Luftschleiervorrichtung mit Luftkreislauf
Die Erfindung betrifft eine Luftschleiervorrichtung mit Luftkreislauf, bei der beiderseits einer Türöffnung eines Raumes je ein längliches Gebläse steht, das mit wenigstens einer Zuluftöffnung und einer länglichen Blasöffnung versehen ist und dem eine Heiz- oder Kühleinrichtung zugeordnet ist, und bei der ein horizontaler Luftschleier von der Blasöffnung des zweiten Gebläses gerichtet ist und der horizontale Luftkreislauf zwischen der Blasöffnung des ersten Gebläses und der Zuluftöffnung des zweiten Gebläses geschlossen ist.
Für die Erzeugung eines homogenen Luftschleiers ist es günstig, wenn der Luftschleier von der Blasöffnung zu der Zuluftöffnung verläuft und wenn ein sich im wesentlichen über die Türöffnungshöhe erstreckender Förderrotor vorgesehen ist. Bei einer bekannten (US-PS 33 50 994) Luftschleiervorrichtung der eingangs genannten Art ist jedes Gebläse als Pumpe, deren Blasoffnung und Zuluftöffnung dicht beieinander angeordnet sind, ausgebildet, wobei der Luftkreislauf-Schluss als zweiter Luftschleier parallel zu dem ersten Luftschleier gerichtet ist. Die beiden, über die Breite der Türöffnung gegeneinander gerichteten Luftschleier lassen sich aufgrund der Funktionsweise der Rotoren in der Praxis nicht aufrechterhalten. Die beiden Luftschleier müssen mit relativ hoher Luftgeschwindigkeit betrieben werden, weshalb die relativ aufwendigen Pumpen nicht den notwendigen Druck aufbauen können. Wenn die Luftschleier nicht unter hohen Aufwand gebündelt und gerichtet werden, so wird aus der Blasöffnung eines der Gebläse tretende Luft von der Zuluftöffnung dieses Gerätes angesaugt, statt als Luftschleier hinüber zum Zuluftkanal des anderen Gebläse zu strömen. Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Luftschleiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher eine verbesserte Homogenität des zwischen Blasoffnung und Zufuftkanal horizontal verlaufenden Luftschleiers mit
vereinfachten Mitteln erreicht ist. Die erfindungsgemäße
Luftschleiervorrichtung ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gebläse als Ventilator ausgebildet ist, dessen Blasöffnung und Zuluftöffnung gegeneinander versetzt bzw. auf Abstand angeordnet sind, wobei der Luftkreislauf- Schluss in einem Bogen durch den Raum verlaufenden Warmluft Kaltluft-Bogen quer zu dem Luftschleier gerichtet ist. Die Warmluft (im Winter) oder Kaltluft (im Sommer) in den Raum abgebende Blasöffnung des zweiten Querstromlüfters kann vorteilhafterweise weit sowie frei von einem Bündelungskanal sein.
Der zwischen Blasöffnung und Zuluftöffnung verlaufende Luftschleier ist in seiner Homogenität nicht durch einen gegenläufigen Luftschleier gestört und kann daher mit geringerer Luftgeschwindigkeit und geringerer Bündelung betrieben werden. Es kann auch nicht in die Zuluftöffnung eines der Gebläse Luft gesaugt werden, die aus der Blasöffnung dieses Gebläses austritt. Der dementsprechende Versatz von z. B. 90°- 180° zwischen Zuluftöffnung und Blasrichtung ist im Idealfall bei einem Querstromlüfter bzw. Tangentiallüfter ohne weiteres gegeben. Der Tangentiallüfter weist geringeres Bauvolumen, vereinfachte Bauweise und verringerte Energieaufnahme auf und liefert einen ausreichend starken Aufbau eines Luftschleiers. Es wird nicht einfach nur einerseits Luft in den Raum geblasen und anderseits nur Luft aus dem Raum angesaugt, sondern es findet ein Luftkreislauf durch den Raum entlang einer bogenförmigen Bahn statt. Dieser Luftkreislauf erwärmt/kühlt den Raum und die Heiz-Kühleinrichtungen dienen nicht nur der Erzeugung des Luftschleiers , sondern vorteilhafterweise auch der Raumheizung bzw. Raumkühlung. Jedenfalls ist vermieden, dass die aus der Blasöffnung des einen Gebläses in den Raum strömende Luft als Kalt und/oder als kräftiger Strom empfunden wird, obwohl beim Luftschleier in der Türöffnung eine Luftabkühlung und ein Luftaustritt aus einer Blasöffnung erfolgt. Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen.
In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Luftschleiervorrichtung mit Luftkreislauf und
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1.
Die Luftschleiervomchtung gemäß Zeichnung steht auf einem Fußboden 1 bei einer in einer Wand 3 vorgesehenen Türöffnung 2, die von einem Raum nach außen in das Freie fuhrt. Die Luftschleiervorrichtung umfasst zwei Querstromlüfter 4 und 5, die sich mit ihren Gehäusen 6 jeweils über die Höhe der Türöffnung 2 erstrecken. In jedem Querstromlüfter 6 ist ein von einem Elektromotor 7 getriebener länglicher Gebläserad- Trommelläufer 8 vorgesehen.
Das Gehäuse 6 des einen Querstromlüfters 4 ist an der Türöffnung 2 zugewandten Seite mit einer Blasöffnung 9 in Form einer Reihe von Durchbrüchen und mit beachtlichen Abstand von der Blasöffnimg an der dem Raum zugewandten Seite mit einer Zuluftöffnung 10 in Form einer Reihe von Durchbrüchen versehen. Bei der Tür kann es sich z.B. um eine Schiebetür oder eine Flügeltür etc. handeln. Das Gehäuse 6 des zweiten Querstromlüfters 5 ist an der Türöffnung 2 zugewandten Seite mit einer Zuluftöffnung 11 in Form einer Reihe von Durchbrüchen und mit beachtlichem Abstand von der Zuluftöffnung an der dem Raum zugewandten Seite mit einer Blasoffnung 12 in Form einer Reihe von Durchbrüchen versehen. Parallel zu der Türöffnimg 2 verläuft zwischen der Blasöffnung 9 und der Zuluftöffnung 11 ein horizontaler Luftschleier 13 in Richtung eines Pfeils 14. Zwischen der Blasöffnung 12 und der Zuluftöffnung 10 verläuft durch den Raum horizontal ein bogenartiger Luftkreislauf- Schluß 15 in Richtung eines Pfeils 16. Die Zuluftöffnung 11, 10, ist jeweils um mindestens 90° gegen die Blasöffnung 9, 12, versetzt, so dass das Ansaugen und das Blasen einander nicht nachteilig beeinflussen.
In einem Querstromlüfter 4, ist eine Heizeinrichtung 17 vorgesehen, in dem anderen Querstromlüfter ist eine Heiz-Kühleinrichtung vorgesehen, von denen die eine die Luft für den Luftschleier 13 heizt und die andere diejenige Luft heizt/kühlt die aus dem anderen Querstromlüfter 5 als Warmluft-Bogen in den Raum strömt. Der Luftkreis- Schluß 15 ist in Fig. 1 relativ stark gebündelt angedeutet. In der Praxis wird die Luft, aus der Blasöffnung 12 kommend, sich in dem Raum mehr oder weniger stark verteilen. Anderseits wird Luft aus mehr oder weniger großer Verteilung im Raum zu der Zuluftöffnung 10 des anderen Querstromlüfters 4 strömen. Es ist weniger eine Strömung im engeren Sinne durch den Raum als vielmehr ein Austausch von Luft durch
den hindurch vorhanden. Die Heizeinrichtung des Luftschleier-Querstromlüfters 4 kann zur Not entfallen, wogegen die Heiz/Kühleinrichtung 17 des Warmluft/Kaltluft- Querstromlüfters 5 auf jeden Fall vorhanden ist.
Der Querstromlüfter 4, der den Luftschleier 13 erzeugt, weist eine enge Blasöffnung 9 auf und besitzt einen zu der Blasöffnung 9 führenden, im Querschnitt engen Bündelungskanal 18, um den gebündelten Luftschleier erzeugen zu können. Der zweite Querstromlüfter 9, der die Warmluft/Kaltluft in den Raum bläst, ist unter Weglassung eines solchen im Querschnitt engen Bündelungskanales gebaut; die Blasöffnung 12 des zweiten Querstromlüfters 5 ist, relativ zur Blasöffnung 9 weit bzw. groß ausgebildet und erstreckt sich über mindestens die halbe Breite des Gehäuses 6, d. h. über mindestens die halbe Breite der dem Raum zugewandten Wandung des Gehäuses 6. Die den Luftschleier 13 aufnehmende Zuluftöffnung 11 ist ebenfalls relativ zur Blasöffnung 9 weit und besitzt eine Breite, die sich quer über die dem Luftschleier 10, 11, und die Blasöffnungen 9, 12, sind gebildet, indem Fenster bzw. Ausschnitte der Gehäuse 6 von Reihen parallel zueinander angeordnete Lamellen überquert sind.