EP0769921A1

EP0769921A1 - Matratze mit eingebautem lattenrost

Info

Publication number: EP0769921A1
Application number: EP96914891A
Authority: EP
Inventors: Gabriele Gamberoni
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-04-14
Filing date: 1996-04-09
Publication date: 1997-05-02
Also published as: WO1996032039A1; ITBZ950022A1; IT1281273B1; ITBZ950022A0

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Matratze, welche einen Lattenrost, vorteilhafterweise von der Art mit zwei Lagen von zueinander parallelen Leisten (4, 4a), welche durch Elastikkörper (2, 2a) beabstandet sind, beinhaltet. Die Matratzenschicht (1, 3) mit oder ohne Matratzendecke (7, 7a) kann an einer oder an beiden Seiten des Lattenrostes vorgesehen sein; die einzelnen Bestandteile der Matratze können verklebt oder fest verbunden und/oder in einer Hülle (6) eingefasst sein.

Description

MATRATZE MIT EINGEBAUTEM LATTENROST

BESCHREIBUNG

Es sind Lattenroste bekannt welche aus einer oberen und einer unteren Anordnung von biegsamen Holzleisten bestehen, welche an ihren Enden und im Mittelbereich durch elastische Körper, bzw. durch Federelemente, distanziert sind. Derartige Lattenroste sind Gegenstand der Patentschriften DE-GM 88 10 557, EP 0.151.218, US 4.477.935 und sind ein Gitterwerk bestehend aus einer oberen Lage von zueinander parallelen Holzleisten welche untereinander beabstandet sind und aus einer entsprechenden unteren Lage von zueinander parallelen Leisten welche untereinander beabstandet sind, wobei die Leisten beider Lagen in Querrichtung zur Längserstreckung eines Bettes angeordnet sind und wobei Verbindungselemente vorgesehen sind, wie z.B. Elastikkörper welche beide Lagen durch Bänder und/oder durch Hüllen oder, mit Taschen oder Laschen für die Aufnahme der Leistenenden und deren Mittelbereiche versehenen, Gewebebänder verbinden.

Die bekannten Lattenroste liegen auf herkömmliche Art entweder mit dem Endbereich der Latten oder in den beiden Bereichen zwischen den äußersten Längsbereichen des Lattenrostes und dessen Längsachse im Bettgestell auf .

Die einzelnen Patentschriften zeigen unterschiedliche Lösungen auf um die Austauschbarkeit der Leisten im Falle einer erforderlichen Anpassung des Rostes an unterschiedliche Bettbreiten zu ermöglichen, bzw. zeigen die Patentschriften unterschiedliche AufnähmeSysteme für die Leistenenden auf.

Normalerweise werden die bekannten Lattenroste durch eine Matratze abgedeckt welche meistens aus einer Lattexschicht besteht welche ihrerseits durch eine Matratzendecke abgedeckt wird. Die schichtweise Anordnung dieser Elemente bewirkt, daß beim Aufbetten, beim Wechsel der Leintücher aber auch durch die Benützung des Bettes, ihre genaue Übereinanderschichtung nicht beibehalten wird.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe eine Matratze zu schaffen welche den Lattenrost mit seinen vorerwähnten Vorteilen eingebaut hat mit dem Vorteil über ein einziges Produkt verfügen zu können welches die

Komponenten derart verbindet, daß das Aufbetten, der Wechsel der Leintücher und der eventuelle j hreszeitlich bedingte Wechsel der Matratzenseite, erleichtert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung die Verbindung zwischen dem an sich bekannten eingangs beschriebenen Lattenrost und mindestens einer, gegebenenfalls mit Matratzendecke versehenen, Matratze vor.

Diese Verbindung kann erfindungsgemäß durch eine übergezogene Hülle und/oder durch Verbinden der einzelnen Komponenten, insbesondere durch die Verbindung zwischen den Elastikkörpern des Lattenrostes und der Schicht welche die Matratze bildet und gegebenenfalls mit der Matratzendecke eine Einheit bildet, erreicht werden.

Der Aufbau der erfindungsgemäßen Matratze mit eingebautem Lattenrost kann von der Art sein mit Lattenrost samt Matratzenschicht, mit oder ohne Matratzendecke auf nur einer der Liegeflächen; von der Art mit Lattenrost und Matratzenschicht, mit oder ohne Matratzendecke auf beiden Liegeflächen; sämtliche

Varianten können mit äußerer Hülle versehen sein. Das Verbindungsglied zwischen dem Lattenrost und der Matratzenschicht kann durch Gewebebänder oder Streifen aus Kunststofflaminat gebildet sein welche Laschen oder Taschen für die Halterung der Leisten aufweisen. Diese Bänder oder Streifen können einseitig an dem Elastikkörper, welcher zwischen den zwei Lagen der Leisten angeordnet ist, aufgeklebt sein während sie an der anderen Seite mit der Matratzenschicht verklebt sind. Die Erfindung schließt aber nicht die Fertigung eines einheitlichen Körpers aus welcher mindestens eine Matratzenschicht zusammen mit den Elastikkörpern, welche die beiden Lagen der Leisten distanzieren, bildet; wobei nicht ausgeschlossen wird, während der Herstellung dieses einheitlichen Körpers auch die

Ausnehmungen für die Aufnahme der Leisten vorzusehen, bzw. bereits bei der Herstellung dieses Körpers den Einbau der Leisten mit oder ohne Bänder, bzw. anderen Abstandhaltern, vorzusehen.

Gemäß einer Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens ist es möglich, im Falle eines Lattenrostes mit Matratzenschicht auf beiden Liegeflächen, den einheitlichen Körper aus zwei Teilen zusammenzusetzen welche aus je einer Matratzenschicht und der Hälfte der Elastikkörper für die distanzierte Aufnahme der Leisten gebildet ist, diese Teile werden darauf, gemäß einer durch die Mittellinie der Elastikkörper verlaufenden Ebene, verbunden um so die erfindungsgemäße Matratze zu bilden. Vorteilhafterweise sind bei einer erfindungsgemäßen Matratze, bestehend aus eingebautem Lattenrost mit beidseitiger Matratzenschicht, die Stärke und/oder die Dichte und/oder die Materialeigenschaften der beiden Schichten unterschiedlich um beispielsweise über eine Winter- und eine Sommerseite zu verfügen oder um mit einem einzigen Produkt unterschiedliche Gebrauchseigenschaften bieten zu können.

Erfindungsgemäß können die Aufnahmen für die Leisten derart ausgebildet sein um einen Austausch dieser zu ermöglichen, ohne jedoch auszuschließen, daß die Befestigung der Leisten in der Aufnahme durch Kleben, durch Haftung des Materials oder durch die taschenartige Ausformung der Aufnahmen erreicht wird. Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in der beigelegten Zeichnung schematisch dargestellter vorzuziehender Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Matratze mit eingebautem Lattenrost näher erklärt, dabei erfüllt die Zeichnung rein erklärenden, nicht begrenzenden, Zweck.

Die Fig.l zeigt im Querschnitt einen Teil einer erfindungsgemäßen Matratze mit eingebautem Lattenrost und beidseitig angeordneten Matratzenschichten ohne Matratzendecke.

Die Fig.2 zeigt im Querschnitt einen Teil einer erfindungsgemäßen Matratze mit eingebautem Lattenrost und mit einseitig angeordneter Matratzenschicht ohne Matratzendecke.

Die Fig.3 zeigt im Querschnitt einen Teil einer erfindungsgemäßen Matratze mit eingebautem Lattenrost mit beidseitig angeordneter Matratzenschicht, versehen mit Matratzendecke.

Die Fig.4 zeigt in größerem Maßstab den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Matratze gemäß der in Fig.l gezeigten Schnittebene IV-IV.

Die Fig.5 zeigt in größerem Maßstab das Detail entsprechend dem Bereich der Leistenenden bei einer in Fig.l dargestellten Matratzenart.

Alle dargestellten erfindungsgemäßen Matratzenarten enthalten einen Lattenrost welcher aus einer oberen und einer unteren Lage von zueinander parallelen Leisten 4, 4a, gebildet ist und durch Elastikkörper 2 im Bereich der Leistenenden 4, 4a sowie durch einen oder mehrere Elastikkörper 2a im Mittelbereich, zwischen den Leistenenden, beabstandet werden. Die Aufnahme der Leisten 4, 4a aus Holz oder anderem Werkstoff an den besagten Elastikkörpern 2, 2a wird durch Bänder 5a, 5b, z.B. Gewebebänder, geschaffen welche im Abstandsbereich zwischen den Leisten 4, 4a gegenseitig anliegend 5 oder einschichtig verlaufen während sie im Bereich der Leisten, Laschen oder Taschen bilden. Diese Bänder 5, 5a sind an der, den Leisten 4, 4a abgekehrten einen Seite mit den Elastikkörpern 2, 2a verklebt oder mit diesen verbunden, bzw. mit einer Hülle welche die Elastikkörper enthält verbunden, und an der Gegenseite mit der Matratzenschicht 1, 3 verbunden welche nur an einer Seite des Lattenrostes vorgesehen sein kann

(Fig.2) oder an dessen beiden Seiten vorgesehen sein kann (Fig. 1, 3, 4, 5) . Die Matratzenschicht 1, 3 kann erfindungsgemäß mit oder ohne Matratzendecke 7, 7a sein und die gesamte Matratze mit Lattenrost kann von einer Gewebehülle 6 eingefaßt sein welche die einzelnen Bauteile der erfindungsgemäßen Matratze, auch ohne Einsatz von Klebern und Befestigungselementen, zusammenhält .

Auch an ein und der selben Matratze besteht die Möglichkeit Matratzenschichten 1, 3 und auch Matratzendecken unterschiedlicher Stärken und/oder Materialeigenschaften und/oder Strukturen vorzusehen um so an den beiden Liegeflächen unterschiedliche Eigenschaften bieten zu können.

Die Erfindung schließt weiters nicht den Einsatz von elastischen Abstandskörpern aus welche aus elastischem Schaumstoff, aus Federelementen, durch ihre Formgebung elastisch verformbaren Elementen oder aus, mit Luft, Gas oder Flüssigkeiten gefüllten dichten Elementen, bzw. aus der Kombination solcher Elemente, hergestellt sind. Die Matratzenschicht kann erfindungsgemäß auch aus Werkstoffen aufgebaut sein welche für die Herstellung von Matratzen oder Matratzenfüllungen bekannt sind.

Es wird weiters nicht ausgeschlossen als Lattenrost eine einfache Lage von Leisten oder biegsamen Elementen vorzusehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Matratze welche aus mindestens einer Schicht aus bekanntem Werkstoff für die Herstellung von Matratzen oder Matratzenfüllungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Matratzenschicht (1) mit einem Lattenrost von der Art mit einer oder vorzugsweise mit zwei Lagen von Leisten (4, 4a) aus Holz oder aus anderem Werkstoff gekoppelt ist, wobei die zwei Lagen von Leisten durch Elastikkörper oder Federkörper (2, 2a) beabstandet sind und die Elastikkörper an der Matratzenschicht (1) aufgeklebt oder direkt, bzw. unter Zwischenlage von Bändern (5,

5a, 5b) , befestigt sind oder wobei die Matratzenschicht (1) einen einheitlichen Körper mit den Elastikkörpern (2, 2a) bildet und durchgehende oder einseitig verschlossene Aufnahmen für die Enden der Leisten (4. 4a) aufweisen.

2. Matratze gemäß Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Lattenrostes

(2, 2a, 4, 4a) eine Matratzenschicht angebracht ist welche gegebenenfalls unterschiedliche Zusammensetzung und/oder Stärke und/oder Materialeigenschaften aufweisen und daß die Matratzenschichten (1, 3) mit den Elastikkörpern (2, 2a) einen einheitlichen Körper bilden können oder daß diese als einheitlicher Körper mit einem Teil der Elastikkörper (2, 2a) hergestellt werden können so daß der Zusammenbau von zwei Matratzenschichten (1, 3) die Gesamtform der Elastikkörper (2, 2a) des Lattenrostes mit ihren Aufnahmen für die Leisten (4, 4a) ergibt.

3. Matratze gemäß den Schutzansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Matratzenschicht (1, 3) oder beide mit dem Lattenrost verbundenen Matratzenschichten mit einer Matratzendecke ausgestattet (7, 7a) sind.

4. Matratze gemäß den Schutzansprüchen von 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese zusammen mit dem Lattenrost von einer Hülle (6) eingefaßt ist.