relativ kurzen Krallen breit und spitz ausgelegt, so dass im Holz einerseits ein Staudruck und andererseits eine Keilwirkung entsteht, welche zu Rissesbildung führen können. Zudem sind die Krallen in Fortsetzung der Stegoberseite geformt, wodurch ein Blechstreifen entsprechend größerer Länge verwendet werden muss. Schließlich sind durch diese bekannten Klammern keine Abstände zwischen den Brettern vorgesehen, wodurch keine Luftzirkulation möglich und kein Schwund berücksichtigt ist, so dass diese Klammern für den Außenbereich nicht geeignet sind.
Aus der US-PS 2,066,813 ist ein ähnlich wie die vorher beschriebene Klammer aufgebautes Verbindungselement bekannt, welches durch längere Winkelsohlen Auflageflächen besitzt, die ein leichteres Einlegen der Platten ermöglicht und die zudem ein Befestigungsloch aufweisen. Diese Verbindungsklammern sind zur Befestigung von Wand-Verkleidungsplatten wie Faser- und Korkplatten ausgelegt, mit schneidenartigen Krallennägeln geringerer Stabilität, die für Holz nicht geeignet sind. Eine Abstandshalterung ist nicht notwendig, ja unerwünscht, da diese Klammern für den Außenbereich aus diesem Grunde nicht verwendbar sind.
Aus der US-PS 441 ,227 ist ein Verbindungselement bekannt, welches zur Herstellung von Eckverbindungen von Kisten verwendbar ist. Die Klammer ist aus einem Metallband gefertigt, bei dem als vertikaler Steg ein zungenförmiger Winkelteil aus dem Band geschnitten und senkrecht hochgebogen ist. In der Platte und im Steg sind zudem drei Eckzungen als Nägel herausgeformt, die in die zu verbindenden Bretter flachseitig eingeschlagen werden. Für eine stirnseitige von außen nicht sichtbare Verbindung sind diese bekannten Klammern nicht geeignet.
Schließlich ist aus der DE 102 30 797 C2 eine Befestigungsklammer bekannt, die ein aus zwei L-Profilen zusammengesetzter Doppelwinkel ist und einen im Wesentlichen umgekehrten bzw. liegenden T-Querschnitt aufweist. Die Doppelwan- digkeit des Steges bringt eine erhöhte Festigkeit, wobei zugleich der Abstand zwischen den Bohlen mit mindestens der doppelten Blechdicke festgelegt ist. Dabei ist in den beiden Winkelsohlen mindestens eine Befestigungsbohrung vorgese- hen, über welche die Klammern - und damit die Bohlen - am Untergrund befestigbar sind. Der Klammer-Doppelwinkel ist hierbei aus zwei L-förmigen Winkelprofilen zusammengesetzt, die jeweils mit einem Profilschenkel flach aneinander liegend zu einem T-Profil miteinander durch Schweißen, Nieten oder fügetechnisch verbunden sind, oder er ist aus einem durchgehenden Metallstreifen biegetechnisch, also aus einem Stück geformt, so dass er keine weiteren Verbindungsvorkehrungen benötigt. An jeder Stegflanke ist ein spitzer, zungenförmiger Nagel angeordnet, der direkt aus dem Stegmaterial geschnitten und senkrecht herausgebogen ist. Abgesehen davon, dass die Herstellung dieser Klammern durch die vor dem Profilbiegen herausgestanzten und -gedrückten Nägel kom- plexer ist, müssen diese Nägel dann zuerst auch in die Bohlenflanken eingeschlagen und danach die darauffolgende Bohle auf der anderen Klammernseite sehr kräftig angedrückt bzw. mit harten Schlägen aufgebracht werden. Bei harten Bohlenhölzem ist dies jedoch relativ schwierig.
Technische Aufgabe:
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Befestigungsklammer oben genannter Gattung anzugeben, die ein kostengünstiges, einfaches Verbindungsteil darstellt,
die sich optimal für eine sichere Verlegung von Holzbohlen im Freien eignet, die ohne große Schlagtätigkeiten auf Klammer und Bohle leicht und sicher in auch sehr hartes Bohlenmaterial eingreift und in diesem festhält.
Offenbarung der Erfindung sowie deren Vorteile:
Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsklammer oben genannter Gattung dadurch gelöst, dass als zungenförmige Nägel, zumindest an ihrem Ansatz breiten Nagelfahnen vorgesehen sind, die am oberen Stegende angeordnet und in Weiterführung der Stegwand gebildet und senkrecht zu dieser und parallel zu den Winkelsohlen abgebogen sind, wobei in Abwechslung jeweils eine Nagelfahne in die eine und die andere Nagelfahne in die entgegengesetzte Richtung weist, und dass der Abstand zwischen den oberen Auflageflächen der Winkelsohlen für die Bohlen und den Nagelfahnen so gewählt ist, dass die Nagelfahnen mit in den Bohlen vorgesehenen Längs-Nuten oder Längs-Bogennuten zusammenwirken. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Dem gemäß sind an der Befestigungsklammer als zungenförmige Nägel zumindest an ihrem Ansatz breite Nagelfahnen vorgesehen, die am oberen Ende des Klammersteges angeordnet sind und in Weiterführung des Steges bzw. der Steg- wand gebildet und senkrecht zu dieser parallel zu den Winkelsohlen abgebogen sind, wobei abwechselnd die Nagelfahnen in jeweils entgegengesetzte Richtung weisen. Zudem ist der Abstand zwischen den oberen Auflageflächen der Winkelsohlen für die Bohlen und den Nagelfahnen so gewählt, dass die Nagelfahnen mit in den Bohlen vorgesehenen Längs-Nuten oder Längs-Bogennuten zusammen- wirken. Somit können die Befestigungsklammern mit ihren Nagelfahnen in die Bohlen-Nuten so eingedrückt werden, dass sie einerseits die Bohlen satt untergreifen und eine sichere Auflage bilden und andererseits in den Nuten klemmend festgehalten sind, dadurch den Abstand zwischen den Bohlen sicherstellend. Die Klammern sind nur noch leicht in/an die Bohlen bzw. deren Nuten einzudrücken oder leicht einzuklopfen, ohne dass die Gefahr besteht, dass wegen Besonderheiten des Bohlenmaterials die Nägel nicht ausreichend eindringen oder das Material platzt bzw. Risse bekommt.
Wird dann noch die Dicke der Nagelfahnen mit der Höhe der Bohlen-Nuten so aufeinander abgestimmt, dass die Nuten nur geringfügig schmäler sind als die Nagelfahnen, dann ist sichergestellt, dass die Montage der Bohlen mit den Klammern schnell, reibungslos und sicher, ohne Gefahr für Material und Arbeitenden vonstatten geht.
Es ist vorteilhaft, wenn die Befestigungsklammer als Doppel-T-Profil ausgebildet ist, aus einem durchgehenden Metallstreifen biegetechnisch zuerst als T-Profil mit einem hohen vertikalen Doppelsteg, der mittig auf mindestens Nagelfahnen-Breite geschlitzt ist, sodann die Nagelfahnen links/rechts wechselweise abgebogen werden, senkrecht zu Steg und gleichzeitig parallel zu den Profil-Winkelsohlen. Ein konstruktiv und dadurch fertigungstechnisch sehr einfaches Teil ist dadurch verfügbar, das zudem noch durch die Doppelwandigkeit seines Mittensteges und der Nagelfahnen äußerst robust ist und beim Montieren nicht Gefahr läuft, leicht zu verbiegen.
Dieses einfache Klammer-Konzept, also die Zusammensetzung der Klammer aus einem vertikalen Steg, mit oberen und unteren jeweils senkrecht in beide Querrichtungen abstehenden flächigen Elementen, ermöglicht eine ganze Reihe von Ausführungsvarianten, die den jeweiligen Anforderungen anpassbar sind bzw. diesen optimal gerecht werden können.
So besteht die Möglichkeit, die Länge und die Breite der Winkelsohlen und der Nagelfahnen sehr unterschiedlich auszulegen, wodurch unterschiedliche Profil- formen entstehen bzw. die Klammer kann aus unterschiedlichen Profilen oder Profilteilen zusammengesetzt werden.
So kann die Breite der Winkelsohlen größer sein als die Länge der Nagelfahnen, vorzugsweise doppelt so lang. Die Winkelsohlen können aber auch nur die halbe Länge des Vertikal-Steges aufweisen, während zwei Nagelfahnen vorhanden sind und Winkel-Halbsohlen und Nagelfahnen die gleiche Länge und Breite besitzen. Werden dann biegetechnisch diese Teile wechselseitig abragend zueinander ab-
gebogen, in Mittensymmetrie, so dass Nagelfahnen und Winkelsohlen der gleichen Steghälfte entgegengesetzt von dieser abragen, dann bilden diese jeweils einen Z-Querschnitt, sind somit wie zwei aneinandergesetzte Z-Profile zu betrachten.
Anstatt die Doppelstege ca. doppelt lang zur Bereitstellung der Nagelfahnen auszubilden, kann der Steg auch nur eine Höhe bis ca. Oberseite der Nagelfahnen besitzen, wobei dann die Nagelfahnen aus den Wandungen des Doppelsteges geschnitten und hochgebogen werden. Diese Nagelfahnen sind dann nicht mehr doppelwandig und somit nicht mehr so widerstandsfähig. Durch die entsprechende Dimensionierung der Bohlen-Nuten stellt dies aber kein besonderes Problem dar. Auch kann die Biegesteifigkeit der Nagelfahnen durch bekannte Profilierungen bedarfsweise erhöht werden.
Wie vorerwähnt, kann die Befestigungsklammer in vorteilhafter Weise entweder einstückig, also aus nur einem Materialstück zurechtgeschnitten und -gebogen werden. Sie kann aber auch aus zwei Profilteilen zusammengesetzt sein.
So können zwei U-Profile verwendet werden, die mit ihrer Basis aneinanderge- lehnt miteinander z. B. durch Schweißen zu einem Doppel-T-Profil fest verbindbar sind. Dabei können dann die Winkelsohlen doppelt so breit sein wie die Nagelfahnen, um einen guten Zugang zu den Schrauben zu haben.
Die Nagelfahnen können aber auch nur maximal die halbe Länge des Vertikal- Steges haben und wechselweise links/rechts abragen, wobei die Winkelsohlen gleich breit oder breiter als die Nagelfahnen sein können.
Die Klammern können aber auch aus zwei Z-Profilen zusammengesetzt sein, deren jeweilig oben horizontal abragende Schenkel nur max. die halbe Länge des Vertikal-Steges haben, wobei die Profile so zusammenzustecken sind, dass die Nagelfahnen jeweils den freien Teil des Steges des anderen Profils übergreifen. Die Profile können in dem so zusammengesteckten Zustand miteinander z. B.
durch Schweißen fest verbunden sein. Die beiden Profilteile können aber auch jeweils erst während der Montage zu einer Klammer zusammengesteckt und mit der Bohle verbunden werden.
Bekanntlich werden die Befestigungsklammern an den Bohlen in einem Abstand zueinander von ca. 50 cm eingesetzt. Dies ist auch bei der erfindungsgemäßen Klammer der Fall, wobei die Bohlen-Nut dann als die ganze Länge der Bohle durchlaufend eingebracht sein kann. Es besteht aber auch die Möglichkeit, nur jeweils in dem gewünschten Befestigungsabstand von z. B. 50 cm ein nur kurze Bogen-Nut einzubringen. Dadurch wird in die Bohlenoberfläche nur minimal eingegriffen und nicht das Materialverhalten wesentlich beeinflusst.
Von besonderem Vorteil ist auch, wenn am mittleren Teil des Doppelsteges beidseitig in Längsrichtung des Steges verlaufend jeweils eine Ausbauchung in Form einer Sicke vorhanden ist, die gemeinsam eine in Längsrichtung verlaufende Dop- pelsicke und damit einen Stegbauch bilden. Hierdurch kann eine größere Breite des Steges und damit ein größerer Abstand zwischen den Bohlen erreicht werden. So kann erreicht werden, dass bei einer Materialdicke von nur ca. 1 ,5 mm die Breite des Stegbauches 5 mm oder wesentlich mehr beträgt, je nach Ausle- gung der Sicken. Selbstverständlich ist diese Ausführung sowohl bei den zweistückig geschweißten als auch bei den einstückig ausgeformten Klammern möglich.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
Fig. 1 : eine Perspektivansicht einer Befestigungsklammer in erster Ausführung mit gefaltetem Doppelsteg und zwei horizontal abgebogenen Nagelfahnen;
Fig. 2: eine Seitenansicht der Befestigungsklammer nach Fig. 1 ;
Fig. 3: eine Draufsicht auf die Klammer nach Fig. 1 ;
Fig. 4: eine Perspektivansicht einer Befestigungsklammer in 2ter Ausführung mit herausgescherten rechteckigen Nagelfahnen;
Fig. 5: eine Ansicht ähnlich wie in Fig. 4, einer 3ten Ausführung, mit angespitzten Nagelfahnen;
Fig. 6: eine Draufsicht auf die Befestigungsklammer nach Fig. 5;
Fig. 7: eine Seitenansicht einer Befestigungsklammer in 4ter Ausführung mit Abstandssicken, in mit Bohlen gekoppelten Zustand;
Fig. 8: eine Draufsicht auf eine Befestigungsklammer nach Fig. 7; Fig. 9: eine Breitenansicht der Befestigungsklammer nach Fig. 7 und 8;
Fig. 10: eine Perspektivansicht einer Befestigungsklammer in 5ter Ausführung, zusammengesetzt aus zwei gleichen U-Profilen;
Fig. 1 1 : eine Perspektivansicht einer Befestigungsklammer in 6ter Ausführung, mit Nagelfahnen von halber Klammerlänge; Fig. 12: eine Draufsicht auf die Befestigungsklammer nach Fig. 11 ;
Fig. 13: eine Perspektivansicht einer 7ten Ausführung, aus Z-Profilen mit Nagelfahnen halber Länge, gegenseitig übergreifend;
Fig. 14: eine Draufsicht auf die Befestigungsklammer nach Fig. 13;
Fig. 15: eine Perspektivansicht auf die Befestigungsklammer nach Fig. 13 und 14, in auseinandergezogenem Zustand;
Fig. 16: eine Perspektivansicht einer Befestigungsklammer in 8ter Ausführung, einteilig mit wechselweise horizontal zum Vertikalsteg herausgebogenen Nagelfahnen und Winkelsohlen;
Fig. 17: eine Draufsicht auf einen Blechzuschnitt der Befestigungsklammer nach Fig. 16, und
Fig. 18: einen Horizontalschnitt XVIII-XVIII aus Fig. 7, mit unterschiedlichen Bohlennuten.
Wege zur Ausführung der Erfindung: Bei den in Fig. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen handelt es sich um Befestigungsklammern, die biegetechnisch einstückig aus einem durchgehenden Metall streifen geformt sind. Sie weisen alle die gleiche Grundform auf, nämlich einen vertikalen Doppelsteg 5, von dem unten links/rechts Winkelsohlen 8, 8' senkrecht abgebogen sind, in gleicher Horizontalebene, während an der Ober- seite, ebenfalls links/rechts Nagelfahnen 6, 6', getrennt durch einen Vertikalschlitz, ebenfalls horizontal abgewinkelt vorgesehen sind.
Aus Fig. 2 und 3 ist insbesondere zu erkennen, wie der vertikale Trennungsschlitz 7 zwischen den Nagelfahnen 6 und 6' angeordnet ist und die Nagelfahnen zu den in Winkelsohlen und den darin angeordneten Befestigungslöchern 9, 9' im Verhältnis zueinander stehen.
Fig. 4 zeigt als zweite Ausführungsform eine Befestigungsklammer 10, bei der nicht mehr, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 der Doppelsteg 5 lang ausgelegt, vertikal geschlitzt und nach beiden Richtungen links/rechts umgebogen ist, sondern der Doppelsteg ist in definitiver Steg-Höhe ausgelegt und die Nagel- fahnen 6, 6' sind durch Ausschneiden und Herausbiegen aus dem Doppelsteg- Schenkel ausgeformt. Es ist zu erkennen, dass hierdurch die Nagelfahnen nur noch einfache Blechdicke besitzen und somit eine geringere Steifigkeit haben wie bei dem vorhergehend beschriebenen Beispiel.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Befestigungsklammer 13, die ähnlich ausgeführt ist, wie die Befestigungsklammer 10, nur dass hier die Nagelfahnen 6, 6' nicht eine gleichmäßige, rechteckige Form aufweisen, sondern an den Innenseiten jeweils eine Anschrägung 14 besitzen, wodurch einerseits die Eindringfähigkeit verbessert wird und andererseits die Steifigkeit des Doppelsteges 5 durch den kleinen Ausschnitt 11 weniger leidet.
In Fig. 7 bis 9 ist eine 4te Ausführungsform dargestellt. Diese Befestigungsklammer 16 ist im Prinzip gleich ausgebildet wie die Befestigungsklammer 1 aus Fig. 1 bis 3, nur das hier zusätzlich in den vertikalen Schenkeln 3, 31 des Doppelsteges 5 ungefähr mittig je eine nach außen eckig oder bogenförmig herausgedrückte, längsverlaufende Sicke 17, 17' eingebracht ist, die zusammen einen mittigen Stegbauch 18 in dem Doppelsteg 5 bilden.
In den Winkelsohlen 8, 8' sind jeweils Auflagesicken 19, 19' vorgesehen, die als erhöhte Auflage für die Unterseite der Bohlen 20, 20' dienen, die sich gleichzeitig längsseitig am Stegbauch 18 in somit genau vorbestimmtem Abstand horizontal abstützen. Dabei befinden sich die Nagelfahnen 6, 6' in Längsnuten 21 , 21 ' der
Bohlen 20, 20' eingedrückt. Es ist zu erkennen, dass die Nuten 21 , 21 ' eine etwas geringere Höhe aufweisen, als die Nagelfahnen 6, wodurch die Nagelfahnen 6, 6' in die Nuten mit etwas Kraftaufwand eindrϋckbar und somit einklemmbar sind.
Aus Fig. 8 und 9 ist zu erkennen, dass in den Winkelsohlen jeweils längsseitig Einschnitte 22 vorgesehen sind, die bis in die Auflagesicken 19, 19' hineinreichen, wodurch eine Belüftung dieser Sicken-Hohlräume sichergestellt ist. Die Befestigungsklammern 16 sind dabei über Schrauben 23 am Untergrund 24 festgelegt.
In der in Fig. 10 dargestellten 5ten Ausführungsform handelt es sich um eine Befestigungsklammer 26, die aus zwei U-Profilen 27, 27' zusammengesetzt ist, wobei die beiden Profile mit ihren vertikalen Schenkeln 3, 3' aneinanderliegend über eine Schweißnaht 28 zu einem Doppel-T-Profil verbunden sind. Die verschweißten Vertikalschenkel 3, 3' bilden dabei ebenfalls einen vertikalen Steg 5, der durch die doppelte Materialdicke besonders stabil ist. Die jeweils unteren Schenkel der U-Profile 27,27' sind fluchtend zueinander ausgerichtet und bilden jeweils von dem Steg 5 horizontal wegweisende Winkelsohlen 8, 8', über welche die Klammer auf einem hier nicht dargestellten Untergrund aufliegt. In diesen Winkelsohlen 8, 8' ist jeweils ein Befestigungsloch 9, 9' für eine nicht dargestellte Befestigungs- schraube mit konischem Senkkopf vorgesehen. Die jeweiligen oberen Schenkel des Vertikalsteges 5 bilden je eine horizontal weisende Nagelfahne 6 bzw. 6', die gleichzeitig parallel zu den Winkelsohlen 8, 8' ausgerichtet sind. Zudem ist zu erkennen, dass die Länge bzw. Breite der Nagelfahnen 6, 6' nur ungefähr halb so groß ist wie die Breite der Winkelsohlen 8, 8'.
Bei dem in Fig. 11 und 12 dargestellten 6ten Ausführungsbeispiel besitzt die Befestigungsklammer 30 im wesentlichen die gleiche Ausführungsform wie diejenige nach Fig. 11 , nur dass die Nagelfahnen 6 und 6' zur Hälfte bis zum Steg wechselweise abgeschnitten sind und wechselseitig angeordnete Befestigungslöcher 9, 9' in den nunmehr kürzeren Winkelsohlen 8, 8' ermöglichen. Damit ist die Klammer so gestaltet, dass sie punktsymmetrisch zur Symmetrieachse 31 ausgelegt
ist, die sich mittig zum Steg und gleichzeitig zur gesamten Klammer befindet, wodurch die Klammer um 180° umgesetzt das jeweils gleiche Bild ergibt.
Fig. 1 bis 15 zeigen eine Befestigungsklammer 32 als 7te Ausführungsform, bei der zwei Z-Profile 33,33' zur Verwendung kommen, deren jeweiliger oberer Schenkel halb abgetragen ist. Die beiden Z-Profile sind so zusammengefügt, dass ihre Nagelfahnen 6, 6' jeweils den Steg des anderen Profils übergreifen, während ihre Vertikalschenkel 3, 3' aneinander liegen und einen Steg 5 bilden.
Dabei ist aus Fig.15 erkennbar, wie die beiden Z-Profile 33, 33' identisch ausgebildet sind (um 180° versetzt) und horizontal zueinander verschiebbar bzw. zusammensteckbar sind, wobei die Nagelfahnen 6, 6'in Breitenrichtung jeweils über die Schenkel 33, 33' geschoben/ gesteckt, dann auf diesen aufliegen und gleichzeitig innenseitig in Längsrichtung aneinander abgestützt liegen. Die beiden Z- Profile können dabei vor Montage durch Schweiße zu einem im Wesentlichen Doppel-T-Profil zusammengeschweißt sein, wie in Fig. 13 dargestellt oder als zwei Einzelteile jeweils bei der Montage nur zusammengeschoben/zusammengesteckt mit den Bohlen gekoppelt werden.
Fig. 16 zeigt als 8te Ausführungsform eine Befestigungsklammer 35, die auf den ersten Blick ähnlich den Klammern 30 und 32 nach Fig. 11 bis 15 aussieht. Der Unterschied ist insbesondere darin zu sehen, dass die Klammer 35 nicht aus zwei zusammengeschweißten oder zusammengeschobenen Z-Profilen, sondern aus einem durchgehenden Metallstreifen zu einem Doppel-T-Profil geformt wurde, das an sich zwei längsgekoppelte Z-Profile darstellt. Diese Befestigungsklammer ist einfach (siehe Fig. 17) aus einem Blechzuschnitt mit zwei breitseitig mittig eingebrachten Einschnitten 36, 36' gebildet, wodurch wechselweise senkrecht abgebogene Nagelfahnen 6, 6' und Winkelsohlen 8, 8' gebildet werden.
Fig. 18 schließlich zeigt sehr schematisch einen horizontalen Schnitt XVIII-XVIiI aus Fig. 7, bei dem einerseits zwei Bohlen 20, 20' über eine Befestigungsklammer
16 auf Abstand 38 gehalten sind. Dabei greifen deren Nagelfahnen 6, 6' in die Längsnuten 21 , 21' der Bohlen ein.
Es ist auch dargestellt, wie an der einen, hier unteren Längsseite der Bohle 20' statt einer durchgehenden Längsnut mehrere bogenförmige Nuten 39 eingearbeitet sind, in welche die Nagelfahnen 6 der Befestigungsklammern 16 (es kann aber auch jede andere der vorbeschriebenen acht Klammerausführungen sein) eingreift. Hierdurch wird weniger in das Bohlenmaterial eingegriffen.
Gewerbliche Anwendbarkeit:
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Bauindustrie zum Verbinden von Holzbauteilen untereinander und auf einem Untergrund, insbesondere von Bohlen von Balkon- und Terrassenabdeckungen im Freien, oder von Balken, gewerblich anwendbar.
Bezugszeichenliste:
1. Befestigungskiammer, erste AL
2 -
3, 3' Vertikaler Schenkel
4 -
5. Doppelsteg
6, 6' Nagelfahnen
7 Vertikaler Schlitz
8, 8" Winkelsohle
9, 9" Befestigungsloch
10. Befestigungsklammer, 2te Ausf.
11. Ausschnitt
12. —
13. Befestigungsklammer, 3te Ausf.
14. Anschrägung
15. —
16. Befestigungsklammer, 4te Ausf.
17, 17' Sicken
18. Stegbauch
19, 19" Auflagesicken
20, 20' Bohlen
21 , 21 ' Nuten
22. Einschnitte
23. Schrauben
24. Untergrund
25. —
26. Befestigungsklammer, 5te Ausf.
27, 27. -U-Profil
28 Schweißnaht
29. —
30. Befestigungsklammer, 5te Ausf.
31 Symmetrieachse
32. Befestigungsklammer, 7te Ausf.
33, 33". Z-Profil
34. —
35. Befestigungsklammer, 8te Ausf.
36, 36'. Einschnitte
37. Peofilierung
38. Abstand
39. Bogen-Nut
40.