DE202007001005U1

DE202007001005U1 - Verkaufsmodul und Display-Set

Info

Publication number: DE202007001005U1
Application number: DE200720001005
Authority: DE
Original assignee: SCA Verpackung and Display Vertriebs GmbH
Current assignee: DS Smith Packaging Deutschland Stiftung and Co KG
Priority date: 2007-01-17
Filing date: 2007-01-17
Publication date: 2007-05-31
Anticipated expiration: 2017-01-18

Abstract

Verkaufsmodul (1, 1') aus faltbarem Material, wie Karton oder Pappe, insbesondere Wellpappe, mit einem Boden (6) und zwei an diesen angrenzenden Seitenwänden (2, 3), wobei durch die Seitenwände und den Boden ein Produktaufnahmebereich definiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüber liegenden Seitenwände jeweils eine geschwächte Linie (11), bspw. eine Aufreißperforationslinie, aufweisen, die derart ausgebildet und relativ zueinander angeordnet sind, dass zwei jeweils aus einem Bodenabschnitt und Seitenwandabschnitten bestehende Bereiche (13, 14) des Verkaufsmoduls (1, 1') entlang einer in den Boden (6) verlaufenden Schwenklinie (12) nach dem Durchtrennen der geschwächten Linien (11) relativ zueinander verschwenkbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verkaufsmodul aus faltbarem Material, wie Karton oder Pappe, insbesondere Wellpappe, mit einem Boden und zwei an den Boden angrenzenden Seitenwänden, wobei durch die Seitenwände und den Boden ein Produktaufnahmebereich definiert wird. Die Erfindung betrifft zudem ein Display-Set mit mehreren übereinander und/oder nebeneinander angeordneten derartigen Verkaufsmodulen. Außerdem betrifft die Erfindung einen Zuschnitt bzw. ein Zuschnitt-Set zur Herstellung eines derartigen Verkaufsmoduls.
Waren, die im Einzelhandel zum Verkauf angeboten werden, werden häufig in Verkaufsmodulen (Verkaufsverpackungen) angeliefert, die einerseits als Versand- oder Transportverpackungen dienen und andererseits auch speziell für die Präsentation der Waren gestaltet werden. Die Waren können dabei vom Kunden direkt aus den Verkaufsmodulen entnommen werden. Wenn mehrere derartiger Verkaufsmodule übereinander gestapelt werden, sind meist nur die Waren des jeweils obersten Verkaufsmoduls zugänglich, während die Waren der darunter gelegenen Verkaufsmodule von den darüber liegenden Verkaufsmodulen verdeckt werden. Sobald sämtliche Waren aus dem obersten Verkaufsmodul entnommen sind, muss dieses folglich entfernt werden, damit die Waren in dem darunter gelegenen Verkaufsmodul zugänglich werden. Dies muss entweder vom Kunden selbst oder von einem Verkäufer vorgenommen werden, was beides als nachteilig empfunden wird.
Aus DE 102 40 346 A1 ist ein Verkaufsmodul bekannt, das zur Bildung eines Display-Sets für die Präsentation von Waren regalartig stapelbar ist, indem die Verkaufsmodule aufeinander versetzt gestapelt sind und der Sockel, auf dem die Verkaufsmodule aufliegen, eine gegenüber der Horizontalen geneigt verlau fende Fläche aufweist. Durch die versetzte Anordnung der Verkaufsmodule entsteht für jedes Verkaufsmodul eine Öffnung zur Entnahme der in den Verkaufsmodulen angeordneten Produkte.
Bei derartigen schräg übereinander gestapelten Verkaufsmodulen besteht häufig das Problem, dass die Öffnung des Produktentnahmebereichs nur recht klein ausgebildet ist, so dass die in den Verkaufsmodulen angeordneten Produkte schwer für den Kunden zugänglich sind. Um dem Kunden eine größere Öffnung zugänglich zu machen, können die schräg übereinander angeordneten Verkaufsmodule zueinander stärker versetzt werden. Dieses vergrößert jedoch die Stellfläche deutlich. Der Versuch dies durch einen größeren Neigungswinkel der Sockelfläche zu kompensieren, führt allerdings zu einer vergrößerten Höhe bzw. zu einer verringerten Verbindungsfestigkeit der übereinander angeordneten Verkaufsmodule.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, ein Verkaufsmodul zu schaffen, das einen größeren und besser einsehbaren Produktentnahmebereich für den Kunden bereitstellt. Die Aufgabe besteht zudem darin, ein Verkaufsmodul zu schaffen, das die Bildung, eines Display-Sets mit möglichst geringer Stellfläche bei möglichst großem Produktentnahmebereich der übereinander angeordneten Verkaufsmodule ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verkaufsmodul der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die einander gegenüber liegenden Seitenwände jeweils eine geschwächte Linie, vorzugsweise eine Aufreißperforationslinie, aufweisen, die derart ausgebildet und relativ zueinander angeordnet sind, dass zwei jeweils aus einem Bodenabschnitt und Seitenwandabschnitten bestehende Bereiche des Verkaufsmoduls entlang einer in den Boden verlaufenden Schwenklinie nach dem Durchtrennen der geschwächten Linien relativ zueinander verschwenkbar sind.
Ein derartiges Verkaufsmodul stellt nach dem beispielsweise manuellen Durchtrennen der geschwächten Linien in einem seiner Bereiche, der gegen den anderen verschwenkt ist, eine vergleichsweise große und gut einsehbare Öffnung zur Produktentnahme bereit. Nach dem Durchtrennen wird dabei durch das Gewicht der in dem Verkaufsmodul angeordneten Waren ein Abklappmechanismus (Verschwenken) in Gang gesetzt. Der Verschwenkmechanismus verbessert die Zugriffsmöglichkeit nach dem Abklappen erheblich. Gleichzeitig eignet sich das erfindungsgemäße Verkaufsmodul weiterhin gut für den Versand und die Lagerung der darin angeordneten Waren.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die in dem Boden verlaufende Schwenklinie als eine geschwächte Linie, insbesondere als wenigstens eine Rilllinie, ausgebildet. Das Verschwenken entlang einer definierten Linie wird hierdurch erleichtert. Dabei können die geschwächten Linien in den Seitenwänden und die Schwenklinie im Wesentlichen in einer Ebene verlaufen, die vorzugsweise etwa senkrecht zum Boden verläuft.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, das sich besonders gut auch für die Lagerung und den Transport eignet, weist das Verkaufsmodul zusätzlich eine Frontwand auf, die über eine Biegekante des Bodens oder mindestens eine Biegekante einer der beiden Seitenwände angelenkt ist, wobei die Frontwand den Produktaufnahmebereich auf der Frontseite begrenzt und vorzugsweise eine Entnahmeöffnung oder dgl. aufweist.
Um die Ware in dem Verkaufsmodul bei Lagerung und Transport besser zu schützen kann zusätzlich ein vorzugsweise separates Abdeckelement vorgesehen sein, das eine Deckwand und mindestens eine von dieser abragende Führungslasche aufweist, wobei das Abdeckelement zum Abdecken des Produktaufnahmebereichs mit der mindestens einen Führungslasche von der dem Bo den gegenüber liegenden Seite in das Verkaufsmodul einführbar ist. Vorzugsweise sind an dem Abdeckelement mindestens zwei Führungslaschen vorgesehen, die im eingeführten Zustand entlang der beiden gegenüber angeordneten Seitenwände und/oder entlang der Frontwand und/oder entlang einer der Frontwand gegenüber liegenden Rückwand verlaufen. Falls bspw. in der Frontwand eine Entnahmeöffnung vorgesehen ist, kann diese durch entsprechend dimensionierte Führungslaschen bei Lagerung und Transport verschlossen werden.
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird außerdem durch ein Display-Set mit mehreren übereinander und/oder nebeneinander angeordneten Verkaufsmodulen gelöst, wobei das Verkaufsmodul im Bereich seines Bodens und/oder im Bereich der beiden gegenüber liegend angeordneten Seitenwände und/oder im Bereich der Frontwand und/oder im Bereich der Rückwand Stapelvorsprünge und das darüber angeordnete Verkaufsmodul an diese in Größe, Form und Lage angepasste Stapelausnehmungen aufweist.
Obwohl das erfindungsgemäße Display-Set nur eine kleine Stellfläche benötigt, bietet jedes Verkaufsmodul im aufgeklappten Zustand eine große und gut einsehbare Öffnung, aus der Kunden die im Verkaufsmodul angeordneten Waren entnehmen können. Das erfindungsgemäße Display-Set kann vor allem im so genannten Standardbereich/Massenbereich eingesetzt werden. Durch das Display-Set wird der Wunsch des Handels erfüllt, viele Waren gut sichtbar auf wenig Stellfläche zu präsentieren.
In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist bei dem erfindungsgemäßen Display-Set zusätzlich zumindest unterhalb des untersten Verkaufsmoduls ein Abstützelement beispielsweise in Form eines Sockels oder Polsters mit einer Deckfläche vorgesehen, auf der das unterste Verkaufsmodul mit seinem Boden aufliegt, wobei die Deckfläche einen ersten Abschnitt und einen im Bereich der Schwenklinie des untersten Verkaufsmoduls an den ersten Ab schnitt angrenzenden zweiten Abschnitt aufweist, wobei der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt zueinander derart geneigt sind und/oder die Neigung des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts zueinander derart veränderbar ist, dass die beiden Bereiche des Verkaufmoduls nach dem Durchtrennen der geschwächten Linien relativ zueinander verschwenkbar sind. Durch das Abstützelement erfahren die darüber angeordneten Verkaufsmodule eine definierte Neigung, die durch die Neigung der Abschnitte der Deckfläche vorgegeben wird. Besonders bevorzugt ist die veränderbare Neigung der Abschnitte zueinander. Hierdurch kann gezielt die Anordnung der Verkaufsmodule mit einer für das jeweilige Produkt passende Öffnungsgröße des Produktentnahmebereichs eingestellt werden. Zusätzlich ist es hierdurch möglich, die beiden Abschnitte zum Transport und für die Lagerung nicht gegeneinander geneigt anzuordnen, so dass beide Bereiche des untersten Verkaufsmoduls gestützt werden, um ein Einreißen der geschwächten Linien zu verhindern.
Die veränderbare Neigung der beiden Abschnitte der Deckfläche des Abstützelements zueinander wird besonders einfach dadurch realisiert, dass dem ersten oder dem zweiten Abschnitt der Deckfläche des Abstützelements ein bewegliches, vorzugsweise entfernbares Keilelement zugeordnet ist. So stützt das Keilelement während des Transports und der Lagerung einen Bereich des Verkaufsmoduls, während eines der Abstützelemente den anderen Bereich trägt. Nach dem Entfernen des Keilelements ermöglichen die beiden zueinander geneigten Abstützelemente ein verschwenken der beiden Bereiche zueinander.
Eine besonders stabile Anordnung der Verkaufsmodule übereinander wird dadurch realisiert, dass Seitenwände der Verkaufsmodule an ihrer Oberkante je wenigstens eine Ausnehmung aufweisen, die in ihrer Größe, Form und Lage so ausgebildet sind, dass eine zwischen je einer Seitenwand und dem Boden und ggf. der Frontwand ausgebildeten Ecke oder Frontkante eines jeweils darüber angeordneten Verkaufsmoduls im verschwenkten Zustand der beiden Bereiche in der Ausnehmung oder dgl. zur Abstützung aufnehmbar ist. Die Frontkante wird zwischen der Frontwand und dem Boden ausgebildet.
Die oben angegebene Aufgabe wird durch einen einstückigen Zuschnitt zur Herstellung eines insbesondere manuell aufrichtbaren Verkaufsmoduls gelöst, bei dem die einander gegenüber liegenden Seitenwände jeweils eine geschwächte Linie aufweisen, die derart ausgebildet und relativ zueinander angeordnet sind, dass zwei jeweils aus einem Bodenabschnitt und Seitenwandabschnitten bestehenden Bereiche des aus dem Zuschnitt hergestellten Verkaufsmoduls nach dem Durchtrennen der geschwächten Linien entlang einer in dem Boden verlaufenden Schwenklinie relativ zueinander verschwenkbar sind.
Alternativ hierzu kann erfindungsgemäß ein vorzugsweise maschinell aufrichtbares Verkaufsmodul aus einem Zuschnitt-Set gebildet werden, das aus einem ersten Zuschnitt, der den Boden bildet, und wenigstens einem weiteren Zuschnitt, der die Seitenwände bildet, besteht. Zur Verbindung der Zuschnitte ist wenigstens einer der Zuschnitte mit Klebelaschen versehen. Dabei weisen die Seitenwände und ggf. die an dem Boden angelenkten Klebelaschen jeweils eine geschwächte Linie auf, die derart ausgebildet und relativ zueinander angeordnet sind, dass zwei jeweils aus Bodenabschnitten, Klebelaschenabschnitten und Seitenwandabschnitten bestehende Bereiche des aus dem Zuschnitt-Set hergestellten Verkaufsmoduls entlang einer in dem Boden und ggf. in der an den Seitenwänden angelenkten Klebelaschen verlaufenden Schwenklinie nach dem Durchtrennen der geschwächten Linien relativ zueinander verschwenkbar sind.
Zur Verbesserung der Stabilität und Festigkeit des aus dem Zuschnitt oder Zuschnitt-Set hergestellten Verkaufsmoduls kann der den Boden aufweisende Zuschnitt eine am Boden angelenkte Frontwand und/oder eine am Boden angelenkte Rückwand aufweisen, wobei jeder eine Seitenwand aufweisende Zuschnitt mindestens eine an der Seitenwand angelenkte Stützwand aufweist, die derart ausgebildet ist, dass sie mit der Frontwand, der Rückwand und/oder dem Boden zur Versteifung des Verkaufsmoduls verbindbar ist. Diese Verbindung kann bspw. mittels einer Verklebung von Klebelaschen oder mittels einer in einer Befestigungsausnehmung fixierbaren Befestigungslasche erfolgen.
Wenn die in dem Boden und ggf. in Klebelaschen verlaufende Schwenklinie als eine geschwächte Linie, vorzugsweise als eine Rilllinie, ausgebildet ist, wird die definierte Ausbildung einer Schwenklinie zum Verschwenken der beiden Bereiche erleichtert.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen schematisch:
1 in Perspektivansicht ein erfindungsgemäßes Verkaufsmodul in geschlossener Stellung,
2 in Perspektivansicht ein Verkaufsmodul nach einer zweiten Ausführungsform in geschlossener Stellung,
3 das Verkaufsmodul nach 3 in aufgeklappter Stellung,
4 das Verkaufsmodul nach 3 mit einem Deckelelement,
5 ein erfindungsgemäßes Display-Set bestehend aus zwei nebeneinander angeordneten Verkaufsmodulen nach 3,
6 das Display-Set nach 5 in aufgeklappter Stellung,
7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Display-Sets in teilweise aufgeklappter Stellung,
8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Display-Sets in aufgeklappter Stellung und im Transportzustand,
9 drei Zuschnitte eines erfindungsgemäßen Zuschnitt-Sets zur Herstellung eines Verkaufsmoduls nach 3,
10a, 10b zwei Verfahrensschritte bei der Herstellung eines Verkaufsmoduls aus dem Zuschnitt-Set nach 9,
11 einen erfindungsgemäßen Zuschnitt zur Herstellung eines Verkaufsmoduls nach 1 und
12 einen Verfahrensschritt beim Aufrichten des Verkaufsmoduls aus dem Zuschnitt nach 11.
In 1 ist ein Verkaufsmodul 1 dargestellt, welches im Wesentlichen die Gestalt einer rechteckigen Kiste hat, die durch zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 2, 3, eine Rückwand 4, eine Frontwand 5 und einen mit diesen verbundenen Boden 6 gebildet ist. Hierdurch wird im Inneren des Verkaufsmoduls 1 ein Produktaufnahmebereich definiert, in welchem Waren sowohl für die Lagerung und den Transport als auch für die Präsentation der Waren während des Abverkaufs aufgenommen werden können. Um die Waren besser einsehen und aus dem Verkaufsmodul 1 entnehmen zu können, ist in der Frontwand 5 eine Ausnehmung bzw. Öffnung 7 ausgebildet.
Das Verkaufsmodul 1 ist aus dem in 11 dargestellten einstückigen Zuschnitt insbesondere manuell aufrichtbar. Hierzu ist an jeder der beiden Seitenwände 2, 3 auf der dem Boden 6 abgewandten Seite jeweils eine Lasche 2' bzw. 3' angelenkt, die derart auf die Seitenwand 2 bzw. 3 auffaltbar ist, dass die Lasche 2' bzw. 3' im aufgerichteten Zustand des Verkaufsmoduls 1 dem Produktaufnahmebereich zugewandt ist. Weiter sind sowohl an der Rückwand 4 als auch an der Frontwand 5 jeweils zwei Laschen 4' bzw. 5' angelenkt, die derart bemessen und angeordnet sind, dass sie, wie in 12 angedeutet, zwischen den Seitenwänden 2, 3 und den diesen zugeordneten Laschen 2', 3' eingeschlagen werden können, wenn die Seitenwände 2, 3, die Rückwand 4 und die Frontwand 5 in ihre im Wesentlichen senkrecht zu dem Boden 6 ausgerichtete Stellung aufgerichtet sind. An den Laschen 2', 3' sind jeweils Rastvorsprünge 8 vorgesehen, welche in entsprechenden Rastausnehmungen 9 in dem Boden 6 einsteckbar sind, um die Wände des Verkaufsmoduls 1 in der in 1 dargestellten aufgerichteten Stellung zu verriegeln.
An den Laschen 2' und 3' sind in der dargestellten Ausführungsform an den im aufgerichteten Zustand der Frontwand bzw. der Rückwand zugewandten Kanten zwei durch Laschen gebildete Stützwände 10 vorgesehen. Die Stützwände 10 sind dabei jeweils entlang einer in 11 gestrichelt angedeuteten Biegelinie mit den Laschen 2' bzw. 3' verbunden. Wie aus 1 ersichtlich ist, stellen sich die Stützwände 10 im aufgerichteten Zustand im Wesentlichen diagonal in die zwischen den Seitenwänden und der Frontwand bzw. der Rückwand gebildeten Ecken. Hierdurch wird einerseits die Tragkraft des Verkaufmoduls 1 verbessert und andererseits können die Stützwände auch zum Fixieren von Waren innerhalb des Verkaufsmoduls 1 während des Transports und der Lagerung dienen.
In den beiden Seitenwänden 2, 3 sowie den mit diesen verbundenen Laschen 2' bzw. 3' verlaufen geschwächte Linien 11, die beispielsweise durch eine Perforation, Einschnitte oder eine andere geeignete Schwächung des Materials gebildet sind. Die Linien 11 müssen dabei nicht als gerade Linien ausgebildet sein, sondern können auch wellenförmig oder als gezackte Linien gestaltet sein. Zwischen den beiden Punkten, an welchen die geschwächten Linien 11 an den Boden 6 stoßen, kann in dem Boden ebenfalls eine geschwächte Linie 12, insbesondere eine Rilllinie, ausgebildet sein. Dies ermöglicht es, dass nach dem Durchtrennen der geschwächten Linien 11 in den Seitenwänden 2, 3 und den mit diesen verbundenen Laschen 2', 3' ein vorderer Bereich 13 des Verkaufsmoduls 1, der durch die Frontwand 5 sowie Abschnitte der Seitenwände 2, 3 und des Bodens 6 gebildet ist, gegenüber einem hinteren Bereich 14 des Verkaufsmoduls 1, der durch die Rückwand 4 sowie weiterer Abschnitte der Seitenwände 2, 3 und des Bodens 6 gebildet ist, verschwenkt werden kann.
Weiter sind bei dem Verkaufsmodul 1 nach 1 an den dem Boden 6 abgewandten Kanten der Seitenwände 2, 3 Ausnehmungen 15 ausgebildet, deren Funktion unten näher erläutert wird. Zudem sind, wie insbesondere aus den 1 und 11 ersichtlich ist, an den Laschen 2', 3' zungenartige Stapelvorsprünge 16 und in dem Boden 6 sowie an der dem aufgerichteten Zustand dem Boden zugewandten Kanten der Laschen 2', 3' entsprechende Stapelausnehmungen 17 ausgebildet. Die Stapelvorsprünge 16 und die Stapelausnehmungen 17 sind dabei derart gestaltet, dass mehrere Verkaufsmodule 1 sicher übereinander gestapelt werden können, wobei die Stapelvorsprünge 16 eines jeweils unteren Verkaufsmoduls in die Stapelausnehmungen 17 eines jeweils darüberliegenden Verkaufmoduls eingreifen.
Unter Bezugnahme auf die 2, 3, 9, 10a und 10b wird nachfolgend eine zweite Ausführungsform eines mit Bezugsziffer 1' bezeichneten Verkaufmoduls näher erläutert. Dabei werden gleiche Elemente mit den selben Bezugsziffern wie bei dem Verkaufsmodul 1 nach 1 bezeichnet. Der Aufbau des Verkaufsmoduls 1' ist im Wesentlichen ähnlich dem des Verkaufsmoduls 1. So weist das Verkaufsmodul 1' einen Boden 6, Seitenwände 2, 3, eine Rückwand 4 und eine Frontwand 5 sowie Stützwände 10 auf. Weiter ist das Verkaufsmodul 1' auch mit einer Ausnehmung 15 in jeder der Seitenwände 2, 3 sowie Stapelvorsprüngen 16 und entsprechenden Stapelausnehmungen 17 versehen.
Das Verkaufsmodul 1' unterscheidet sich von der Ausführungsform nach 1 dadurch, dass das Verkaufsmodul 1' nicht durch einen einstückigen Zuschnitt, sondern durch ein in 9 gezeigtes Zuschnitt-Set herstellbar ist. Dabei eignet sich das Verkaufsmodul 1' insbesondere auch für das maschinelle Aufrichten.
Das Zuschnitt-Set zur Herstellung des Verkaufsmoduls 1' besteht aus einem ersten Zuschnitt 18a, der die Rückwand 4, die Frontwand 5 und den Boden 6 bildet. An den im aufgerichteten Zustand seitlichen Kanten der Rückwand 4, der Frontwand 5 und des Bodens 6 sind Klebelaschen 19 angelenkt, die zur Verbindung mit zwei die Seitenwände und die Stützwände bildenden Zuschnitten 18b und 18c bereichsweise mit Klebstoff 20 beschichtet sind. Wie in den 10a und 10b dargestellt, erfolgt das Aufrichten des Verkaufsmoduls 1' im Wesentlichen dadurch, dass die Rückwand 4 und die Frontwand 5 in ihre zu dem Boden 6 senkrechte Stellung verschwenkt und die Zuschnitte 18b und 18c, welche die Seitenwände bilden, im Wesentlichen senkrecht zu dem Boden 6 zugeführt werden. Die Klebelaschen 19 werden dann zur Verbindung der Seitenwände mit der Rückwand, der Frontwand und dem Boden an den Seitenwänden festgeklebt.
In 2 ist das Verkaufsmodul 1' in seiner geschlossenen Stellung dargestellt, in welcher die geschwächten Linien 11 in den Seitenwänden 2 und 3 noch nicht durchtrennt sind, so dass die beiden Bereiche 13, 14 des Verkaufsmoduls 1' eine bis auf die Ausnehmung 7 in der Frontwand und den in 2 nicht dargestellten Deckel geschlossene Kiste bilden. Nach dem Durchtrennen der geschwächten Linien 11 kann jedoch der vordere Bereich 13 relativ zu dem hinteren Bereich 14 des Verkaufsmoduls 1' wie in 3 angedeutet entlang der geschwächten Linie 12 im Boden 6 verschwenkt werden.
Wie in 4 gezeigt, kann das Verkaufsmodul 1 bzw. 1' während des Transports und der Lagerung von Waren in dem Produktaufnahmebereich durch ein Abdeckelement 21 verschlossen werden. Hierzu weist das Abdeckelement 21 eine im verschlossenen Zustand des Verkaufsmoduls dem Boden 6 gegenüberliegende Deckwand 22 sowie zwei Führungslaschen 23 auf, die sich im Wesentlichen senkrecht von der Deckwand 22 weg erstrecken und zwischen die Rückwand 4 und die Frontwand 5 gesteckt werden können. Dabei ist die der Frontwand 5 zugeordnete Führungslasche 23 in der Ausführungsform nach 4 größer als die der Rückwand 4 zugeordnete Führungslasche, so dass durch die (vordere) größere Führungslasche 23 die Ausnehmung 7 in der Frontwand 5 verschlossen werden kann. In der Deckwand 22 können weiter Grifföffnungen vorgesehen sein, um ein Abnehmen des Abdeckelements 21 von dem Verkaufsmodul zu erleichtern. An seinen Seitenkanten kann die Deckwand 22 Aussparungen aufweisen, die den Durchtritt der Stapelvorsprünge 16 ermöglichen, so dass Verkaufsmodule auch in einem durch ein Abdeckelement 21 verschlossenen Zustand sicher aufeinander stapelbar sind.
Die oben beschriebenen Verkaufsmodule 1 bzw. 1' eignen sich insbesondere zur Verwendung in einem Display oder Display-Set, in welchem mehrere Verkaufsmodule auf einer kleinen Grundfläche neben- und/oder übereinander gestapelt werden. Derartige Displays sind in den 5 bis 8 dargestellt.
In 5 und 6 sind zwei Verkaufsmodule 1' auf einem gemeinsamen sockelartigen Abstützelement 24 angeordnet. Wie auch aus 8 ersichtlich ist, weist das Abstützelement 24 eine dem Boden 6 der Verkaufsmodule zugewandte erste, ebene Deckfläche 25 und eine relativ dazu geneigte zweite Deckfläche 26 bzw. zwei zueinander geneigte Abschnitte 25, 26 einer Deckfläche auf. Die Kante, entlang welcher die beiden Deckflächen 25, 26 relativ zueinander geneigt sind, verläuft dabei entlang der geschwächten Linien 12 in dem jeweiligen Boden 6 der beiden Verkaufsmodule.
Während des Transports und der Lagerung des Displays ist dem Abstützelement 24 ein Keilelement 27 derart zugeordnet, dass dieses die Neigung zwischen den beiden Deckflächen 25 und 26 ausgleicht. Hierdurch werden, wie in 5 gezeigt, sowohl der vordere Bereich 13 des Verkaufsmoduls 1' als auch der hintere Bereich 14 des Verkaufsmoduls durch das Keilelement 27 und das Abstützelement 24 gehalten, ohne dass die beiden Bereiche des Verkaufsmoduls gegeneinander verschwenken können.
Wird nun das Keilelement 27 wie in 6 angedeutet entfernt, so klappt der vordere Bereich 13 jedes Verkaufsmoduls 1 entweder bereits durch die Last der in dem Produktaufnahmebereich enthaltenen Waren oder nach dem definierten manuellen Durchtrennen der geschwächten Linien 11 relativ zu dem hinteren Bereich 14 nach vorne, bis der Bodenabschnitt des vorderen Bereichs 13 auf der Deckfläche 26 des Abstützelements 24 aufliegt. Ein weiteres Verschwenken des vorderen Bereichs 13 relativ zu dem hinteren Bereich 14 nach vorne und unten wird somit vermieden.
Durch das Aufklappen des vorderen Bereichs 13 des Verkaufsmoduls 1 wird eine vergrößerte Entnahmeöffnung gebildet, so dass die in dem Produktaufnahmebereich enthaltenen Waren besser einsehbar und entnehmbar sind. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn mehrere Verkaufsmodule wie in 7 und 8 angedeutet übereinander gestapelt angeordnet sind. Auch die in den unteren Verkaufsmodulen aufgenommenen Waren sind durch die vergrö ßerte Entnahmeöffnung gut zugänglich, ohne dass die darüberliegenden Verkaufsmodule entfernt werden müssten.
Wie in 8 dargestellt, können mehrere Verkaufsmodule übereinander gestapelt zusammen mit einem unter den jeweils untersten Verkaufsmodulen angeordneten Abstützelement 24 zu einem Display zusammengefasst sein, welches äußere Seitenwände 28 und einen palettenartigen Sockel 29 umfasst. Dabei können die zum Transport und zur Lagerung des Displays beispielsweise allseits geschlossenen äußeren Seitenwände 28 zum Abverkauf von Waren aus den einzelnen Verkaufsmodulen ganz oder teilweise entfernt werden, wodurch das Aufklappen der Verkaufsmodule nach dem Entfernen des Keilelements 27 ermöglich wird.
Das in den 5, 6 und 8 dargestellte Abstützelement 24 hat nur eine geringe Höhe. In der Ausführungsform nach 7 ist ein Abstützelement 24' dargestellt, welches eine größere Höhe aufweist, so dass auch die untersten Verkaufsmodule des Displays gut zugänglich sind. Dabei ist das Abstützelement 24' nicht mit geschlossenen Deckflächen 25 und 26 versehen, sondern diese werden durch Stege gebildet. Dem Abstützelement 24' ist wiederum ein Keilelement 27 zugeordnet, welches dem Keilelement nach den 5, 6 und 8 entspricht.
Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Keilelements 27 während des Transports oder der Lagerung zu vermeiden, kann das Keilelement 27 lösbar mit dem Abstützelement 24 bzw. 24' verbunden sein. Weiter können in dem Keilelement 27 Grifföffnungen vorgesehen sein, die ein Herausziehen des Keilelements 27 erleichtern.

1, 1': Verkaufsmodul
2, 3: Seitenwand
4: Rückwand
5: Frontwand
2', 3', 4', 5': Lasche
6: Boden
7: Ausnehmung
8: Rastvorsprung
9: Rastausnehmung
10: Stützwand
11: geschwächte Linie
12: geschwächte Linie
13: vorderer Bereich
14: hinterer Bereich
15: Ausnehmung
16: Stapelvorsprung
17: Stapelausnehmung
18a bis c: Zuschnitt
19: Klebelasche
20: Klebstoff
21: Abdeckelement
22: Deckwand
23: Führungslasche
24, 24': Abstützelement
25, 26: Deckfläche
27: Keilelement
28: äußere Seitenwand
29: Sockel

Claims

Verkaufsmodul (1, 1') aus faltbarem Material, wie Karton oder Pappe, insbesondere Wellpappe, mit einem Boden (6) und zwei an diesen angrenzenden Seitenwänden (2, 3), wobei durch die Seitenwände und den Boden ein Produktaufnahmebereich definiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüber liegenden Seitenwände jeweils eine geschwächte Linie (11), bspw. eine Aufreißperforationslinie, aufweisen, die derart ausgebildet und relativ zueinander angeordnet sind, dass zwei jeweils aus einem Bodenabschnitt und Seitenwandabschnitten bestehende Bereiche (13, 14) des Verkaufsmoduls (1, 1') entlang einer in den Boden (6) verlaufenden Schwenklinie (12) nach dem Durchtrennen der geschwächten Linien (11) relativ zueinander verschwenkbar sind.
Verkaufsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Boden (6) verlaufende Schwenklinie (12) als eine geschwächte Linie, insbesondere eine Rilllinie, ausgebildet ist.
Verkaufsmodul nach einem der Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die geschwächten Linien (11) in den Seitenwänden (2, 3) und die Schwenklinie (12) im Wesentlichen in einer Ebene verlaufen, die vorzugsweise etwa senkrecht zum Boden (6) verläuft.
Verkaufsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Frontwand (5) über eine Biegekante des Bodens (6) und/oder mindestens eine Biegekante einer der beiden Seitenwände (2, 3) angelenkt ist, wobei die Frontwand (5) den Produktaufnahmebereich auf einer Frontseite begrenzt und vorzugsweise eine Entnahmeöffnung (7) oder dergl. aufweist.
Verkaufsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise separates Abdeckelement (21) vorgesehen ist, das eine Deckwand (22) und mindestens eine von dieser abragende Führungslasche (23) aufweist, wobei das Abdeckelement zum Abdecken des Produktaufnahmebereichs mit der mindestens einen Führungslasche von der dem Boden (6) gegenüber liegenden Seite in das Verkaufsmodul einführbar ist.
Verkaufsmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Führungslaschen (23) vorgesehen sind, die im eingeführten Zustand entlang der beiden einander gegenüber angeordneten Seitenwände (2, 3) und/oder entlang der Frontwand (5) und/oder entlang einer der Frontwand gegenüber liegenden Rückwand (4) verlaufen.
Display-Set mit mehreren übereinander und/oder nebeneinander angeordneten Verkaufsmodulen (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkaufsmodul im Bereich seines Bodens (6) und/oder im Bereich der beiden einander gegenüber liegend angeordneten Seitenwände (2, 3) und/oder im Bereich der Frontwand (5) und/oder im Bereich der Rückwand (4) Stapelvorsprünge (16) und das darüber angeordnete Verkaufsmodul (1, 1') an diese in Größe, Form und Lage angepasste Stapelausnehmungen (17) aufweist.
Display-Set nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest unterhalb des untersten Verkaufsmoduls (1, 1') zusätzlich ein Abstützelement (24, 24') mit einer Deckfläche (25, 26) vorgesehen ist, auf der das unterste Verkaufsmodul mit seinem Boden (6) aufliegt, wobei die Deckfläche einen ersten Abschnitt (25) und einen im Bereich der Schwenklinie (12) des untersten Verkaufsmoduls an den ersten Abschnitt (25) angrenzenden zweiten Abschnitt (26) aufweist, wobei der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt zueinander derart geneigt sind und/oder die Neigung des ersten Abschnitts (25) und des zweiten Abschnitts (26) zueinander derart veränderbar ist, dass die beiden Bereiche (13, 14) des Verkaufsmoduls nach dem Durchtrennen der geschwächten Linien (11) relativ zueinander verschwenkbar sind.
Display-Set nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten oder dem zweiten Abschnitt der Deckfläche des Abstützelements (24, 24') ein bewegliches, vorzugsweise entfernbares Keilelement (27) zugeordnet ist.
Display-Set nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass Seitenwände (2, 3) der Verkaufsmodule (1, 1') an ihrer Oberkante je wenigstens eine Ausnehmung (15) oder dgl. aufweisen, die in ihrer Größe, Form und Lage so ausgebildet sind, dass eine zwischen je einer Seitenwand und dem Boden (6) und ggf. der Frontwand (5) ausgebildeten Ecke oder Frontkante eines jeweils darüber angeordneten Verkaufsmoduls (1, 1') im verschwenkten Zustand der beiden Bereiche (13, 14) in der Ausnehmung (15) oder dgl. zur Abstützung aufnehmbar ist.
Einstückiger Zuschnitt zur Herstellung eines insbesondere manuell aufrichtbaren Verkaufsmoduls (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aus faltbarem Material, wie Karton oder Pappe, insbesondere Wellpappe, mit einem Boden (6) und zwei an diesem angelenkten Seitenwänden (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüber liegende Seitenwände jeweils eine geschwächte Linie (11) aufweisen, die derart ausgebildet und relativ zueinander angeordnet sind, dass zwei jeweils aus einem Bodenabschnitt und Seitenwandabschnitten bestehenden Bereiche (13, 14) des aus dem Zuschnitt hergestellten Verkaufsmoduls (1) nach dem Durchtrennen der geschwächten Linien (11) entlang einer in dem Boden verlaufenden Schwenklinie (12) relativ zueinander verschwenkbar sind.
Zuschnitt-Set zur Herstellung eines insbesondere maschinell aufrichtbaren Verkaufsmoduls (1'), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aus faltbarem Material, wie Karton oder Pappe, insbesondere Wellpappe, mit einem ersten Zuschnitt (18a) mit einem Boden (6) und mindestens einem weiteren Zuschnitt mit mindestens zwei Seitenwänden oder mindestens zwei weiteren Zuschnitten (18b, 18c) mit jeweils mindestens einer Seitenwand (2, 3), wobei entweder am Boden oder an den Seitenwänden Klebelaschen (19) zum Verkleben des Bodens mit Seitenwänden angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (2, 3) und ggf. Klebelaschen (19) jeweils eine geschwächte Linie (11) aufweisen, die derart ausgebildet und relativ zueinander angeordnet sind, dass zwei jeweils aus Bodenabschnitten, Klebelaschenabschnitten und Seitenwandabschnitten bestehende Bereiche (13, 14) des aus dem Zuschnitt-Set hergestellten Verkaufsmoduls (1') entlang einer in dem Boden (6) und ggf. in Klebelaschen verlaufenden Schwenklinie (12) nach dem Durchtrennen der geschwächten Linien (11) relativ zueinander verschwenkbar sind.
Zuschnitt oder Zuschnitt-Set nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der den Boden (6) aufweisende Zuschnitt (18a) eine am Boden angelenkte Frontwand (5) und/oder eine am Boden angelenkte Rückwand (4) aufweist und jeder eine Seitenwand aufweisende Zuschnitt (18b, 18c) mindestens eine an der Seitenwand angelenkte Stützwand (10) aufweist, die derart ausgebildet ist, dass sie mit der Frontwand (5), der Rückwand (4) und/oder dem Boden zur Versteifung des Verkaufsmoduls (1, 1') verbindbar ist.
Zuschnitt oder Zuschnitt-Set nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Boden (6) und ggf. in einer Klebelasche (19) verlaufende Schwenklinie als eine geschwächte Linie (12), vorzugsweise als eine Rilllinie, ausgebildet ist.