Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe, die als
Selbstladepistole mit einer Verschlusssperre ausgebildet ist,
umfassend zwei schwenkbare Bedienhebel mit jeweils einer
Handhabe zur Betätigung der Verschlusssperre, wobei die
Bedienhebel auf einander gegenüberliegenden Seiten der
Handfeuerwaffe angeordnet sind und im Gebrauchszustand der
Handfeuerwaffe über eine Schwenkwelle drehfest miteinander
verbunden sind.
Eine Handfeuerwaffe der vorgenannten Art ist aus der internationalen
Patentanmeldung WO 01/63198 A1 bekannt. Selbstladepistolen der
vorgenannten Art weisen einen Verschluss auf, der durch das
Abfeuern eines Schusses nach hinten bewegt werden kann und durch
die Kraft einer Verschlussfeder wieder nach vorne bewegt werden
kann. Die Verschlusssperre dient dazu, nach dem Abfeuern des
letzten Schusses aus dem Magazin der Waffe den Verschluss in der
hinteren Position festzuhalten, um dem Schützen zum einen das
Abfeuern des letzten Schusses anzuzeigen und zum anderen den
Magazinwechsel zu erleichtern. Die aus der vorgenannten
internationalen Patentanmeldung bekannten Bedienhebel sind an der
hinsichtlich der Schussrichtung linken Außenseite und rechten
Außenseite des Gehäuses der Waffe angebracht, so dass der linke
Bedienhebel von einem Linkshänder und der rechte Bedienhebel von
einem Rechtshänder einfach bedient werden kann. Die beiden
Bedienhebel sind über eine Schwenkwelle drehfest miteinander
verbunden und weiterhin über einen Bajonettverschluss an dem
Gehäuse der Handfeuerwaffe angebracht. Das Gehäuse ist bei der
aus der vorgenannten internationalen Patentanmeldung bekannten
Handfeuerwaffe einstückig mit einem Griff zu einem Griffteil
verbunden.
Als nachteilig bei der vorgenannten Handfeuerwaffe aus dem Stand
der Technik erweist sich, dass die Bedienhebel an den Außenseiten
der Handfeuerwaffe angeordnet sind. Dies lässt zum einen in dem
Bereich, in dem sich die Bedienhebel befinden, keine freien
Gestaltungsmöglichkeiten der Außenfläche der Handfeuerwaffe zu.
Zum anderen können sich Kleidungsstücke oder andere Gegenstände
in den Bedienhebeln verfangen, so dass auf diese Weise die
Verschlusssperre unbeabsichtigt aktiviert oder deaktiviert werden
kann.
Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die
Schaffung einer Handfeuerwaffe der eingangs genannten Art, die
weniger anfällig und/oder hinsichtlich der Außenansicht freier
gestaltbar ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Bedienhebel
zumindest abschnittsweise im Inneren der Handfeuerwaffe angeordnet
sind. Dabei kann insbesondere gemäß Anspruch 2 jede der
Handhaben der Bedienhebel auf der Außenseite der Handfeuerwaffe
angeordnet sein. Weiterhin kann gemäß Anspruch 3 ein jeder der
Bedienhebel einen Halteschenkel umfassen, an dem die Handhabe
angebracht ist, wobei der Halteschenkel im in Schussrichtung
hinteren Teil des Bedienhebels angeordnet ist und in Querrichtung
der Handfeuerwaffe aus dieser heraus ragt. Weiterhin kann gemäß
Anspruch 4 die Handfeuerwaffe ein Gehäuse umfassen, in dessen
Innerem die Bedienhebel abschnittsweise angeordnet sind. Bei der
vorliegenden Erfindung ragt somit nur ein sehr geringer Teil der
Bedienhebel, nämlich letztlich nur die entsprechende Handhabe aus
der Handfeuerwaffe heraus, so dass der gesamte Rest der unter
Umständen einige Zentimeter langen Bedienhebel im Inneren der
Handfeuerwaffe, insbesondere im Inneren des Gehäuses
untergebracht ist. Auf diese Weise ist einerseits die Außenfläche der
Handfeuerwaffe in diesem Bereich freier gestaltbar. Weiterhin können
sich keine Elemente wie Kleidung oder andere Gegenstände in den
Bedienhebeln verfangen, weil letztlich nur ein zur Bedienung
dienender Teil lokal begrenzt aus dem Gehäuse heraus ragt.
Weiterhin ergibt sich durch die erfindungsgemäße Gestaltung eine
schmale und kompakte Bauweise der Handfeuerwaffe.
Gemäß Anspruch 5 kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse zwei
einander gegenüberliegende Seitenwände umfasst. Dabei kann
gemäß Anspruch 6 eine jede der Seitenwände eine Nut für die
Aufnahme eines Abschnittes des entsprechenden Bedienhebels
aufweisen. Bei einer derartigen Ausführungsform können die
Bedienhebel sehr leicht und dünn gebaut werden, da durch die die
Nut umgebenden Teile der Seitenwände eine Seitenführung der
Bedienhebel gewährleistet wird. Auf diese Weise wird auch ein
Verkippen der Bedienhebel verhindert, wodurch die Toleranzen in der
Verbindung zwischen Bedienhebel und Schwenkwelle größer gewählt
werden können.
Alternativ kann gemäß Anspruch 7 vorgesehen sein, dass eine jede
der Seitenwände eine auf ihrer Innenseite angeordnete Aussparung
für die Aufnahme eines Abschnittes des entsprechenden
Bedienhebels aufweist. Auf diese Weise kann der Bedienhebel durch
Anlage an der Innenseite der entsprechenden Seitenwand stabilisiert
werden.
Es besteht gemäß Anspruch 8 die Möglichkeit, dass eine jede der
Seitenwände eine Ausnehmung für den Hindurchtritt des
Halteschenkels des entsprechenden Bedienhebels aufweist.
Gemäß Anspruch 9 kann vorgesehen sein, dass mindestens eine der
Seitenwände eine Bohrung für den Hindurchtritt der Schwenkwelle
aufweist. Bei dem Vorsehen nur einer Bohrung kann die
Schwenkwelle durch diese Bohrung in das Gehäuse und in die
beispielsweise in den Nuten befindlichen Bedienhebel eingeführt
werden, wobei dann nur eine Sicherung der Schwenkwelle gegen
axiale Verschiebung in einer Richtung gewährleistet werden muss. Bei
dem Vorsehen zweier Bohrungen auf beiden Seiten der
Handfeuerwaffe muss unter Umständen eine Sicherung der
Schwenkwelle gegen axiale Verschiebung in beide Richtungen
gewährleistet werden.
Gemäß Anspruch 10 kann vorgesehen sein, dass ein jeder der
Bedienhebel eine Bohrung mit Innenverzahnung für die Aufnahme
einer Außenverzahnung der Schwenkwelle aufweist. Durch das
Zusammenwirken von Innenverzahnung und Außenverzahnung wird
eine drehfeste Verbindung zwischen den Bedienhebeln und der
Schwenkwelle gewährleistet, so dass sowohl von der rechten als auch
von der linken Seite die Verschlusssperre über die Bedienhebel
betätigbar ist, insbesondere deaktivierbar ist, so dass der Verschluss
nach vorne fahren kann.
Gemäß Anspruch 11 kann vorgesehen sein, dass die Handfeuerwaffe
eine Einfügestück umfasst, an dem die Bedienhebel anbringbar sind.
Dabei kann gemäß Anspruch 11 vorgesehen sein, dass das
Einfügestück im Wesentlichen U-förmig ausgeführt ist mit zwei
U-Schenkeln. Weiterhin kann gemäß Anspruch 13 vorgesehen sein,
dass in einem jedem der U-Schenkel eine Bohrung für den
Hindurchtritt der Schwenkwelle vorgesehen ist.
Gemäß Anspruch 14 kann vorgesehen sein, dass die Bedienhebel an
der Außenseite des Einfügestückes angebracht werden können. Nach
Einbringung dieses Einfügestückes in das Griffstück bzw. Gehäuse
der Handfeuerwaffe kann der Bedienhebel auf seiner Innenseite an
dem Einfügestück und auf seiner Außenseite an der Seitenwand des
Gehäuses anliegen, so dass eine gute Seitenführung des
Bedienhebels gewährleistet wird.
Alternativ kann gemäß Anspruch 15 vorgesehen sein, dass die
Bedienhebel in entsprechende Nuten im Inneren des Einfügestücks
eingebracht werden können. Auf diese Weise wird ebenfalls eine gute
Seitenführung der Bedienhebel gewährleistet.
Gemäß Anspruch 16 besteht die Möglichkeit, dass die Schwenkwelle
eine durchgehende Außenverzahnung aufweist. Bei einer
Schwenkwelle mit einer derartigen durchgehenden Verzahnung
können beide Bedienhebel gleichzeitig beispielsweise in eine Nut
eingelegt werden und daran anschließend kann die Schwenkwelle in
das Griffstück bzw. das Gehäuse eingeführt werden.
Gemäß Anspruch 17 besteht alternativ die Möglichkeit, dass die
Schwenkwelle jeweils in ihren Endbereichen eine Außenverzahnung
aufweist. Gemäß Anspruch 18 kann dabei eine erste der
Außenverzahnungen in axialer Richtung länger sein als eine zweite
der beiden Außenverzahnungen. Hierbei erweist es sich als
vorteilhaft, dass die Welle aufgrund der unterschiedlichen
Verzahnungstiefen nur gegen eine axiale Verschiebung in einer
Richtung gesichert werden muss, weil eine axiale Verschiebung in
Richtung der geringeren Verzahnungstiefe nur bis zu einem Punkt
erfolgen kann, an dem das Ende der kürzeren Verzahnung bereits an
dem entsprechenden Bedienhebel anliegt, wohingegen das andere mit
der längeren Verzahnung versehene Ende der Schwenkwelle noch
nicht aus dem anderen Bedienhebel ausgetreten ist.
Gemäß Anspruch 19 kann vorgesehen sein, dass die Schwenkwelle
durch einen auf die Handfeuerwaffe aufgebrachten Verschluss gegen
axiale Verschiebung gesichert wird. Auf diese Weise kann mit
einfachsten Mitteln die Schwenkwelle in dem Gehäuse bzw. in der
Handfeuerwaffe befestigt werden.
Gemäß Anspruch 20 kann alternativ die Schwenkwelle durch Anlage
an den Innenseiten der Seitenwände gegen axiale Verschiebung
gesichert werden. Dies kann sich beispielsweise bei der
Ausführungsform mit dem Einfügestück automatisch dann ergeben,
wenn die Seitenwände keine Bohrungen für die Schwenkwelle
aufweisen.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Abbildungen. Darin zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsansicht eines Griffstückes
einer erfindungsgemäßen Handfeuerwaffe mit einem
eingelegten Bedienhebel;
- Fig. 2
- eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das Griffstück
gemäß Fig. 1.;
- Fig. 3
- eine Fig. 2 entsprechende Ansicht mit in das Griffstück
eingebrachter Schwenkwelle;
- Fig. 4
- eine Fig. 2 entsprechende Ansicht mit zusätzlich in das
Griffstück eingebrachtem zweiten Bedienhebel, der von der
Schwenkwelle noch nicht befestigt ist;
- Fig. 5
- eine Fig. 2 entsprechende Ansicht mit zwei Schwenkhebeln,
die durch die Schwenkwelle im Griffstück befestigt sind;
- Fig. 6
- eine perspektivische Explosionsansicht eines Griffstückes,
eines Einfügestückes, zweier Bedienhebel und einer
Schwenkwelle einer zweiten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Handfeuerwaffe;
- Fig. 7
- eine Fig. 6 entsprechende Ansicht, bei der die Bedienhebel
und die Schwenkwelle mit dem Einfügestück verbunden
sind;
- Fig. 8
- eine Fig. 6 entsprechende Ansicht, bei der das
Einfügestück mit den Bedienhebeln und der Schwenkwelle
in das Griffstück eingebracht sind;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf das Griffstück der Handfeuerwaffe im
Zustand gemäß Fig. 8.
Die in Fig. 1 bis Fig. 5 ersichtliche Ausführungsform einer
Handfeuerwaffe umfasst ein Griffstück 1, das einen Griff 2 für die
Hand des Schützen und ein nach oben offenes Gehäuse 3 mit sich in
Längsrichtung des Laufes erstreckenden Seitenwänden 4, 5 aufweist.
In das nach oben offene Gehäuse 3 kann ein nicht abgebildeter den
Lauf haltender Rahmen eingebracht werden, wobei auf das Gehäuse 3
ein ebenfalls nicht abgebildeter Verschluss aufgebracht werden kann,
der sich in Längsrichtung des Gehäuses 3 und damit in
Schussrichtung bzw. entgegen der Schussrichtung in an sich
bekannter Weise bewegen kann.
Die Handfeuerwaffe umfasst weiterhin zwei Bedienhebel 6, 7, die
jeweils im Bereich einer der Seitenwände 4, 5 angebracht werden
können. Die abgebildete Handfeuerwaffe ist als Selbstladepistole
ausgebildet. Bei derartigen Selbstladepistolen ist eine
Verschlusssperre vorgesehen, die nach dem Abfeuern des letzten
Schusses den Verschluss in einer hinteren Position festhält, um dem
Schützen zum einen das Abfeuern des letzten Schusses anzuzeigen
und zum anderen den Magazinwechsel zu erleichtern. Die
vorgenannten Bedienhebel 6, 7 ermöglichen dem Schützen die
Betätigung der Verschlusssperre, so dass der Verschluss nach
Betätigung der Bedienhebel 6, 7 wieder in seine Ausgangsposition
nach vorne fährt. Dabei ist der in Fig. 1 untere und somit in
Schussrichtung linke Bedienhebel 7 für die Betätigung durch einen
linkshändigen Schützen und der in Fig. 1 obere und somit in
Schussrichtung rechte Bedienhebel 6 für einen rechtshändigen
Schützen vorgesehen.
Ein jeder der Bedienhebel 6, 7 weist an seinem in Gebrauchsstellung
vorderen Ende eine Bohrung 8 mit Innenverzahnung auf (siehe dazu
die baugleichen Bedienhebel in Fig. 6). Weiterhin weist ein jeder der
Bedienhebel 6, 7 an seinem in Gebrauchsstellung hinteren Ende
einen sich um etwa 90° von dem Bedienhebel zur Außenseite der
Handfeuerwaffe erstreckenden Halteschenkel 9 auf, an dessen Ende
eine Handhabe 10 angebracht ist, die sich ein Stück weit von dem
Halteschenkel 9 nach unten erstreckt.
In dem Griffstück 1 der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis Fig. 5 ist in
einer jeder der Seitenwände 4, 5 eine sich in Längsrichtung der
Handfeuerwaffe erstreckende Nut 11, 12 für die Einbringung des
entsprechenden Bedienhebels 6, 7 vorgesehen. Weiterhin ist an dem
jeweiligen in Gebrauchsstellung der Handfeuerwaffe hinteren Ende
der Nut 11, 12 eine Ausnehmung 13, 14 in der entsprechenden
Seitenwand 4, 5 des Griffstückes angeordnet. Bei in die Nut 11, 12
eingebrachtem Bedienhebel 6, 7 erstreckt der jeweilige Halteschenkel
9 des Bedienhebels 6, 7 durch die Ausnehmung 13, 14 nach rechts
bzw. nach links aus dem Gehäuse 3 heraus. Dies ist insbesondere in
Fig. 5 deutlich ersichtlich, die den montierten Zustand der
Bedienhebel 6, 7 darstellt.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen die Handfeuerwaffe in einem Zustand, in dem
der in Schussrichtung linke Bedienhebel 7 in die entsprechende Nut
12 eingelegt ist, wohingegen der in Schussrichtung rechte
Bedienhebel 6 noch nicht in die entsprechende Nut 11 eingelegt ist.
Die Handfeuerwaffe umfasst weiterhin eine Schwenkwelle 15, die zur
Anbringung der Bedienhebel 6, 7 in dem Griffstück 1 dient. Die in Fig.
1 bis Fig. 5 abgebildete Schwenkwelle 15 weist an jedem ihrer Enden
Außenverzahnungen 16, 17 auf, wobei die in Fig. 1 und Fig. 2 obere
oder erste Außenverzahnung 16 sich über einen kürzeren Abschnitt
der Schwenkwelle 15 erstreckt als die in Fig. 1 und Fig. 2 untere oder
zweite Außenverzahnung 17.
Die Seitenwände 4, 5 weisen in Querrichtung des Gehäuses 3
miteinander fluchtende Bohrungen 18, 19 auf, durch die hindurch sich
die Schwenkwelle 15 erstrecken kann. Bei in die entsprechende Nuten
11, 12 eingelegten Bedienhebeln 6, 7 fluchten dabei die Bohrungen 8
der Bedienhebel 6, 7 mit den entsprechenden Bohrungen 18, 19 im
Griffstück 1.
Fig. 3 zeigt einen Zustand der Handfeuerwaffe, in dem der in
Schussrichtung linke Bedienhebel 7 in die entsprechende Nut 12
eingebracht ist und bei der weiterhin die Schwenkwelle 15 von oben
in Fig. 3 bzw. von der rechten Seite der Handfeuerwaffe durch die
entsprechenden Bohrungen 18, 19 und die Bohrung 8 im Bedienhebel
7 hindurchgeführt ist. Aus Fig. 3 ist aber ersichtlich, dass die zweite,
längere Außenverzahnung 17 derart weit durch die Bohrung 8 des
eingebrachten Bedienhebels 7 hindurchgeschoben ist, dass das in
Fig. 3 obere bzw. rechte Ende der Schwenkwelle 15 nicht mehr in die
in der rechten Seitenwand angeordnete Nut 11 eingreift. Auf diese
Weise besteht die Möglichkeit, den zweiten Bedienhebel 6 trotz
eingebrachter Schwenkwelle 15 in die Nut 11 von oben einzulegen.
Der eingelegte Zustand des rechten Bedienhebels 6 ist aus Fig. 4
ersichtlich.
Nach Einlegen des rechten Bedienhebels 6 kann die Schwenkwelle 15
nach oben in Fig. 4 und Fig. 5 bzw. nach rechts in Querrichtung der
Handfeuerwaffe geschoben werden. Durch diese Bewegung der
Schwenkwelle 15 gelangt die rechte Außenverzahnung 16 in Eingriff
mit der in der Bohrung 8 des rechten Bedienhebels 6 befindlichen
Innenverzahnung. In diesem Zustand (siehe Fig. 5) schließt die
Schwenkwelle 15 auf beiden Seiten des Gehäuses 3 im Wesentlichen
bündig mit den Seitenwänden 4, 5 ab. Die Schwenkwelle 15 kann in
diesem Zustand durch im Waffenbereich bekannte Methoden gegen
axiale Verschiebung gesichert werden, wie beispielsweise durch eine
Quernut oder Vertiefung in der Schwenkwelle, in die ein
Federschenkel, ein Stift oder ein sonstiges Element eingreifen kann.
Dieses Eingreifen kann insbesondere durch Federdruck unterstützt
werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Bohrungsöffnung der
auf der linken Seite angeordneten Bohrung 19 abzudecken,
beispielsweise durch den nicht abgebildeten Verschluss oder durch
andere Bedienelemente der Handfeuerwaffe. Aufgrund der Tatsache,
dass die Schwenkwelle 15 an ihren beiden Enden eine ungleich lange
Außenverzahnung 16, 17 aufweist, muss die Schwenkwelle 15 nur
gegen axiales Verschieben in eine Richtung gesichert werden,
insbesondere gegen Verschieben nach links in Fig. 5.
Bei auf das Griffstück 1 aufgebrachtem Verschluss sind von der
Außenseite der Waffe lediglich die Handhaben 10 der Bedienhebel 6,
7 sichtbar, wobei diese Handhaben 10 zur Betätigung der
Verschlusssperre leicht, insbesondere um einen vergleichsweise
kleinen Winkel von etwa 5° nach oben geschoben werden können.
Durch die drehfeste Verbindung der Bedienhebel 6, 7 über die
Schwenkwelle 15 kann dabei die Verschlusssperre sowohl durch den
linken Bedienhebel 7 als auch durch den rechten Bedienhebel 6
betätigt werden.
Es besteht erfindungsgemäß durchaus auch die Möglichkeit, eine
Schwenkwelle mit durchgehender Außenverzahnung zu verwenden.
Bei einer derartigen Welle muss diese im montierten Zustand der
Bedienhebel gegen axiale Verschiebung in beide Richtungen
gesichert werden. Bei einer derartigen Schwenkwelle mit
durchgehender Außenverzahnung besteht ebenfalls die Möglichkeit,
dass eine der Bohrungen in den Seitenwänden des Griffstückes für
das Hindurchgreifen der Schwenkwelle geschlossen ist, so dass die
Welle nur von einer der Seiten in das Griffstück eingebracht werden
kann. Bei einer derartigen Variante muss die Schwenkwelle ebenfalls
nur einseitig gegen axiales Verschieben gesichert werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis Fig. 9 sind gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig.1 bis Fig. 5. Aus Fig.
6 ist ersichtlich, dass in den Seitenwänden 4, 5 des Gehäuses 3 keine
Nuten vorgesehen sind, sondern Aussparungen 20, die der Form der
Bedienhebel 6, 7 angepasst sind. Am Ende der jeweiligen Aussparung
20 ist wiederum eine entsprechende Ausnehmung 13, 14 für den
Hindurchtritt des Halteschenkels 9 des jeweiligen Bedienhebels 6, 7
vorgesehen.
Weiterhin umfasst die Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis Fig. 9 ein im
Wesentlichen U-förmiges Einfügestück 21, das in seinen beiden
einander gegenüberliegenden U-Schenkeln 22, 23 miteinander
fluchtende Bohrungen 24, 25 für den Hindurchtritt der Schwenkwelle
15 aufweist.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, können durch Einschieben der
Schwenkwelle 15 in die Bohrungen 24, 25 und Aufbringen der
Bohrung 8 der Bedienhebel 6, 7 diese an dem Einfügestück 21
befestigt werden.
Daran anschließend kann das Einfügestück 21 zusammen mit den
Bedienhebeln 6, 7 in das Gehäuse 3 derart eingelegt werden, dass
die Schwenkhebel 6, 7 vergleichsweise passend in den Aussparungen
20 angeordnet sind und die Halteschenkel 9 sowie die Handhaben 10
aus dem Gehäuse nach links und rechts herausragen. Dieser Zustand
ist aus Fig. 8 und aus der Draufsicht in Fig. 9 ersichtlich.
Es besteht erfindungsgemäß weiterhin die Möglichkeit, dass die
Bedienhebel 6, 7 nicht an der Außenseite der U-Schenkel 22, 23 des
Einfügestückes 21 sondern in einer jeweils in den U-Schenkeln 22, 23
vorgesehenen Nut montiert werden.
Bei der Verwendung eines Einfügestückes 21 muss die Schwenkwelle
15 nicht gegen axiale Verschiebung gesichert werden, weil die Enden
der Schwenkwelle 15 an den Innenseiten der Seitenwände 4, 5
anliegen, die bei dieser Ausführungsform keine Bohrungen aufweisen.
Bezugszeichen:
- 1
- Griffstück
- 2
- Handgriff
- 3
- Gehäuse
- 4, 5
- Seitenwand
- 6, 7
- Bedienhebel
- 8
- Bohrung in 6, 7
- 9
- Halteschenkel
- 10
- Handhabe
- 11, 12
- Nut in 4, 5
- 13, 14
- Ausnehmung in 4, 5
- 15
- Schwenkwelle
- 16, 17
- Außenverzahnung auf 15
- 18, 19
- Bohrung in 4, 5
- 20
- Aussparung in 4, 5
- 21
- Einfügestück
- 22, 23
- U-Schenkel von 21
- 24, 25
- Bohrung in 22, 23