Schaltersicherungsanordnung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltersicherungsanordnung mit mindestens einer Schaltersicherungseinheit mit einem Aufnahmeraum für einen Sicherungsstöpsel, in den ein Sicherangseinsatz einsetzbar. In einem Aufnahmeraum einer solchen Schaltersicherangsein- heit ist sowohl eine Kontaktvorrichtung für einen Fußkontakt als auch eine Kontaktvorrichtung für einen Kopfkontakt des Sicherangsemsatzes vorgesehen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Schaltersicherungsanordnungen bzw. Schaltersicherungseinheiten, in die ein Sicherungsstöpsel in einen Aufnalrmeraum in einer im wesentlichen geradlinigen Bewegung in die Betriebsposition eingesetzt werden kann, also ein System mit sogenannten Stecksicherungen.
Es soll jedoch an dieser Stelle daraufhingewiesen werden, daß die Erfindung nicht auf solche Stecksicherangs-Systeme beschränkt ist, sondern auch auf andere Systeme anwendbar ist, bei denen beispielsweise ein Sicherangseinsatz bzw. ein Sicherungsstöpsel in einer Schwenkbewegung in eine Betriebsposition eingesetzt werden kann, oder in einer überlagerten Bewegung, die sowohl eine geradlinige Bewegung als auch eine Schwenkbewegung umfaßt. Auch ist es möglich, daß beispielsweise ein Sicherungseinsatz mittels einer geradlinigen Bewegung in einen Sicherungsstöpsel gesetzt wird, der Sicherungsstöpsel entweder direkt mittels einer Schwenkbewegung in seine Betriebsposition innerhalb der Schaltersicherungseinheit bzw. der Schaltersicherungsanordnung verschwenkt wird oder aber auch der Sicherungsstöpsel mit der Sicherangseinheit geradlinig in eine sogenannte Schaltwippe der Schaltersicherungseinheit bzw. der Schaltersicherungsanordnung eingesetzt wird, wobei dann die Schaltwippe nach Einsetzen des Sicherungsstöpsels und des Sicherungseinsatzes von einer Aus-Schaltposition in eine Betriebsposition verschwenkt wird.
Zur Erhöhung der Sicherheit solcher Schaltersicherungsanordnungen bzw. Schaltersicherungseinheiten ist es gewünscht, daß leitende und gegebenenfalls spannungsführende Kon-
taktelemente auch dann abgeschirmt sind bzw. von außen nicht berührt werden können, wenn kein Sicherangseinsatz bzw. Sicherungsstöpsel in den Aufnahmeraum eingesetzt ist.
Aus der DE 197 34 233 AI ist beispielsweise eine Berührungsschutzklappe für eine Sicherungsvorrichtung bzw. Sicherungsanordnung bekannt, die verschwenkbar und so ausgebildet ist, daß sie einen Aufnahmeraum, in dem sich die Kontaktvorrichtungen für den Fußkontakt und den Kopfkontakt befinden, abschirmt, so daß von außen nicht in den Aufnahmeraum eingegriffen werden kann. Ein solche Berührungsschutzklappe ist jedoch aufwendig und damit kostenintensiv, ferner kann es passieren, daß Fehlfunktionen der mechanischen Teile auftreten oder aber bei .längerem Einsatz die Berührangschutzklappe beschädigt oder zerstört wird, so daß die Schutzfunktion der Berührungschutzklappe nicht zuverlässig gegeben ist.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kostengünstiges und sicheres System zur Verfügung zu stellen, bei dem Gefährdungen durch ein mögliches unbeabsichtiges Berühren von leitenden und gegebenenfalls ström- oder spannungsführenden Elementen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Schaltersicherungsanordnung gemäß Ansprach 1 und einen Sicherungsstöpsel gemäß Ansprach 15 gelöst. Die Anspräche 2 bis 14 betreffen besonders vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schaltersicherungsanordnung, die Ansprüche 16 bis 22 betreffen die vorteilhafte Ausführungsform des erfmdungsgemäßen Sicherungsstöpsels.
Gemäß der Erfindung ist die Schaltersicherungsanordnung mit mindestens einer Schaltersi- cherangseinheit so ausgebildet, daß die Kontaktvorrichtung für den Fußkontakt und/ oder die Kontaktvorrichtung für den Kopfkontakt des Sicherungseinsatzes so ausgebildet ist, daß die leitenden Kontaktelemente dieser Kontaktvorrichtungen im wesentlichen durch Isolierelemente abgeschirmt und nur über mindestens einen Schlitz oder mindestens eine Öffnung zugänglich sind, wobei dieser Schlitz oder die Öffnung so bemessen ist/ sind, daß die leitenden Kontakte nicht mit einem Finger berührt werden können.
Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, daß der mindestens eine Schlitz oder die mindestens eine Öffnung in ihren Dimensionen so eng bemessen sind, daß auch eine kleiner menschlicher Finger, beispielsweise auch ein Finger eines Kindes, nicht durch bzw. in die
Öffnung bzw. den Schlitz gelangen kann. Ferner ist es auch möglich, daß die Öffnung oder der Schlitz geometrisch so angelegt ist, daß trotz größerer Dimensionen ein Finger nicht bis an die leitenden Kontaktelemente reichen kann, beispielsweise dadurch, daß der Schlitz oder die Öffnung stufenförmig, beispielsweise mit einem JKtiick, ausgebildet ist, dem ein Finger nicht folgen kann, so daß zwar Teile des Fingers in den ersten Bereich der Öffnung bzw. des Schlitzes eingeführt werden kann, der Führung bzw. der Formung des Schlitzes bzw. der Öffnung nicht folgen kann, so daß der Finger zumindest nicht bis an die leitenden Kontaktelemente vordringen kann.
Die zugehörigen Gegenkontakte des Sicherungsstöpsels müssen dann so ausgelegt sein, daß sie in den mindestens einen Schlitz oder mindestens eine Öffnung eingreifen, wenn sich der Sicherungsstöpsel bzw. der Sicherangseinsatz in der Betriebsposition befindet, so daß die Gegenkontakte die leitenden Kontaktelemente in der Betriebsposition berühren. Bevorzugt sind daher die Kontakte bzw. die Gegenkontakte des Sicherungsstöpsels zungenförmig ausgebildet, wobei insbesondere geradlinige Zungenelemente vorgesehen sind.
Insbesondere in dem Fall, daß der Nerlauf der Öffnung bzw. des Schlitzes stufenförmig oder winkelförmig oder gekrümmt verläuft, sind der oder die Zungenelemente des Gegenkontaktes im wesentlichen analog ausgebildet, so daß sie dem Verlauf der Öffnung. bzw. des Schlitzes folgen. Die Zungenelemente können insbesondere L-förmig ausgebildet sein oder unterschiedliche geometrische Ausgestaltung haben, die an die geometrische Ausgestaltung des Schlitzes bzw. der Öffnung angepaßt sind.
Bevorzugt sind die leitenden Kontaktelemente so ausgebildet, daß sie in einer radialen Richtung, bezogen auf eine Längsachse eines üblicherweise im wesentlichen rotationssymetri- schen Sicherungseinsatzes, in seiner Betriebsposition vollständig hinter Isolierelementen liegen, wobei die Innenwände des Aufnahmeraumes aus im wesentlichen vollständig aus isolierendem Material bestehen, bevorzugt lediglich unterbrochen durch den mindestens einen Schlitz oder die mindestens eine Öffnung, über die die leitenden Kontaktelemente für die zugehörigen Zungen des Gegenkontaktes zugängig sind, nicht aber für einen Finger, so daß gefahrlos in den Aufnahmeraum gelangt werden kann, ohne daß leitende und insbesondere ström- oder spannungsführende Kontaktelemente berührt werden.
Insbesonders ist bevorzugt, daß in einer Umfangsrichtung bzw. in einer Richtung senkrecht zur radialen Richtung bezogen auf eine Längsachse des Sicherangsemsatzes die leitenden Kontaktelemente in Hinblick auf die abschirmenden Isolierelemente so weit zurückgenommen sind, daß die Kontaktelemente noch schwerer zugänglich sind. In diesen Fällen müssen die zugehörigen Gegenkontakte des Sicherungsstöpsels so ausgebildet sein, daß sie hinter die abschirmenden Isolierelemente greifen, insbesondere sind beispielsweise L-förmige Kontaktzungen des Sicherangsstöpsels vorgesehen.
Bevorzugt sind wenigsten zwei Schlitze bzw. Öffnungen vorgesehen, insbesondere um eine zuverlässige Kontaktierung zu ermöglichen.
Insbesondere können ein Schlitz oder zwei Schlitze so angeordnet sein, so daß sie auch als Führungsschlitz bzw. Führungsschlitze während des Einsetzens bzw. des Einsteckens des Sicherangsstöpsels dienen, so daß eine korrekte Positionierung bzw. vorschriftsmäßiger Ein- schub des Sicherungsstöpsels sichergestellt ist.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß der oder die Schlitze sich über einen weiteren Bereich in Richtung der Einschubrichtung in dem Aufnahmeraum erstrecken', bevorzugt über 20% oder 30% oder sogar bevorzugt über wenigstens 50% der Längsausdehnung des Aufnahmeraums.
Bei der bevorzugten Ausführangsform ist lediglich die Kontaktvorrichtung für den Kopfkontakt des Sicherungseinsatzes so ausgebildet, daß die leitenden Kontaktelemente im wesentlichen durch Isolierelemente abgeschirmt und über mindestens einen Schlitz zugänglich sind, während die Kontaktvorrichtung für den Fußkontakt nicht auf diese Weise abgeschirmt ist, sondern beispielsweise auch offen in dem Aufnahmeraum liegt. Dies ist daher akzeptabel, da sich die Kontaktvorrichtung fiir den Fußkontakt tief im Inneren des Aufnahmeraums befindet, besonders bevorzugt im Fußraum des Aufhahmeraumes, befindet, so daß ein versehentliches Berühren der Kontaktvorrichtung für den Fußkontakt unwahrscheinlich oder sogar unmöglich ist. Ferner ist es bei einer bevorzugten Ausführangsform auch möglich, den Fußkontakt so auszubilden, daß er bei entnommenem Sicherungsstöpsel bzw. Sicherangseinsatz von dem zugehörigen Anschlußkontakt getrennt und daher ström- und spannungslos ist.
Insbesondere ist bei einer bevorzugten Ausführangsform eine Ein-/Aus-Schaltvorrichtung und eine Kontaktbrücke vorgesehen, die so mit der Schaltvorrichtung verbunden ist, daß die
Schaltbrücke geöffnet bzw. geschlossen wird und sich die Kontaktbrücke in einer geöffneten Stellung befindet, wenn sich die Ein-/Aus-Schaltstellung in der Aus-Schaltstellung befindet, also daß der Kontakt zwischen einem Anschluß zu der Kontaktvorrichtung für den Fußkontakt in der Aus-Schaltstellung unterbrochen wird. Eine solche Kontaktbrücke ist insbesondere vorgesehen und bevorzugt, um zu ermöglichen, daß ein Sicherangseinsatz bzw. Sicherungsstöpsel aus der Schaltersicherangseinheit bzw. Schaltersicherungs-anordnung in einem lastfreien Zustand entnommen werden kann, der dann sichergestellt ist, wenn die Schaltbräk- ke geöffnet ist, also wenn sich die Ein-/Aus-Schaltvorrichtung in einem Aus-Schaltzustand befindet. Da bereits aus diesen Gründen die Schaltbrücke vorgesehen ist, kann auf die abschirmenden Isoliermaterialien für die Kontaktvorrichtung für den Fußkontakt verzichtet werden.
Es soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß es grundsätzlich auch möglich ist, die Schaltvorrichtung an der Kontaktvorrichtung für den Kopfkontakt vorzusehen, wobei dann der Kopfkontakt im wesentlichen frei im Aufnahmeraum vorgesehen sein kann, dann aber die Kontaktvorrichtung für den Fußkontakt wie oben beschrieben erfindungsgemäß ausgebildet sein muss.
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Sicherungsstöpsel mit einer Gegenkontaktvorrich- tung, die mindestens eine Kontaktzunge umfaßt, die so ausgebildet ist, daß sie in einen Schlitz oder in eine Öffnung in der oben genannten Schaltersicherungsanordnung bzw. der oben beschriebenen Schaltersicherungseinheit eingreifen kann, um einen Kontakt mit einer Kontaktvorrichtung für den Fußkontakt und/ oder einer Kontaktvorrichtung für den Kopfkontakt herzustellen. Wie oben bereits beschrieben ist eine solche Kontaktzunge bei einer bevorzugten Ausführangsform L-förmig ausgebildet.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführangsform umfaßt der Sicherangstöpsel eine Kontaktvorrichtung, insbesondere für einen Kopfkontakt des Sicherungseinsatzes, die in einem Gehäuse des Sicherungsstöpsels in Längsrichtung beweglich gelagert ist. Bevorzugt umfaßt ein solcher Sicherungsstöpsel ferner ein Federelement, das vorzugsweise als getrenntes Bauteil ausgebildet ist, das insbesondere dazu dient, Teile der Kontaktvorrichtung, insbesondere Kontaktzungen, in eine bestimmte Richtung vorzuspannen, so daß bei ordnungsgemäßem Einsatz des Sicherangsstöpsels diese an dem Gegenkontakt in dem Gehäuse der Schaltersicherungseinheit zuverlässig und mit einem gewünschten Anpressdrack anliegen. Es soll an
dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß der hier beschriebene Aspekt, nämlich ein Sicherungsstöpsel mit einer Kontaktvorrichtung und einem Federelement, die gemeinsam beweglich in einem Gehäuse des Sicherangsstöpsels gelagert sind, so daß sie zwischen einer vorgezogenen und einer zurückgezogenen Endposition über einen vorbestimmbaren Abstand beweglich sind, wobei die Kontaktvorrichtung und das Federelement mittels einer Federvorrichtung vorgespannt sind, so daß diese in Richtung auf ihre vorgezogene Position vorgespannt sind, eigenständig erfinderischen Charakter aufweist.
Dieses Federelement des Sicherangsstöpsels erfüllt dabei nicht nur die oben beschriebenen Funktionen und Vorteile, sondern dient gleichzeitig als Schaltfeder, so daß auf eine weitere Feder, die gegebenenfalls Kontaktelemente vorspannt, verzichtet werden kann, auch wenn diese bei einigen Ausführungsformen dennoch vorgesehen werden kann. Allein dieser Aspekt, gemäß dem eine Feder in dem Sicherungsstöpsel als Schaltfeder einerseits und als Feder zur Sicherstellung des gewünschten Anpressdrucks andererseits dient, vereinfacht deutlich die Gesamtstruktur des Sicherungsschalters und damit die Herstellungskosten, ferner wird die Fehleranfälligkeit des Gesamtsystems deutlich gesenkt.
Bevorzugt sind die Kontaktvorrichtung und das Federelement als getrennte Bauteile, insbesondere aus unterschiedlichen Materialien, ausgebildet, wobei für die Kontaktvorrichtung ein gut leitendes Material, wie beispielsweise Kupfer oder versilbertes Kupfer verwendet wird, während für das Federelement ein Material verwendet wird, daß auch bei hohen Temperaturen seine Federeigenschaften und Elastizität nicht verliert. Als besonders vorteilhaftes Material für dieses Federelement eignet sich Federstahl.
Bevorzugt sind Federelement und Kontaktvorrichtung so angeordnet, daß sie gemeinsam in einem Gehäuse des Sicherangsstöpsels in Längsrichtung zwischen zwei Endpositionen bewegbar sind, wobei beide Elemente vorteilhafter Weise durch eine Federvorrichtung, insbesondere eine Schraubenfeder, so vorgespannt sind, daß Kontaktvorrichtung und Federelement in ihrer vorgezogenen Position, also möglichst weit außerhalb des Gehäuses des Sicherangsstöpsels angeordnet sind, so daß bei ordnungsgemäßem Betrieb ein Anpressdruck auf den Sicherangseinsatz ausgeübt wird, so daß eine zuverlässige Kontaktierung sichergestellt ist.
In Hinblick auf die Vorteile eines solchen Sicherangsstöpsels wird auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile werden anliand der schematischen Zeichnungen deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführangsform einer Schaltersicherungseinheit;
Fig. 2 einen Teil-Querschnitt entlang der Linie A-A der in Fig. 1 gezeigten Ausführangsform;
Fig. 3 einen Teil-Querschnitt vergleichbar mit dem in Fig. 2 gezeigten Querschnitt jedoch bei einer zweiten Ausführangsform einer erfmdungsgemäßen Schaltersicherangseinheit;
Fig. 4 die in Fig. 2 gezeigte Ausführangsform, bei der die Kontaktzungen der Kontaktvorrichtung in ihrer korrekten Betriebsposition sind, so daß sie das leitende Kontaktelement kontaktieren; und
Fig. 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführangsform eines erfindungsgemäßen Sicherangsstöpsels mit einem Sicherangseinsatz.
Fig.l zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine erste Ausführangsform einer erfindungsgemäßen Schaltersicherungsanordnung 1, die in dieser gezeigten Ausführangsform lediglich aus einer Schaltersicherungseinheit 10 besteht, wobei bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen werden soll, daß auch Schaltersicherungsanordnungen mit mehreren Schaltersi- cherangseinheiten vorgesehen sein können, wobei die einzelnen Schaltersicherangseinheiten 10 im wesentlichen identisch aufgebaut sind.
Die Schaltersicherungsanordnung 1 bzw. die Schaltersicherungsanordnung 10 umfaßt ein Gehäuse 20, in dem ein Aufnahmeraum 30 für den Einschub eines Sicherungsstöpsels 40 vorgesehen ist, in den wiederum ein Sicher ngseinsatz 50 eingesetzt werden kann. Der Sicherangseinsatz 50 umfaßt einen Kopfkontakt 52 und einen Fußkontakt 54. JDer Fußkontakt 54 ist
über leitende Kontaktelemente 112, 114, eine Kontaktbrücke 116 und weitere Kontaktelemente 118 mit einer Anschlußvorrichtung 120 verbunden.
Der Kopfkontakt 52 des Sicherungseinsatzes 50 ist über eine Kontaktvorrichtung 140 des Sicherangsstöpsels 40 und leitende Kontaktelemente 160 mit einer weiteren Anschlußvorrichtung 180 verbunden, so daß über die vorgenannten Kontaktelemente bzw. Kontaktvorrichtungen und die Kontaktbrücke ein Kontakt zwischen den Anschlußvorrichtungen 120 und 118 über den Sicherungseinsatz 50 hergestellt und ein Stromkreis geschlossen werden kann.
Das leitende Kontaktelement 160 ist in dem Bereich 162 des leitenden Kontaktelements, der in der Nähe des Aufnahmeraumes 30 angeordnet ist, durch eine Abschirm Vorrichtung 150 aus Isoliermaterial abgeschirmt, so daß in einer radialen Richtung (in der Fig. 1 von links nach rechts) das Kontaktelement 160, insbesondere der Bereich 162 vollständig abgeschirmt ist und in radialer Richtung nicht auf das leitende Kontaktelement 160, 162 zugegriffen werden kann.
Das Abschirmelement 150 ist jedoch in Teilbereichen mit Schlitzen versehen, so daß' Kontaktzungen 142 der Kontaktvorrichtung 140 des Sicherangsstöpsels 40 in diese Schlitze eingreifen können, so daß das leitende Kontaktelement 160, 162 über die Kontaktzungen 142 kontaktiert werden kann.
Der Aufbau der Abschirmvorrichtung 150 bzw. der Kontaktzungen 162 und ihre geometrische Anordnung zueinander wird insbesondere anhand der Fig. 2 und 3 deutlich, auf die nachfolgend Bezug genommen werden wird.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen in schematischer Form zwei mögliche Ausgestaltungen der Abschirmvorrichtung 150 und der Ausgestaltung des Aufnahmeraums 30, wobei an dieser Stelle darauf hingewiesen werden soll, daß die Zeichnungen lediglich zur Verdeutlichung der Funktion und der technischen Ausgestaltung dienen, insbesondere nicht großen- oder maßstabsgetreu dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Teil-Querschnitt A-A der in Fig. 1 gezeigten Ausführungs- form. Ein Aufnahmeraum 40 der Schaltersicherungsanordnung wird durch Innenwände 42 abgegrenzt, in denen Schlitze 44 bzw. eine Öffnung vorgesehen ist. Innerhalb dieser Öffnung
bzw. der Schlitze 44 ist ein Bereich 162 des leitenden Kontaktelements 160 aufgenommen, wobei dieser Bereich 162 des leitenden Kontaktelements 160 durch eine Abschirmvorrichtung 150 aus Isoliermaterial in einer Radialrichtung r vollständig abgedeckt ist.
Zur Verdeutlichung sind schematisch Kontaktzungen 142 einer Kontaktvorrichtung 140 für den Kopfkontakt 52 des Sicherangsemsatzes angedeutet, wobei die Kontaktzungen 142 in Fig. 2 nicht in ihrer üblichen Kontaktposition sind, sondern zur Verdeutlichung als Explosionsdarstellung aus den Schlitzen 44 entfernt dargestellt sind. Es soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß die in Fig. 2 dargestellte Positionierung der Kontaktzungen tatsächlich gar nicht entstehen kann, die Kontaktzungen vielmehr bezogen auf die Zeichnungsebene von oben oder von unten in den Schlitzen 44 geführt werden, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Sehr deutlich wird jedoch, daß die Breite b der Schlitze 44 so eng bemessen ist, daß dort zwar die Kontaktzungen 142 der Kontaktvorrichtung 140 eingreifen können, es jedoch nicht möglich ist, mit einem Finger in diese Schlitze 44 einzugreifen, so daß das von der Abschirmvorrichtung 150 abgeschirmte leitende Kontaktelement 162, 160 nicht berührt werden kann. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführangsform beträgt die Breite b ungefähr 2 mm, bevorzugt sind auch etwa 1,5 mm.
Fig. 3 zeigt eine Darstellung ähnlich zu Fig. 2, wobei jedoch eine weitere Ausführangsform gezeigt ist. Gleiche und ähnliche Elemente wurden mit identischen Bezugszeichen versehen, es wird daher auf die Beschreibung der Fig. 2 verwiesen.
Im Gegensatz zu der in Fig. 2 gezeigten Ausführangsform ist jedoch das Kontaktelement 160 im Vergleich zu dem Abschirmelement 150 noch weiter hinter der Abschirm- bzw. Isoliervorrichtung 150 zurückgenommen, bei dieser Ausführangsform jeweils um einen Abstand c, wobei c in dieser Ausführangsform ca 0,5 mm beträgt. Die Kontaktzungen 142 sind bei dieser Ausführangsform daher im wesentlichen L-förmig ausgebildet.
Fig. 4 zeigt, wie oben erläutert, die in Fig. 2 gezeigte Ausführangsform bei der die Kontaktzungen 142 der Kontaktvorrichtung 140 in ihrer korrekten Betriebsposition sind, so daß sie das leitende Kontaktelement 160 kontaktieren.
Fig. 5 zeigt schematisch in einer Explosionsdarstellung eine Ausführangsform eines erfindungsgemäßen Sicherangsstöpsels 40 mit einem Gehäuse 41. Der Sicherungsstopsel umfaßt eine Kontaktvorrichtung 140 für den Kopfkontakt 42 des Sicherungseinsatzes 50, wobei die Kontaktvorrichtung 140 mit Kontaktzungen 142 versehen sind, die in zugehörige Schlitze (44, siehe Figur 2 oder Figur 4) eingreifen können.
Der Sicherungsstöpsel 40 umfaßt ferner ein Federelement 200, das bei dieser Ausführangsform aus Federstahl hergestellt ist, wobei dieses Federelement 200 mit zwei Federschenkeln 202 versehen ist, die außen an den Kontaktzungen 142 anliegen und diese in Richtung aufeinander zu vorspannen. Die Federschenkel 202 umfassen jeweils auf ihrer Innenseite eine Nase 204, die die Kontaktzungen 142 hintergreifen, so daß mit der Zunge 208, die auf einer Oberseite des Kontaktelement 140 aufliegt, eine sichere Befestigung des Federelements 200 an der Kontaktvorrichtung 140 gewährleistet ist.
Kontaktvorrichtung 140 und Federelement 200 sind in Längsrichtung beweglich in dem Gehäuse 41 des Sicherangsstöpsels gehalten, wobei das Gehäuse 41 zwei Längsschlitze 43 aufweist, in die jeweils ein Vorsprung 206 eines Federschenkels 202 eingreift, so daß die Schlitze 43 als Führungsschlizte für die Vorsprünge 206 jedes Federschenkels 202 des Federelements 200 dienen, so daß das System Kontaktvorrichtung 140 und Federelement 200 sicher über eine vorbestimmte Distanz in Längsrichtung in dem Gehäuse 41 bewegbar ist.
Eine Federvorrichtung 220 spannt die Kontaktvorrichtung 140 und das Federelement 200, in Figur 5 nach unten, also in Richtung einer vorgezogenen Position, vor, so daß bei ordnungsgemäßem Betrieb der Sicherangseinsatz 50 mit seinem Fußkontakt 54 auf einen Gegenkontakt gedrückt wird, so daß sowohl zwischen dem Fußkontakt 54 und dem entsprechenden Gegenkontakt als auch zwischen dem Kopfkontakt 52 und der Kontaktvorrichtung 140 immer ein gewünschter Anpressdruck vorliegt, der eine sichere Kontaktierung gewährleistet.
Es soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß die Federvorrichtung 220 nicht nur die oben beschriebenen Funktionen und Vorteile erfüllt, sondern zusätzlich auch als Schaltfeder dienen kann, was den Vorteil hat, daß neben dieser Federvorrichtung 220 in der Schaltersicherungseinheit keine weitere Feder angeordnet werden muß, so daß die Feder zum einen den gewünschten Anpressdruck zur Verfügung stellt, zum anderen auch die Schaltvorgänge
beim Einsetzen des Sicherungsstöpsels zuverlässig und sicher durchführt, also als Schaltfeder dient.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprächen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
Schaltersicherungsanordnung Schaltersicherungseinheit Gehäuse Aufnahmeraum Sicherungsstöpsel Gehäuse (Sicherungsstöpsel) Innenwand Längsschlitz (Gehäuse Sicherungsstöpsel) Schlitz Sicherangseinsatz Kopfkontakt (Sicherangseinsatz) Fußkontakt (Sicherangseinsatz) leitendes Kontaktelement leitendes Kontaktelement Kontaktelemente Anschluß Vorrichtung Kontaktvorrichtung Kontaktzungen Abschirmvorrichtung leitendes Kontaktelement leitendes Kontaktelement Bereich Kontaktelement Anschluß Vorrichtung Federelement
202 Federschenkel (Federelement)
204 Nase (Federschenkel)
206 Vorsprang (Federschenkel)
208 Zunge (Federelement)
220 Federvorrichtung (Sicherungsstöpsel)