DE4446993C2 - Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil - Google Patents
Hydraulisches Doppelmagnet-WegeventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Doppelma
gnet-Wegeventil gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei hydraulischen Doppelmagnet-Wegeventilen ist es
seit langem bekannt, an jedem Ende des Magnets
einen Druckstift vorzusehen, so daß im Falle eines
Stromausfalls der Stift zur Betätigung des Ventils
manuell hineingedrückt und gehalten werden kann.
Ein solches Doppelmagnet-Wegeventil ist aus der
EP 0 059 609 A2 bekannt. Bei diesem sind zwei
Druckstifte vorgesehen, die eine Betätigung des
Ventils bei Stromausfall ermöglichen.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, an jedem
Ende des Magnets ein klinkenförmiges Gestänge vor
zusehen, um einen Druckstift selektiv von jedem
Ende aus zu bewegen.
Weiterhin wurde eine Anordnung vorgeschlagen, bei
der Hebel an jedem Ende des Ventils von einer Welle
derart miteinander verbunden werden, daß ein Drüc
ken oder Ziehen an der Welle die Druckstifte an dem
einen oder anderen Ende selektiv betätigt und daß
ein Drehen der Welle diese durch eine Schlüssel-
und Schlitzanordnung zwischen der Spule und der
Welle axial verriegelt. Es hat sich herausgestellt,
daß eine derartige Anordnung ziemlich teuer, auf
wendig und unzuverlässig ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein hydrauli
sches Doppelmagnet-Wegeventil vorzuschlagen, das
diese Nachteile nicht aufweist und einfach aufge
baut ist.
Das die Erfindung verkörpernde hydraulische Doppel
magnet-Wegeventil zeichnet sich dadurch aus, daß es
einen zuverlässigen und wiederholbaren mechanischen
Aufbau aufweist und ein Gestänge liefert, mit des
sen Hilfe beide Magnete von einem Ende des Ventils
aus gesteuert werden können. Es weist an jedem Ende
des hydraulischen Doppelmagnet-Wegeventils ein Mit
tel auf, das ein an der Spule an jedem Ende
angebrachtes Scharnier, einen an dem Scharnier
drehbar angebrachten Hebel und einen mit dem Schar
nier und einer gemeinsamen Stange verbundenen Win
kel umfaßt. Die Stange weist eine nicht kreisför
mige, vorzugsweise quadratische Muffe auf, die nor
malerweise durch eine komplementäre Öffnung in
einem Vorsprung an einem der Scharniere hindurch
ragt. Wenn die Stange in die eine Richtung bewegt
wird, werden Muffe und Stange derart bewegt, daß
bei einer Drehung zwischen der Muffe und dem Vor
sprung an einem Scharnier ein Preßsitz erzielt
wird, wodurch der Hebel in nachgiebiger Weise eine
Kraft auf ein Stiftmittel des entsprechenden Magne
ten ausübt und das Ventil in der einen Richtung be
tätigt. Wenn die Stange in der entgegengesetzten
Richtung betätigt und dann gedreht wird, nachdem
sie die Muffe von der Öffnung in dem Scharnier weg
bewegt hat, erzielt die Muffe mit der anderen Seite
des anderen Scharniers einen Preßsitz derart, daß
der Hebel an dem anderen Ende des Ventils betätigt
und in seiner Position gehalten wird, nachdem er
den Ventilschieber in die entgegengesetzte Richtung
verschoben hat.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines die Erfindung
verkörpernden hydraulischen Doppelmagnet-Wegeven
tils mit einem Verriegelungsgestänge für manuel
len Eingriff,
Fig. 2 einen Längsschnitt hierdurch,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 eine Unteransicht,
Fig. 5 eine Ansicht von links, wie in Fig.
1 und 2 gesehen,
Fig. 6 eine Ansicht von rechts, wie in Fig.
1 und 2 gesehen,
Fig. 7 eine vergrößerte teilweise Schnittan
sicht eines Abschnitts links in Fig. 2,
Fig. 8 eine Ansicht entlang der Linie 8-8 in
Fig. 7, wobei Teile weggebrochen sind,
Fig. 9 eine Ansicht entlang der Linie 9-9 in
Fig. 7,
Fig. 10 eine Ansicht, ähnlich wie Fig. 9, ent
lang der Linien 10-10 in Fig. 11,
Fig. 11 eine Ansicht, ähnlich wie in Fig. 1,
die die Teile in Betriebsstellung zeigt,
Fig. 12 eine vergrößerte Ansicht eines Ab
schnitts des Gestänges, das in Fig. 1 und 2 auf
der rechten Seite gezeigt ist,
Fig. 13 eine Teilansicht eines Abschnitts des
Gestänges auf der linken Seite in Fig. 1 und 2
und
Fig. 14 eine Endansicht eines Abschnitts eines
Winkelstücks, das in Fig. 1 auf der rechten Seite
gezeigt ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen
ein hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil
20 eines bekannten Typs, das einen Körper 22 auf
weist. Ein Vierwegeventilschieber 24 steuert die
Einlaß- und Auslaßöffnungen. Der Ventilschieber 24
wird an jedem Ende von einem Druckstift 26, 26a ge
steuert, der von einem Anker 28, 28a beaufschlagt
wird, der als Magnet wirkt, wenn an jedem Ende
einer Magnetspule 30, 30a Strom angelegt wird. Wird
Strom an den Magnet angelegt, entweder Gleichstrom
oder Wechselstrom, so drückt oder zieht das Magnet
feld den zugehörigen Anker 28, 28a, um so den Ven
tilschieber 24 zu bewegen. Normalerweise sind ein
erster Druckstift 32a und ein zweiter Druckstift 32
an einem zugehörigen Ende vorgesehen, welche in
einen entsprechenden Zwischenstift 34a, 34 eingrei
fen, um das Ventil bei Stromausfall oder derglei
chen manuell zu übersteuern und zu betätigen. Ein
derartiges Doppelmagnet-Wegeventil ist bekannt.
Das hydraulische Doppelmagnet-Wegeventil weist an einem
Ende ein L-förmiges Scharnierglied 36 auf, das mit
einem Querschnitt 38 an der Spule 30 befestigt ist
und an dessen Längsabschnitt 40 ein Hebel 42 mecha
nisch drehbar angelenkt ist. Der Hebel 42 hat einen
sich nach innen in Richtung des zweiten Druckstifts
32 erstreckenden Zwischenabschnitt 44. Ein Winkel
glied 46 ist mechanisch drehbar an dem Hebel 42 an
gelenkt und weist ein Querendstück (zweiter Winkel
abschnitt 48) auf. Ein ähnliches L-förmiges Schar
nierglied 36a ist an dem anderen Ende des Ventils
vorgesehen und weist einen zugehörigen entsprechen
den Hebel 42a und ein entsprechendes Winkelglied
44a auf.
Eine Stange 50 ist für eine Druck- und Zubewegung
vorgesehen. Eine Muffe 52 ist mit der Stange 50
über einen Stift 54 verbunden (Fig. 7), der zwi
schen den Enden der dem Abschnitt 38 des Scharnier
glieds 36 benachbarten Stange 50 liegt. Die Muffe
52 ist nicht kreisförmig, vorzugsweise quadratisch,
und erstreckt sich in der neutralen Position durch
eine quadratische Öffnung 56 in dem Scharnierab
schnitt 38 (Fig. 9). Der zweite Winkelabschnitt 48
wird von einem Abstandshalter 58 und einem Spreng
ring 60 in Eingriff mit der Muffe 52 gehalten. Die
Stange 50 erstreckt sich ebenfalls durch eine ver
größerte längliche Öffnung 62 (Fig. 15) in einem
ersten Winkelabschnitt 48a und ein Sprengring 60
hält einen Abstandshalter 58a am ersten Winkelab
schnitt 48a. Ein Knopf 64 ist über einen Stift 66
an dem einen Ende der Stange 50 angebracht.
Die Scharnierglieder 36, 36a, die Hebel 42, 42a und
die Winkelglieder 46, 46a sind vorzugsweise aus Me
tall hergestellt, wie zum Beispiel Stahl, der im
Hebelabschnitt eine gewisse Biegbarkeit aufweist.
Wird die Stange 50 längs ihrer Achse in eine Rich
tung gezogen (nach links in Fig. 1 und 2), so
werden Muffe 52 und Stange 50 bewegt, so daß die
Muffe die komplementäre Öffnung 56 freigibt, und
Stange 50 wird gedreht, damit ein Preßsitz an dem
abgesetzten Ende der Muffe 52 zwischen einem qua
dratischen Abschnitt der Muffe 52 und dem Schar
nierabschnitt 38a erzielt wird, wodurch der Hebel
42a in nachgiebiger Weise Kraft auf die Stifte 32a,
34a ausübt, damit sie den Ventilschieber 24 des
Magneten in eine Position bewegen.
Wird die Stange 50 in der entgegengesetzten Rich
tung betätigt und dann gedreht, nachdem sie die
Muffe 52 von der komplementären Öffnung 56 in dem
Scharniervorsprung 38 wegbewegt hat, erzielt die
Muffe 52 mit der anderen Seite der Muffe 52 einen
Preßsitz derart, daß der Hebel 42 an dem anderen
Ende des Ventils betätigt und in Position gehalten
wird, nachdem er mit Hilfe der Stifte 32, 34 des
Ventils den Schieber 24 in die entgegengesetzte
Richtung verschoben hat (Fig. 11).
Dadurch, daß eine quadratische Muffe 52 und eine
quadratische Öffnung 62 vorgesehen sind, wird eine
Anzahl von Eingriffspositionen derart vorgesehen,
daß der Schieber ohne weiteres durch eine begrenzte
Drehung der Stange 50 gehalten wird.
Es ist also zu erkennen, daß so ein hydraulisches
Doppelmagnet-Wegeventil mit einem Verriegelungsge
stänge für manuellen Eingriff vorgesehen ist, das
relativ einfach aufgebaut ist, eine minimale Anzahl
von Teilen verwendet, einen zuverlässigen und wie
derholbaren mechanischen Aufbau aufweist und ein
Gestänge liefert, mit dessen Hilfe beide Magnete
von einem Ende des Ventils aus gesteuert werden
können.
Claims (5)
1. Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil (20) mit
einem Ventilkörper (22), einem Einlaß und Auslaß
steuernden Ventilschieber (24), einer sich an jedem
Ende befindlichen mit einem Anker (28, 28a) verse
henen Spule (30, 30a) und einer Verriegelungsein
richtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriege
lungseinrichtung aus einem an jedem Ende der Spule
(30, 30a) angebrachten Scharnier (36, 36a), einem
an jedem Scharnier (36, 36a) angebrachten drehba
ren Hebel (42, 42a), einem am Hebel (42, 42a) ange
brachten Winkel (46, 46a), einer gemeinsamen Stange
(50), die den Winkel (46, 46a) und das Scharnier
(36, 36a) verbindet, einem Vorsprung (38) im Schar
nier (36), der mit einer Öffnung (56) versehen ist,
und einer nicht kreisförmigen Muffe (52) besteht,
wobei die Muffe (52) so auf auf der Stange (50)
fest angebracht ist, dass sie durch die komplemen
täre Öffnung (56) im Vorsprung (38) des Scharniers
(36) hindurchragt, wobei bei einer Bewegung der
Stange (50) in eine erste axiale Richtung, die
Muffe (52) aus der Öffnung (56) freigegeben wird
und durch eine anschließende Drehbewegung ein Preß
sitz zwischen dem Ende der Muffe und dem Vorsprung
(38) des Scharniers (36) erzeugt wird, wodurch über
einen ersten Winkelabschnitt (48a) der Hebel (42a)
gegen ein zugehöriges erstes Stiftmittel (32a) des
entsprechenden Ankers (28a) gedrückt wird und der
Ventilschieber (24) in die gleiche axiale Richtung
bewegbar ist, und wobei bei einer Bewegung der
Stange (50) in eine zur ersten axialen Richtung
entgegengesetzte Richtung, die Muffe (52) aus der
Öffnung (56) freigegeben wird und durch eine an
schließende Drehbewegung ein Preßsitz zwischen dem
anderen Ende der Muffe (52) und der anderen Seite
des Vorsprungs (38) des Scharniers (36) erzeugt
wird, wodurch über einen zweiten Winkelabschnitt
(48) der Hebel (42) gegen ein zugehöriges zweites
Stiftmittel (32) des entsprechenden Ankers (28) ge
drückt wird und der Ventilschieber (24) in die der
ersten Richtung entgegengesetzte Richtung bewegbar
ist.
2. Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe
(52) einen quadratischen Querschnitt aufweist, die
mit der komplementären Öffnung (56) im Vorsprung
(38) des Scharniers (36) korrespondiert, wobei
durch eine Verschiebung und anschließende Verdre
hung der Stange (50) eine Vielzahl -abhängig vom
Grad der Drehung- von Preßsitzpositionen zwischen
Muffe (52) und Vorsprung (38) erzielbar sind.
3. Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe
(52) durch einen Querstift (54) an der Stange (50)
befestigt ist.
4. Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß an einem Ende der Stange (50) ein mit
einem Querstift (60) befestigter Knopf (64) ange
bracht ist.
5. Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Winkelabschnitt (48) von einem
auf der Stange (50) befestigten Abstandshalter (58)
und einem Sprengring (60) in Eingriff mit der Muffe
(52) gehalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
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| DE4446993C2 true DE4446993C2 (de) | 2001-02-15 |
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1993
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1994
- 1994-12-29 DE DE4446993A patent/DE4446993C2/de not_active Expired - Lifetime
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