LU84540A1 - Raumluefter fuer die entlueftung von hallen - Google Patents
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Description
- 1 - / BESCHREIBUNG;
Die Erfindung bezieht sich auf einen Raumlüfter der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bezeichneten Art.
Ein Dachlüfter dieser Art ist nach der DE-OS 30 20 911 bekannt. Während die beidseitig der Wände des Schachtes angeordnetmWindleitflächen sowie die Uberdeckung des Schachtes eine natürliche Hallenentlüftung grundsätzlich ermöglichen, gestatten es die Profilleisten, welche von der Schachtöffnung weg etwa viertelkreisförmig im Querschnitt ausgeführt sind, den geometrischen Querschnitt des Schachtes .besser strömungstechnisch zu beaufschlagen, als dies ohne derartige Profilleisten möglich ist. Der Krümmungsradius des viertelkreisförmigen Abschnittes der Profilleisten. ist für den strömungstechnischen Einfluß von großer Bedeutung. Wenn er zu gering ist, besteht die Gefahr, daß die Strömung abreißt. Aber auch dann, wenn man ihn 1 zu groß macht, besteht neben konstruktiven Schwierigkeiten die Gefahr, daß das strömungstechnisch beabsichtigte Ergebnis nicht erreicht wird. Die Kanten der Profilleisten sollten einen Krümmungsradius ihres viertelkreisförmigen Abschnittes haben, der wenigstens 1/30 der Schachtweite betrug. Diese Dimensionierung reicht bei geringen Schachtweiten nicht aus, während sie bei größeren Schachtweiten die Möglichkeit eines zu schwach gekrümmten Profilabschnittes beinhaltet.
Die Gefahr einer Beunruhigung der einlaufenden Strömung wird weiterhin noch dadurch vergrößert, daß die Profilleisten im Anschluß an den viertelkreisförmigen Abschnitt mit einem etwa S-förmigen Abschnitt in einer zur èbenen Dachfläche parallelen Ebene auslaufen. Man kommt auf diese Weise zu einem je nach Krümmungsradius verhältnismäßig steilen Übergang, dem die Strömung häufig nicht mehr störungsfrei folgen kann.
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Ein ähnlich störendes Abreißen der Strömung ergibt sich bei einer Abluftventilierungseinrichtung nach der DE-CS 26 22 055 zum Lüften von Räumen, bei welcher die Profilleisten zwar auf der Eingannsseite des Lüftungsspaltes lippenförmig abgerundet sind, jedoch gegenüber der Wand mit einer senkrecht zur Wand verlaufenden Fläche vorstehen, so daß es zu einer beträchtlichen Strömungsbeunruhigung kommt. Diese Profilleisten besitzen weiterhin im Anschluß an ihren Rundungsabschnitt eine zur Wandebene unter einem Winkel von etwa 25° geneigte Fläche, die gleichfalls ein von Turbulenzen freies Eintreten der Strömung gestattet, so daß entsprechende Minderbeaufschlagungen des Querschnittes eintreten.
Ausgehend vom einleitend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde, Profil-S leisten für die Unterkanten der Schachtwände so auszuführen, daß insbesondere ein günstiger Einlauf der Strömung gewährleistet ist, wobei für die Strömung eine hinreichend ausgedehnte Leitfläche bestehen soll, und wobei ferner eine Dicke der Profilleiste geschaffen werden soll, bei welcher sich optimale Krümmungsradien des viertelkreisförmigen Abschnittes der Profilleisten verwirklichen lassen.
Diese Aufgabenstellung wird durch den Vorschlag gemäß Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 verwirklicht, für welchendie Unteransprüche 2 bis 4 vorteilhafte | Weiterentwicklungen vorsehen.
r ' - 3 - —--------- “ 7 s überraschenderweise kommt man somit, ohne daß innerhalb des Schachtes irgendwelche Veränderungen getroffen werden müssen, durch eine außerhalb des Schachtes getroffene Anordnung zu einer Vergrößerung 25 des nutzbaren Strömungsquerschnittes in der Größenordnung bis zu 40% gegenüber einem herkömmlich ausgeführten Dachlüfter der vorstehend benannten Art. Die Einwirkung auf die austretenden Strömung wird also weit von der eigentlichen Schachtöffnung weg in Bereiche verlagert, die bislang unter diesem Gesichtspunkt strömungstechnisch 30 bei Raumlüftern unbeachtet geblieben sind. Die spezielle Ausführung der Profil leisten trägt dem Verhalten der anströmenden Luft bzw. der anströmenden, abzuführenden Gase insofern Rechnung, als unter den Bedingungen einer natürlichen, durch den Lüfter selbst bewirkten Lüftung keinerlei Strömungsablösungen auftreten können. Die in Nähe
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der Dachtunterseite einlaufende Strömung wird durch die geneigten Flächen der Profilleisten zunächst in einen laminar beruhigten Zustand I £ - 4 - * 1 versetzt, wobei es zu einem geringen Geschwindigkeitsanstieg der Strömung kommt. Im Anschluß an die geneigte Fläche folgt die Strömung sodann dem viertel kreisförmigen Profilquerschnitt und gelangt in den Schacht des Lüfters, ohne eine Ablösung zu 5 erfahren. Die eigentlichen Ecken zwischen dem Dach und den Schachtwänden können konstruktiv in jeder beliebigen Weise, insbesondere alsorechtwinklig, ausgeführt werden und bedürfen weiterhin keiner Anrundungen oder dergleichen, so daß sich zugleich eine konstruktiv sehr einfache Bauweise ergibt.
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Die abzuführenden Gase bzw. die abzuführende Luft reagieren auf im
Strömungsweg befindliche Hindernisse normalerweise sehr empfindlich, * so daß die Einhaltung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen geometrischen Beziehungen bei den Profilleisten von großer Bedeutung ist. j i5 Die geometrische Ausführungsform der Profilleisten unterliegt zu sätzlich noch erfindungsgemäß der Bedingung, daß die geometrischen Maße der Profil leisten bei zunehmender Schachtweite eine in Bezug hierauf überproportionale Verkleinerung erfahren. So ist der Durchmesser des Viertelkreises der Profilleisten bei Schachtweiten bis 20 1/50 m mindestens 1/20 der Schachtweite, um bei Schachtweiten zwischen ly50 m bis 5 m mindestens lediglich 1/30 der Schachtweite betragen.
Zur Vermeidung von unerwünschten Strömungsbeunruhigugen kommt es gleichfalls darauf an, daß die Profilleisten eine genügend glatte 25 Oberfläche aufweisen. Dies ist in besonderem Maße dann gewährleistet, wenn sie nach dem Vorschlag des Unteranspruchs 3 als Kunststoff-schalen ausgeformt werden. Sie lassen sich darüber hinaus in dieser Form sehr leicht an den Schachtwänden bzw. der Dachinnenseite befestigen, in der sie zweckmäßig mit kurzen Randansätzen versehen 30 sind, so daß sich Trennungsfugen zwischen den Kanten der Profil -leisten und den Schachtwänden bzw. der Dachinnenseite vermeiden lassen.
Im Rahmen der strömungstechnisch zulässigen, erfindungsgemäß auf-35 gezeigten Maßbereiche können die Profilleisten im übrigen so gewählt ' werden, daß sie Leitungen, Träger und dergleichen zugleich überdecken.
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! - 5- » i 1 insbesondere kann dies dann von Vorteil sein, wenn in Nähe der Schacht kanten Druckmittel1eitungen geführt werden müssen, um beispielsweise Klappen der Lüfterkonstruktion zu betätigen, so daß dieselbe bei besonderen Gegebenheiten, wie Regen- oder Schneefall, starke* Rauch-5 entwicklungen im Innern eines Raumes oder dergleichen angepaßt werden kann.
Da die konstruktive Ausführungsform des Lüfters nicht verändert werden muß, lassen sich die neuen Profilleisten auch nachträglich bei bereits 10 ausgeführten Konstruktionen anwenden.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf ein *
Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigen: 15 - Figur 1 einen erfindungsgemäß ausgeführten Dachlüfter im Querschnitt, während
Figur 2 in vergrößerter Darstellung den ProfiIquerschnitt 20 wiedergibt.
Zeichnungsgemäß ist der Dachlüfter in einem Flachdach veranschaulicht, in dessen Decke 1 sich eine rechteckige Öffnung von der Schachtweite 2 befindet. In diese Öffnung ist eine Trägerkonstruktion 3, 4 ein-25 gesetzt, welche die nach oben gerichteten Schachtwände 5 trägt.
Oberhalb der Schachtöffnung erkennt man die Oberdeckung 6, für welche aus strömungstechnisehen Gründen die Ausführungsform gewählt wurde, die als negatives Dach bezeichnet wurde. Die Dachspitze 7 ist also 30 nicht, wie üblich, nach oben, sondern nach unten gerichtet. Die öber-deckung 6 liegt ihrerseits auf Trägern 8 auf, die sich an die Trägerkonstuktionen 3, 4 anschließen.
Zwischen den Oberkanten 9 der Schachtwände 5 und der Überdeckung 35 kann die durch die Öffnung austretende Strömung seitlich abgeführt . werden. Nach außen wird diese Strömung mittels der VMndleitflächpn 10 geführt, die mit Abstand sowohl von der öberdeckung 6 als auch /· von den Schachtwänden 5 verlaufen.
/ . -6 - ; j 1 Von den Oberkanten 11 der Überdeckung*gehen weitere, nicht näher bezeichnete Träger aus, die gestrichelt dargestellt sind und die Windleitflächen 10 halten. Von den Ecken derselben gehen weiter j ' Träger zu den Oberkanten 9 der Schachtwände 5 sowie zu den äußeren 5 Unterkanten 12 derselben.
Die erwähnten Windleitflächen 10 wirken im übrigen auf einfallende Niederschläge derart, daß letztere nicht in die Öffnung innerhalb des Daches gelangen können.
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Entlang der inneren Unterkanten 12 zwischen den Schachtwänden 5 und der Decke 1 befinden sich die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Profilleisten 13. Für letztere ist das Querschnittsprofil in Fig. 2 vergrößert dargestellt, worauf nachstehend Bezug genommen wird.
15 '*· Man erkennt zunächst den Vierteilkreis 14, der mit dem Krümmungs-! radius 15 ausgeführt ist. An diesem Viertelkreis 14 schließt sich die gerade Fläche 16 an, die, wie Fig. 1 zeigt, in der Eintrittsebene der Schachtöffnung mündet. Diese Fläche berührt also mit ihrer ! 20 Endkante 17 die Innenfläche der Decke 1.
Die in der beschriebenen Weise mit großer Sorgfalt einzuhaltenden Maße sind einerseits der Abstand 18 zwischen den Kanten 12 und 17 und andererseits der Anstieg der Flächen 16 bzw. der Krümmungs- \ 25 radius 15. Der Abstand 18 beträgt bei einer in der Praxis besonders bewährten Ausführungsform 350 mm bis zu Schachtweiten von 1500 mm und 688 mm bei Schachtweiten von 2000 mm bis 5000 mm. Entsprechend t . beträgt der Krümmungsradius 15 75 mm bei Schachtweiten bis 1500 mm | und 148 mm bei Schachtweiten zwischen 2000 mm bis 5000 mm.
30 Innerhalb der anspruchsgemäß vorgeschlagenen Maßangaben sind indes Änderungen zulässig und oft auch aus dem beschriebenen Grunde der Abdeckung von Leitungssystemen und gegebenenfalls auch konstruktiven Unebenheiten von Vorteil.
; 35 Die geometrische Beziehung der neuen Profilleisten führt zu einem
Neigungswinkel (19) zwischen der geneigten Fläche (16) einerseits i . ‘ · -7 - i j 1 und der Decke (1) des Daches andererseits, der weniger als 18° beträgt. Diese Winkelbeziehung ist für die erfindungsgemäß beabsichtigte Steuerung der Strömung von wesentlicher Bedeutung.
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Weiterhin lassen die Zeichnungen erkennen, daß trotz ; des geringen Anstiegwinkels von weniger als 18° auf : Grund des durch die Schachtweite 2 vorgegebenen
Abstandes 18 eine Profildicke erreicht wird, die ausreicht, einen optimalen Krümmungsradius 15 für den i : viertelkreisförmigen Abschnitt der Profilleiste 13 ! ' auszuführen. ♦ * ! 15 ± ·* ’·- / 1 / i | 20 i , ‘ 26 30 ; 35
Claims (5)
1 Flächen (16) anschließen, die zur Schachteintrittsebene, I die von der Decke (1) gebildet ist, unter einem Winkel von I weniger als 18° geneigt sind, und die mit einem Abstand I von der Unterkante (12) der Schachtwände in die Schacht- 1 eintrittsebene münden, der zwischen 1/8 bis 1/3 der
9. Schachtweite (2) liegt. 1 ' 2. Raumlüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß I der Krümmungsradius (15) des Viertelkreises (14) der Profil- 1 leisten (13) bei Schachtweiten bis 1,50 m mindestens 1/20
9. Schachtweite beträgt. ! i
13. RaumlLifter nach den Ansprüchen 1und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (13) als dünnwandige Kunststoffschalen ausgeformt sind.
4. Raumlüfter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten über ihre Längskanten hinausgehend mit parallel zu den Längskanten verlaufenden Streifen verlängert sind, die zur Befestigung einerseits an der Decke (1) und andererseits an den Schachtwänden (5) ausgeführt sind.
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