EP1452454A1 - Versand- und Verkaufsverpackung sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Zuschnitt hierfür - Google Patents
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Definitions
- the upper part of the packaging can be separated from the lower part of the packaging can be further facilitated by in the upper side wall sections of the packaging top at least one pull tab is provided, the one hand by the weakened dividing line and additionally by at least one more weakened line is limited. Through the pull tab the crack initiation relieved to open the packaging.
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Versand- und Verkaufsverpackung aus einem einstückigen Zuschnitt (1) eines faltbaren Materials mit aneinander angelenkten Seitenwänden (2, 3, 4, 5), die entlang einer geschwächten Trennlinie (12) in ein Verpackungsunterteil mit unteren Seitenwandabschnitten (2b, 3b, 4b, 5b) sowie daran angelenkten Bodenlaschen (8) und ein Verpackungsoberteil mit oberen Seitenwandabschnitten (2a, 3a, 4a, 5a) sowie daran angelenkten Deckellaschen (7) teilbar ist. Das Verpackungsunterteil ist dabei mit dem Verpackungsoberteil entlang der Trennlinie (12) zumindest bereichsweise durch ein Verstärkungsmaterial (17, 18, 19) verbunden. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Verpackung sowie einen Zuschnitt hierfür. <IMAGE>
Description
Die Erfindung betrifft eine Versand- und Verkaufsverpackung aus faltbarem Material
wie Pappe, Karton oder Wellpappe, hergestellt aus einem einstückigen
Zuschnitt mit aneinander angelenkten Seitenwänden, die entlang einer geschwächten
Trennlinie in ein Verpackungsunterteil mit unteren Seitenwandabschnitten
sowie daran angelenkten Bodenlaschen und ein Verpackungsoberteil
mit oberen Seitenwandabschnitten sowie daran angelenkten Deckellaschen teilbar
ist. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen
Verpackung sowie einen Zuschnitt hierfür.
Die Hersteller von Waren, die im Einzelhandel bspw. in kleineren Schachteln
oder Beuteln angeboten werden, liefern diese heutzutage meist in Umverpackungen,
die sowohl als Transport- und Versandverpackung als auch als Verkaufsverpackungen
dienen. Zur Präsentation der Waren wird ein Verpackungsoberteil
von einem Verpackungsunterteil, einem sogenannten Tray, getrennt, so
dass die Waren von Kunden direkt aus der Verpackung entnommen werden
können. Damit eine Bestückung von Regalen mit Waren in möglichst kurzer Zeit
möglich ist, werden die Verpackungen zumeist als zweiteilige Versand- und
Verkaufsverpackungen ausgebildet, bei denen sich das Verpackungsoberteil
leicht von dem Verpackungsunterteil lösen lässt.
Eine derartige Verpackung aus einem einstückigen Zuschnitt ist bspw. aus der
DE 36 09 608 C 1 bekannt, bei welcher das Verpackungsoberteil über einen in
den Seitenwänden rings umlaufenden Aufreißstreifen von dem Verpackungsunterteil
abtrennbar ist. Um das Lösen der beiden Verpackungsteile zu erleichtern,
kann die Außendecke der Verpackung eingeritzt werden. Trotzdem bereitet das
Öffnen einer derartigen Versand- und Verkaufsverpackung häufig erhebliche
Schwierigkeiten, so dass die Verpackung dann mit Gewalt aufgerissen oder
bspw. mit einem Messer oder dgl. aufgeschnitten wird, wodurch oftmals auch
die verpackten Waren beschädigt und damit unverkaufbar werden.
Wird bei einer derartigen Verpackung das Material im Bereich des Abreißstreifens
bspw. durch eine Perforation so stark geschwächt, dass sich das Verpackungsoberteil
leicht von dem Verpackungsunterteil trennen lässt, besteht die
Gefahr, dass die Verpackung bei der Lagerung oder während des Transports
beschädigt wird. Insbesondere bei Verpackungen, die mit schweren Waren befüllt
sind, ist es dann möglich, dass bei einem Ergreifen des Verpackungsoberteils
sich dieses durch das Gewicht der Waren infolge von Zugkräften von dem
Verpackungsunterteil löst. Auch durch Druckkräfte, die bspw. beim Stapeln derartiger
Verpackungen entstehen, kann der geschwächte Bereich derart beschädigt
werden, dass die Verpackung ungewollt geöffnet wird.
Aus der DE 39 40 872 C3 ist eine Versand- und Verkaufsverpackung bekannt,
die wie eine einstückige Faltverpackung mit herkömmlichen Maschinen aufgerichtet,
befüllt und verklebt werden kann und sich gleichzeitig einfach und sicher
in ein Verpackungsunterteil zur Präsentation der Waren und ein abnehmbares
Verpackungsoberteil teilen lässt. Hierzu werden das Verpackungsoberteil und
das Verpackungsunterteil separat bedruckt, ausgestanzt und anschließend zusammengeführt
und miteinander verklebt. Insbesondere das positionsgenaue
Zusammenführen der beiden separaten Zuschnitte erfordert jedoch einen erheblichen
Mehraufwand bei der Herstellung der Verpackung, da das Verpackungsunterteil
so zu dem Verpackungsoberteil ausgerichtet werden muss, dass ein
einheitliches Druckbild auf der Außenseite der Verpackung entsteht und die Rilllinien,
über die die Seitenwände miteinander verbunden sind, weitgehend miteinander
fluchten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Versand- und Verkaufsverpackung
der eingangs genannten Art sowie ein Herstellungsverfahren und
einen Zuschnitt hierfür zu schaffen, die sich durch eine besonders einfache Herstellung
und Handhabung auszeichnen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass entlang der Trennlinie
zumindest bereichsweise ein das Verpackungsunterteil und das Verpackungsoberteil
miteinander verbindendes Verstärkungsmaterial aufgebracht ist.
Durch die Trennlinie wird das Material des einstückigen Zuschnitts derart geschwächt,
dass das Verpackungsoberteil schnell und einfach von dem Verpackungsunterteil
lösbar ist. Es ist daher nicht erforderlich, zum Öffnen der erfindungsgemäßen
Versand- und Verkaufsverpackung ein Messer oder dgl. einzusetzen,
wodurch die Gefahr einer Beschädigung der verpackten Waren minimiert
wird. Das Verstärkungsmaterial, welches die geschwächte Trennlinie überbrückt,
stellt dabei gleichzeitig sicher, dass die Verpackung nicht bereits während
des Transports unbeabsichtigt geöffnet wird, bspw. durch das Eigengewicht
der verpackten Waren, wenn die Versand- und Verkaufsverpackung nur
am Verpackungsoberteil ergriffen wird. Das Verstärkungsmaterial dient folglich
dazu, dass die während des Transports auftretenden Zugkräfte in den Seitenwänden
der Verpackung von dem Verpackungsunterteil auf das Verpackungsoberteil
übertragen werden, ohne dass die Verpackung entlang der geschwächten
Trennlinie partiell oder vollständig aufreißt. Auf diese Weise wird zudem
vermieden, dass die Verpackung beim Aufeinanderstapeln mehrerer befüllter
Verpackungen entlang der geschwächten Trennlinie beschädigt wird. Das Verstärkungsmaterial
verhindert dabei lediglich ein unbeabsichtigtes Aufreißen der
Verpackung während des Transports. Beim Öffnen der Verpackung durch ein
Abtrennen des Verpackungsoberteils von dem Verpackungsunterteil entlang der
geschwächten Trennlinie wirken auf das Verstärkungsmaterial Scherkräfte,
durch die auch das Verstärkungsmaterial entlang der Trennlinie sicher durchtrennt
wird.
Vorzugsweise ist das Verstärkungsmaterial ein Klebeband, insbesondere ein
Nassklebeband aus Papier oder dgl. Die Verwendung eines derartigen Klebebands
erlaubt die Übertragung hoher Zugkräfte zwischen dem Verpackungsoberteil
und dem Verpackungsunterteil, ohne dass hierdurch das Aufreißen der
Verpackung behindert wird, da sich das Klebeband aufgrund von Scherkräften
leicht durchtrennen lässt.
Die Versand- und Verkaufsverpackung wird während des Transports besonders
sicher geschlossen gehalten, wenn das Verstärkungsmaterial zumindest abschnittsweise
jeden unteren Seitenwandabschnitt des Verpackungsunterteils mit
dem entsprechenden oberen Seitenwandabschnitt des Verpackungsoberteils die
Trennlinie überbrückend verbindet. Auf diese Weise lässt sich auch eine partielle
Beschädigung der Verpackung durch Zug- oder Druckkräfte während des
Transports oder der Lagerung der befüllten Verpackung vermeiden.
Es hat sich herausgestellt, dass die Präsentation der Waren in dem Verpackungsunterteil
besonders ansprechend möglich ist, wenn die unteren Seitenwandabschnitte
des Verpackungsunterteils zumindest bereichsweise verschiedene
Höhen aufweisen. Hierzu verläuft die Trennlinie nicht in einem konstanten
Abstand zu den an den unteren Seitenwandabschnitten angelenkten Bodenlaschen.
Auf diese Weise wird ein Verpackungsunterteil oder Tray bspw. mit erhöhter
Rückwand oder mit einer Entnahmeöffnung ausgebildet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Versand- und
Verkaufsverpackung mit wenigstens einer Grifföffnung versehen, die in den oberen
Seitenwandabschnitten des Verpackungsoberteils angeordnet ist. Die Verpackung
lässt sich dadurch einerseits während des Transports gut ergreifen,
während andererseits auch das Aufreißen der Verpackung erleichtert wird, wenn
die Grifföffnung benachbart zu der geschwächten Trennlinie angeordnet ist.
Durch ein Ziehen an der Grifföffnung kann so eine definierte Risseinleitung zum
Öffnen der Verpackung erfolgen.
Das Abtrennen des Verpackungsoberteils von dem Verpackungsunterteil kann
weiter erleichtert werden, indem in den oberen Seitenwandabschnitten des Verpackungsoberteils
wenigstens eine Aufreißlasche vorgesehen ist, die einerseits
durch die geschwächte Trennlinie und zusätzlich durch wenigstens eine weitere
geschwächte Linie begrenzt wird. Durch die Aufreißlasche wird die Risseinleitung
zum Öffnen der Verpackung erleichtert.
Die Aufgabe der Erfindung wird zudem durch ein Verfahren zur Herstellung einer
Versand- und Verkaufsverpackung gelöst, das die folgenden Schritte aufweist:
zunächst wird aus einem faltbaren Material wie Pappe oder Karton, insbesondere
Wellpappe, ein einstückiger Zuschnitt ausgestanzt oder -geschnitten,
der mehrere Seitenwände und daran angelenkte Boden- und Deckellaschen,
sowie wenigstens eine Klebelasche aufweist. Es wird dann eine geschwächte
Trennlinie in den Zuschnitt eingebracht, entlang der die Verpackung in ein Verpackungsunterteil
und ein Verpackungsoberteil teilbar ist. An wenigstens einer
Position auf den Seitenwänden wird nun ein Verstärkungsmaterial die Trennlinie
überbrückend aufgebracht. Anschließend kann die Klebelasche mit einer der
Seitenwände verklebt werden, bevor die Verpackung aufgerichtet, befüllt und
verschlossen wird. Das Aufbringen des Verstärkungsmaterials kann folglich inline,
d.h. integriert in die herkömmliche Fertigungslinie zur Herstellung einer Faltkiste
nach dem Ausstanzen des Zuschnitts und vor der Längsnahtklebung erfolgen.
Der Fertigungsaufwand ist somit nahezu der gleiche wie bei einer herkömmlichen
einteiligen Versand- und Verkaufsverpackung, wobei jedoch erhebliche
Vorteile bei der Widerstandsfähigkeit der Verpackung während des Transports
und beim Öffnen der Verpackung erzielt werden. Das erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich dabei sowohl für Verpackungen, die nach dem Aufrichten
separat bspw. über ein Klebeband oder mit einem Heißkleber verschlossen
werden müssen, als auch für Verpackungen mit einem sog. Automatikboden,
der durch das Aufrichtens der Verpackung verschlossen wird.
Das Verstärkungsmaterial lässt sich besonders einfach auf den Zuschnitt der
Versand- und Verkaufsverpackung aufbringen, wenn dieses ein im Nassklebeverfahren
aufgebrachtes Papierband ist.
Darüber hinaus wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung auch durch einen
Zuschnitt für eine Versand- und Verkaufsverpackung aus einem einstückigen
faltbaren Material, wie Pappe oder Karton, insbesondere Wellpappe gelöst. Dieser
ist mit Seitenwänden, die entlang einer geschwächten Trennlinie in untere
Seitenwandabschnitte und diesen zugeordnete obere Seitenwandabschnitte unterteilbar
sind, ausgestattet, wobei an den unteren Seitenwandabschnitten Bodenlaschen
und an den oberen Seitenwandabschnitte Deckellaschen angelenkt
sind. Dabei ist wenigstens ein unterer Seitenwandabschnitt mit einem oberen
Seitenwandabschnitt zusätzlich über wenigstens ein Klebeband verbunden.
Vorzugsweise sind hierbei die einander zugeordneten Seitenwandabschnitte
zweier über Rilllinien (Biegelinien) aneinander angrenzender Seitenwände über
ein einziges Klebeband miteinander verbunden. So ist es bspw. bei einer quaderförmigen
Verpackung mit vier Seitenwänden möglich, sämtliche obere Seitenwandabschnitte
mit den zugeordneten unteren Seitenwandabschnitten über
nur zwei Klebebänder zu verbinden. Der Fertigungsaufwand durch das Aufbringen
des Klebebandes wird dadurch weiter minimiert. Alternativ hierzu ist es
auch möglich, eine Verpackung mit vier Seitenwänden mit drei Klebebändern zu
versehen, so dass drei Seitenwände mit nur einem Klebebandabschnitt versehen
sind, während eine Seitenwand zwei Klebebandabschnitte aufweist.
Die Übertragung von Zugkräften während des Transports der befüllten Verpackung
zwischen dem Verpackungsoberteil und dem Verpackungsunterteil kann
dadurch erreicht werden, dass die einander zugeordneten Seitenwandabschnitte
jeder Seitenwand wenigstens über einen Abschnitt eines Klebebandes miteinander
verbunden sind.
Das Abtrennen des Verpackungsoberteils von dem Verpackungsunterteil wird
weiter erleichtert, wenn in den oberen Seitenwandabschnitten wenigstens eine
Aufreißlasche vorgesehen ist. Um ein ungewolltes Öffnen der Verpackung während
des Transports oder der Lagerung zu vermeiden, wird es jedoch bevorzugt,
dass sich das wenigstens eine Klebeband zumindest bereichsweise auch über
die geschwächte Linie erstreckt, die gemeinsam mit der Trennlinie die Aufreißlasche
begrenzt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Zuschnitt einer erfindungsgemäßen Versand- und Verkaufsverpackung,
- Fig. 2 - 5
- in einer dreidimensionalen Ansicht die Verfahrensschritte des Aufrichtens und Öffnens einer Versand- und Verkaufsverpackung aus einem Zuschnitt nach Fig. 1.
Der in Figur 1 dargestellte einstückige Zuschnitt 1 weist vier Seitenwände 2, 3, 4
und 5 auf, die über Rilllinien 6 aneinander angelenkt sind. Die Seitenwände sind
auf der in der Figur linken Seite mit Deckellaschen 7 und auf der rechten Seite
mit Bodenlaschen 8 verbunden, welche jeweils über Rilllinien 9 bzw. 10 an den
Seitenwänden angelenkt sind. Weiter ist an der Seitenwand 2 eine Klebelasche
11 zur Verbindung mit der Seitenwand 5 angeordnet.
Durch eine Trennlinie 12 sind die Seitenwände 2, 3, 4 und 5 sowie die Klebelasche
11 in obere Seitenwandabschnitte 2a, 3a, 4a und 5a und untere Seitenwandabschnitte
2b, 3b, 4b und 5b unterteilt. Die Trennlinie 12 ist dabei durch
eine Einritzung, Perforation, Einstanzung oder dgl. gebildet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
verläuft die Trennlinie 12 in den Seitenwänden 2, 4 und 5 sowie der
Klebelasche 11 geradlinig und mit konstantem Abstand zu den Rillinien 10, über
welche die Bodenlaschen 8 an den Seitenwänden angelenkt sind. Im Bereich
der Seitenwand 3 verläuft die Trennlinie 12 jedoch mit einer Ausbuchtung in
Richtung auf die Rilllinie 10, sodass der obere Seitenwandabschnitt 3a und der
untere Seitenwandabschnitt 3b nicht rechteckig sind und der untere Seitenwandabschnitt
3b bereichsweise unterschiedliche Höhen aufweist. Dadurch entsteht
in dem Verpackungsunterteil bei abgetrenntem Verpackungsoberteil eine
Entnahmeöffnung.
Im Verbindungsbereich der Seitenwände 2 und 3 sowie der Seitenwände 3 und
4 sind jeweils Aufreißlaschen 13 vorgesehen, die einerseits durch die Trennlinie
12 und andererseits durch eine weitere geschwächte Linie 14 begrenzt werden.
Die einander zugewandten Enden der beiden Aufreißlaschen münden in dem
oberen Seitenwandabschnitt 3a jeweils in eine Grifföffnung 15, die aus dem Zuschnitt
ausgestanzt ist. Eine weitere Grifföffnung 16 ist in dem der Rilllinie 10
am weitesten angenäherten Bereich der Trennlinie 12 in der Seitenwand 3 ausgebildet.
Die oberen und unteren Seitenwandabschnitte sind auf der Seite des Zuschnitts
1, die nach dem Auffalten zu einer Verpackung die Verpackungsinnenseite bildet,
über drei Klebestreifen 17, 18 und 19 miteinander verbunden. In der gezeigten
Ausführungsform überbrücken die Klebestreifen dabei die Trennlinie 12 derart,
dass jeder obere Seitenwandabschnitt mit dem zugeordneten unteren Seitenwandabschnitt
zumindest über einen Abschnitt der Klebestreifen verbunden
ist. Die Klebestreifen 17 und 18 überbrücken hierzu auch die beiden Rilllinien 6,
über die die Seitenwand 3 mit den Seitenwänden 2 bzw. 4 verbunden ist. Weiter
werden durch die Klebebänder 17 und 18 auch die geschwächten Linien 14
überbrückt, die gemeinsam mit der Trennlinie 12 die Aufreißlaschen 13 begrenzen.
Im Folgenden wird die Funktion der beschriebenen Elemente sowie die Bildung
einer Versand- und Verkaufsverpackung aus dem Zuschnitt 1 nach Fig. 1 erläutert.
Nachdem die Klebebänder 17, 18 und 19, die bspw. Feuchtklebebänder aus
Papier oder dgl. sind, wie in Fig 2 dargestellt, auf den Zuschnitt 1 aufgebracht
wurden, wird die Klebelasche 11 um 180° auf die Seitenwandabschnitte 2a und
2b umgefaltet und die Seitenwände entlang der zentralen Rilllinie 6 zwischen
den Seitenwänden 3 und 4 aufeinander gefaltet. Durch eine Längsnahtklebung
der Klebelasche 11 mit der Seitenwand 5 wird ein fertig vorgeklebter, flach liegender
Zuschnitt erhalten, der platzsparend gelagert und zu einer Füllstation
oder dgl. transportiert werden kann.
Vor dem Befüllen der Versand- und Verkaufsverpackung wird der Zuschnitt 1
bspw. maschinell derart aufgerichtet, dass die aneinander angrenzenden Seitenwände
einen Winkel von etwa 90° bilden. Anschließend bzw. nach dem Befüllen
der Verpackung werden die Deckellaschen 7 und die Bodenlaschen 8
verschlossen, um die in Fig. 3 dargestellte fertig konfektionierte Verpackung zu
bilden. Abweichend von der Darstellung in Fig. 1 können die Bodenlaschen 8
auch derart gestaltet und miteinander verbunden sein, dass sie einen sog. Automatikboden
bilden, welcher beim Aufrichten der Verpackung automatisch in
seinen geschlossenen Zustand überführt wird. Das separate Verschließen des
Bodens kann dann vorteilhafterweise entfallen.
Zum Öffnen der Versand- und Verkaufsverpackung wird mit den Fingern in die
Grifföffnungen 15 und 16 eingegriffen, um, wie in Fig. 3 durch die Pfeile angedeutet,
den oberen Seitenwandabschnitt 3a anzuheben und die beiden Aufreißlaschen
13 zu öffnen. Während des Abtrennens der Aufreißlaschen 13 entlang
der Trennlinie 12 sowie der geschwächten Linie 14 wirken auf die Klebebänder
17 und 18 Scherkräfte, so dass diese leicht durchtrennt werden können.
Das Verpackungsoberteil mit den Deckellaschen 7 sowie den daran angelenkten
oberen Seitenwandabschnitten lässt sich nun, wie in Fig. 4 gezeigt,
leicht entlang der geschwächten Trennlinie 12 von dem Verpackungsunterteil
abnehmen, das aus den Bodenlaschen 8 und den unteren Seitenwandabschnitten
gebildet ist. Dabei wird auch der Klebestreifen 19 durchtrennt, der den oberen
Seitenwandabschnitt 5a mit dem unteren Seitenwandabschnitt 5b verbindet.
Nach dem Abtrennen des Verpackungsoberteils werden die Waren (in Fig. 5
nicht dargestellt) in dem Verpackungsunterteil durch die unteren Seitenwandabschnitte
sicher gehalten. Gleichzeitig ist durch die dem Kunden zugewandte
Entnahmeöffnung 20 eine ansprechende Präsentation und eine gute Entnehmbarkeit
der Waren möglich.
Alternativ zu der in den Figuren dargestellten Ausführungsform können der Verlauf
der Trennlinie 12 sowie die Anordnung der Klebebänder 17, 18 und 19 den
zu verpackenden Waren entsprechend variiert werden. Es ist dabei selbstverständlich
möglich, auch die Anzahl der Klebebänder zu verändern, die nicht
notwendigerweise im Nassklebeverfahren aufgebrachte Papierklebebänder sein
müssen.
Die dargestellte Versand- und Verkaufsverpackung eignet sich insbesondere für
den Transport und die Präsentation von leichten Produkten, die bspw. in Beuteln
oder kleineren Schachteln aufgenommen sind. Auch mittragende Produkte,
die bei einem Aufeinanderstapeln mehrerer Verpackungen die entstehenden
Druckkräfte mittragen, können in einer derartigen Versand- und Verkaufsverpackung
aufbewahrt werden. Es sind dann auch größere Palettierüngshöhen beim
Aufeinanderstapeln derartiger Verpackungen möglich.
- 1
- Zuschnitt
- 2
- Seitenwand
- 2a
- oberer Seitenwandabschnitt
- 2b
- unterer Seitenwandabschnitt
- 3
- Seitenwand
- 3a
- oberer Seitenwandabschnitt
- 3b
- unterer Seitenwandabschnitt
- 4
- Seitenwand
- 4a
- oberer Seitenwandabschnitt
- 4b
- unterer Seitenwandabschnitt
- 5
- Seitenwand
- 5a
- oberer Seitenwandabschnitt
- 5b
- unterer Seitenwandabschnitt
- 6
- Rilllinie
- 7
- Deckellasche
- 8
- Bodenlasche
- 9
- Rilllinie
- 10
- Rilllinie
- 11
- Klebelasche
- 12
- Trennlinie
- 13
- Aufreißlasche
- 14
- geschwächte Linie
- 15
- Grifföffnung
- 16
- Grifföffnung
- 17
- Klebeband
- 18
- Klebeband
- 19
- Klebeband
- 20
- Entnahmeöffnung
Claims (12)
- Versand- und Verkaufsverpackung aus faltbarem Material, wie Pappe, Karton oder Wellpappe, hergestellt aus einem einstückigen Zuschnitt (1) mit aneinander angelenkten Seitenwänden (2, 3, 4, 5), die entlang einer geschwächten Trennlinie (12) in ein Verpackungsunterteil mit unteren Seitenwandabschnitten (2b, 3b, 4b, 5b) sowie daran angelenkten Bodenlaschen (8) und ein Verpackungsoberteil mit oberen Seitenwandabschnitten (2a, 3a, 4a, 5a) sowie daran angelenkten Deckellaschen (7) teilbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Trennlinie (12) zumindest bereichsweise ein das Verpackungsunterteil und das Verpackungsoberteil miteinander verbindendes Verstärkungsmaterial (17, 18, 19) aufgebracht ist.
- Versand- und Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial ein Klebeband (17, 18, 19), insbesondere ein Nassklebeband aus Papier oder dgl., ist.
- Versand- und Verkaufsverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial (17, 18, 19) zumindest abschnittsweise jeden unteren Seitenwandabschnitt (2b, 3b, 4b, 5b) des Verpackungsunterteils mit einem oberen Seitenwandabschnitt (2a, 3a, 4a, 5a) des Verpackungsoberteils die Trennlinie (12) überbrückend verbindet.
- Versand- und Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Seitenwandabschnitte (2b, 3b, 4b, 5b) des Verpackungsunterteils zumindest bereichsweise verschiedene Höhen aufweisen.
- Versand- und Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den oberen Seitenwandabschnitten (2a, 3a, 4a, 5a) des Verpackungsoberteils wenigstens eine Grifföffnung (15, 16) vorgesehen ist.
- Versand- und Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den oberen Seitenwandabschnitten (2a, 3a, 4a, 5a) des Verpackungsoberteils wenigstens eine Aufreißlasche (13) vorgesehen ist, die durch die Trennlinie (12) und wenigstens eine weitere geschwächte Linie (14) begrenzt wird.
- Verfahren zur Herstellung einer Verpackung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit folgenden Schritten:Ausstanzen oder -schneiden eines einstückigen Zuschnitts (1) aus faltbarem Material, wie Pappe oder Karton, insbesondere Wellpappe, mit Seitenwänden (2, 3, 4, 5) und daran angelenkten Bodenund Deckellaschen (7, 8) sowie wenigstens einer Klebelasche (11),Einbringen einer geschwächten Trennlinie (12), entlang der die Verpackung in ein Verpackungsunterteil und ein Verpackungsoberteil teilbar ist,Verkleben der Klebelasche (11) mit einer der Seitenwände (5),Aufrichten der Verpackung und Verschließen der Boden- und Deckellaschen (7, 8) ggf. nach dem Befüllen der Verpackung,
- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial ein im Nassklebeverfahren aufgebrachtes Papierband (17, 18, 19) ist.
- Zuschnitt für eine Versand- und Verkaufsverpackung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, aus einem einstückigen faltbaren Material, wie Pappe oder Karton, insbesondere Wellpappe, mit Seitenwänden (2, 3, 4, 5), die entlang einer geschwächten Trennlinie (12) in untere Seitenwandabschnitte (2b, 3b, 4b, 5b) und diesen zugeordnete obere Seitenwandabschnitte (2a, 3a, 4a, 5a) unterteilbar sind, wobei an den unteren Seitenwandabschnitten (2b, 3b, 4b, 5b) Bodenlaschen (8) und an den oberen Seitenwandabschnitten (2a, 3a, 4a, 5a) Deckellaschen (7) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein unterer Seitenwandabschnitt (2b, 3b, 4b, 5b) mit einem oberen Seitenwandabschnitt (2a, 3a, 4a, 5a) zusätzlich über wenigstens ein Klebeband (17, 18, 19) verbunden ist.
- Zuschnitt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugeordneten Seitenwandabschnitte zweier über Rilllinien (6) aneinander angrenzender Seitenwände (2, 3, 4) über ein einziges Klebeband (18, 19) miteinander verbunden sind.
- Zuschnitt nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugeordneten Seitenwandabschnitte jeder Seitenwand (2, 3, 4, 5) wenigstens über einen Abschnitt eines Klebebandes (17, 18, 19) miteinander verbunden sind.
- Zuschnitt nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in den oberen Seitenwandabschnitten (2a, 3a, 4a, 5a) wenigstens eine Aufreißlasche (13) vorgesehen ist, die durch die Trennlinie (12) und wenigstens eine weitere geschwächte Linie (14) begrenzt wird und dass das wenigstens eine Klebeband (17, 18, 19) sich zumindest bereichsweise auch über die geschwächte Linie (14) erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP03004188A EP1452454A1 (de) | 2003-02-27 | 2003-02-27 | Versand- und Verkaufsverpackung sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Zuschnitt hierfür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP03004188A EP1452454A1 (de) | 2003-02-27 | 2003-02-27 | Versand- und Verkaufsverpackung sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Zuschnitt hierfür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
EP1452454A1 true EP1452454A1 (de) | 2004-09-01 |
Family
ID=32748806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
EP03004188A Withdrawn EP1452454A1 (de) | 2003-02-27 | 2003-02-27 | Versand- und Verkaufsverpackung sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Zuschnitt hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1452454A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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