DE10240290B4 - Fensterfalzlüfter - Google Patents
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- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
- E06B7/10—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses by special construction of the frame members
Abstract
Fensterfalzlüfter, der
in dem Fensterfalz (3) zwischen dem Blendrahmen (1) und dem Flügel (2) im
oberen waagerechten Teils eines Fensters eingesetzt und am Blendrahmen
(1) befestigt ist sowie eine Luftführungskammer und einen an der
Luftführungskammer schwenkbeweglichen
gelagerten Volumenstrombegrenzer (21) aufweist, wobei der Volumenstrombegrenzer
(21) eine schwenkbewegliche Klappe (22) hat, mit der ein Kontergewicht
in Form ei- ner von der Klappe abstehenden Platte (23) verbunden
ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass
a) die Luftführungskammer als Lüftungskasten (4) ausgebildet ist, der im Fensterfalz (3) am Blendrahmen (1) befestigt ist,
b) der Luftführungskasten (4) zwischen einem Deckel (14) und einem Boden (13) eine Zwischendecke (15) unter Bildung einer unteren Luftführungskammer (16) und einer oberen Luftführungskammer (17) aufweist,
c) im Boden (13) seitlich eine Bodenöffnung (18) und in der Zwischendecke (15) seitlich versetzt zu der Bodenöffnung (18) eine Deckenöffnung (19) sowie in der Seitenwand (12) des Luftführungskasten (4) in Höhe der oberen...
a) die Luftführungskammer als Lüftungskasten (4) ausgebildet ist, der im Fensterfalz (3) am Blendrahmen (1) befestigt ist,
b) der Luftführungskasten (4) zwischen einem Deckel (14) und einem Boden (13) eine Zwischendecke (15) unter Bildung einer unteren Luftführungskammer (16) und einer oberen Luftführungskammer (17) aufweist,
c) im Boden (13) seitlich eine Bodenöffnung (18) und in der Zwischendecke (15) seitlich versetzt zu der Bodenöffnung (18) eine Deckenöffnung (19) sowie in der Seitenwand (12) des Luftführungskasten (4) in Höhe der oberen...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fensterfalzlüfter, der in dem Fensterfalz zwischen dem Blendrahmen und dem Flügel im oberen waagrechten Teil eines Fensters eingesetzt und am Blendrahmen befestigt ist sowie eine Luftführungskammer und einen an der Luftführungskammer schwenkbeweglich gelagerten Volumenstrombegrenzer aufweist, wobei der Volumenstrombegrenzer eine schwenkbewegliche Klappe hat, mit der ein Kontergewicht in Form einer von der Klappe abstehenden Platte verbunden ist.
- Aus der
DE 199 29 133 C2 ist ein Kunststofffenster aus Flügel und Blendrahmen mit einem Fensterfalz zwischen einer äußeren Blendrahmendichtung und einer inneren Flügeldichtung bekannt. Dabei strömt durch den Fensterfalz Luft zwischen dem Flügel und dem Blendrahmen von außen nach innen und umgekehrt. In dem Fensterfalz ist wenigstens ein Falzlüfter vorgesehen, der eine Luftführungskammer und einen Volumenstrombegrenzer aufweist. Der Falzlüfter ist am Blendrahmen befestigt, und der Volumenstrombegrenzer weist wenigstens eine schwenkbeweglich an den Aufkantungen gelagerte Klappe auf, mit der wenigstens ein Kontergewicht in Form einer von der Klappe abstehenden Platte verbunden ist. - Der bekannte Falzlüfter weist eine ebene Bodenplatte oder eine nach unten außen abgebogene Bodenplatte auf, und die Bodenplatte ist am Blendrahmen mit einem leichten Gefälle nach unten außen angeordnet. Die Bodenplatte ist über den Beschlagnut bis in den Entwässerungsbereich des umlaufenden Schrägfalzes geführt. Der Falzlüfter weist seitliche Aufkantungen sowie eine Mittelkonsole auf, die über den Glasleistennut und die Blendrahmenkante greifen, wobei die Fensterdichtung und die Lüfterdichtung bei den seitlichen Aufkantungen innen aneinander stoßen.
- Dieser Fensterfalzlüfter ist für Kunststofffenster konzipiert und läßt sich daher in der normalen Ausführung nicht für Holzfenster einsetzen, weil bei einem Holzfenster die Hohlräume im Fensterfalz nicht wie bei einem Kunststofffenster vorhanden sind. Bei einem Holzfenster kann die Luft nur direkt, d.h. ohne Umlenkung über die Ecken des Holzfensters von außen nach innen und umgekehrt geführt werden, weil das nötige Raumvolumen im Fensterfalz eines Holzfensters nicht vorhanden ist. Aus diesem Grunde sind Schallschutz und Schlagregensicherheit über diesen direkten Weg nicht gewährleistet.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fensterfalzlüfter der einleitend genannten Art so zu gestalten, daß er bei einem Holzfenster einsetzbar ist und darüber hinaus genügenden Schallschutz und ausreichende Schlagregensicherheit gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) die Luftführungskammer als Luftführungskasten ausgebildet ist, der im Fensterfalz am Blendrahmen befestigt ist,
- b) der Luftführungskasten zwischen einem Deckel und einem Boden eine Zwischendecke unter Bildung einer unteren Kammer und einer oberen Kammer aufweist,
- c) im Boden seitlich eine Bodenöffnung und in der Zwischendecke seitlich versetzt zu der Bodenöffnung eine Decken öffnung sowie in der Seitenwand des Luftführungskastens in Höhe der oberen Kammer eine Seitenöffnung vorgesehen ist und
- d) die Luft von außen über einen Spalt im Blendrahmen, die Bodenöffnung, die Deckenöffnung, die Seitenöffnung und einen Spalt im Flügel ins Rauminnere und umgekehrt strömt.
- Auf diese Weise gelangt man zu einem Fensterfalzlüfter der vorstehend genannten Art, der die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe voll erfüllt. Hinzu kommt, daß ein guter Schallschutz dadurch gegeben ist, daß die Zuluft zunächst im Luftführungskanal umgeleitet wird, bevor sie über den Fensterfalzlüfter von außen nach innen und umgekehrt strömt. Des weiteren ist eine ausreichende Schlagregensicherheit gewährleistet, weil der Schlagregen nur die untere Kammer des Luftführungskanals erreicht, nicht aber dessen obere Kammer.
- Der Luftführungskasten verfügt mithin über einen integrierten Fensterfalzlüfter, der automatisch in Abhängigkeit von dem Druckunterschied zwischen dem Außenbereich und dem Innenbereich die zirkulierende Luftmenge reguliert.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Deckel des Luftführungskastens als abnehmbarer Revisionsdeckel ausgebildet ist, durch den es ermöglicht wird, den Fensterfalzlüfter zum Reinigen aus dem Luftführungskasten herauszunehmen.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Luftführungskasten oben im Blendrahmen eingesetzt und an diesem befestigt sein.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles des näheren erläutert.
- Es zeigt
-
1 einen Querschnitt durch den horizontal verlaufenden oberen Teil eines Holzfensters mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Lüftungskasten, -
2 den Luftführungskasten in vergrößerter Darstellung und -
3 eine Explosionsdarstellung des Luftführungskastens, wobei - a) den Deckel des Lüftungskastens,
- b) den Fensterfalzlüfter in der oberen Kammer und
- c) das Gehäuse des Luftführungskastens mit abgenommenem Deckel und herausgenommener Zwischendecke sowie herausgenommenem Volumenstrombegrenzer zeigt.
- Zwischen dem Blendrahmen
1 und dem Flügel2 jeweils aus Holz ist ein Fensterfalz3 gebildet, dessen Querschnitt und geometrische Ausbildung sich von einem Fensterfalz eines bekannten Holzfensters unterscheidet, indem er im Querschnitt größer gehalten ist als ein bekannter Fensterfalz und indem der Blendrahmen1 so gestaltet ist, daß oben im Fensterfalz3 am Blendrahmen1 ein Luftführungskasten4 eingesetzt werden kann. Der erforderliche Platz für den Luftführungskasten4 wird dadurch bereitgestellt, daß im Blendrahmen1 das normalerweise störende Material weggenommen, insbesondere weggefräst wird. Insgesamt ist die Höhe des Fensterfalzes3 so gewählt, daß zwischen dem Flügel2 und dem Luftführungskasten4 ein Zwischenraum5 frei bleibt. Im Anschlag6 des Blendrahmens1 ist ein Schlitz7 vorgesehen. Desgleichen ist im Anschlag8 des Flügels2 ein Schlitz9 angebracht. - Der Luftführungskasten besteht, wie sich insbesondere aus den
2 und3 ergibt, aus einem Gehäuse10 mit einer an dem Blendrahmen1 anliegenden Seitenwand11 und einer gegenüberliegenden Seitenwand12 sowie einem Boden13 . Das Gehäuse10 ist durch einen Deckel14 abgedeckt. - Im Inneren des Gehäuses
10 ist eine Zwischendecke15 vorgesehen, die den Innenraum des Gehäuses10 in eine untere Kammer16 und eine obere Kammer17 trennt. In dem Boden13 ist seitlich eine Bodenöffnung18 vorgesehen, während in der Zwischendecke15 eine zu der Bodenöffnung18 versetzt seitlich angeordnete Deckenöffnung19 vorgesehen ist. In der oberen Kammer17 ist an einer Achse20 ein Volumenstrombegrenzer21 schwenkbeweglich angeordnet, der aus einer schwenkbeweglichen Klappe22 und einer mit der Klappe22 verbundenen als Kontergewicht wirkenden Platte23 besteht. In der Seitenwand12 ist eine Seitenöffnung24 vorgesehen. Die Zwischendecke15 mit dem Volumenstrombegrenzer21 lagert auf den Rücksprüngen25 ,26 der Seitenwände11 ,12 , des Gehäuses10 . - Im Flügel
2 ist eine Nut27 eingearbeitet, in der eine Dichtung28 eingesetzt ist, gegen die der Luftführungskasten4 anliegt. - Die von der Außenseite A zur Raumseite R strömende Zuluft gelangt von der Außenseite A durch den Spalt
7 in den Zwischenraum5 unterhalb des Luftführungskastens4 und von dem Zwischenraum5 aus auf dem in2 strichpunktiert dargestellten Weg b) durch die Bodenöffnung18 in die untere Kammer16 und von hieraus durch die Deckenöffnung19 vorbei an der Klappe22 und der Platte23 in die obere Kammer17 und weiter durch die Seitenöffnung24 in den Fensterfalz3 sowie von hieraus durch den Spalt9 in Richtung des Pfeiles i in das Rauminnere. Die Abluft strömt entsprechend umgekehrt von der Raumseite R zur Außenseite A. -
- 1
- Blendrahmen
- 2
- Flügel
- 3
- Fensterfalz
- 4
- Luftführungskasten
- 5
- Zwischenraum
- 6
- Anschlag
- 7
- Schlitz
- 8
- Anschlag
- 9
- Schlitz
- 10
- Gehäuse
- 11
- Seitenwand
- 12
- Seitenwand
- 13
- Boden
- 14
- Deckel
- 15
- Zwischendecke
- 16
- untere Luftführungskammer
- 17
- obere Luftführungskammer
- 18
- Bodenöffnung
- 19
- Deckenöffnung
- 20
- Achse
- 21
- Volumenstrombegrenzer
- 22
- Klappe
- 23
- Platte
- 24
- Seitenöffnung
- a
- Pfeil
- i
- Pfeil
- b
- Strömungsweg
- A
- Außenseite
- R
- Raumseite
Claims (2)
- Fensterfalzlüfter, der in dem Fensterfalz (
3 ) zwischen dem Blendrahmen (1 ) und dem Flügel (2 ) im oberen waagerechten Teils eines Fensters eingesetzt und am Blendrahmen (1 ) befestigt ist sowie eine Luftführungskammer und einen an der Luftführungskammer schwenkbeweglichen gelagerten Volumenstrombegrenzer (21 ) aufweist, wobei der Volumenstrombegrenzer (21 ) eine schwenkbewegliche Klappe (22 ) hat, mit der ein Kontergewicht in Form ei- ner von der Klappe abstehenden Platte (23 ) verbunden ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass a) die Luftführungskammer als Lüftungskasten (4 ) ausgebildet ist, der im Fensterfalz (3 ) am Blendrahmen (1 ) befestigt ist, b) der Luftführungskasten (4 ) zwischen einem Deckel (14 ) und einem Boden (13 ) eine Zwischendecke (15 ) unter Bildung einer unteren Luftführungskammer (16 ) und einer oberen Luftführungskammer (17 ) aufweist, c) im Boden (13 ) seitlich eine Bodenöffnung (18 ) und in der Zwischendecke (15 ) seitlich versetzt zu der Bodenöffnung (18 ) eine Deckenöffnung (19 ) sowie in der Seitenwand (12 ) des Luftführungskasten (4 ) in Höhe der oberen Kammer (17 ) eine Seitenöffnung (24 ) vorgesehen ist und d) die Luft von außen über einen Spalt (7 ,5 ) im Blendrahmen (1 ), die Bodenöffnung (18 ), die Deckenöffnung (19 ), die Seitenöffnung (24 ) und einen Spalt (9 ) im Flügel (2 ) ins Rauminnere und umgekehrt strömt. - Fensterfalzlüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
14 ) des Luftführungskastens (4 ) als abnehmbare Revisionsklappe ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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Cited By (1)
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