DE4446993A1 - Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil mit Verriegelungsgestänge für manuellen Eingriff - Google Patents

Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil mit Verriegelungsgestänge für manuellen Eingriff

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DE4446993A1
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Description

Diese Erfindung betrifft hydraulische Doppel­ magnet-Wegeventile und insbesondere einen verriegelbaren manuellen Eingriff für derartige Ventile.
Hintergrund der Erfindung
Bei hydraulischen Doppelmagnet-Wegeventilen ist es seit langem bekannt, an jedem Ende des Magnets einen Druckstift vorzusehen, so daß im Falle eines Stromaus­ falls der Stift zur Betätigung des Ventils manuell hineingedrückt und gehalten werden kann.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, an jedem Ende ein klinkenförmiges Gestänge vorzusehen, um den Druckstift selektiv von jedem Ende aus zu bewegen.
Weiterhin wurde eine Anordnung vorgeschlagen, bei der Hebel an jedem Ende des Ventils von einer Welle derart miteinander verbunden werden, daß ein Drücken oder Ziehen an der Welle die Druckstifte an dem einen oder anderen Ende selektiv betätigt und daß ein Drehen der Welle diese durch eine Schlüssel- und Schlitzanordnung zwischen der Spule und der Welle axial verriegelt. Es hat sich herausgestellt, daß eine derartige Anordnung ziemlich teuer, aufwendig und unzuverlässig ist.
Dementsprechend liegt eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung darin, ein hydraulisches Doppel­ magnet-Wegeventil mit einem Verriegelungsgestänge für manuellen Eingriff vorzusehen, das relativ einfach aufgebaut ist, eine minimale Anzahl von Teilen verwendet, einen zuverlässigen und wiederholbaren mechanischen Aufbau aufweist und ein Gestänge liefert, mit dessen Hilfe beide Magnete von einem Ende des Ventils aus gesteuert werden können.
Zusammenfassung der Erfindung
Das die Erfindung verkörpernde hydraulische Doppelmagnet-Wegeventil weist erfindungsgemäß an jedem Ende des hydraulischen Doppelmagnet-Wegeventils ein Mittel auf, das ein an der Spule an jedem Ende angebrachtes Scharnier, einen an dem Scharnier drehbar angebrachten Hebel und einen mit dem Scharnier und einer gemeinsamen Stange verbundenen Winkel umfaßt. Die Stange weist eine nicht kreisförmige, vorzugsweise quadratische Muffe auf, die normalerweise durch eine komplementäre Öffnung in einem Vorsprung an einem der Scharniere hindurchragt. Wenn die Stange in die eine Richtung bewegt wird, werden Muffe und Stange derart bewegt, daß ein Preßsitz erzielt wird, Drehung zwischen der Muffe und dem Vorsprung an einem Scharnier, wodurch der Hebel in nach­ giebiger Weise eine Kraft auf das Stiftmittel des entsprechenden Magneten ausübt und das Ventil in der einen Richtung betätigt. Wenn die Stange in der entgegen­ gesetzten Richtung betätigt und dann gedreht wird, nachdem sie die Muffe von der Öffnung in dem Scharnier wegbewegt hat, erzielt die Muffe mit der anderen Seite des anderen Scharniers einen Preßsitz derart, daß der Hebel an dem anderen Ende des Ventils betätigt und in seiner Position gehalten wird, nachdem er den Ventil­ schieber in die entgegengesetzte Richtung verschoben hat.
Beschreibung der Zeichnungen
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines die Erfindung verkörpernden hydraulischen Doppelmagnet-Wegeventils mit einem Verriegelungsgestänge für manuellen Eingriff,
Fig. 2 einen Längsschnitt hierdurch,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 eine Unteransicht,
Fig. 5 eine Ansicht von links, wie in Fig. 1 und 2 gesehen,
Fig. 6 eine Ansicht von rechts, wie in Fig. 1 und 2 gesehen,
Fig. 7 eine vergrößerte teilweise Schnittansicht eines Abschnitts links in Fig. 2,
Fig. 8 eine Ansicht entlang der Linie 8-8 in Fig. 7, wobei Teile weggebrochen sind,
Fig. 9 eine Ansicht entlang der Linie 9-9 in Fig. 7,
Fig. 10 eine Ansicht, ähnlich wie Fig. 9, entlang der Linien 10-10 in Fig. 11,
Fig. 11 eine Ansicht, ähnlich wie in Fig. 1, die die Teile in Betriebsstellung zeigt,
Fig. 12 eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts des Gestänges, das in Fig. 1 und 2 auf der rechten Seite gezeigt ist,
Fig. 13 eine Teilansicht eines Abschnitts des Gestänges auf der linken Seite in Fig. 1 und 2 und
Fig. 14 eine Endansicht eines Abschnitts eines Winkelstücks, das in Fig. 1 auf der rechten Seite gezeigt ist.
Beschreibung
Bezugnehmend auf Fig. 1 und 2 betrifft die Erfindung ein hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil 20 eines seit langem gut bekannten Typs, das einen Körper 22 aufweist. Ein Vierwegeventilschieber 24 steuert die Einlauf- und Auslauföffnungen. Der Ventilschieber 24 wird an jedem Ende von einem Druckstift 26, 26a gesteuert, der von einem Anker 28, 28a beaufschlagt wird, der als Magnet wirkt, wenn an jedem Ende einer Magnetspule 30, 30a Strom angelegt wird. Wird Strom an den Magnet angelegt, entweder Gleichstrom oder Wechselstrom, wie dem Fachmann bekannt, so drückt oder zieht das Magnetfeld den zuge­ hörigen Anker 28, 28a, um so den Ventilschieber 24 zu bewegen. Normalerweise ist ein Druckstift 32, 32a an jedem Ende vorgesehen und greift in einen Zwischenstift 34, 34a ein, um das Ventil bei Stromausfall oder der­ gleichen manuell zu übersteuern und zu betätigen. Ein­ derartiges Doppelmagnet-Wegeventil ist gut bekannt.
Erfindungsgemäß weist das die Erfindung ver­ körpernde hydraulische Doppelmagnet-Wegeventil an einem Ende ein L-förmiges Scharnierglied 36 auf, das mit einem Querabschnitt 38 an der Spule 30 befestigt ist und an dessen Längsabschnitt 40 ein Hebel 42 mechanisch drehbar angelenkt ist. Der Hebel 42 hat einen sich nach innen in Richtung des Druckstifts 32 erstreckenden Zwischenab­ schnitt 44. Ein Winkelglied 46 ist mechanisch drehbar an dem Hebel 42 angelenkt und weist ein Querendstück 48 auf. Ein ähnliches L-förmiges Scharnierglied 36a ist an dem anderen Ende des Ventils vorgesehen und weist einen zugehörigen entsprechenden Hebel 42a und ein entsprechen­ des Winkelglied 44a auf.
Eine Stange 50 ist für eine Druck- und Zugbe­ wegung vorgesehen. Eine Muffe 52 ist mit der Stange 50 über einen Stift 54 verbunden (Fig. 7), der zwischen den Enden der dem Abschnitt 38 des Scharnierglieds 36 benach­ barten Stange 50 liegt. Die Muffe 52 ist nicht kreis­ förmig, vorzugsweise quadratisch, und erstreckt sich in der neutralen Position durch eine quadratische Öffnung 56 in dem Scharnierabschnitt 38 (Fig. 9). Der Winkelab­ schnitt 48 wird von einem Abstandshalter 58 und einem Sprengring 60 in Eingriff mit der Muffe 52 gehalten. Die Stange 50 erstreckt sich ebenfalls durch eine vergrößerte längliche Öffnung 62 (Fig. 15) in dem Winkelabschnitt 48a, und ein Sprengring 60 hält einen Abstandshalter 58a am Winkelabschnitt 48a. Ein Knopf 64 ist über einen Stift 66 an dem einen Ende der Stange 50 angebracht.
Die Scharnierglieder 36, 36a, die Hebel 42, 42a und die Winkelglieder 46, 46a sind vorzugsweise aus Metall hergestellt, wie zum Beispiel Stahl, der im Hebelabschnitt ehe gewisse Biegbarkeit aufweist.
Wird die Stange 50 längs ihrer Achse in eine Richtung gezogen (nach links in Fig. 1 und 2), so werden Muffe 52 und Stange 50 bewegt, um zu bewirken, daß die Muffe die Öffnung 56 freigibt, und Stange 50 wird gedreht, damit ein Preßsitz an dem abgesetzten Ende der Muffe 52 zwischen einem quadratischen Abschnitt der Muffe 52 und dem Scharnierabschnitt 38a erzielt wird, wodurch der Hebel 42a in nachgiebiger Weise Kraft auf die Stifte 32a, 34a ausübt, damit sie den Ventilschieber 24 des Magneten in eine Position bewegen.
Wird die Stange 50 in der entgegengesetzten Richtung betätigt und dann gedreht, nachdem sie die Muffe 52 von der Öffnung 56 in dem Scharniervorsprung 38 wegbewegt hat, erzielt die Muffe 52 mit der anderen Seite der Muffe 52 einen Preßsitz derart, daß der Hebel 42 an dem anderen Ende des Ventils betätigt und in Position gehalten wird, nachdem er mit Hilfe der Stifte 32, 34 des Ventils den Schieber 24 in die entgegengesetzte Richtung verschoben hat (Fig. 11).
Dadurch, daß eine quadratische Muffe 52 und eine quadratische Öffnung 62 vorgesehen sind, wird eine Anzahl von Eingriffspositionen derart vorgesehen, daß der Schieber ohne weiteres durch eine begrenzte Drehung der Stange 50 gehalten wird.
Es ist also zu erkennen, daß so ein hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil mit einem Verriegelungsgestänge für manuellen Eingriff vorgesehen ist, das relativ einfach aufgebaut ist, eine minimale Anzahl von Teilen verwendet, einen zuverlässigen und wiederholbaren mecha­ nischen Auftau aufweist und ein Gestänge liefert, mit dessen Hilfe beide Magnete von einem Ende des Ventils aus gesteuert werden können.

Claims (5)

1. Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil mit:
einem Ventilkörper,
einem die Einlaß- und Auslaßteile steuernden Ventilschieber,
einer Spule an jedem Ende,
einem jeder Spule zugeordneten Anker,
einem jedem Anker zugeordnete Druckstiftmittel,
einem an jedem Ende der Spule angebrachten Scharnier,
einem an jedem Scharnier drehbar angebrachten Hebel,
einem mit dem Scharnier verbundenen Winkel,
einer gemeinsamen Stange,
wobei jede besagte Spule eine Öffnung aufweist,
wobei besagte Öffnungen aufeinander ausgerichtet sind,
wobei besagte Stange sich durch besagte Öffnungen erstreckt,
einer auf besagter Stange angebrachten nicht kreisförmigen Muffe,
wobei besagtes Scharnier an dem einen Ende eine im allgemeinen komplementäre Öffnung aufweist, durch die sich besagte Muffe normalerweise derart erstreckt, daß,
wenn die Stange in die eine Richtung bewegt und gedreht wird, Muffe und Stange derart bewegt werden, daß ein Preßsitz erzielt wird, mit einer Drehung zwischen der Muffe und dem Vorsprung an einem Scharnier, wodurch der Hebel in nachgiebiger Weise Kraft auf das Stiftmittel des entsprechenden Magneten ausübt und das Ventil in der einen Richtung betätigt, und
wenn die Stange in der entgegengesetzten Richtung betätigt und dann gedreht wird, nachdem sie die Muffe von der Öffnung in dem Scharnier wegbewegt hat, die Muffe an einem Ende mit der anderen Seite des Scharniers einen Preßsitz derart erzielt, daß der Hebel an dem anderen Ende des Ventils betätigt wird, um eine Kraft auf das andere Stiftmittel auszuüben und das Stiftmittel in Position zu halten, nachdem er den Ventilschieber in die entgegengesetzte Richtung verschoben hat.
2. Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil nach Anspruch 1, wobei besagte Muffe einen quadratischen Querschnitt aufweist und besagte Öffnung in besagtem einen Scharnier quadratisch ist, so daß, abhängig von dem Grad der Drehung, durch die Bewegung der Stange und die Drehung der Stange eine Mehrzahl von Eingriffspositionen zwischen der Muffe und dem Scharnier erzielt wird.
3. Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil nach Anspruch 1, wobei besagte Muffe an besagter Stange durch einen Querstift befestigt ist.
4. Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil nach Anspruch 3, das einen an einem Ende der besagten Stange mit einem Querstift befestigten Knopf enthält.
5. Hydraulisches Doppelmagnet-Wegeventil nach Anspruch 4, das eine Dichtungsscheibe, die neben der besagten Muffe an einem Ende vorgesehen ist, und einen an besagter Stange befestigten Haltering aufweist.
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DE4446993A1 true DE4446993A1 (de) 1995-07-13
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