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Die Erfindung betrifft eine Mehrfachscheibe, bestehend aus zwei Aussenscheiben und zwei
Innenscheiben, aus einem äusseren, ausschliesslich zwischen den Aussenscheiben angeordneten Abstandhalter und aus einem inneren, ausschliesslich zwischen den Innenscheiben angeordneten Abstandhalter, wobei die
Abmessungen der Innenscheiben geringer sind als die der Aussenscheiben und der Abstand zwischen den
Aussenscheiben und den nächstliegenden Innenscheiben wesentlich geringer ist als der Abstand zwischen den Innenscheiben.
Bei der bekannten Mehrfachscheibe, von der die Erfindung ausgeht (vgl. die DE-OS 2152071), sind zwei Aussenscheiben und zwei Innenscheiben vorgesehen, wobei die Abmessungen der Aussenscheiben deutlich grösser sind als die Abmessungen der Innenscheiben. Als äusserer Abstandhalter ist, ausschliess- lich zwischen den beiden Aussenscheiben, eine sogenannte Abstandleiste vorgesehen. In zusammengebautem
Zustand liegen bei der bekannten Mehrfachscheibe die Innenscheiben also vollständig innerhalb des von den beiden Aussenscheiben und einem Rahmen aus Abstandleisten gebildeten Raumes. Als innerer
Abstandhalter ist zwischen den beiden Innenscheiben eine sogenannte Halteleiste vorgesehen. Der innere
Abstandhalter ist hier, funktionell gesehen, zwischen den beiden Innenscheiben angeordnet.
Die als innerer Abstandhalter dienende Halteleiste ist in bezug auf ihr Profil und ihre Abmessungen in freiem
Zustand derart beschaffen, dass sie einerseits Nuten für die Innenscheiben bildet, anderseits durch den äusseren Abstandsflansch dieser Nuten der Abstand zwischen den beiden Innenscheiben festgelegt ist. In bezug auf die Elastizität des verwendeten Materials ist die Halteleiste so beschaffen, dass sie bei der Montage stets etwas zusammengedrückt und zwischen den Aussenscheiben eingespannt gehalten wird.
Dadurch werden die Innenscheiben relativ zu den Aussenscheiben in ihrer Lage festgelegt und gehalten, d. h. solange beim Herstellen dieser Mehrfachscheibe nicht die Aussenscheiben miteinander verbunden sind, sind auch die Innenscheiben in ihrer Lage nicht fixiert. Die Herstellung dieser bekannten Mehrfachscheibe ist demnach vergleichsweise kompliziert, da die Aussenscheiben und die Innenscheiben mit dem äusseren Abstandhalter und dem inneren Abstandhalter stets gemeinsam montiert werden müssen.
Im übrigen ist eine Mehrfachscheibe bekannt (vgl. die CH-PS Nr. 449918), die aus zwei Aussen- scheiben und einer Innenscheibe, in gleichen Abständen voneinander angeordnet, besteht. Bei dieser bekannten Mehrfachscheibe ist ein einstückiges Abstandsprofil verwirklicht, das aus der Aneinanderreihung mehrerer identischer, jeweils zwischen zwei Scheiben angeordneter Abstandhalter besteht, so dass funktionell ein Unterschied zwischen "äusserem" Abstandhalter und "innerem" Abstandhalter nicht besteht.
Ausgehend von dem zuvor dargelegten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Mehrfachscheibe der eingangs beschriebenen Art in bezug auf ihre Herstellung zu vereinfachen.
Die erfindungsgemässe Mehrfachscheibe, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Abstandhalter und der innere Abstandhalter ein einstückiges Abstandsprofil bilden, dass jede Innenscheibe mit einem den Rand reiterartig übergreifenden, einstückigen und im Querschnitt h-förmigen Zwischenprofil versehen ist und dass das jeweilige Zwischenprofil auf der einen Seite zwischen der entsprechenden Aussenscheibe und der Innenscheibe bzw. dem äusseren Abstandhalter, auf der andern Seite zwischen der Innenscheibe und dem inneren Abstandhalter zu liegen kommt. Zunächst ist die Herstellung der erfindungsgemässen Mehrfachscheibe insgesamt deutlich einfacher als die Herstellung der bekannten Mehrfachscheibe, von der die Erfindung ausgeht, da eine Vorspannung des inneren Abstandhalters nicht notwendig ist.
Daher muss die Montage der Innenscheiben, der Aussenscheiben und des inneren bzw. des äusseren Abstandhalters nicht mehr gleichzeitig erfolgen, sondern kann Schritt für Schritt vorgenommen werden. Dabei erfolgt die Herstellung der erfindungsgemässen Mehrfachscheibe so, dass zunächst die beiden Innenscheiben jeweils mit dem im Querschnitt h-förmigen Zwischenprofil, welches vorzugsweise aus sehr elastischem Material gefertigt ist, versehen werden und dass daraufhin die beiden Innenscheiben über den Teil des Abstandsprofils miteinander verbunden werden, der den inneren Abstandhalter bildet. Diese Verbindung kann durch Einkleben, Einklemmen od. dgl. verwirklicht werden.
Der so gebildete Verbund aus den Innenscheiben mit den Zwischenprofilen und dem die Innenscheiben überragenden Abstandsprofil wird nun mit den Aussenscheiben belegt und die Aussenscheiben werden mit dem Teil des Abstandsprofils verklebt, das als äusserer Abstandhalter dient.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Mehrfachscheibe ist darin zu sehen, dass durch den inneren Abstandhalter keine Zugkräfte auf den Randverbund aus äusserem Abstandhalter und den
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Aussenscheiben ausgeübt werden, was allgemein der Haltbarkeit, insbesondere der Dichtigkeit der erfindungsgemässen Mehrfachscheibe sehr zugute kommt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Die Figur zeigt in schematischer Darstellung ausschnittsweise einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Mehrfachscheibe in ihrem Randbereich.
Die in der Zeichnung ausschnittsweise dargestellte Mehrfachscheibe besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus vier Glasscheiben, nämlich zwei Aussenscheiben-la, Ib-- und zwei Innenscheiben--lc, Id--, aus einem äusseren, ausschliesslich zwischen den Aussenscheiben-la, Ib--vorgesehenen Abstandhalter --2-- und aus einem inneren, ausschliesslich zwischen den Innenscheiben angeordneten Abstandhalter - -3--, Die Abmessungen der Innenscheiben-le, Id--sind geringer als die der Aussenscheiben-la, Ib- und der Abstand zwischen den Aussenscheiben-la, Ib-- und den nächstliegenden Innenscheiben-le bzw. Id-ist wesentlich geringer als der Abstand zwischen den Innenscheiben-lc, Id-- selbst.
Wie die Zeichnung zeigt, bilden der äussere Abstandhalter --2-- und der innere Abstandhalter --3-- ein einstückiges Abstandsprofil --4--. Weiterhin zeigt die Zeichnung, dass jede Innenscheibe-le, Id-- mit einem den Rand reiterartig übergreifenden, einstückigen und im Querschnitt h-förmigen Zwischenprofil - versehen ist. Das Zwischenprofil --6-- kommt jeweils auf der einen Seite zwischen der entsprechenden Aussenscheibe --la bzw. Ib-und der Innenscheibe-le bzw. Id-bzw. zwischen dem äusseren Abstandhalter-2-, auf der andern Seite zwischen der Innenscheibe-le bzw. Id-und dem inneren Abstandhalter --3-- zu liegen.
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lässig, nämlich porös oder perforiert, an den übrigen Seiten jedoch wasserdampfundurchlässig.
Innerhalb dieses hohlen Abstandsprofils --4-- ist ein Trocknungsmittel --5-- vorgesehen, mit dem sichergestellt ist, dass der Zwischenraum zwischen den Innenscheiben-le, Id-- trocken bleibt.
Zwischen den aussenscheiben --1a bzw. Ib-und dem äusseren Abstandhalter --2-- ist ein Klebemittel - vorgesehen, durch das die Aussenscheiben --1a bzw. Ib-mit dem Abstandsprofil --4-- und damit miteinander verbunden werden. Der durch das Klebemittel --7-- erreichte äussere Verbund zwischen der Aussenscheibe-la-und dem Abstandsprofil --4-- sowie zwischen dem Abstandsprofil --4-- und der Aussenscheibe --lb-- schafft gleichzeitig auch den inneren Verbund, nämlich den Verbund zwischen der Aussenscheibe --la-- und der Innenscheibe zwischen der Innenscheibe-le-und dem Abstandsprofil-4-, dem Abstandsprofil --4-- und der Innenscheibe --ld-- und der Innenscheibe --ld-- und der Aussenscheibe-Ib-.
Schliesslich zeigt die Zeichnung noch, dass im dargestellten Ausführungsbeispiel das Abstandsprofil - an seiner nach innen gerichteten Seite eine Profilierung --8-- aufweist, durch die die schallabsorbierende Fläche des Abstandsprofils --4-- vergrössert wird.