"Abdeckrostverrieσelunσ"
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Verriegeln eines Abdeckrostes an Entwässerungs- bzw. Drainagerinnen insbesondere aus Beton oder Kunststoffbeton, wobei die Rinnen längsverlaufende, ggf. querschnittlich im wesentlichen h-förmige Kopfprofile aus Metall aufweisen.
Es ist bekannt, Drainagerinnen mit oberrandseitigen, verstärkenden Abdeckprofilen, insbesondere aus Metall, auszurüsten. Diese Profile dienen nicht nur zur Verstärkung der oberen Randkante, sondern gleichzeitig als Auflage für die Abdeckroste. Dabei ist es bekannt, diese Roste an den Profilen z.B. durch Hakenelemente zu befestigen, wie dies beispielsweise die WO 01/94709-A1 der Anmelderin zeigt.
Eine andere Befestigung z.B. über einen Stift zeigt die WO 00/14340-Al, eine von einer zentralen Spannschraube beaufschlagte flügelartige Befestigung, die in Ausnehmungen in der Rinne von unten eingreift, zeigt die EP-0 248 427- A2, wobei die DE-195 11 788-C1 eine ähnliche Lösung zeigt. Ein aus einem Federmetall gebogenes Sperrelement zeigt die DE-42 41 703 sowie die DE-42 41 705-A1.
Den oben genannten Lösungen ist gemein, daß sie zum Teil vergleichsweise aufwendig gestaltet sind und/oder in der Handhabung beschwerlich oder nur mit Werkzeugen betätigbar sind.
Dem abzuhelfen ist Aufgabe der Erfindung, die darin besteht, einen einfachen sicheren und im wesentlichen wartungsfreien Verriegelungsverschluß für Abdeckroste bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß am Rost an jeder Längsseite wenigstens ein nach unten weisender, die Randkontur des Rostes in der Gebrauchslage nach unten überragender Zapfen angeformt ist, der stirnseitige Bereich der Rinne in der Eingriffslage des Zapfens eine nischenförmige Ausnehmung aufweist, das Kantenprofil in diesem Bereich eine Ausklinkung als Eingriffsöffnung aufweist und der Zapfen mit einer Blattfeder versehen ist, die sich in der Verrastlage an der Unterseite des ausgeklinkten Kantenprofiles klemmend anlegt.
Mit der Erfindung wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß der Rost sicher an den Drainagerinnen festgelegt werden kann, wobei sowohl die Montage wie auch die Demontage ohne größeren Aufwand und ohne besondere Werkzeuge möglich ist. Darüber hinaus wird auch ein Auseinandertreiben der seitlichen Rinnenschenkel durch die Verrastung des Rostes verhindert.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, wobei es vorteilhaft ist, wenn, wie dies die Erfindung in Ausgestaltung vorsieht, die Blattfeder schmaler als die Breite des Zapfens ausgebildet ist, wobei der Zapfen eine Aufnahmenut aufweist, in die die Blattfeder eingeklemmt ist.
Zum einen wird durch diese Gestaltung erreicht, daß die Blattfeder immer fest am Zapfen fixiert ist, d.h. insbesondere bei Abheben des Abdeckrostes nicht verrutscht, zum anderen ist durch diese Art der Befestigung gewährleistet, daß die Blattfeder weitestgehend von Schmutzbefall befreit ist, da evtl. einfallende Schmutzpartikel an der Blattfeder nach unten fallen können.
Diese Gestaltung wird auch dadurch unterstützt, daß die Blattfeder die freie Unterkante der Nut des Zapfens klemmend umgreift, aus der Nut herausragend mit einer Rastschulter versehen geformt ist und an ihrem oberen freien Ende zwei angeformte Stegnocken in der Nut des Zapfens klemmend untergreift, wobei das äußere freie Ende in Richtung des Zapfens umgeformt ausgebildet ist.
Durch diese Art der Federgestaltung ist auch deren Montage sehr einfach möglich, die Blattfeder wird mit ihrem unteren freien umgebogenen Ende über den entsprechenden Bereich des
Nockens geschoben und mit ihrem oberen Ende über die Stegnocken in die Nut des Zapfens gedrückt, so daß die Feder hier entsprechend einrastet .
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Größe der Eingriffsöffnung im Randprofil der Rinne geringfügig größer ist als die entsprechende Ausdehnung der nischenförmigen Ausnehmung im Rinnenmaterial, derart, daß bei Verschieben des Rostes die auftretenden Kräfte in das Rinnenmaterial und nicht in das Randkantenprofil einleitbar sind.
Es hat sich gezeigt, daß diese Bemessung besonders zweckmäßig ist, um auch bei Querkräften, die ggf. auf dem Rost ausgeübt werden, die Festigkeit der Rinne zu gewährleisten und Brüchen vorzubeugen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Teilausschnittes aus einer Rinne im Verbindungsbereich mit dem Abdeckrost,
Fig. 2 einen Schnitt etwa Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilaufsicht etwa gemäß Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Zapfen und den entsprechenden Bereich des Rinnenprofiles etwa gemäß Linie IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung eines Teilausschnittes aus einer Rinne im Verbindungs- bereich mit dem Abdeckrost in einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie in den
Fig. 6 bis 8 die entsprechenden Abbildungen in der Art der Fig. 2 bis 4 des abgewandelten Ausfüh- rungsbeispieles .
In den Fig. 1 bis 4 ist die mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Verriegeln eines nur teilweise wiedergegebenen gußeisernen Abdeckrostes 2 dargestellt, der auf die Oberrandkante einer wiederum nur im Ausschnitt dargestellten, querschnittlich im wesentlichen U-förmigen Drainagerinne 3 aufgelegt ist.
Die Vorrichtung 1 dient zum Verriegeln des Abdeckrostes 2 an der Drainagerinne 3. Diese Drainagerinne 3 weist, wie bekannt, an ihrer freien oberen Randkante jeweils ein querschnittlich etwa h-förmiges längsverlaufendes Kopfprofil 4 auf, welches aus Metall besteht und über die obere freie Randkante 5 der Drainagerinne 3 geclipst ist, worauf es hier nicht näher ankommt .
Wie sich insbesondere aus Fig. 1 und 2 ergibt, weist der Abdeckrost 2 einen einstückig angeformten, nach unten ragenden, in Fig. 2 im Schnitt dargestellten Zapfen 6 auf, wobei jeder Rost 2 mit wenigstens zwei derartigen Zapfen 6 etwa in seiner Mitte ausgerüstet sein kann, es können aber auch mehr als zwei derartige Zapfen vorgesehen sein. Diese Zapfen 6 weisen etwa mittig zur Innenseite hin ausgebildet eine Nut 7 auf, derart, daß sich zwei obere außenrandsei- tige Stegnocken 8 ausbilden, wobei das untere freie Ende des Nockens 6 mit einem weiteren kleinen nutförmigen Rücksprung 9 ausgerüstet ist.
Dieser Rücksprung 9 wird von einem gekrümmten Teil 10a einer Metallblattfeder 10 umgriffen, die am anderen freien Ende einen weiteren gekrümmten Bereich 10b aufweist sowie außenrandseitige Klemmbereiche 10c, die auf dem Rand der Feder angestanzt sind und so geformt sind, daß sie die Stegnocken 8 zu untergreifen in der Lage sind, derart, daß
die Blattfeder 10 fest am Nocken 6 fixiert ist.
Das das freie Ende der Drainagerinne 3 übergreifende metallische Randkantenprofil 4 weist eine Ausstanzung 11 als Eingriffsöffnung auf, die etwas größer ist als die Breite des Zapfens 6, wie sich dies insbesondere aus Fig. 4 ergibt. In diese Ausstanzung 11 kann der Zapfen 6 mit der aufgeclipsten Blattfeder 10 eingreifen, insbesondere da in diesen Bereich auch die zugeordnete Wand der Drainagerinne 3 je eine entsprechende Ausnehmung 12 aufweist. Nach Verrastung der Zapfen 6 wird sicher ein Auseinandertreiben der Randkanten- bzw. Kopfprofile 4 und damit der Rinnenschenkel verhindert .
Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, ist die Blattfeder 10 mit einer nockenförmigen Wölbung lOd ausgerüstet, die sich klemmend hinter den entsprechenden Bereich 4a des Abdeckprofiles 4 legt, auch dies ist aus Fig. 2 ersichtlich.
In den Fig. 5 bis 8 ist ein abgewandeltes Beispiel der Erfindung wiedergegeben, hier tragen alle die baugleichen Teile, insbesondere des Rinnenkörpers, die identischen Bezugszeichen wie nach den Fig. 1 bis 4. Anders als dort dargestellt, handelt es sich hier nicht um einen gußeisernem Abdeckrost, sondern um ein Abdeckrost 3a aus Metallblech.
Der beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 dargestellte angegossene Zapfen 6 wird hier von einem nach unten weisenden Metallsteg 13 gebildet, an dem mittels einer Niet 14 eine allgemein mit 15 bezeichnete Blattfeder befestigt ist in vergleichbarer Faltung der Blattfeder 10.
Auch hier umgreift ein gekrümmter Teil 15a das untere freie Ende des Steges 13, wobei auch hier eine Klemmschulter 15d ausgebildet ist.
Die Wirkung bzw. Funktionsweise ist hier die gleiche wie bei der Ausführungsform nach den vorangegangenen Fig. 1 bis 4, die entsprechende Beschreibung gilt hier in gleicher Weise.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann, wie weiter oben schon ausgeführt, pro Abdeckrost ein Paar oder mehrere Paare von Nocken bzw. Stegen 6 mit Blattfedern 10 bzw. 13 vorgesehen sein, die Roste können als Gitterroste, als Kunststoffroste oder bevorzugt als gußeiserne Roste ausgebildet sein. Das Randkantenprofil 4 kann auch als einfaches Winkelprofil ausgebildet sein oder eine andere Profilform aufweisen, wobei die Eingriffsöffnung 11 jede Form aufweisen kann, z.B. auch als Rundbohrung u. dgl . mehr.