Kappvorrichtung zum Kappen von Brettern oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Kappvorrichtung zum Kappen von kontinuierlich transportierten Brettern oder dergleichen, insbesondere der Seitenbretter von Baumstämmen oder deren Besäumkanten, mittels eines mit dem zu kappenden Brett oder dergleichen mitlaufenden Kappwerkzeugso
In Sägewerken anfallende Bretter müssen in vielen Fällen durch einen quer zu ihrer Längsrichtung verlaufenden Schnitt gekappt werden, entweder weil die Länge der benötigten Bretter geringer ist als die Länge der Baumstämme, aus denen diese Bretter geschnitten wurden, oder weil ein Abschnitt des Bretts wegen seiner Breite und/oder seiner Beschaffenheit nicht für den jeweiligen Verwendungszweck des Bretts geeignet ist. Dies gilt insbesondere für die Seitenbretter von Baumstämmen, die wegen der sich verjüngenden Form des Baumstamms an einem Ende breit sind, jedoch am anderen Ende schmaler werden oder sogar in einen Sσhwartenabschnitt auslaufen. Dieses Ende muß durch einen Kappschnitt abgetrennt werden.
In verhältnismäßig kurzen Abständen aufeinanderfolgende Kapp schnittβ sind auch erforderlich, wenn Schwartenbretter oder die abgetrennten Besäumkanten von Brettern zur Erleichterung des Abtransports in kurze Abfallstticke zerlegt werden sollen.
Fegen der verhältnismäßig hohen Arbeitsgeschwindigkeit moderner Sägewerke und Profilzerspanungsanlagen müssen die Kappschnitte sehr rasch und vor allem ohne die Notwendigkeit des Anhaltens der kontinuierlich transportierten Bretter durchgeführt werden. Hierzu sind mitlaufende Kappsägen in unterschiedlichen Ausführungsformen entwickelt worden, mit denen verhältnismäßig hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht werden können. Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-OS 2 750 712) laufen die Kappsägen jeweils über einen kurzen Wegabschnitt mit dem Baumstamm mit und kappen die Seitenbretter, nachdem die Seitenbretter durch Sägeschnitte von der Hauptware abgetrennt wurden.
Da die Führung und Abstützung dieser bereits von der Hauptware abgetrennten Seitenbretter bzw. Schwartenbretter vor und während des Kappsägeschnitts Schwierigkeiten bereitet, ist bei einer anderen bekannten Kappvorrichtung (DE-OS 30 20 321) vorgesehen, die Kappsägeschnitte in den Seitenbrettern bereits auszuführen, bevor die Seitenbretter durch Sägeschnitte von der Hauptware getrennt werden.
Die Arbeitsgeschwindigkeit und damit die Möglichkeit, in rascher Folge nacheinander Kappschnitte auszuführen, ist einerseits durch die Notwendigkeit , die Kappvorrichtung nach jedem Kappschnitt wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzubewegen, und andererseits durch die für den
Sägeschnitt erforderliche Zeit beschränkt, wobei auch berücksichtigt werden muß, daß die Kappsäge nicht nur den Sägeschnitt ausführen, sondern auch vollständig aus dem Sägespalt herausbewegt werden muß, während die Kapp vorrichtung noch mit der Vorschubgeschwindigkeit des Bretts bzw. Baumstamms mitbewegt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kappvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine noch weitere Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit ermöglicht, so daß rasch aufeinanderfolgende Kappschnitte auch dann ausgeführt werden können, wenn die zu kappenden Bretter mit hoher Transportgeschwindigkeit bewegt werden, wie sie für moderne Profilzerspanungsanlagen kenn zeichnend ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kappwerkzeug ein an seiner Vorderkante mit einer Schneide versehenes Kappmesser ist, das in einer Messervorschubeinrichtung antreibbar geführt ist, daß die Messervorschubeinrichtung in Transportrichtung beweglich geführt ist, und daß an der Messervorschubeinrichtung eine entgegengesetzt zur Transportrichtung wirkende Gegendruckeinrichtung angreift.
Die Abkehr von einem Kappsägeschnitt und der Übergang zum
Kappen mit einem Kappmesser bringt eine wesentliche Verringerung der für den Kappschnitt erforderlichen Zeit mit sich, weil das Kappwerkzeug nicht mehr - wie bisher beim Kappsägeschnitt - über die Breite des zu kappenden
Bretts bewegt werden muß, sondern nur die Brettdicke
durchdringen muß. Der erforderliche Vorschubweg des Kappwerkzeugs ist daher um ein Vielfaches geringer. Hinzu kommt noch, daß ohne besondere Schwierigkeiten eine sehr hohe Vorschubgeschwindigkeit des Kappmessers gewählt werden kann.
Ein entsprechender Zeitgewinn ergibt sich auch bei der Rückzugbewegung des Kappmessers aus dem gekappten Brett, weil dieser Weg nur wenig größer sein muß als die Brettdicke.
Ein weiterer, für das Kappen von Brettern besonders wesentlicher Vorteil gegenüber der bisherigen Arbeitsweise liegt darin, daß es im Gegensatz zu Kappsägen nicht mehr erforderlich ist, die Kappvorrichtung mittels eines gesonderten Antriebs genau mit der Transportgeschwindigkeit des zu kappenden Bretts zu bewegen. Bei Kappsägen ist dieser gesteuerte Synchronlauf erforderlich, weil die verwendeten Sägeblätter nur verhältnismäßig geringe Querkräfte aufnehmen können, so daß es nicht möglich war, die Kappvorrichtung durch die beim Sägeschnitt an den Sägeblättern angreifenden Querkräfte mitzunehmen; außerdem wäre der Sägeschnitt dann seitlich verlaufen. Die erfindungsgemäßen Kappmesser sind dagegen in der Lage, auch sehr hohe Querkräfte aufzunehmen, ohne daß eine Beschädigung des Kappmessers oder ein seitliches Verlaufen des Kappschnitts eintreten könnte. Deshalb kann als Antrieb für die Mitnahme der Kappvorrichtung mit dem kontinuierlich transportierten Brett oder dergleichen auf einen gesonderten Antrieb verzichtet werden} die frei bewegliche Messervorschubeinrichtung wird durch das vom Brett mitgenommene Kappmesser angetrieben, wobei die entgegengesetzt zur Transportrichtung wirkende elastische oder gesteuerte Gegendruckeinrichtung die Messervorschubeinrichtung wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt, sobald das Kappmesser außer
Eingriff mit dem Brett gelangt. Dadurch ergibt sich ein sehr einfacher konstruktiver Aufbau.
Eine konstruktiv besonders einfache Möglichkeit zur Führung der beweglichen Messervorschubeinrichtung besteht darin, die Mβsservorschubeinrichtung um eine quer zum Brett und im Abstand dazu angeordnete Schwenkachse schwenkbar zu lagern. Dadurch entfallen aufwendige Geraβbführungen.
Zur Erzielung hoher Schneidkräfte bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Messervorschubeinrichtung als hydraulische Zylinder-Kolben-Einheit auszuführen, deren Zylinder an einem Maschinengestell schwenkbar gelagert ist und deren Kolbenstange das Kappmesser trägt.
In konstruktiv sehr einfacher Weise kann die an der Messervorschubeinrichtung angreifende Gegendruckeinrichtung mit einer Feder versehen sein.
Weitere vorteilhafte Merkmale der erfindungsgemäßen Kappvorrichtung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Es war bekannt (DE-OS 30 32 321), daß bei der Durchführung des Kappschnitts vor dem Abtrennen der Seitenbretter oder Schwarten von der Hauptware eines Baumstamms die Schnitttiefe des Kappsägeschnitts möglichst genau eingestellt werden muß; einerseits muß das Seitenbrett vollständig durchgetrennt werden, andererseits darf der Kappsägeschnitt nicht tiefer in den Baumstamm eindringen, als durch den nachfolgenden Trennsägeschnitt zum Abtrennen der Seitenware vorgegeben ist, weil sonst die Oberfläche der Hauptware durch den Kappsägeschnitt beschädigt würde. Mit einem Kappsägeschnitt einer exakt geführten Kappsäge der bekannten Art ist die genaue Einhaltung
einer vorgegebenen Schnittiefe ohne Schwierigkeiten möglich.
Daneben war es bekannt, Holz durch quer zur Faserlängsrichtung bewegte Schermesser abzutrennen, wobei die
Vorschubbewegung des Messers entweder durch einen Amboß begrenzt wird (DE-OS 30 13 375), oder die Schermesser dringen von beiden Seiten in einen Baumstamm ein, bis dieser völlig abgeschert ist (DE-OS 23 47 437) . Bei der letztgenannten Vorrichtung sind jeweils mehrere Schermesser an mit dem Baumstamm mitlaufenden Förderketten angebracht. Dadurch ist es erforderlich, den Baumstamm auf einer verhältnismäßig großen Länge nur zwischen diesen Schermessern zu halten und zu führen. Eine exakte Begrenzung der Eindringtiefe ist dadurch nicht möglich; sie ist jedoch bei den bekannten Verwendungsfällen auch nicht erforderlich, da dort der Baumstamm ohnehin vollständig abgeschert werden soll.
Trotz der zu erwartenden Schwierigkeiten hinsichtlich einer genauen Begrenzung der Eindringtiefe hat sich überraschenderweise eine vorteilhafte Verwendung der erfindungsgemäßen Kappvorrichtung zum Kappen der Seitenbretter von kontinuierlich transportierten Baumstämmen vor dem Abtrennen von der Hauptware ergeben. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Messervorschubeinrichtungen auch bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit und schwankenden Schnittkräften eine genaue Begrenzung des Vorschubswegs ermöglichen. Da der Kappschnitt sehr rasch ausgeführt werden kann, wird eine nur sehr kurze Mitlaufstrecke der Kappvorrichtung benötigt, so daß der Baumstamm unmittelbar vor und hinter dieser Mitlaufstrecke durch
seitliche Stützwalzen genau geführt werden kann.
Der robuste Aufbau und der geringe Platzbedarf der erfindungsgemäßen Kappvorrichtungen erleichtert die Anordnung am Einlauf von Sägeanlagen oder innerhalb von Profilzerspanungsanlagen in besonderer Weise.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 in einer vereinfachten Draufsicht zwei Kappvorrichtungen zum Kappen der Seitenbretter eines kontinuierlich bewegten Baumstamms, wobei die Seitenbretter erst anschließend von der Hauptware abgetrennt werden,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 ,
Fig. 3 eine vereinfachte Seitenansicht einer Kappvorrichtung für Bretter mit einer dem Kappmesser gegenüberliegenden Gegenwalze und
Fig. 4 in einer Ansicht ähnlich der Fig. 2 eine Kappvorrichtung zum Kappen der Besäumkanten der Seitenbretter von Baumstämmen.
Der- .in den Fig. 1 und 2 gezeigte Baumstamm 1 ist mindestens an seinen beiden gegenüberliegenden Seiten bereits angeflacht. An den so gebildeten Seitenflächen wird er durch Führungsund Transportwalzen 2 beiderseits geführt und in Richtung des Pfeils 3 (Fig. 1 ) transportiert. Der Baumstamm 1 wird Kreissägen 4 zugeführt, die Seitenbretter 1 a von der Hauptware 1b des Baumstamms 1 abtrennen.
Beiderseits des auf einer (nicht dargestellten) Führungseinrichtung liegenden Baumstamms 1 ist jeweils eine Kapp
vorrichtung 5 angeordnet. Da sich die beiden Kappvorrichtungen 5 gleichen, wird nachfolgend nur eine der beiden Kappvorrichtungen 5 näher beschrieben.
An einem in den Figuren nur angedeuteten Maschinengestell 6 ist mittels Schwenkzapfen 7 ein Zylinder 8 einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheit 9 um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert. Die mit dem Kolben 10 der Zylinder-Kolben-Einheit 9 verbundene Kolbenstange 11 trägt an ihrem freien Ende ein mit einer senkrechten Schneide 12 versehenes Kappmesser 13, das in einer mit dem Zylinder 8 verbundenen Führungsschiene 14 längsbeweglich geführt ist. Eine mit dem Zylinder 8 über Hydraulikleitungen 15 verbundene hydraulische Antriebs- und Steuereinrichtung 16 treibt den Kolben 10 und damit auch das Kappmesser 13 zu einer gegen die Seitenfläche des Baumstamms 1 gerichteten Schneidbewegung und zu einer entgegengesetzten Rückzugsbewegung an.
Die Antriebs- und Steuereinrichtung 16 steht mit einer Vorschubweg-Meßeinrichtung 17 in Verbindung, die über eine induktive Wegmeßeinrichtung 18 den jeweiligen Kolbenweg erfaßt, so daß eine sehr genaue Begrenzung des Kolbenvorschubwegs ermöglicht wird.
Die Antriebs- und Steuereinrichtung 16 steht auch mit einer Lichtschranke 19, die den Durchlauf des vorderen Endes des Baumstamms 1 erfaßt, und mit einer Kegmeßeinrichtung 20 in Verbindung, die mit einer der Führungsund Transportrollen 2 verbunden ist und den Transportweg des Baumstamms 1 mißt.
Eine mit einer Druckfeder 21 versehene, als Teleskopzylinder- ausgeführte Gegendruckeinrichtung 22 ist einerseits am Maschinengestell 6 und andererseits am Zylinder 8 der Messervorschubeinrichtung 5 anglenkt und schwenkt den Zylinder 8 in seine rechts in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung, in der er an einem Anschlag 23 anliegt.
Ausgehend von dieser Ausgangsstellung wird das Kappmesser 13 durch die Zylinder-Kolben-Einheit 9 rasch vorge schoben, sobald sich diejenige Stelle des Baumstamms vor dem Kappmesser 13 befindet, an der ein Kappschnitt 1c ausgeführt werden soll. Die Lage dieses Kappschnitts 1c wird unter Berücksichtigung der geforderten Länge des Seitenbretts 1a, den in der Wegmeßeinrichtung 20 ermittel ten Transportweg und dem von der Lichtschranke 19 erfaßten Stammanfang ermittelt.
Das Kappmesser 13 dringt mit seiner spitz Zulaufenden Schneide 12 bis zu der links in den Fig. 1 und 2 gezeigten Tiefe in den Baumstamm 1 und kappt dabei das nachfolgend abzutrennende Seitenbrett 1a. Zugleich nimmt der Baumstamm 1 die Kappvorrichtung 5 entgegen der Kraft der Gegendruckeinrichtung 22 in einer Schwenkbewegung bis in die rechts in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung mit, wobei das Kappmesser 13 nach Erreichen der durch die Wegmeßeinrichtung 18 vorgegebenen Eindringtiefe wieder zurückgezogen wird. Sobald das Kappmesser außer Eingriff mit dem Baumstamm 1 ist, drückt die elastische Gegendruckeinrichtung 22 die Kappvorrichtung 5 wieder gegen den Anschlag 23, so daß sich der beschriebene Vorgang wiederholen kann, sobald ein weiterer Kappschnitt 1c erfolgen soll. Diese Kappvorgänge können in rascher Folge nacheinander ausgeführt werden.
Wie man in Fig. 1 auf der rechten Seite des Baumstamms 1 erkennt, ist die Eindringtiefe des Kappschnitts 1c so gewählt, daß zwar das Seitenbrett 1a vollständig durchtrennt wird, daß der Kappschnitt 1c aber in demjenigen Bereich endet, in dem anschließend der Sägespalt der nachfolgenden Kreissäge 4 liegt.
Die in Fig. 3 gezeigte Kappvorrichtung dient zum Kappen von Brettern 24 und ist in ihren wesentlichen Teilen ebenso aufgebaut wie die beiden Kappvorrichtungen in den Fig. 1 und 2. Deshalb werden für gleiche Teile auch gleiche Bezugszeichen verwendet.
Die zwischen den Führungs- und Transportrollen 2 heran- transportierten Bretter laufen über eine drehbare Gegenwalze 25, die dem Kappmesser 13 gegenüberliegend angeordnet ist und ein Widerlager für die beim Kappschnitt auftretende Schneidkraft ist. Die Gegenwalze 25 kann mit einer der Transportgeschwindigkeit der Bretter 24 entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden.
Ausgehend von der in Fig. 3 mit gestrichelten Linien angedeuteten linken Ausgangsstellung dringt das Kappmesser 13 in das Brett 24 ein, das sich dabei an der Gegenwalze 25 abstützt. Zugleich wird die Zylinder-Kolben-Einheit 9 vom Brett 24 mitgenommen und nach rechts geschwenkt. Aus der in Fig. 3 rechts gestrichelt angedeuteten zurückgezogenen Stellung des Kappmessers 13 schwenkt die Druckfeder 21 der Gegendruckeinrichtung 22 die Zylinder-Kolben-Einheit 9 in ihre Ausgangsstellung in Anlage am Anschlag 23 zurück. Die abgekappten Bretter 24a können auf einem Förderbett 26 weitergefördert werden. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Abstand zwischen dem Anfang des Förderbetts 26 und der Gegenwalze 25 so gewählt, daß abgekappte kürzere Abfall-Brettstücke 24b in der mit einem Pfeil angedeuteten Weise nach unten wegfallen.
Fig. 4 zeigt in einer Darstellung ähnlich der Fig. 2 eine Kappvorrichtung zum Kappen der Besäumkanten oder Säumlinge 1d der Seitenbretter 1a eines Baumstammes 1. Wie man aus Fig. 4 erkennt, wurden bei dem dort dargestellten Ausführungsbei spiel die Besäurakanten 1d bereits durch Sägeschnitte 1e von den zugehörigen Seitenbrettern 1a getrennt, während die Seitenbretter 1a und die Besäumkanten 1d noch mit der Hauptware 1b des Baumstammes 1 verbunden blieben.
Beim kontinuierlichen Transport des Baumstammes 1 werden die Besäumkanten 1d durch Kappvorrichtungβn 5, die im wesentlichen den vorher beschriebenen Kappvorrichtungen entsprechen, auf die jeweils gewünschte Länge gekappt. Die Besäumkanten können auf diese Weise auf eine wesentlich kürzere Länge als die Seitenbretter 1a gekappt werden, beispielsweise auf höchstens die halbe Länge, so daß nachfolgend eine einfache, selbsttätige Schwerkraft-Separierung der Besäumkanten 1d von den Seitenbrettern 1a möglich ist.
Hierzu sind bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel auf jeder Seite des Baumstammes 1 übereinander im Abstand zwei Kappvorrichtungen 5 angeordnet, die in der vorher beschriebenen Weise schwenkbar und antreibbar sind. Mit ihren Schwenkzapfen 7 ist hierbei jede Kappvorrichtung 5 jedoch nicht unmittelbar im Maschinengestell 6 gelagert, sondern jeweils in einem Träger 27, der jeweils als Schlitten auf gestellfesten Führungen 28 mittels eines Druckmittelzylinders 29 verstellbar ist. Die Druckraittelzylinder 29 stehen ebenfalls mit der Antriebs- und Steuereinrichtung 16 in
Verbindung. Durch die Antriebs- und Steuereinrichtung 16 werden die Träger 27 über die Druckmittelzylinder 29 jeweils so gegeneinander verstellt, daß die Kappmesser 13 mit ihren einander zugekehrten Enden auf die Breite des jeweiligen Seitenbretts 1a eingestellt werden.
Anstelle der in Fig. 4 erläuterten Kappung der Besäumkanten 1d vor dem Abtrennen von der Hauptware 1b des Baumstammes 1 kann die Kappung der Besäumkanten 1d auch in ähnlicher Weise erfolgen wie die in Fig. 3 beschriebene Kappung der bereits abgetrennten Bretter. Bei der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung müßten dann zwei Kappmesser 13 im Abstand nebeneinander angeordnet sein, die beiderseits des Seitenbretts die Kappung der Besäumkanten 1d ausführen.