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Die
Erfindung betrifft eine Umverpackung für Getränkekartons, insbesondere für mit einem
Horizontaldach versehene im wesentlichen rechteckige Getränkekartons,
mit einem Boden, mit einer Oberseite mit jeweils im wesentlichen
senkrecht zum Boden ausgerichteten und mit dem Boden verbundenen Seitenwänden, wobei
ein Teil der Umverpackung über
eine lösbare
Verbindung mit der verbleibenden Umverpackung verbunden ist.
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Eine
Umverpackung für
Flaschen ist beispielsweise aus der
WO 94/24005 A1 bekannt. Diese Umverpackung
kann durch Entfernung eines Deckel-Teils in zwei getrennte Einheiten
verwandelt werden. In diesen Einheiten sind die Getränkeflaschen
teilweise sichtbar, wobei jedoch das Etikett der Getränkeflasche
durch den unteren Teil der Umverpackung verdeckt wird. Die Abnahme
des Deckel-Teils dient dazu, eine kleinere Verpackungseinheit zu
schaffen, damit der Kunde ggf. eine geringere Menge Getränke kaufen
kann. Die entstehenden geteilten Umverpackungshälften erlauben keine attraktive
Präsentation
des Produktes im Regal, da ein Großteil der Getränkeflasche
von der Umverpackung verdeckt wird.
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Eine
weitere Umverpackung ist aus der
DE 296 02 301 U1 bekannt, bei der die Verpackungsanordnung
eine Warenpräsentation
im Regal ermöglichen
soll. Die Verpackungsanordnung ist dabei aus zwei Displaymodulen
aufgebaut, die mit einer abtrennbaren Verschlusslasche verbunden
sind. Durch Abtrennen der Verschlusslasche kann die Ware auf dem
Displaymodul präsentiert
werden. Allerdings weist das so entstehende Displaymodul nur eine
geringe Stabilität
auf, so dass wenn zwei geöffnete
Verkaufsdisplays übereinander
platziert werden, die Waren im oberen Verkaufsdisplay einen geringen
Halt besitzen.
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Die
eingangs genannten Umverpackungen, im Folgenden auch Transporttray
genannt, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ein aus dem Stand der
Technik bekannter Transporttray ist in der 1 dargestellt.
Diese bekannten Umverpackungen werden hier auch als Transporttray
vom Typ „Hosenträger” bezeichnet.
In diese bekannten Umverpackungen werden, wie in der 1 dargestellt,
beispielsweise sechs 1,0 Liter Getränkekartons, beispielsweise
gefüllt
mit Fruchtsaft, verpackt. Diese Getränkekartons werden hier auch
als VitaBox bezeichnet.
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Die
Erfindung umfasst u. a. das Erkennen der folgenden Sachverhalte:
Wie
aus 1 zu erkennen, ist das bekannte Transporttray
Typ „Hosenträger” zu einer
Seite weitgehend offen, mit Ausnahme einer 6 bis 7 cm hohen technisch
erforderlichen Kartonlasche unten an der Vorderseite des Trays.
Die VitaBox bleibt somit nur zu ca. 2/3 ihrer Höhe frei sichtbar. Diese Kartonlasche ist
bei dem bekannten Transporttray in der Höhe von mind. 3 cm unverzichtbar,
um die Stabilität
des Transporttrays zu erhalten.
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Große Teile
des Lebensmittelhandels packen die Getränkekartons nicht aus den Vorratstrays aus,
sondern stellen die Vorratstrays selbst mit den beinhalteten Getränkekartons
in die Verkaufsregale. Sie sparen sich so die Handarbeit des Auspackens. Teilweise
besteht eine Anweisung an das Verkaufspersonal in den Läden, nicht
auszupacken, um die Handarbeit zu sparen.
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Inzwischen
wurde die Form der Getränkekartons
umgestellt. Zunächst
hatten die Getränkekartons
die in der 2 dargestellte Form, hier auch Format
CF2 genannt. In diesem Format weist der Getränkekarton ein schräges Dach
auf. Inzwischen ist die Form des Getränkekartons auf die in der 3 dargestellte
Form umgestellt. Diese Form weist ein horizontales Dach auf und
wird hier auch als Format CB2 bezeichnet. Die neue Form mit Horizontaldach stellt
nunmehr die aktuelle Form für
derartige 1,0 Liter Getränkekartons
dar.
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Nach
der Umstellung vom Format CF2 (Schrägdach) auf das Format CB2 (Horizontaldach) 4
stehen die Verpackungen aufgrund der unverändert gebliebenen Verpackungslinien
in den Abfüllmaschinen
aus technischen Gründen
verkehrt herum im Transporttray, und zwar mit der Rückseite
der Getränkekartons
zur Vorderseite des Transporttrays. Dies ist aus der 1 zu
erkennen, in der die Getränkekartons
mit horizontalem Dach mit ihrer Rückseite zur offenen Vorderseite
der Umverpackung stehen. Dass es sich bei der zur Vorderseite gewandten
Seite der Getränkekartons
um die Rückseite
der Getränkekartons
handelt, lässt
sich daran erkennen, dass die Verschlusskappe der offenen Vorderseite
der Umverpackung zugewandt ist. Denn die Verschlusskappe befindet
sich bei den Getränkekartons
vom Format CB2 mit horizontalem Dach immer benachbart zur Rückseite
des Getränkekartons.
Dies führt
dazu, dass der Teil des Lebensmittelhandels, der die Transporttrays
direkt ins Regal stellt ohne die Getränkekartons VitaBox auszupacken,
die Getränkekartons
mit ihrer Rückseite
zeigt, d. h. mit dem Rücken
des Getränkekartons
zum Verbraucher. Für
den Abverkauf hat dies negative Folgen.
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Dies
ist ein entscheidender Nachteil beim Einsatz des Transporttrays
Typ „Hosenträger” für die Verpackung
von Getränkekartons
des Formats CB2.
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Die
Erfindung umfasst auch die Erkenntnis, dass der zur Zeit verwendete
Transporttray Typ „Hosenträger” weitere
Nachteile aufweist:
Die vorderseitige Kartonlasche, ohne die
die bekannte Umverpackung aus Stabilitätsgründen nicht auskommt, verdeckt
die Getränkekartons
unten und behindert den Blick auf die aufwendig und verkaufswirksam
gestalteten Getränkekartons.
Sie verdeckt die Getränkekartons
etwa zu einem Viertel. Damit ist das Transporttray Typ „Hosenträger” aus der
Sicht der Kunden (Lebensmittelhandel) nur eingeschränkt tauglich
für den
Einsatz im Verkaufsregal. Es können vor
allem keine Spontankäufer
am Regal gewonnen werden.
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Wenn
die Getränkekartons
nicht aus der Umverpackung ausgepackt werden, verliert das Produkt somit
im Regal an Attraktivität.
Wichtige Information auf dem unteren Teil des Getränkekartons
sind verdeckt. Die Verkaufsmengen sind beeinträchtigt. Für Markenartikler ist dies ein
gravierender Nachteil im Wettbewerb.
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Etwa
eine Hälfte
des Lebensmittelhandels packt deshalb die Getränkekartons aus den Trays aus
und stellt sie ohne die Vorratstrays ins Regal. Das Auspacken der
Getränkekartons
am Verkaufsregal bedingt jedoch zusätzliche Handarbeit des Verkaufspersonals,
was Kosten verursacht.
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Das
Transporttray Typ „Hosenträger” ist labil. Nur
2 Ecken tragen und können
die Last aufnehmen. Wenn ein Transporttray im Regal über das
andere gestellt wird, bleibt es nur stabil, wenn die Ecken mit großer Sorgfalt
genau übereinander
gesetzt werden, was in der Praxis kaum gelingt. Ein Versatz um wenige
Millimeter führt
zu einem Verkanten der Vorratstrays und zu Instabilität bis zum
Umkippen des oberen Vorratstrays. Dies wirkt sich vor allem in Verkaufsregalen
nachteilig aus, in denen 2 Trays übereinander gestellt werden.
Die Warenplatzierung wirkt schnell ungeordnet und minderwertig.
Die mangelhafte Stabilität
führt oft
dazu, dass die Getränkekartons
beschädigt
werden, teilweise mit der Folge von Undichtigkeiten im Regal.
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Die
Palettierung auf der Transportpalette benötigt Zwischenlagen. Um die
Last wenigstens den Minimalanforderungen entsprechend vertikal verteilen
zu können,
braucht die Palette auf jeder Lage eine Karton-Zwischenlage. Diese
Zwischenlagen binden Maschinenkapazitäten, innerbetriebliche Transportkosten,
Materialaufwand im Abfüllbetrieb und
manuellen Aufwand und Entsorgungsaufwand beim Handel.
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Die
Palette kann nur einfach gelagert werden, das Tray ist für die 2-fach-Stapelung
von 2 übereinandergesetzten
Paletten nicht tragfähig
genug. Das erfordert hohe Lagerkosten, wenn Hochregalläger nicht
zur Verfügung
stehen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Umverpackung
für Getränkekartons bereitzustellen,
die die vorgenannten Nachteile umgeht und insbesondere bei geöffneter
Umverpackung eine ausreichende Stabilität besitzt und sicherstellt, dass
die Getränkekartons
mit der Vorderseite zum Verbraucher präsentiert werden und keine Informationen
auf dem Getränkekarton
verdeckt werden. Dabei soll die Umverpackung so gestaltet sein,
dass es nicht notwendig ist, für
das Verkaufspersonal die Getränkekartons
aus der Umverpackung zu befreien, da auch im Getränkekarton
eine attraktive Produktpräsentation
möglich
ist. Die Umverpackung soll für
das Verkaufspersonal einfach handhabbar sein und ohne aufwendige
Arbeitsschritte zu öffnen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Umverpackung für
Getränkekartons,
insbesondere für
mit einem Horizontaldach versehene im wesentlichen rechteckige Getränkekartons
gemäß Anspruch
1.
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Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Umverpackung
stellen aufgrund des lösbaren
Teils zumindest sicher, dass die Getränkekartons VitaBox mit ihrer
Vorderseite zur offenen Seite des Trays stehen, d. h. dem Verbraucher
zugewandt, ohne dass dem Handel oder der Abfüllung nicht akzeptable Mehrkosten
entstehen. Denn der lösbare
Teil kann ohne nicht akzeptable Mehrkosten immer auf der Seite des
Trays vorgesehen werden, der die Vorderseiten der Getränkekartons
zugewandt sind.
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Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Lösung weisen
eine Reihe von Vorteilen auf, die im Folgenden mit kurzer stichwortartiger
Einführung
aufgeführt
sind:
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Korrekte Ausrichtung im Regal
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Die
VitaBox-Getränkekartons
können
mit ihrer Vorderseite zu der mit dem ablösbaren Teil versehenen Seite
des Transporttrays stehen. Denn der ablösbare Teil wird vorteilhaft
dort vorgesehen, wo die Vorderseiten der Getränkekartons hinzeigen.
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Ungehinderte Sicht im Regal
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Der
Verbraucher hat nach Ablösung
des ablösbaren
Teils eine ungehinderte Sicht auf die VitaBox-Getränkekartons
im Regal, auch dann, wenn sie nicht aus dem Transporttray ausgepackt
wurden, sondern darin verpackt ins Regal gestellt werden.
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Handlingaufwand im Handel
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Der
manuelle Aufwand für
den Handel, die Getränkekartons
VitaBox verkaufsfertig ins Verkaufsregal zu stellen, ist im Vergleich
zum händischen Auspacken
aller Getränkekartons
aus dem Transporttray wesentlich verringert. Das geht bei Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung deswegen, weil das Transporttray mit
einer Hand zu öffnen
ist, da sich der lösbare
Teil bevorzugt „mit
einem Griff” lösen lässt. Dabei
ist es besonders bevorzugt, wenn der lösbare Teil eine Eingriffsmulde
aufweist, in die mit der Hand eingegriffen werden kann, um den lösbaren Teil
abzulösen.
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Maschinelle Verarbeitung in
der Abfülllinie
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Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Lösung stellen
sicher, daß die
Verpackungsmaschinen an der Abfülllinie
technisch nicht wesentlich geändert
werden müssen,
vor allem keine zusätzlichen Umstellzeiten
zwischen verschiedenen Produktionschargen entstehen. Es sind keine
wesentlichen Investitionen erforderlich. Denn der lösbare Teil
kann ohne nicht akzeptable Mehrkosten immer auf der Seite des Trays
vorgesehen werden, der die Vorderseiten der Getränkekartons zugewandt sind.
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Transport- und Lagereigenschaften
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Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Lösung erreichen
mindestens die gleiche Transport- und
Stapelstabilität,
wie die bisherige Umverpackung, da die Umverpackung auch im geöffneten
Zustand mindestens drei Seitenwände
aufweist. Im geschlossenen Zustand ist die Stabilität weiter
erhöht, da
eine vierte – bevorzugt
ablösbare – Seitenwand vorgesehen
ist.
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Beschaffungskosten
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Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Lösung sind
nicht teurer als die bisherige Lösung, weder
hinsichtlich der Fertigung, noch hinsichtlich des Transports zum
Abfüller
oder hinsichtlich der Lagerung. Denn das Einbringen der lösbaren Verbindung
zwischen Umverpackung und lösbarem
Teil kostet nicht mehr als die bekannte offene Seitenwand herzustellen.
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Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Lösung umfassen
die Erkenntnis, das Transporttray von vorn und hinten zu schließen, und
dies für
beide Seiten in im wesentlichen gleicher Art, so dass es für die Abfüllmaschine
keine von vornherein bestimmte Vorder- und Rückseite mehr gibt. Vorder-
und Rückseite
sind jetzt für
die Abfüllmaschine
technisch gleich. Das ermöglicht,
dass die Abfüllmaschine
nicht umgestellt werden muss, wenn die Getränkekartons wie bisher in das
Transporttray gestellt werden. Dank Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung lässt sich
nun frei bestimmen, welche Seite die Vorderseite ist, abhängig davon,
wo die Getränkekartons
VitaBox ihre Vorderseite haben. Denn der lösbare Teil wird einfach immer
an dieser frei bestimmten Vorderseite vorgesehen. Dies geschieht,
in dem an der Vorderseite bspw. eine Perforation um den lösbaren Teil
herum vorgesehen wird.
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Vorteilhaft
lässt sich
bei Ausführungsformen der
Erfindung dabei mittels der Perforation und einer geeigneten Bedruckung
sicherstellen, dass die perforierte Seite vom Verkaufspersonal im
Handel als Vorderseite erkannt wird und dass das Verkaufspersonal dann
die richtige Seite aufreißen
kann.
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Das
Aufreißen
erfolgt bei Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung denkbar einfach mithilfe einer Perforation.
Dabei wird vorteilhaft die gesamte Stirnseite (neue Vorderseite)
entfernt, so dass der Getränkekarton
VitaBox zur Gänze
zu sehen ist. Das bedingt, dass die Perforation von der Oberkante des
Transporttray bis auf die Bodenkante ausgeführt wird.
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Die
Perforation wird vorteilhaft so gewählt, dass die Vorderseite des
Transporttrays „mit
einem Griff” komplett
zu öffnen
ist. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der lösbare Teil
eine Eingriffsmulde aufweist, in die mit der Hand eingegriffen werden kann,
um den lösbaren
Teil abzulösen.
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Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Umverpackung,
im folgenden auch Vorratsbox genannt, weisen die folgenden Vorteile
auf:
Die Getränkekartons
VitaBox können
ohne Änderung der
Abfüllmaschine
richtig ausgerichtet in der Vorratsbox positioniert werden. Denn
der lösbare
Teil kann ohne nicht akzeptable Mehrkosten immer auf der Seite des
Trays vorgesehen werden, der die Vorderseiten der Getränkekartons
zugewandt sind.
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Die
lösbare
Verbindung des mindestens eine ganze Seitenwand umfassenden lösbaren Teils
mit der Umverpackung entlang der Vorderseite der Vorratsbox stellt
sicher, dass die Vorderseite wie ein Visier von oben nach unten
aufgerissen und zur Gänze bis
zur Bodenkante der Vorratsbox entfernt werden kann. Es gibt keine
Kartonlasche bei dieser Ausführungsform
mehr, die stehenbleiben müsste
und die die Sichtseite der VitaBox teilweise verdecken würde. Die
VitaBox steht bei dieser Ausführungsform
so gut sichtbar in der Vorratsbox im Regal, als ob sie aus dem Transporttray
ausgepackt worden wäre.
Das fördert
bei dieser Ausführungsform
den Abverkauf aus dem Verkaufsregal, ohne das ein mühsames Auspacken
aller Getränkekartons
notwendig ist.
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Die
bevorzugt perforierte vordere Seitenwand der Vorratsbox ist bei
einer den lösbaren
Teil vollständig
gegenüber
der verbleibenden Umverpackung abgrenzenden Perforation „mit einem
Griff” vom
Verkaufspersonal des Handels zu entfernen. Die Vorratsbox kann bei
dieser Ausführungsform
ohne weiteres Handling ins Regal gestellt werden, ohne dass Teile
der VitaBox verdeckt wären.
Das begrenzt den Handlingsaufwand.
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Auf
der Halbpalette können
die Vorratsboxen mit der durch den lösbaren Teil definierten Vorderseite
zur Längsseite
der Palette positioniert werden. Ohne die Vorratsboxen abpacken
zu müssen,
können
die bevorzugt perforierten Vorderseiten der Vorratsboxen auf der
Palette entfernt werden.
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Der
Umstellungsaufwand bei dem Verpackungsautomaten der Abfüllmaschine
ist vernachlässigbar
gering. Die Abfüllmaschine
muss nicht mit zusätzlichen
Einrichtungen nachgerüstet
werden. Denn der lösbare
Teil kann ohne nicht akzeptable Mehrkosten immer auf der Seite des
Trays vorgesehen werden, der die Vorderseiten der Getränkekartons
zugewandt sind.
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Die
Vorratsbox erhält
mindestens eine, bevorzugt 3 Schulterlaschen, die sich auf die Verschlüsse der
VitaBox (Format CB2) legen können,
und zwar bevorzugt an der definierten Rückseite des Transporttrays
und den beiden Längsseiten.
Dadurch kann die VitaBox einen Teil der Traglast übernehmen.
Die gefüllte
Vorratsbox gewinnt bei dieser Ausführungsform so eine unvergleichlich
bessere Traglast. Wegen der insbesondere durch die Schulterlaschen
erhöhten
Stapelfähigkeit
können
auch bei mehrlagigem Aufeinanderstapeln der Umverpackungen alle
Vorderseiten auf allen Lagen entfernt werden und die Palette ist
verkaufsfertig.
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Die
insbesondere durch die Schulterlaschen erhöhten Stapelfähigkeit
ermöglicht
eine stabile Stapelung im Verkaufsregal ohne die oben in Bezug auf die
bekannten Umverpackungen vom Typ Hosenträger erwähnte Versatzproblematik und
damit ein wesentlich verbessertes Erscheinungsbild für den Verbraucher.
Dies gilt auch dann, wenn das „Visier”, die Vorderseite
entlang der Perforation aufgerissen ist. Das stabile ordentlich
gestapelte Erscheinungsbild wird den Abverkauf aus dem Regal stärken.
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Bei
der mit Schulterlaschen versehenen, erfindungsgemäßen Umverpackung
wird die Traglast der Vorratsbox entscheidend auch auf der Palette
gesteigert, mit positiven Folgen für die gesamte Logistikkette.
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Die
Vorratsbox hat bevorzugt 4 tragfähige Ecken
und damit 2 mehr als das Transporttray Typ „Hosenträger”, wobei alle 4 zur Aufnahme
von vertikaler Last geeignet sind. Das steigert zusätzlich die Traglast
der Vorratsbox, sowohl auf der Palette als auch im Regal bei einer
Stapelung. Die Stabilität
der Vorratsbox schützt
bei dieser Ausführungsform
der Erfindung den Getränkekarton
VitaBox an allen 4 Ecken. Sie verhindert, dass verkantete Transporttrays
zu Boden fallen und dabei die VitaBox beschädigen. Die Stabilität der Vorratsbox
schützt
die VitaBox auf den Rollcontainern der Zentralläger des Lebensmittelhandels,
wenn bei der Kommissionierung andere Ware auf die Vorratsboxen gestellt
wird.
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Die
verbesserte Tragfähigkeit
der mit Schulterlaschen versehenen erfindungsgemäßen Umverpackung ermöglicht es,
auf 2 der 3 Zwischenlagen auf der Palette zu verzichten.
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Vorteilhaft
kann auch auf die Wicklung der Umverpackungen mit Kunststoffolie
verzichtet werden. Das spart maschinellen Aufwand bei der Abfüllung, Material-,
Lager- und Handlingsaufwand im Produktionsbetrieb und Handlings-
und Entsorgungsaufwand im Handel.
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Die
durch die vorhandene vierte Seitenwand, aber auch durch die Schulterlaschen
verbesserte Tragfähigkeit
von Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Umverpackung
ermöglicht
es, die Paletten 2-fach zu stapeln. Das ermöglicht günstigere Lagerkosten aufgrund
eines halbierten Bedarfs an Stellfläche, insbesondere in Speditionslagern.
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Die
durch die vorhandene vierte Seitenwand, aber auch durch die Schulterlaschen
verbesserte Tragfähigkeit
von Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Umverpackung
ermöglicht
den Transport von 2-fach gestapelten Paletten à 3 Lagen, die die Stapelhöhe der Norm
CCG 1 (Stapelhöhe max.
105 cm) erfüllen
und für
die die niedrigeren Lagerkanäle
in einigen Hochregallagern des Handels geeignet sind. Dies vermeidet
den manuellen Aufwand, aus 4-lagigen Standardpaletten von Hand die 3-lagigen
Paletten der Norm CCG 1 zu erstellen und reduziert die Transportkosten
im Betrieb und auf dem Weg zum Kunden.
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Die
durch die vorhandene vierte Seitenwand, aber auch durch die Schulterlaschen
verbesserte Stapelfähigkeit
von Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Umverpackung
erlaubt die Nutzung einer kostengünstigeren Kartonwelle. Dies
spart Material- und Transport- und Lageraufwand.
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Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorratsbox
erlauben bei der Herstellung, 4 Nutzen zu verarbeiten statt wie
bisher 3. Das vermindert den Materialeinsatz um 25%.
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Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorratsbox
erlauben durch die vorhandene vierte Seitenwand, insbesondere aber
auch durch die Schulterlaschen eine bessere Nutzung der Zuladung des
liefernden Lastzugs des Transporttrayherstellers und ermöglicht damit
günstigere
Beschaffungs- und Lagerkosten.
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Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorratsbox
sind als Exportkarton auf langen Transportstrecken geeignet wegen
ihrer durch die vorhandene vierte Seitenwand, insbesondere aber
auch durch die Schulterlaschen verbesserten Tragfähigkeit
und Rutschfestigkeit.
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Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorratsbox
sind durch die vorhandene vierte Seitenwand, insbesondere aber auch
durch die Schulterlaschen voraussichtlich als Verpackung für die Containerbeladung
geeignet (in Verbindung mit üblichen Vorkehrungen
der Ladungssicherung).
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Bei
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Umverpackung
sind die Getränkekartons
in der Vorratsbox durch die vorhandene vierte Seitenwand gegen Staub
und Verunreinigung wesentlich besser geschützt als bei dem Transporttray
Typ „Hosenträger”.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der
Stand der Technik und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den begleitenden Zeichnungen dargestellt, die im Folgenden
näher beschrieben
werden.
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1 zeigt
eine bekannte Umverpackung vom Typ „Hosenträger”; gefüllt mit Getränkekartons Typ
Horizontaldach;
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2 zeigt
einen nicht mehr aktuellen Getränkekarton
mit schrägem
Dach;
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3 zeigt
den aktuell verwendeten Getränkekarton
mit horizontalem Dach;
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4 zeigt
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Umverpackung
in geschlossenem Zustand;
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5 zeigt
die Ausführungsform
der 4 in geöffnetem
Zustand; und
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6 zeigt
eine Zeichnung des noch ungefalteten Kartonzuschnitts einer Umverpackung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
die bekannte Umverpackung vom Typ Hosenträger aus dem Stand der Technik. Die
in 1 dargestellte Umverpackung 1 weist einen
Boden 2 und im wesentlichen senkrecht zum Boden 2 ausgerichtete
Seitenwände 4, 6, 8 und 10 auf. Die
als Kartonlasche ausgebildete vordere Seitenwand 10 ist
etwa 5 bis 7 cm hoch, so dass nur 3/4 der Höhe der Rückseiten 11 der Getränkeverpackungen 12 sichtbar
bleiben. Die Getränkeverpackungen 12 weisen
horizontale Dächer 13 und
darauf angebrachte Verschlusskappen 14 auf. Wie aus 1 zu
erkennen ist, liegen die Verschlusskappen 14 benachbart zu
der Seite 11 der Getränkekartons 12,
wodurch die Seite 11 als Rückseite der Getränkekartons 12 zu
erkennen ist.
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Die
beiden Seitenwände 4 und 6 werden
an ihrem oberen Ende mittels einer Kunststofffolie 16 zusammengehalten.
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2 zeigt
einen Getränkekarton 18 mit schrägem Dach 20.
Auf dem schrägen
Dach 20 ist ein Verschluss 22 entsprechend der
Schräge
des Daches 20 schräg
angebracht.
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3 zeigt
einen Getränkekarton 12 mit
horizontalem Dach 13 und einer Verschlusskappe 14 auf
dem horizontalen Dach 13. In der 3 ist der Getränkekarton 12 mit
seiner Vorderseite 24 dem Betrachter der 3 zugewandt
dargestellt.
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4 zeigt
eine Ausführungsform 40 einer erfindungsgemäßen Umverpackung.
Die Umverpackung 40 der 4 weist
einen Boden 42 und Seitenwände 44, 46, 48 und 50 auf.
Die Seitenwände 44, 46, 48 und 50 sind
im wesentlichen jeweils senkrecht zum Boden 42 ausgerichtet
und in dem ursprünglich geschlossenen
Zustand der Umverpackung 40 dem Boden 42 verbunden.
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In
der Umverpackung 40 befinden sich 6 Getränkekartons 12 mit
Verschlusskappen 14. Siehe hierzu 3.
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Die
Seitenwand 50 und Teile 52 und 54 der Seitenwände 44 bzw. 48 sind
miteinander verbunden und über
eine lösbare
Verbindung zu der verbleibenden Umverpackung 40 dienende
Perforation 46 von der verbleibenden Umverpackung 40 lösbar. In
der 4 ist zur Verdeutlichung der Perforation 56 der lösbare Teil 53 in
bereits von der verbleibenden Umverpackung 40 abgetrenntem
Zustand dargestellt. Die mit gestrichelten Linien dargestellte Perforation 56 gerät in den
in der 4 dargestellten abgetrennten Zustand jedoch erst
durch Lösen
einer ursprünglich
durch die Perforation 56 bestehenden lösbaren Verbindung zwischen
dem Teil 53 aus der verbleibenden Umverpackung 40.
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4 zeigt
weiterhin eine Eingriffsöffnung 66 in
der vorderen Seitenwand 50. Mit Hilfe dieses Eingriffs 66 kann
der lösbare
Teil 53 mit einer Hand und mit einem Griff von der verbleibenden
Umverpackung 40 gelöst
werden.
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Damit
das Personal im Handel weiß,
welche der Seitenwände 44. 46. 48. 50 die
vordere Seitenwand 50 ist bzw. der lösbare Teil 53 der
Umverpackung 40 ist, trägt
die vordere Seitenwand 50 eine Bedruckung 68 „V” und auf
der Oberseite Pfeile 69, um die Vorderseite 50 zu
kennzeichnen.
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In 5 ist
der lösbare
Teil 53 der Umverpackung 40 in völlig abgetrennten
und neben die Umverpackung 40 gelegten Zustand dargestellt.
Auf diese Weise wird durch die 5 verdeutlicht,
dass durch Lösen
der durch die Perforation 56 gebildeten lösbaren Verbindung
zwischen Teil 53 und Umverpackung 40 die gesamte
vordere Seitenwand 50 von der Umverpackung 40 gelöst werden
kann und somit die gesamten Vorderseiten 24 der Getränkekartons 12 voll
sichtbar werden.
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Die
Umverpackung 40 weist darüber hinaus mit den Seitenwänden 44 bzw. 48 verbundene
Schulterlaschen 48 bzw. 60 auf, die in dem in
der 5 dargestellten Zustand der Umverpackung 40,
d. h. in einem Zustand der Umverpackung 40, in dem diese mit
Getränkekartons 12 bestückt ist,
auf den Verschlusskappen 14 der Getränkekartons 12 aufliegen. Auf
diese Weise lassen sich mehrere Umverpackungen 40 übereinander
stapeln, da die Schulterlaschen 58 bzw. 60 die
Last der darüber
gestapelten Umverpackung 40 auch über die Verschlusskappen 14 abtragen
können.
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Die
Seitenwände 44 und 48 werden
zusätzlich über ein
Kunststoffband 62 stabilisiert, das auch als Tragegriff
dient.
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6 zeigt
einen Kartonzuschnitt 64 für eine Umverpackung 40 in
noch ungefaltetem Zustand. Zur Verdeutlichung ist die Perforation 56 des
Kartonzuschnitts 64 mit gestrichelten Linien 56 in
der 6 auf den Kartonzuschnitt 64 projiziert
worden.