EP2508658B1 - Sägezahngarnitur - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sägezahngarnitur für Walzen von Öffnern, Reinigern, Karden oder Krempeln.
- Sägezahngarnituren werden in verschiedenen Bereichen der Verarbeitung von textilen Fasern eingesetzt. Dabei sind die Sägezahngarnituren meist in Form von Drähten auf Walzen aufgezogen. In einem typischen faserverarbeitenden Prozess werden die Fasern als Vorbereitung zur Garn- oder Vliesherstellung auf sogenannten Karden bzw. Krempeln behandelt. Die Fasern werden über eine Speisevorrichtung einer Trommel zugeführt. Die Trommel ist eine Walze, welche auf ihrer Mantelfläche mit einer Häkchen- oder Sägezahngarnitur versehen ist. Die Trommelgarnitur bewirkt zusammen mit über den Umfang verteilten Kardierelementen eine Gleichrichtung und Reinigung der zugeführten Fasern. Als Kardier- und Reinigungselemente kommen abhängig von Produkt und Anwendungsfall verschiedene rund um die Trommel angeordnete Elemente zum Einsatz. Die Elemente sind als Deckel, Reinigungselemente oder Walzen ausgeführt und können ebenfalls mit einer Sägezahngarnitur versehen sein. Anschliessend an diese Behandlung werden die Fasern von einer Abnehmerwalze übernommen und aus der Trommelgarnitur herausgelöst. Dabei greift die Garnitur der Abnehmerwalze in die durch die Garnitur der Trommel gehaltenen Fasern ein und löst diese von der Trommel. Von der Abnehmerwalze wiederum werden die Fasern an eine weitere Walze übergeben und einer vlies- oder bandbildenden Einheit zugeführt. Derartige Übernahme- und Übergabevorgänge von einer Walze zu einer Anderen finden sich beispielsweise auch an Arbeiterwalzen einer Krempel.
- Aus dem Stand der Technik wie beispielsweise
JP 347015636 DE 100 12 561 beispielsweise offenbart eine Sägezahngarnitur, welche eine gewellte Ausformung der Zahnrückenfläche aufweist. Diese Ausformung der Zahnrückenfläche soll dazu dienen eine frühzeitige Ablösung der Fasern von der Sägezahngarnitur zu vermeiden. Durch den vorgesehenen konvexen Vorsprung auf der Zahnrückenfläche sollen die Fasern vor einem Abgleiten gesichert werden. Ein Nachteil der offenbarten Garnitur ist, dass die Ausformung der Zahnrückenfläche nur bei einer Faserabnahme eine frühzeitige Ablösung der Fasern verhindert, bei einer Mitnahme der - Fasern durch die Garnitur jedoch keine Sicherung gegen das Abgleiten der Fasern bewirkt. Aufgrund dieser Problematik wurde in der
DE 100 12 561 in einer weiteren Ausführungsform eine besonders ausgeprägte Zahnspitze vorgeschlagen. Im Laufe eines Einsatzes der Garnitur geht jedoch durch Abnutzung eine derartige Zahnspitze verloren. - Des Weiteren offenbart die
EP 1 153 162 eine Sägezahngarnitur, dessen Zähne auf der Zahnbrustfläche eine Unterschnittkante aufweisen. Die Unterschnittkante wird durch einen Ausnehmung gebildet, die von der Zahnbrustfläche in Richtung der Zahnrückenfläche des Zahns weist. Die offenbarte Zahnform soll den Faserhalt während des Kardierens erhöhen. Der Nachteil der offenbarten Garnitur ist, dass die Ausformung der Zähne eine einseitige, auf ein Festhalten der Fasern ausgerichtete, Struktur darstellt. - Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Sägezahngarnitur zu schaffen, die einerseits über die für eine Faserbearbeitung nötige Faseraufnahme und Faserrückhaltung verfügt und andererseits den Fasertransport und die Faserübergabe an eine weiterführende Prozessstufe nur insoweit behindert, dass die Faserübernahme definiert erfolgen kann.
- Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruchs.
- Zur Lösung der Aufgabe wird eine Sägezahngarnitur gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.
- Bei der Verarbeitung von Fasern werden diese durch Garnituren auf Walzen gehalten. Eingesetzt werden dazu Garnituren verschiedenster Bauart, wie flexible Garnituren oder Sägezahngarnituren. Durch geeignete Gegenelemente werden die Fasern gereinigt und parallelisiert. In der Folge werden die Fasern von einer Walze an eine nächste Walze weitergegeben, respektive von einer nächsten Walze aus der Garnitur der vorangehenden Walze ausgehoben. Die Fasern müssen dazu einerseits von einer Garnitur auf einer Walze während der Drehbewegung der Walze festgehalten und andrerseits bei Bedarf an eine Garnitur einer weiteren Walze übergeben werden.
- Die einzelnen Fasern umschlingen, bedingt durch die Drehbewegung der Walze und damit der Bewegung der Garnitur auf der Walze, teilweise die Zähne der Garnitur im Falle einer Sägezahngarnitur. Dabei hat es sich gezeigt, dass nicht nur die Zahnform oder Zahnstellung der verwendeten Sägezahngarnitur einen Einfluss auf das Verhalten der Fasern hat. Entscheidend ist auch die Gestaltung des Freiraumes zwischen den aufeinanderfolgenden Zähnen der Sägezahngarnitur. Dieser Zahnzwischenraum trägt massgeblich durch seine Geometrie zum Verhalten der einzelnen Fasern während des Verweilens in der Sägezahngarnitur und der Übergabe der Fasern an ein weiteres Bearbeitungselement, beispielsweise eine nachfolgende Walze, bei.
- Die Fasern werden hauptsächlich von der Zahnbrustfläche in der Sägezahngarnitur gehalten. Die Zahnbrustfläche erstreckt sich von einer Zahnspitze bis zu einem Zahngrund auf der in eine Bewegungsrichtung der Sägezahngarnitur weisenden Seite. Die der Zahnbrustfläche eines Zahnes gegenüberliegende Seite desselben Zahnes wird durch die Zahnrückenfläche gebildet. Im Zahngrund treffen die Zahnbrustfläche eines Zahnes und die Zahnrückenfläche des vorangehenden Zahnes aufeinander. Der Zahnzwischenraum wird somit begrenzt durch die Zahnrückenfläche eines Zahns und die Zahnbrustfläche des nachfolgenden Zahnes und erstreckt sich von der Zahnspitze bis zum Zahngrund.
- Eine von der Sägezahngarnitur erfasste Faser kann also bis maximal zum Zahngrund in die Sägezahngarnitur eindringen. Um die von der Garnitur aufgenommenen Fasern zu halten, ist zwischen der Zahnspitze und dem Zahngrund auf der Zahnbrustfläche eine Erhebung vorgesehen. Diese Erhebung führt dazu, dass an der Stelle der Erhebung der Abstand zwischen der Zahnrückenfläche des vorangehenden Zahnes und der Zahnbrustfläche des mit der Erhebung versehenen Zahnes verringert wird. Die zu behandelnde Faser rutscht auf der Erhebung auf der Zahnbrustfläche in Richtung des Zahngrundes und wird in der Folge durch die Erhebung in der Sägezahngarnitur gehalten.
- Um die Fasern aus der Garnitur zu entnehmen, wird mit Hilfe einer Garnitur auf einer angrenzenden Walze in die Fasern eingegriffen. Dabei werden die Fasern in die Bewegungsrichtung der sie haltenden Garnitur beschleunigt und über die Zahnrückenfläche des jeweils vor den Fasern liegenden Zahnes aus der Garnitur herausgehoben. Damit die Fasern sich nicht gegenseitig aus der Garnitur ziehen können aufgrund der Haftungskräfte einander angrenzender Fasern, ist die Zahnrückenfläche ebenfalls mit einer Erhebung versehen, welche zu einer weiteren Verringerung des Abstandes zwischen der Zahnrückenfläche und der Zahnbrustfläche des nachfolgenden Zahnes führt.
- Die Erhebungen sind als gegenüberliegend zu betrachten, wenn sie von der Zahnspitze her in Richtung des Zahngrundes betrachtet nicht hintereinander, sondern zumindest teilweise überlappend angeordnet sind. Die Betrachtungsweise erfolgt immer senkrecht zum Zahnfuss. In einem senkrecht zum Zahnfuss angeordneten Querschnitt beginnt der Anstieg der Erhebung auf der Zahnrückenfläche bevor die Erhebung auf der Zahnbrustfläche endet, oder umgekehrt. Die Distanz vom Zahnfuss zum Beginn des Anstiegs der Erhebung auf der Zahnrückenfläche ist grösser als die Distanz vom Zahnfuss zum höchsten Punkt der Erhebung auf der Zahnbrustfläche. Oder im umgekehrten Fall ist die Distanz vom Zahnfuss zum Beginn des Anstiegs der Erhebung auf der Zahnbrustfläche grösser als die Distanz vom Zahnfuss zum höchsten Punkt der Erhebung auf der Zahnrückenfläche. Der Beginn des Anstiegs der Erhebung ist von der Zahnspitze her gesehen zu definieren. Der höchste Punkt einer Erhebung entspricht dem Punkt an welchem die Erhebung am weitesten in den Zahnzwischenraum hineinragt. Diese Anordnung der Erhebungen auf der Zahnbrustfläche respektive der Zahnrückenfläche führt dazu, dass sich eine sackartige Ausformung des Zahnzwischenraumes ergibt. Dadurch wird gewährleistet, dass die durch die Erhebung auf der Zahnbrustfläche in der Sägezahngarnitur gehaltenen Fasern beim Herausheben auch durch die Erhebung auf der Zahnrückenfläche des vorangehenden Zahnes beeinflusst werden. Durch diese Beeinflussung ergibt sich eine definierte, durch die Garnitur der Faserabnehmenden Walze bestimmte, Übergabe der Fasern von einer Walze zur Nächsten. Es hat sich auch gezeigt, dass die Erhebung auf der Zahnrückenfläche einen erheblichen Beitrag zur Haltung der Fasern in der Sägezahngarnitur leistet, wenn die Erhebung auf der Zahnrückenfläche mit einer Erhebung auf der Zahnbrustfläche kombiniert wird.
- Die sackartige Ausformung des Zahnzwischenraumes zeichnet sich dadurch aus, dass der Abstand zwischen der Zahnrückenfläche und der Zahnbrustfläche des nachfolgenden Zahnes vor der Engstelle grösser ist als nach der Engstelle. Eine Bestimmung des Abstandes zwischen zwei Zähnen erfolgt immer parallel zu einem Zahnfuss der Sägezahngarnitur. Die grundsätzliche Verengung des Zahnzwischenraumes in Richtung des Zahngrundes hat den Effekt, dass sich der Zahnzwischenraum nicht mit Fasern zusetzen kann, welche durch eine Garnitur einer nachfolgenden Walze nicht mehr aus der Sägezahngarnitur herausgehoben werden könnten.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist die Zahnbrustfläche derart ausgeformt, dass ein erster Abschnitt der Zahnbrustfläche vor der Erhebung mit einem zweiten Abschnitt der Zahnbrustfläche nach der Erhebung fluchtend ist. Auf der Zahnrückenfläche ist gegebenenfalls gleich zu verfahren, sodass ein erster Abschnitt der Zahnrückenfläche vor der Erhebung mit einem zweiten Abschnitt der Zahnrückenfläche nach der Erhebung fluchtend ist. Eine derartige Gestaltung der Zahnbrustfläche und der Zahnrückenfläche erhöhen die Gleichmässigkeit einer Faserabnahme aus der Sägezahngarnitur.
- Es hat sich auch gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn von der Zahnspitze in Richtung des Zahngrundes die Erhebung auf der Zahnbrustfläche gegenüber dem ersten Abschnitt der Zahnbrustfläche unter einem Winkel von weniger als 15°, vorzugsweise weniger als 10° ansteigt. Derart erfolgt kein ruckartiges Hineingleiten der Fasern in die Sägezahngarnitur. Im weiteren Verlauf der Erhebung auf der Zahnbrustfläche ist es vorteilhaft, wenn die Erhebung von der Zahnspitze in Richtung des Zahngrundes gegen den zweiten Abschnitt der Zahnbrustfläche parallel zum Zahnfuss abfällt.
- Die Ausbildung der Erhebung der Zahnrückenfläche ist vorteilhaft, wenn von der Zahnspitze in Richtung des Zahngrundes die Erhebung gegenüber dem ersten Abschnitt der Zahnrückenfläche unter einem Winkel von weniger als 15°, vorzugsweise weniger als 10° ansteigt. Im weiteren Verlauf der Erhebung auf der Zahnrückenfläche ist es vorteilhaft, wenn die Erhebung von der Zahnspitze in Richtung des Zahngrundes gegen den zweiten Abschnitt der Zahnrückenfläche senkrecht zum Zahnfuss abfällt.
- Die Sägezahngarnitur eignet sich im Besonderen für Abnehmerwalzen und Arbeiterwalzen von Karden, Krempeln sowie Walzen im Nonwoven-Bereich. Die Sägezahngarnitur ist auf einer Walze derart vorgesehen, dass die Sägezahngarnitur aneinander angrenzend spiralförmig aufgezogen ist. Die Sägezahngarnitur kann mit normalem, verriegeltem oder verkettetem Zahnfuss ausgeführt werden, um ein Aufziehen auf einer glatten Walze zu ermöglichen.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer beispielhaften Ausführungsform erklärt und durch Zeichnungen näher erläutert.
- Figur 1
- Schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Sägezahngarnitur in einer Ansicht und einem Querschnitt
- Figur 2
- Schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Sägezahngarnitur in einer Ansicht
- Figur 3
- Schematische Darstellung zweier aufeinanderfolgender Zähne der Sägezahngarnitur aus
Figur 1 -
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer Sägezahngarnitur 1 in einer Ansicht und einem Querschnitt. Es handelt sich dabei um eine Sägezahngarnitur 1 mit einem Zahnfuss 10 und mit einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden Zähnen 2 mit jeweils einer Zahnspitze 5. Die Zähne 2 der Sägezahngarnitur 1 sind derart geformt, dass eine Zahnbrustfläche 3, welche sich von der Zahnspitze 5 zu einem Zahngrund 6 erstreckt, und eine Zahnrückenfläche 4, welche sich von der Zahnspitze 5 zu einem Zahngrund 6 erstreckt, entsteht. Die Zahnrückenfläche 4 eines Zahns 2 trifft sich mit der Zahnbrustfläche 3 des nachfolgenden Zahns im Zahngrund 6. Mit einem Pfeil 11 ist die Bewegungsrichtung der Sägezahngarnitur 1 angegeben. Der Zahn 2 weist auf seiner Zahnbrustfläche 3 und auf seiner Zahnrückenfläche 4 jeweils eine Erhebung 8, 9 auf. Durch die Zahnrückenfläche 4 eines Zahns 2 und die Zahnbrustfläche 3 eines nachfolgenden Zahns 2 wird ein Zahnzwischenraum 7 begrenzt, welcher sich von den Zahnspitzen 5 bis zum Zahngrund 6 erstreckt. Der Abstand A zwischen der Zahnrückenfläche 4 eines Zahns 2 und der Zahnbrustfläche 3 des nachfolgenden Zahns 2 wird durch die Erhebungen 8, 9 verringert. -
Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform einer Sägezahngarnitur 101 in einer Ansicht. Die Sägezahngarnitur 101 unterscheidet sich zurFigur 1 in der Anordnung und Ausformung der Zähne 102. Die Sägezahngarnitur 101 besteht aus einem Zahnfuss 110 und einer Vielzahl von Zähnen 102 mit jeweils einer Zahnspitze 105. Die Zähne 102 der Sägezahngarnitur 101 sind gegenüber den Zähnen der Sägezahngarnitur derFigur 1 mit einer anderen Neigung und einem anderen Abstand beispielhaft dargestellt. Der Verlauf der Zahnbrustfläche 103 wird nach der Erhebung 109 bis zum Zahngrund 106 in einem anderen Winkel fortgeführt als vor der Erhebung 109. Auch der Verlauf der Zahnrückenfläche 104 wird nach der Erhebung 108 in einem anderen Winkel fortgeführt als vor der Erhebung 108. Dadurch ergibt sich gegenüber derFigur 1 eine andere Ausformung des Zahnzwischenraumes 107, wobei die charakteristische sackartige Form aufgrund der Anordnung der Erhebungen 108, 109 bestehen bleibt. -
Figur 3 zeigt schematisch zwei aufeinanderfolgende Zähne 2 der Sägezahngarnitur 1 ausFigur 1 in vergrösserter Darstellung. Die Erhebung 8 auf der Zahnrückenfläche des Zahns 2 ist gegenüberliegend der Erhebung 9 auf der Zahnbrustfläche des nachfolgenden Zahns 2 angeordnet. Die Zahnbrustfläche wird durch die Erhebung 9 in einen ersten Abschnitt 20 zwischen der Zahnspitze 5 und der Erhebung 9 und einen zweiten Abschnitt 21 zwischen der Erhebung 9 und dem Zahngrund 6 geteilt. Der erste Abschnitt 20 ist mit dem zweiten Abschnitt 21 der Zahnbrustfläche fluchtend angeordnet. Die beiden Abschnitte 20, 21 der Zahnbrustfläche sind demnach in der gleichen Ebene angeordnet. - Ebenfalls wird die Zahnrückenfläche durch die Erhebung 8 in einen ersten Abschnitt 22 zwischen der Zahnspitze 5 und der Erhebung 8 und einen zweiten Abschnitt 23 zwischen der Erhebung 8 und dem Zahngrund 6 geteilt. Der erste Abschnitt 22 ist mit dem zweiten Abschnitt 23 der Zahnrückenfläche fluchtend angeordnet. Die beiden Abschnitte 22, 23 der Zahnrückenfläche sind demnach in der gleichen Ebene angeordnet.
- Die Erhebung 8 der Zahnrückenfläche ist der Erhebung 9 der Zahnbrustfläche eines nachfolgenden Zahnes gegenüberliegend angeordnet. Dadurch bildet sich im Zahnzwischenraum 7 eine Engstelle 24 aus, was zu einer sackartigen Ausformung des Zahnzwischenraumes 7 führt. Der Abstand B zwischen dem ersten Abschnitt 22 der Zahnrückenfläche eines Zahnes 2 und dem ersten Abschnitt 20 der Zahnbrustfläche eines nachfolgenden Zahnes 2 ist grösser als der Abstand C zwischen dem zweiten Abschnitt 23 der Zahnrückenfläche eines Zahnes 2 und dem zweiten Abschnitt 21 der Zahnbrustfläche eines nachfolgenden Zahnes 2. Die Breite des Zahnzwischenraumes 7 verringert sich demnach von den Zahnspitzen 5 in Richtung des Zahngrundes 6, wobei durch die sich gegenüberliegenden Erhebungen 8, 9 eine kontinuierliche Verengung des Zahnzwischenraumes 7 in Form einer Engstelle 24 unterbrochen wird.
- Die Ausformung der Erhebungen 8,9 ist derart gestaltet, dass sich ausgehend von der Zahnspitze 5 in Richtung des Zahngrundes 6 ein sanfter Anstieg der Erhebungen 8, 9 ergibt. Dabei steigt die Erhebung 9 auf der Zahnbrustfläche von der Zahnspitze 5 in Richtung des Zahngrundes 6 gegenüber dem ersten Abschnitt 20 der Zahnbrustfläche unter einem Winkel (α) von weniger als 15° an. Entsprechend steigt die Erhebung 8 auf der Zahnrückenfläche von der Zahnspitze 5 in Richtung des Zahngrundes 6 gegenüber dem ersten Abschnitt 22 der Zahnbrustfläche unter einem Winkel (β) von weniger als 15° an. Nach dem Erreichen des höchsten Punktes der Erhebung 9 auf der Zahnbrustfläche fällt diese zum zweiten Abschnitt 21 der Zahnbrustfläche hin parallel zum Zahnfuss 10 ab. Entsprechend fällt die Erhebung 8 auf der Zahnrückenfläche senkrecht zum Zahnfuss 10 zum zweiten Abschnitt 23 der Zahnrückenfläche hin ab.
-
- 1
- Sägezahngarnitur
- 2
- Zahn
- 3
- Zahnbrustfläche
- 4
- Zahnrückenfläche
- 5
- Zahnspitze
- 6
- Zahngrund
- 7
- Zahnzwischenraum
- 8
- Erhebung auf Zahnrückenfläche
- 9
- Erhebung auf Zahnbrustfläche
- 10
- Zahnfuss
- 11
- Bewegungsrichtung
- 20
- Erster Abschnitt der Zahnbrustfläche
- 21
- Zweiter Abschnitt der Zahnbrustfläche
- 22
- Erster Abschnitt der Zahnrückenfläche
- 23
- Zweiter Abschnitt der Zahnrückenfläche
- 24
- Engstelle
- A
- Abstand zwischen Zahnrückenfläche und Zahnbrustfläche des nachfolgenden Zahnes
- B
- Abstand zwischen erstem Abschnitt der Zahnbrückenfläche und erstem Abschnitt der Zahnbrustfläche des nachfolgenden Zahnes
- C
- Abstand zwischen zweitem Abschnitt der Zahnbrückenfläche und zweitem Abschnitt der Zahnbrustfläche des nachfolgenden Zahnes
- α
- Anstiegswinkel der Erhebung auf der Zahnbrustfläche
- β
- Anstiegswinkel der Erhebung auf der Zahnrückenfläche
Claims (9)
- Sägezahngarnitur (1, 101) für Walzen einer Krempel oder Karde, mit einer Vielzahl von hintereinander angeordneten Zähnen (2, 102), wobei jeder Zahn (2, 102) eine Zahnbrustfläche (3, 103) und eine Zahnrückenfläche (4, 104) und eine Zahnspitze (5, 105) aufweist und die Zahnrückenflächen (4, 104) der Zähne zur Zahnbrustfläche (3, 103) des jeweils nachfolgenden Zahnes (2, 102) einen bestimmten Abstand (A) aufweisen und einen Zahnzwischenraum (7, 107) bilden, welcher sich von einem Zahngrund (6, 106) bis zu den Zahnspitzen (5, 105) erstreckt, wobei die Zähne (2, 102) zwischen den Zahnspitzen (5, 105) und dem Zahngrund (6) auf ihrer Zahnrückenfläche (4, 104) und auf ihrer Zahnbrustfläche (3, 103) jeweils mindestens eine, den Abstand (A) zwischen der Zahnrückenfläche (4, 104) der Zähne (2, 102) und der Zahnbrustfläche (3, 103) des jeweils nachfolgenden Zahns (2, 102) verringernde, Erhebung (8, 9, 108, 109) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (8, 108) auf der Zahnrückenfläche (4, 104) des einen Zahnes (2, 102) der Erhebung (9, 109) auf der Zahnbrustfläche (3, 103) des nachfolgenden Zahnes (2, 102) gegenüberliegt und durch die Erhebungen (8, 9, 108, 109) eine Engstelle (24) des Zahnzwischenraumes (7, 107) ausgebildet ist.
- Sägezahngamitur (1, 101) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (B, C) zwischen der Zahnrückenfläche (4, 104) und der Zahnbrustfläche (3, 103) des nachfolgenden Zahnes (2, 102) vor der Engstelle (24) grösser ist als nach der Engstelle (24).
- Sägezahngamitur (1, 101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Zahnspitze (5, 105) in Richtung des Zahngrundes (6, 106) die Erhebung (9, 109) gegenüber dem ersten Abschnitt (20) der Zahnbrustfläche (3, 103) von der Zahnspitze und vor der Erhebung unter einem Winkel (α) von weniger als 15° ansteigt.
- Sägezahngamitur (1, 101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Zahnspitze (5, 105) in Richtung des Zahngrundes (6, 106) die Erhebung (9, 109) gegen den zweiten Abschnitt (21) der Zahnbrustfläche nach der Erhebung (3) parallel zum Zahnfuss (10, 110) abfällt.
- Sägezahngamitur (1, 101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Zahnspitze (5, 105) in Richtung des Zahngrundes (6, 106) die Erhebung (8, 108) gegenüber dem ersten Abschnitt (22) von der Zahnspitze und nach der Erhebung der Zahnrückenfläche (4, 104) unter einem Winkel (β) von weniger als 15° ansteigt.
- Sägezahngamitur (1, 101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Zahnspitze (5, 105) in Richtung des Zahngrundes (6, 106) die Erhebung (8, 108) gegen den zweiten Abschnitt (23) nach der Erhebung der Zahnrückenfläche (4, 104) senkrecht zum Zahnfuss (10, 110) abfällt.
- Sägezahngarnitur (1, 101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abschnitt (20) der Zahnbrustfläche (3, 103) vor der Erhebung (9, 109) mit einem zweiten Abschnitt (21) der Zahnbrustfläche (3, 103) nach der Erhebung (9, 109) fluchtend ist.
- Sägezahngarnitur (1, 101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abschnitt (22) der Zahnrückenfläche (4, 104) vor der Erhebung (8, 108) mit einem zweiten Abschnitt (23) der Zahnrückenfläche (4, 104) nach der Erhebung (8, 108) fluchtend ist.
- Abnehmerwalze für eine Krempel, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sägezahngarnitur (101, 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf der Walze aufgezogen ist.
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