EP0918154B1

EP0918154B1 - Zylinderkopf für eine Verbrennungskraftmaschine

Info

Publication number: EP0918154B1
Application number: EP98122007A
Authority: EP
Inventors: Masahiro c/o Yamaha Hatsudoki K. K. Uchida
Original assignee: Yamaha Motor Co Ltd
Current assignee: Yamaha Motor Co Ltd
Priority date: 1997-11-19
Filing date: 1998-11-19
Publication date: 2006-05-31
Anticipated expiration: 2018-11-19
Also published as: EP0918154A3; DE59813570D1; JP3847428B2; EP0918154A2; US6035817A; JPH11148426A

Description

Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für eine Verbrennungskraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches 1.
Nach dem Stand der Technik versucht man, beispielsweise bei Viertaktmotoren, mit einer jeweils am Ende der Ansaugnockenwelle und der Auslassnockenwelle angebrachten, verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung die innere AGR-Rate durch Steuerung der Ansaugventile und der Auslassventile in Richtung einer größeren Überlappung zu erhöhen um damit den Kraftstoffverbrauch wie auch den NOx-Ausstoß zu verringern oder durch späteres Schließen der Ansaug- und Auslassventile die Pumpverluste zu verringern und damit den Kraftstoffverbrauch zu verringern.
Nach dem Stand der Technik in Fig. 9 ist eine Nockenwelle 105 auf einem einstückig an einem Zylinderkopfgrundkörper 101 angeformten Lagersteg 101 a gelagert, welcher mit Ölwegen 136, 137 für die Zufuhr von Öl (Steueröl) von einem Steuerventil 150 zu einer verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung sowie mit einem Ölweg 138 für die Ölversorgung (Schmieröl) der anderen, die Nockenwelle 105 lagernden Lagerstege versehen ist, so dass der Lagersteg 101 a breit, und ein Überhang der verstellbaren Ventilsteuervorrichtung 110 von einer Zylinderkopfschraube 109 groß ist, was zu dem Problem führt, dass der Motor insgesamt länger und größer wurde.
Ferner besteht beim einstückigen Zylinderkopf nach dem Stand der Technik das Problem, dass für die Einarbeitung der verschiedenen, komplizierten Ölwege viele zeit- und kostenintensive Bearbeitungsvorgänge nötig sind.
Aus der DE 39 43 727 A ist ein Zylinderkopf der eingangs genannten Art bekannt.
Des weiteren ist aus der DE 41 35 377 A1 eine hydraulische Steuereinrichtung zum Verdrehen einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine bekannt, wobei die Steuereinrichtung an einem Ende der Nockenwelle angeordnet ist. Hierbei ist ein Hydraulikkörper mit Ölwegen für die Steuereinrichtung zwischen der Steuereinrichtung und der Nockenwelle angeordnet ist, wodurch die Gesamtgröße der Brennkraftmaschine erhöht ist.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zylinderkopf der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass eine kürzere und damit kleinere Auslegung der Verbrennungskraftmaschine ermöglicht ist.
Die oben genannte Aufgabe wird gelöst durch einen Zylinderkopf der eingangs genannten Art, wobei am Ende der Nockenwelle eine verstellbare Ventilzeitsteuereinrichtung angeordnet ist, und ein Steuerventil der verstellbaren Ventilzeitsteuereinrichtung an dem Lagerblock vorgesehen ist, wobei der Lagerblock alle das Steuerventil einschließenden Einlass-/Auslassölwege aufweist.
Die Erfindung bewirkt dadurch, dass jeweils ein Ende der Nockenwelle von dem in dem getrennt zum Zylinderkopf bestehenden Lagerblock gelagert wird, wobei der Block so im Zylinderkopf montiert ist, dass er im Querschnitt gesehen das Befestigungsorgan, zum Beispiel eine Kopfschraube, überlappt, dass die Verbrennungskraftmaschine, im folgenden auch Motor, mit kürzerer Baulänge ausgeführt werden kann.
Durch die Anordnung alle das Steuerventil einschließenden Ölwege in dem Lagerblock wird die Ausbildung der Ölwege erleichtert und die Anzahl der Arbeitsgänge zur Bearbeitung des Zylinderkopfes vermindert, so dass Arbeits- und Zeitaufwand eingespart werden kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Lagerblock mit vorzugsweise zwei Stiften in dem Zylinderkopfgrundkörper positioniert, wobei der Lagerblock gemeinsam mit einer Nockenwellenkappe mittels eines Nockenwellenkappenbefestigungsbolzens an dem Zylinderkopfgrundkörper angebracht ist. Hierdurch läßt sich der Lagerblock genau im Zylinderkopf montieren, ohne dass dies einen größeren Anstieg der Teilezahl nach sich ziehen würde.
Wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der oberste Teil des Steuenrentils über den Kopfdeckel hinausragend freiliegt und rundherum mit Dichtmittel abgedichtet ist, dann ermöglicht das die einfache Verdrahtung des Steuerventils von oberhalb des Zylinderkopfdeckels aus.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im Folgenden wird die Erfindung nun anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1: eine Detaildarstellung des Querschnitts eines Zylinderkopfes für einen Motor,
Fig. 2: eine Querschnittsdarstellung der am Ende des Zylinderkopfes sitzenden verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung,
Fig. 3: eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie A-A aus Fig. 2
Fig. 4: eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie B-B aus Fig. 2,
Fig. 5: einen seitlichen Querschnitt einer verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung,
Fig. 6: eine Querschnittsdarstellung zur Verdeutlichung des inneren Aufbaues der verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung,
Fig. 7: eine schematische Darstellung des Ölzufuhrsystems für die verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung,
Fig. 8: eine Querschnittsdarstellung einer weiteren Möglichkeit zur Anordnung der Ölfilter, und
Fig. 9: eine Querschnittsdarstellung des Bereichs der verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung eines Motorzylinderkopfes nach dem Stand der Technik.

Bei der Verbrennungskraftmaschine, von der die Erfindung ausgeht, handelt es sich um einen mehrzylindrigen Viertaktmotor, dessen Zylinderkopfgrundkörper 1 gemäß Fig. 1 pro Zylinder über Öffnungen für jeweils zwei Einlassventile und zwei Auslassventile verfügt, wobei in der Mitte des Bereiches zwischen diesen Ansaugventilbohrungen 2 und Auslassventilbohrungen 3 Zündkerzenbohrungen 4 ausgebildet sind. Des weiteren befinden sich an der Oberseite des Zylinderkopfes 1 jeweils zwischen den beiden Einlassventilbohrungen und den beiden Auslassventilbohrungen Lagerabschnitte 1 a und 1 b, welche eine in Fig. 2 dargestellte Einlassnockenwelle 5 beziehungsweise Auslassnockenwelle 6 lagern. In den im Zylinderkopf 1 ausgebildeten Einlassventilbohrungen 2 und Auslassventilbohrungen 3 sitzen die nicht abgebildeten Einlassventile respektive Auslassventile, während in den Kerzenbohrungen 4 die nicht abgebildeten Zündkerzen so eingeschraubt sind, dass ihre Elektroden in den im Zylinderkopf ausgebildeten, nicht dargestellten Brennraum jedes Zylinders hineinragen.
Hierbei hat der das Ausführungsbeispiel verkörpernde Motor wie in Fig. 2 dargestellt, jeweils an einem Ende der Einlassnockenwelle 5 beziehungsweise der Auslassnockenwelle 6 eine verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung 10 resp. 20; durch diese verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung 10 resp. 20 wird die Zeitsteuerung des Öffnens/Schließens der nicht dargestellten Einlass- resp. Auslassventile auf optimale Weise dem Betriebszustand des Motors entsprechend angepaßt bzw. geregelt.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Zylinderkopf rechts und links (in der Figur oben und unten) an der Oberseite des Stirnteiles an derjenigen Seite, wo die verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung 10, 20 montiert wird, mit zwei planen Montageflächen 1 c versehen, wobei jede Montagefläche 1 c mit zwei Innengewinden 7 und Stiftbohrungen 8 versehen ist. Des weiteren befinden sich links und rechts (an der Einlaß- und Auslaßseite) in der Nähe der Stirnseite des Zylinderkopfgrundkörpers 1 die Schraubenlöcher 31, durch welche die in Fig. 5 dargestellten Befestigungsorgane, hier Kopfschrauben 9 durchgesteckt werden, wobei der Zylinderkopf 1 mittels der durch diese Schraubenlöcher 31 gesteckten Kopfschrauben 9 und etlicher, durch andere Schraubenlöcher gesteckter Kopfschrauben (nicht abgebildet) an die Oberseite des nicht dargestellten Zylinderblocks montiert wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiele ist gemäß der Darstellung in den Figuren 2 bis 5 an der im Zylinderkopf ausgebildeten Montagefläche 1 c ein getrennt vom Zylinderkopf 1 bestehender Lagerblock 32 auf eine solche Weise montiert, dass er, im Querschnitt gesehen, die Kopfschraube 9 (vgl. Fig. 5) überlappt, während an der Oberseite des Lagerblocks 32 Lagerabschnitte 32a, 32b (vgl. Fig. 2 und Fig. 3) ausgeformt sind, um die betreffenden Abschnitte der Einlassnockenwelle 5 bzw. Auslassnockenwelle 6 frei drehbar zu lagern.
Wie erwähnt sind Einlassnockenwelle 5 und Auslassnockenwelle 6 jeweils an demjenigen Ende, an dem sie mit der verstellbaren Ventilzeitsteuerung 10, 20 versehen sind, durch die, im Block 32 ausgeformten Lagerabschnitte 32a, 32b frei drehbar gelagert, wobei ihre obere Hälfte durch eine auf der Oberseite von Block 32 montierte Nockenwellenkappe 33 gelagert ist, während der Lagerblock 32 durch Stifte 34 (vgl. Fig. 3 und 4) positioniert wird, welche in den Bohrungen 8 stecken, welche in den jeweiligen Montageflächen 1 c von Zylinderkopf 1 ausgebildet sind, wobei gemäß Fig. 4 mittels durch die Nockenwellenkappe 33 und den Lagerblock 32 jeweils durchstoßenden Schraubenlöcher 33a, 32c gehenden Nockenwellenkappenschrauben 35, welche in das in der Montagefläche 1 c des Zylinderkopfes 1 ausgebildete Innengewinde 7 eingeschraubt wird, der Lagerblock 32 gemeinsam mit der Nockenwellenkappe 33 mit dem Zylinderkopf 1 verschraubt wird.
Es folgt eine Erläuterung des inneren Aufbaues der verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung 10 anhand von Fig. 6.
Die verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung 10 hat eine zusammen mit einer Abdeckung 12 mittels einer Schraube 11 an das Ende der Einlassnockenwelle 5 angeschraubte Führungsplatte (Boss-Member) 13, wobei am Außenumfang dieser Führungsplatte 13 ein gegenüber der Führungsplatte 13 drehbares Gehäuse 14 angeordnet ist, und am Außenumfang des innersten Teiles dieses Gehäuses 14 an seinem Innenumfang ein Kettenritzel (Schrägzahnrad bzw. Zahnring) 14a einstückig ausgeformt ist.
In dem Gehäuse 14 befindet sich ein gegenüber der Führungsplatte 13 frei gleitend eingekeiltes Kolbenglied 15, wobei der im Gehäuse 14 ausgeformte Raum durch das Kolbenglied 15 in Ölkammern S1 und S2 eingeteilt wird. Weiterhin ist am einen Ende des Kolbengliedes 15 ein Schrägzahnrad 15a ausgebildet; und dieses Schrägzahnrad 15a steht mit dem an einem Teil des Innenumfanges des Gehäuses 14 ausgebildetem Schrägzahnrad (Zahnring bzw. Kettenritzel) 14a im Eingriff. Das Kolbenglied 15a wird von einer zwischen diesem und der Führungsplatte 13 eingelegten Feder 16 nach außen gespannt.
An der einen der beiden im Gehäuse 14 der verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung 10 ausgebildeten Ölkammern S1 öffnet sich ein in der Führungsplatte 13 und der Einlassnockenwelle 5 ausgebildeter Ölweg 17, wobei dieser Ölweg 17 mit einer in dem Lagerblock 32 und der Nockenwellenkappe 33 ausgebildeten Ölnut 32d, 33b und mit einem im Lagerblock 32 ausgebildeten Ölweg 36 in Verbindung steht.
Ferner öffnet sich an der anderen, im Gehäuse 14 ausgebildeten Ölkammer S2 ein der Führungsplatte 13 und Einlassnockenwelle 5 ausgebildeten Ölweg 18, wobei dieser Ölweg 18 mit einer am Außenumfang von der Einlassnockenwelle 5 ausgebildeten Ölnut 5a und einem im Lagerblock 32 ausgebildeten Ölweg 37 (vgl. Fig. 7) in Verbindung steht.
Andererseits ist in der Einlassnockenwelle 5 ein Ölweg 5b in axialer Richtung ausgebildet, wobei sein zum Lagerzapfen gehöriger Bereich mit einer Mehrzahl von strahlenförmig angeordneten Ölbohrungen 5c versehen ist. Der auf dem Block 32 lagernde Lagerzapfenbereich der Einlassnockenwelle 5 ist an seinem gesamten Außenumfang mit einer Ölzuführungsnut 5d versehen, wobei sich an dieser Ölzuführungsnut 38 ein im Lagerblock 32 ausgebildeten Ölweg 38 öffnet, wobei dieser Ölweg 38 mit den gleichermaßen im Lagerblock 32 ausgebildeten Ölwegen 39, 40 in Verbindung steht. Ein am Außenumfang der Einlassnockenwelle 5 ausgebildeten Flanschbereich 5e, 5f wird von der Stirnseite des Blockes 32 aufgenommen, wobei der Lagerblock 32 als ein Schublager fungiert, das die von der Einlassnockenwelle 5 bewirkte Schubkraft aufnimmt.
Obige Erläuterungen betrafen zwar den Aufbau der einlaßseitigen verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung 10, doch ist gemäß Fig. 2 die auslaßseitige verstellbare Ventilzeitsteuervorrichtung 20 auf die gleiche Weise aufgebaut. Bei der in Fig. 2 dargestellten, auslaßseitigen verstellbaren Ventilzeitsteuerung 20 entspricht also das Bezugszeichen 21 die Schraube 11, 22 die Abdeckung 12, 23 die Führungsplatte 13 , 24 das Gehäuse 14 , 25 das Kolbenglied 15, 26 die Feder 16, 27, 28 die Ölwege 17,18 und S1, S2 die Ölkammern.
Andererseits ist gemäß Fig. 2 in der Auslassnockenwelle 6 ein Ölweg 6b in axialer Richtung ausgebildet, wobei sein zum Lagerzapfen gehöriger Bereich mit einer Mehrzahl von strahlenförmig angeordneten Ölbohrungen 6c versehen ist. Der auf dem Lagerblock 32 lagernde Lagerzapfenbereich der Auslassnockenwelle 6 ist an seinem gesamten Außenumfang mit einer Ölzuführungsnut 6d versehen, wobei sich an dieser Ölzuführungsnut 6d ein im Lagerblock 32 ausgebildeten Ölweg 48 öffnet, wobei dieser Ölweg 48 mit den gleichermaßen im Lagerblock 32 ausgebildeten Ölwegen 39, 40 in Verbindung steht. Ein am Außenumfang der Auslassnockenwelle 6 ausgebildeten Flanschbereich 6e, 6f wird von der Stirnseite des Lagerblockes 32 aufgenommen, wobei der Lagerblock 32 als das Schublager fungiert, das die von der Auslassnockenwelle 6 bewirkte Schubkraft aufnimmt.
Wie Fig. 2 zeigt, ist um die einstückig mit dem Gehäuse 14, 24 der verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung 10, 20 ausgebildeten Kettenritzel 14a, 24a und einem nicht abgebildeten Antriebsritzel eine endlose Steuerkette 41 gelegt; und wenn die Steuerkette 41 durch eine von einem nicht abgebildeten Kurbelwellenritzel auf das Antriebsritzel übertragene Drehung angetrieben wird, dann werden Einlassnockenwelle 5 und Auslassnockenwelle 6 durch die Drehung des Kettenritzels 14a, 24a in Drehung versetzt, wobei durch diese Drehung die nicht abgebildeten Einlassventile und Auslassventile mit der geeigneten Zeitsteuerung geöffnet und geschlossen werden, um in allen Zylindern den benötigten Gaswechsel vorzunehmen.
Es folgt eine Erläuterung der Ölzufuhr zu den verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtungen 10, 20 anhand der Figuren 3 und 7.
An den Lagerblock 32 sind zur Steuerung der Ölzufuhr zu den einlaß- bzw. auslaßseitigen verstellbaren Ventilzeitsteuerungen 10, 20 Steuerventile 50, 51 senkrecht montiert, wobei gemäß Fig. 3 ein Oberteil der einzelnen Steuerventile 50, 51 durch eine im Zylinderkopfdeckel 42 ausgebildete, runde Öffnung 42a nach außen auskragen, wobei sie rundherum mit einem Dichtmittel 53 abgedichtet sind. Da nun das Oberteil der einzelnen Steuerventile 50, 51 durch den Zylinderkopfdeckel 42 nach außen ragt, können zu den Steuerventilen 50, 51 führenden Leitungen auf einfache Weise oberhalb des Zylinderkopfdeckels 42 verdrahtet werden.
Am einlaßseitigen wie am auslaßseitigen Ende vom Zylinderkopf 1 sind die Ölwege 43 jeweils senkrecht ausgebildet, wobei die Ölwege 37 wie in Fig. 7 dargestellt mit einer Auslaßseite einer Ölpumpe 44 in Verbindung stehen. Des Weiteren ist der Zylinderkopf 1 an seiner Oberseite mit runden Öffnungen 1 d versehen, welche mit allen Ölwegen 43 in Verbindung stehen, wobei in allen runden Öffnungen 1 d Ölfilter 45 angeordnet sind, wobei jeder Ölfilter 45 durch den auf ihn drückenden Lagerblock 32 in der runden Öffnungen 1 d festgehalten wird.
Fig. 8 stellt eine andere Art, den Ölfilter 45 aufzunehmen dar, wobei gemäß dieser Figur an der Bodenfläche des Lagerblockes 32 eine runde Öffnung 32e ausgebildet ist, wobei der Ölfilter 45 von dem Hohlraum aufgenommen wird, welcher von dieser runden Öffnung 32e und der seitens des Zylinderkopfes 1 ausgebildeten runden Öffnung 1 d gebildet wird, wobei der Ölfilter 45 auch von dem auf ihn drückenden Lagerblock 32 in Position gehalten werden kann.
Ferner ist in dem Lagerblock 32 der mit der runden Öffnung 1 d sowie mit dem Ölweg 43 in Verbindung stehende Ölweg 40 in senkrechter Richtung ausgebildet, wobei dieser Ölweg 40 mit dem seinerseits mit den beiden Steuerventilen 50, 51 in Verbindung stehendem Ölweg 39 in Verbindung steht, wobei von den Steuerventilen 50, 51 die Ölwege 36, 37 und die Ölwege 46, 47 jeweils in Richtung auf den Lagerzapfenbereich 32, 32b schräg hinausführen. Ferner zweigen aus dem Ölweg 39 die Ölwege 38, 48 ab, um Öl (Schmieröl) zu den Lagerzapfen 32a, 32b des Blockes 32 zu führen. In Fig. 7 ist 52 ein Ölweg (Rückweg), der das Öl in die nicht dargestellte Ölwanne zurückleitet.
Es folgt eine Funktionserklärung der verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtung 10,20.
Wenn der Motor gestartet ist, und von einem Teil seiner Antriebskraft die einlaßseitige und die auslaßseitige Nockenwelle in Drehung versetzt wird, dann werden die Einlass- und Auslassventile mit einer geeigneten Zeitsteuerung geöffnet und geschlossen, damit in allen Zylindern der benötigte Gaswechsel erfolgt.
Wenn der Motor gestartet ist, wird jedoch gemäß Fig. 7 von einem Teil seiner Antriebskraft auch die Ölpumpe 44 angetrieben, so dass das am Ausgang der Ölpumpe 44 unter definiertem Druck stehende Öl durch den im Zylinderkopf 1 ausgebildeten Ölweg 42 und den Ölfilter 45 sowie den im Lagerblock 32 ausgebildeten Ölweg 40 in den Ölweg 39 fließt, wobei ein Teil davon von den Ölwegen 38, 48 von den Ölnuten 5d, 6d der einlaßseitigen bzw auslaßseitigen Nockenwelle 5, 6 durch die Ölwege 5b, 6b der einlaßseitigen bzw. auslaßseitigen Nockenwelle 5, 6 fließt, wobei es aus den strahlenförmig ausgebildeten Ölbohrungen 5c, 6c spritzend den Lagerzapfenbereich von einlaß- und auslaßseitiger Nockenwelle 5, 6 schmiert. Der Rest von dem durch den Ölweg 39 im Block 32 strömendem Öl wird in die Steuerventile 50, 51 geleitet.
Die Funktion der Steuerventile 50, 51 wird von einer nicht abgebildeten elektronischen Motorsteuereinheit (ECU) einem Betriebszustand des Verbrennungsmotors entsprechend gesteuert, so dass durch Umschaltung der Zufuhr von Öl zu den verstellbaren Ventilzeitsteuervorrichtungen 10, 20 das Öl zu der Ölkammer S1 bzw. S2 der verstellbare Ventilzeitsteuerung 10, 20 zugeführt und so die Zeitsteuerung für das Öffnen/Schließen der Einlass-/Auslassventile frühverstellt oder spätverstellt wird.
Wenn nun also von den Steuerventilen das Öl aus den Ölwegen 36, 46 den Ölkammern S1 der verstellbaren Ventilzeitsteuerungen 10, 20 zugeführt wird, oder wenn es aus den Ölwegen 37, 47 den Ölkammern S2 der verstellbaren Ventilzeitsteuerungen 10, 20 zugeführt wird, dann gleitet in den verstellbaren Ventilzeitsteuerungen 10, 20 das Kolbenglied 15, 25 in axialer Richtung an der Führungsplatte 15a, 25a entlang, so dass das Gehäuse des sich im Eingriff mit dem Schrägzahnrad 15a, 25a dieses Kolbengliedes 15, 25 befindlichen Schrägzahnrades (Zahnring) 14 a, 24a sich relativ zur Führungsplatte 13, 23 sowie zur Einlass-/Auslassnockenwelle 5, 6 dreht. Wenn sich nun in der verstellbare Ventilzeitsteuerung 10, 20 das Gehäuse 14, 24 relativ zur Einlass-/Auslassnockenwelle 5, 6 dreht, dann verändert sich die relative Position der Nocken auf der Einlass-/Auslassnockenwelle, und die Zeitsteuerung für das Öffnen/Schließen der Einlass-/Auslassventile wird frühverstellt/spätverstellt, so dass in den verschiedenen Betriebsbereichen durch vergrößertes Überlappen der Einlassventile mit den Auslassventilen die innere AGR verstärkt und dadurch Kraftstoffverbrauch und NOx-Emission verringert werden, oder je nach Betriebsbereich durch Spätverstellung der Einlass- und Auslassventile die im Verdichtungstakt anfallenden Pumpverluste und damit der Kraftstoffverbrauch verringert werden.
Bei der Verkörperung des Ausführungsbeispiels wird jeweils ein Ende der Einlass-/Auslassnockenwelle 5, 6 von dem in dem getrennt zum Zylinderkopf 1 bestehenden Lagerblock 32 ausgebildeten Lagerzapfenbereich 32a, 32b gelagert, wobei gemäß Fig. 5 aufgrund dessen, dass dieser Block 32 so im Zylinderkopf 1 montiert ist, dass er im Querschnitt gesehen über die Kopfschraube 9 überlappt, gemäß Fig. 5 die Größe eines Überhanges L der verstellbare Ventilzeitsteuerung 10, 20 von der Kopfschraube 9 um genau den Betrag dieser Überlappung verkleinert werden kann, so dass der Verbrennungsmotor mit verringerter Gesamtlänge kleiner konstruiert werden kann.
Ferner wird der Lagerblock 32 mit zwei Stiften 34 im Zylinderkopf 1 positioniert, wobei der Block 32 gemeinsam mit Nockenwellenkappe 33 vermittels der Nockenwellenkappenschraube 35 an den Zylinderkopf 1 angeschraubt ist, so dass sich der Lagerblock 32 genau in den Zylinderkopfgrundkörper 1 montieren läßt, ohne dass dies ein erhebliches Anwachsen der Teilezahl nach sich ziehen würde.
Ferner sind am Lagerblock 32 die Steuerventile 50, 51 montiert, wobei die diese Steuerventile 50, 51 einschließenden Ölwege 36-40, 46-48 in gesammelter Form im Block 32 ausgebildet sind, so dass diese Ölwege 36-40, 46-48 einfacher ausgebildet werden können und sich entsprechend die Anzahl der Arbeitsgänge für die Bearbeitung des Zylinderkopfes 1 und damit Arbeitszeit- und Kostenaufwand verringern.
Ferner sind bei der Verkörperung des Ausführungsbeispieles die Ölfilter 45 im Zylinderkopf 1 angebracht, die durch den Lagerblock 32 in Position gehalten werden, so dass eine rationelle Anordnung dieser Ölfilter 45 möglich ist und die Anzahl der Bearbeitungsgänge für den Zylinderkopf 1 verringert werden kann.

Claims

Zylinderkopf für eine Verbrennungsmaschine, aufweisend:
- einen Zylinderkopfgrundkörper (1);

- eine Nockenwelle (5,6);

- ein Befestigungsorgan (9) zum Befestigen des Zylinderkopfgrundkörpers (1) mit einem Zylinderblock, und

- eine Nockemnrellen-Lagerung, bestehend aus einer Nockenwellenkappe (33), die ein oberes Teil der Lagerung darstellt, und einem Lagerblock (32), der ein unteres Teil der Lagerung darstellt, wobei der Lagerblock (32) getrennt zu dem Zylinderkopfgrundkörper (1) ausgebildet ist, an dem Zylinderkopfgrundkörper (1) angebracht ist und im angebrachten Zustand, im Querschnitt gesehen, das Befestigungsorgan (9) überlappt,
dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Nockenwelle (5,6) eine verstellbare Ventilzeitsteuereinrichtung (10,20) angeordnet ist, und ein Steuerventil (50,51) der verstellbaren Ventilzeitsteuereinrichtung (10,20) an dem Lagerblock (32) vorgesehen ist, wobei der Lagerblock (32) alle das Steuerventil (50,51) einschließenden Ölwege (36-40,46-48) aufweist.
Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerblock (32) mit vorzugsweise zwei Stiften (34) in dem Zylinderkopfgrundkörper (1) positioniert ist, wobei der Lagerblock (32) gemeinsam mit der Nockenwellenkappe (33) mittels eines Nockenwellenkappenbefestigungsbolzens (35) an dem Zylinderkopfgrundkörper (1) angebracht ist.
Zylinderkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer Teil des Steuerventils (50,51) durch einen Zylinderkopfdeckel (42) hinausragt und rundherum mit Dichtmittel abgedichtet ist.
Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Ölweg (43), der in dem Zylinderkopfgrundkörper (1) ausgebildet ist, ein Ölfilter (45) vorgesehen ist, und der Ölfilter durch den auf ihn drückenden Lagerblock (32) in Position gehalten ist.
Zyliriderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch, gekennzeichnet, dass die verstellbare Ventilzeitsteuereinrichtung; (10,20) mit dem Steuerventil (50,51) jeweils an einer Einlassnockenwelle (5) und einer Auslassnockenwelle (6) vorgesehen ist.