Vorrichtung zum Pumpen von Beton
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pumpen von Beton, mit einem in einer Arbeitsstellung auskragenden Tragarm zum Positionieren des Leitungsendes einer Pumpenleitung, wobei der Tragarm Tragarmsegmente aufweist, an denen jeweils zumindest ein Rohrsegment als Bestandteil der Pumpenleitung angeordnet ist.
Derartige Vorrichtungen zum Pumpen von Beton sind aus der Praxis bekannt. Sie werden z.B. im Hochbau, insbesondere bei der Herstellung von Hochhäusern, Brücken und dergleichen verwendet, wo es erforderlich ist, große Mengen Beton schnell in große Höhen zu fördern. Derartige Vorrichtungen sind zumeist auf LKW-Fahrgestellen montiert und lassen in der Arbeitsstellung Förderhöhen von ca.40 m zu. Durch die Aufteilung des Tragarmes in Tragarmsegmente ist der Tragarm zum Transport zerlegbar oder faltbar. Gewichtsbeschrankungen und Beschränkungen in den zulässigen Abmessungen, erlauben es jedoch nicht, Vorrichtungen der eingangs genannten Art mit größeren Förderhöhen einzusetzen. Das mögliche Anwendungsgebiet der Vorrichtung wird dadurch eingeschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Anwendungsgebiet gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen zum Pumpen von Beton erweitert ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest eines der Tragarmsegmente teleskopierbar ist und von einer zusammengeschobenen Ausgangsstellung in wenigstens eine teleskopierte Stellung überführbar ist, in der die Länge des teleskopierbaren Tragarmsegmentes größer als die Länge der jeweils zugeordneten Rohrsegmente ist, daß wenigstens eine Zuführeinrichtung zum Zuführen zumindest eines Zusatzrohrsegmentes vorgesehen ist, die von einer ersten Stellung, in welcher das Zusatzrohrsegment außerhalb
des von den Rohrsegmenten eingenommenen Volumens angeordnet ist, in eine zweite Stellung überführbar ist, in welcher zumindest ein Endabschnitt des Zusatzrohrsegmentes mit zumindest einem Endabschnitt eines der Rohrsegmente fluchtet, und daß die Pumpenleitung im wesentlichen aus den Rohrsegmenten und dem Zusatzrohrsegment bildbar ist.
Diese Lösung ist einfach und ermöglicht es, eine Vorrichtung zum Pumpen von Beton zu schaffen, mit der sich bei kleineren Abmessungen die gleiche Förderhöhe wie bei herkömmlichen Vorrichtungen zum Pumpen von Beton erreichen läßt, bzw. bei i.w. gleichen Abmessungen größere Förderhöhen erzielen lassen, als dies bislang möglich war.
Erfindungsgemäß kann darüber hinaus zumindest zwischen zwei Rohrsegmenten eine Trennstelle angeordnet sein, so daß in einer der teleskopierten Stellungen des teleskopierbaren Tragarmsegmentes, die die Trennstelle bildenden Endabschnitte der zugeordneten Rohrsegmente voneinander beabstandet sind derart, daß das Zusatzrohrsegment zwischen die die Trennstelle bildenden Endabschnitte positionierbar ist. Auf diese Weise läßt sich das Zusatzrohrsegment zwischen zwei Rohrsegmente einsetzen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, kann ein Endabschnitt des Zusatzrohrsegmentes mit einem Endabschnitt eines Rohrsegmentes immer im wesentlichen auf gleicher Höhe in Achsrichtung des zugeordneten Endabschnittes liegen. Dadurch lassen sich die zum Einbringen des Zusatzrohrsegmentes zwischen zwei Rohrsegmenten benötigten Bewegungen reduzieren.
Eine besonders kostengünstige Lösung erhält man, wenn die Zufuhreinrichtung als bewegliche Halterung für das Zusatzrohrsegment ausgebildet ist. Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Zuführeinrichtung als schwenkbare Halterung für das Zusatzrohrsegment ausgebildet ist.
Eine besonders kompakte Vorrichtung erhält man, wenn die Halterung an einem der Segmente angeordnet ist. Dabei kann die Halterung an dem teleskopierbaren Segment angeordnet sein.
In einer ersten Ausführungsform kann es von Vorteil sein, wenn die Längsachse des Zusatzrohrsegmentes im wesentlichen parallel zur Längserstreckung des teleskopierbaren Segmentes verläuft. Auf diese Weise läßt sich die Zahl der erforderlichen Bewegungen zum Positionieren des Zusatzrohrsegmentes zwischen zwei Rohrsegmente reduzieren. Dabei kann es sich als günstig erweisen, wenn die Schwenkachse der Halterung im wesentlichen parallel zur Längserstreckung des teleskopierbaren Tragarmsegmentes angeordnet ist. Dadurch kann das Zusatzrohrsegment mit einer einfachen Schwenkbewegung der Halterung zwischen die beiden Rohrsegmente positioniert werden.
In einer zweiten Ausführungsform, kann die Schwenkachse der Halterung im wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des teleskopierbaren Tragarmsegmentes angeordnet sein und die Halterung im wesentlichen quer zur Längserstreckung des teleskopierbaren Tragarmsegmentes verschieblich angeordnet sein. Bei dieser Ausführungsform läßt sich das Zusatzrohrsegment durch einfaches Kippen und Längsverschieben zwischen zwei Rohrsegmenten positionieren.
Bei beiden Ausführungsformen ist es dabei von Vorteil, wenn die die Trennstelle bildenden Endabschnitte der Rohrsegmente ineinander steckbar sind. Durch das Ineinanderstecken der Endabschnitte erhält man eine stabile Verbindung zwischen den Rohrsegmenten. Aus dem gleichen Grund ist es vorteilhaft, wenn jeweils die Endabschnitte der Rohrsegmente und des Zusatzrohrsegmentes ineinander steckbar sind. Eine besonders kostengünstige Lösung zum Verbinden des Zusatzrohrsegmentes mit zumindest einem der Rohrsegmente
erhält man dabei, wenn das Zusatzrohrsegment in Achsrichtung begrenzt verschieblich in der Halterung aufgenommen ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, kann die Halterung eine Feder aufweisen, die das Zusatzrohrsegment in eine entgegen der Teleskopierrichtung beim Überführen des teleskopierbaren Tragarmsegmentes von seiner zusammengeschobenen Stellung in eine seiner teleskopierten Stellungen vorspannt. Auf diese Weise läßt sich eine schnelle und effektive Trennung eines Rohrsegmentes und des Zusatzrohrsegmentes erzielen. Zur Vereinfachung des Zusammenfügens von Zusatzrohrsegment und Rohrsegment, kann ein Antrieb vorgesehen sein, mit dem das Zusatzrohrsegment entgegen der Wirkung der Feder bewegbar ist. Als vorteilhaft kann es sich dabei erweisen, wenn ein Teleskopierantrieb vorgesehen ist, mit dem das teleskopierbare Segment von seiner zusammengeschobenen in die teleskopierte Stellung und zurück überführbar ist, wodurch sich der Aufbau der Vorrichtung vereinfachen läßt. Als besonders günstig kann es sich dabei erweisen, wenn der Teleskopierantrieb den Antrieb für das Zusatzrohrsegment bildet.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, können die die Trennstelle bildenden Endabschnitte mit Schnellverschlüssen verbindbar sein. Ebenso kann es sich als günstig erweisen, wenn jeweils die Endabschnitte der Rohrsegmente und die zugeordneten Endabschnitte des Zusatzrohrsegmentes mit Schnellverschlüssen verbindbar sind. Dadurch läßt sich der Aufbau der Vorrichtung erheblich vereinfachen.
In diesem Zusammenhang kann es vorteilhaft sein, wenn die die Schnellverschlüsse aufweisenden Endabschnitte als Klauenkupplung ausgebildet sind, wobei ein Endabschnitt mit schwenkbar gelagerten Klauen versehen ist, die von einer geschlossenen Stellung, in welcher die Klauen einen Absatz des zugeordneten, jeweils anderen Endabschnittes
hintergreifen und dadurch beide Endabschnitte miteinander verbunden sind, in eine geöffnete Stellung überführbar sind, in welcher die Klauen den Absatz freigeben und die Endabschnitte voneinander trennbar sind. Vorteilhafterweise können die Klauen federbelastet und durch die Federn in ihrer geschlossenen Stellung vorgespannt sein. Um die Klauenkupplung fernbedienbar auszuführen, können die federbelasteten Klauen in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung fluidisch, vorzugsweise hydraulisch von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung überführbar sein.
Zum Erzielen einer dichten Verbindung zwischen Rohrsegmenten bzw. Rohrsegmenten und Zusatzrohrsegmenten, kann zumindest einer der Endabschnitte stirnseitig mit einer ringförmigen Ausnehmung versehen sein, in der im zusammengesteckten Zustand der Rohrsegmente ein zylinderringförmiger Vorsprung aufgenommen ist. Zudem kann in der ringförmigen Ausnehmung ein zylinderringförmiges Dichtelement angeordnet sein, an dem sich der zylinderförmige Vorsprung stirnseitig abstützt derart, daß die beiden Endabschnitte flüssigkeitsdicht miteinander verbunden sind.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, können die Tragarmsegmente durch Gelenke gelenkig miteinander verbunden sein. Dadurch läßt sich der Tragarm zusammenfaltbar gestalten. Von Vorteil kann es dabei sein, wenn die Rohrsegmente im Bereich der Gelenke gelenkig miteinander verbunden sind.
Für den Transport der Vorrichtung kann es günstig sein, wenn die Tragarmsegmente in eine Transportstellung überführbar sind, in welcher sie im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Die Tragarmsegmente können dabei in ihrer Transportstellung aufeinanderliegend angeordnet sein.
Um noch größere Förderhöhen zu erzielen, können mehrere teleskopierbare Tragarmsegmente und mehrere Zuführeinrichtungen vorgesehen sein.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, können die Rohrsegmente an den zugehörigen Tragarmsegmenten befestigt sein. In diesem Zusammenhang, kann das teleskopierbare Tragarmsegment ein ausfahrbares Teilsegment und ein festes Teilsegment aufweisen, wobei das Rohrsegment an dem ausfahrbaren Teilsegment angebracht ist, das verschieblich in dem festen Teilsegment aufgenommen ist. Ebenso ist es denkbar, daß das Rohrsegment an dem festen Teilsegment angebracht ist.
Zum Transport der Vorrichtung ist es vorteilhaft, wenn die Betonpumpe auf einem Fahrgestell angeordnet ist. Als besonders vorteilhaft kann sich dabei die Montage der Vorrichtung auf einem Lkw-Fahrgestell erweisen.
Erfindungsgemäß ist darüber hinaus vorgesehen, daß das Pumpenleitungsende eine schlauchartige Verlängerung zum Verteilen des gepumpten Betons aufweisen kann.
Zum Betreiben der Vorrichtung zum Pumpen von Beton ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das teleskopierbare Segment in seine teleskopierte Stellung überführt wird und anschießend die Zuführeinrichtung von ihrer Ruhestellung in ihre Zuführstellung überführt wird.
Darüber hinaus können die Endabschnitte der Rohrsegmente und der zugeordneten Endabschnitte des Zusatzrohrsegmentes ineinandergesteckt werden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn zum Ineinanderstecken der Endabschnitte der Rohrsegmente und der zugehörigen Endabschnitte des Zusatzrohrsegmentes das teleskopierte Segment von einer weiter ausgefahrenen ersten teleskopierten
Stellung in eine weniger ausgefahrene zweite teleskopierte Stellung rücküberführt wird, in der die Endabschnitte der Rohrsegmente und die zugehörigen Endabschnitte des Zusatzrohrsegmentes ineinandergefügt sind.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Pumpen von Beton in einer Transportstellung auf einem Lkw,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform eines teleskopierbaren Tragarmsegmentes der Vorrichtung aus Fig. 1 im zusammengeschobenen Zustand in einer Seitenansicht,
Fig. 3 das teleskopierbare Tragarmsegment aus Fig. 2 in einer teleskopierten Stellung,
Fig. 4 eine Schnittansicht des Tragarmsegmentes aus Fig. 2 entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine Schnittansicht des Tragarmsegmentes aus Fig. 3 entlang der Linie V-V,
Fig. 6 eine Trennstelle zwischen einem Rohrsegment und einem Zusatzrohrsegment in einer geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform eines teleskopierbaren Tragarmsegmentes in einer zusammengeschobenen Stellung,
Fig. 8 das teleskopierbare Tragarmsegment aus Fig. 7 in einer teleskopierten Stellung.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung 1 zum Pumpen von Beton, die auf einem Lkw-Fahrgestell 2 fest montiert ist. Am hinteren Teil des Fahrgestells 2 befindet sich ein Pumpenantrieb 3. Aus dem Pumpenantrieb münden Rohrsegmente 4, die zusammen eine Pumpenleitung 5 bilden.
Die Rohrsegmente 4 sind jeweils an Tragarmsegmenten 6 befestigt. Die Tragarmsegmente 6 sind jeweils über Gelenke 7 gelenkig miteinander verbunden. Ebenso sind die Rohrsegmente 4 an den Gelenken 7 gelenkig miteinander verbunden.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Tragarmsegmente 6 zum Transport der Vorrichtung 1 aufeinander gefaltet. In einer Arbeitsstellung bilden die Tragarmsegmente 6 einen auskragenden Tragarm 8, der über ein Drehgelenk 9 um eine vertikale Achse drehbar auf dem Lkw-Fahrgestell 2 gelagert ist. Das Überführen des Tragarmes 8 von seiner Transportstellung in seine Arbeitsstellung erfolgt mittels mehrerer Hydraulikzylinder 10. Wenn sich die Vorrichtung 1 in ihrer Arbeitsstellung befindet, befindet sich ein Leitungsende 11 in der Pumpenleitung 5 am Ende des am weitesten auskragenden Tragarmsegmentes 6.
Bei einem der Tragarmsegmente 6 handelt es sich um ein teleskopierbares Tragarmsegment 7, das ein ausziehbares Teilsegment 13 und ein festes Teilsegment 14 aufweist. Das ausziehbare Teilsegment 13 ist in Achsrichtung teleskopisch ausziehbar in dem festen Teilsegment gelagert. Das Teleskopieren des teleskopierbaren Tragarmsegmentes 12 erfolgt über einen nicht dargestellten, hydraulischen Teleskopantrieb 15.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, befindet sich parallel zu dem Rohrsegment 4 des teleskopierbaren Tragarmsegmentes 12 ein Zusatzrohrsegment 16. Dieses Zusatzrohrsegment 16 wird von einer an dem teleskopierbaren Tragarmsegment 12 angebrachten Zuführeinrichtung 17 gehalten. Die
Zuführeinrichtung 17 weist eine, um eine Achse parallel zur Längserstreckung des teleskopierbaren Tragarmsegmentes 12 verlaufenden Drehachse schwenkbare Halterung 18 auf. In der Halterung 18 ist das Zusatzrohrsegment 16 in Richtung seiner Längsachse axial begrenzt verschieblich gelagert. Eine nicht dargestellte Feder 19 in der Halterung 18 spannt dabei das Zusatzrohrsegment 16 in Richtung des Teleskopiervorganges beim Überführen des teleskopierbaren Tragarmsegmentes 12 von seiner zusammengeschobenen Ausgangsstellung in seine teleskopierte Stellung vor. Die Halterung 18 ist von einer ersten Stellung, in welcher das Zusatzrohrsegment 16 außerhalb des von den Rohrsegmenten 4 eingenommenen Volumens angeordnet ist, in eine zweite Stellung überführbar, in welcher zumindest ein Endabschnitt 20 des
Zusatzrohrsegmentes 16 mit zumindest einem Endabschnitt 21 eines der Rohrsegmente 4 fluchtet. Aus Fig. 3 ist die Halterung 18 in ihrer zweiten Stellung entnehmbar. Zudem ist in den Fig. 2 und 3 entnehmbar, daß in Richtung der Längserstreckung des teleskopierbaren Tragarmsegmentes 12 immer ein Endabschnitt 20 des Zusatzrohrsegmentes 16 im wesentlichen auf gleicher Höhe mit einem der Endabschnitt 21 der Rohrsegmente 4 angeordnet ist. Den Fig. 2 und 3 kann ebenfalls entnommen werden, daß sich zwischen dem nahe dem Zusatzrohrsegment 16 angeordneten Rohrsegmenten 4 eine Trennstelle 22 befindet. An dieser Trennstelle 22 sind die Endabschnitte 21 der zugehörigen Rohrsegmente 4 durch eine Klauenkupplung 23 trennbar verbunden. In Fig. 6 ist die Klauenkupplung 23 in einer geschnittenen Seitenansicht dargestellt. Wie aus Fig. 6 entnehmbar ist, weist einer der Endabschnitte 21 der Rohrsegmente 4 schwenkbar gelagerte Klauen 24 auf, die von einer geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung überführbar sind, wobei die Klauen 24 durch Federn 25 in ihrer geschlossenen Stellung vorgespannt sind. In der geschlossenen Stellung hintergreifen die Klauen 24 einen Absatz 26 des jeweils anderen Endabschnittes 21 des zugeordneten Rohrsegmentes 4. Zudem ist ersichtlich, daß einer der Endabschnitte 21 der Rohrsegmente 4 stirnseitig
mit einer ringförmigen Ausnehmung 27 versehen ist, in der im zusammengesteckten Zustand der Rohrsegmente 4 ein zylinderringförmiger Vorsprung 28 aufgenommen ist. Zusätzlich ist in der ringförmigen Ausnehmung ein zylinderringförmiges Dichtelement 29 angeordnet, in dem sich der zylinderringförmige Vorsprung stirnseitig abstützt. Dadurch sind im zusammengesteckten Zustand die Rohrsegmente 4 flüssigkeitsdicht miteinander verbunden. Die Klauen 24 können durch eine nicht dargestellte Hydraulikvorrichtung 30 hydraulisch betätigt werden.
Die Endabschnitte 20 des Zusatzrohrsegmentes 16 sind entsprechend der Klauenkupplung 23 gestaltet derart, daß das Zusatzrohrsegment 16 zwischen zwei einander zugeordneten Endabschnitten 20 der Rohrsegmente 4 eingesetzt und verkuppelt werden kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, läßt sich das teleskopierbare Tragarmsegment 12 in eine teleskopierte Stellung überführen, in welcher das Zusatzrohrsegment 16 zwischen dem an dem ausziehbaren Teilsegment 13 angebrachten Rohrsegment 4 und dem am festen Teilsegment 14 angebrachten Rohrsegment 4 positionieren. Das teleskopierbare Tragarmsegment 12 kann dabei in mehreren teleskopierten Stellungen arretiert werden.
In einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, ist das Zusatzrohrsegment 16 um eine Achse senkrecht zur Längserstreckung des teleskopierbaren Tragsegmentes 12 schwenkbar in der Zuführeinrichtung 17 gehalten. Die Zuführeinrichtung 17 erlaubt es darüber hinaus, das Zusatzrohrsegment 16 senkrecht zur Längserstreckung des teleskopierbaren Tragarmsegmentes 12 zu verschieben.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert:
Beim Überführen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 von ihrer Transportstellung in die Arbeitsstellung, werden die in Transportstellung aufeinandergefalteten Tragarmsegmente 6 und 12 derart entfaltet, daß sie einen auskragenden Tragarm 8 bilden. Anschließend wird das teleskopierbare Tragarmsegment 12 von seiner zusammengeschobenen Ausgangsstellung in eine teleskopierte Stellung überführt, wobei zunächst die Rohrsegmente 4 an der Trennstelle 22 durch die Klauenkupplung 23 getrennt werden. Dadurch, daß eines der Rohrsegmente 4 an dem ausziehbaren Teilsegment 13 angebracht ist, werden die zuvor an der Trennstelle 22 miteinander verbundenen Rohrsegmente 4 voneinander beabstandet, wenn das teleskopierbare Tragsegment 12 in eine teleskopierte Stellung überführt wird. Es handelt sich dabei um eine erste teleskopierte Stellung, in welcher der Abstand zwischen den beiden voneinander beabstandeten Rohrsegmenten 4 größer als die Länge des Zusatzrohrsegmentes 16 ist.
Nun wird das Zusatzrohrsegment 16 mit Hilfe der Zuführeinrichtung 17 zwischen den beiden Endabschnitten 21 der beiden voneinander beabstandeten Rohrsegmente 4 positioniert. Dazu wird die Halterung 18 von ihrer ersten Stellung in die zweite Stellung überführt, in welcher die Endabschnitte 20 des Zusatzrohrsegmentes 16 mit den Endabschnitten 21 der voneinander beabstandeten Rohrsegmente 4 fluchten. Anschließend wird das teleskopierte Tragarmsegment 12 in eine zweite teleskopierte Stellung überführt, in der der Abstand der beiden Endabschnitte 21 der voneinander beabstandeten Rohrsegmente 4 geringer ist als der Abstand der Endabschnitte 20 des Zusatzrohrsegmentes 16, wodurch die voneinander beabstandeten Rohrsegmente 4 und das Zusatzrohrsegment 16 ineinandergesteckt werden. Dabei wird das Zusatzrohrsegment 16 entgegen der Federkraft der nicht dargestellten Feder 19 durch den Druck des am ausziehbaren Teilsegment 13 angebrachten Rohrsegmentes 4 in das am festen Teilsegment 14 angebrachte Rohrsegment 4
hineingedrückt. Da die Endabschnitte sowohl des Zusatzrohrsegmentes, als auch der Rohrsegmente 4 in gleicher Weise gestaltet sind, bilden auch die zusammengefügten Endabschnitte 20 bzw. 21 des Zusatzrohrsegmentes 16 und der Rohrsegmente 4 jeweils Klauenkupplungen.
Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 erfolgt das Anbringen des Zusatzrohrsegmentes 16 prinzipiell auf die gleiche Weise, jedoch mit dem Unterschied, daß das Zusatzrohrsegment 16 nicht durch eine Schwenkbewegung zwischen den beiden voneinander beabstandeten Rohrsegmenten 4 angeordnet wird, sondern durch ein Verschieben quer zur Längserstreckung des teleskopierbaren Tragarmsegmentes 12 und ein anschließendes Kippen um eine Achse senkrecht zur Längserstreckung des teleskopierbaren Tragarmsegmentes 12.
Zur Demontage des Zusatzrohrsegmentes 16 werden bei beiden Ausführungsformen zunächst die aus den Endabschnitten gebildeten Klauenkupplungen 23 hydraulisch geöffnet. Anschließend wird das teleskopierbare Tragarmsegment 12 wieder in seine erste teleskopierte Stellung überführt, wodurch die Endabschnitte 20 und 21 jeweils voneinander getrennt werden. Die Kraft der Feder 19 bewirkt dabei, daß die Endabschnitte 20 und 21 des Zusatzrohrsegmentes 16 und des am festen Teilsegment 14 angeordneten Rohrsegmentes 4 voneinander beabstandet werden. Nun kann die Zuführeinrichtung 17 wieder in ihre erste Stellung rücküberführt werden, in welcher das Zusatzrohrsegment 16 außerhalb des von den Rohrsegmenten 4 eingenommenen Volumens angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 erlaubt es, bei vergleichsweise geringen Abmessungen eine große Förderhöhe zu erzielen.