DE2646663A1 - Flexibler faltenbalg-koerper - Google Patents
Flexibler faltenbalg-koerperInfo
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- B61—RAILWAYS
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- B61D17/00—Construction details of vehicle bodies
- B61D17/04—Construction details of vehicle bodies with bodies of metal; with composite, e.g. metal and wood body structures
- B61D17/20—Communication passages between coaches; Adaptation of coach ends therefor
- B61D17/22—Communication passages between coaches; Adaptation of coach ends therefor flexible, e.g. bellows
Description
PATENTANWALT
DIPL-ING. HANS-MARTIN VIERING
8 München 19 - Lierstr. 20 a
Anwaltsakte 3161 '-- Oat. 1976
Taurus Gumiipari Vallalat, 1087 Budapest,
Kerepesi ut 17., Ungarn
Flexibler Faltenbalg-Körper
Die Erfindung betrifft einen faltenbalgartig kompressiblen
flexiblen Körper.
Es sind aus der Literatur und der Praxis Faltenbalg-Körper verschiedener Konstruktionen bekannt.
Der eine, bei Gelenkbussen gegenwärtig sehr weit verbreitet angewendete Faltenbalg-Körper ist eine Konstruktion aus einem
mit flexiblen Kunststoff-Auftrag versehenen Gewebe, der aus
Einzelstreifen oder Rippen durch Nähen zusammengestellt und konfektioniert ist und dessen äußerer Umriß genau dem äußeren
Umriß der Buss-Karosserie folgt. Der innere Umriß des Faltenbalges verläuft annähernd parallel zu dem äußeren Umriß.
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Jedoch ist der bekannte Faltenbalg-Körper aufgrund der ihn bildenden zugeschnittenen und zusammengenähten Rippen
nicht selbsttragend, so daß die zusätzliche Versteifung der Rippenränder entlang der Naht mittels zusätzlicher Metallbewehrung
erforderlich ist. Der Nachteil dieser Ausführung liegt darin, daß durch die Wirkung der beim Auseinanderziehen
des Faltenbalg-Körpers auftretenden Spannungen die Metall-Versteifungen bleibend verformt werden.
Es sind auch noch extrudierte Faltenbalg-Körper ohne Gewebeunterbau
bekannt, die lediglich auf speziellen Einsatzgebieten verwendet werden können, da ihre Ausdehnbarkeit
oder STreckbarkeit klein ist. Sie ermöglichen kaum eine zweifache, höchstens eine zweieinhalbfache Dehnung.
Durch die ERfindung werden diese Nachteile beseitigt durch Entwickeln eines Faltenbalg-Körpers, der um das 8 bis 10-fache
seiner Anfangslänge auseinandergezogen werden kann oder eine noch größere Dehnung zuläßt und der ausschließlich
aus einem auf Textil-Elastomer-Basis bestehenden Konstruktionsmaterial
so ausgebildet werden kann, daß er selbsttragend wird, ohne daß hierzu Metallbewehrungen
angewendet werden müssen.
Dies wird erfindungsgemäß insbesondere erreicht durch einen Verlauf der Profilbreite der Faltenbalg-Rippen, der aus dem
Anspruch 1 ersichtlich ist.
Durch die besondere Gestaltung der Profilbreite der Faltenbalg-Rippen
entsteht ein selbsttragender Faltenbalg-Körper, bei dem eine hohe ümfangssteifigkeit vorhanden ist während
gleichzeitig aufgrund einer in Richtung senkrecht zur Umfangsrichtung
guten Biegefähigkeit der Faltenbalg-Körper in
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hohem Maße auseinandergezogen werden kann. Die erfindungsgemäß
ausgeführten Faltenbalg-Körper sind wesentlich steifer, als alle bekannten Faltenbalg-Körper der vorliegenden
Art, ihre Lebensdauer beträgt das mehrfache der bekannten Faltenbalg-Körper, da die Hauptursache des Schadhaftwerdens,
nämlich die Anwendung von Metall-Versteifungen, erfindungsgemäß beseitigt ist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß ihre Verwirklichung keine besonderen Investitionen erfordert und daher die erfindungsgemäße
Lösung in hohem Maße wirtschaftlich nicht nur für den Verbraucher sondern auch für den Hersteller ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4.
Ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung gefertigten Faltenbalg-Körpers ist aus der Zeichnung und
der folgenden Beschreibung ersichtlich. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Faltenbalg-Körpers, gesehen in Richtung seiner Ausdehnbarkeit,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch die Faltenbalg-Rippen
und die Randanschlüsse der mit ihren Rändern aneinander angeschlossenen Faltenbalg-Rippen, und
Fig. 3 den Randanschluß aus Fig. 2 im vergrößerten Querschnitt.
Der gemäß der Erfindung aus einem TextiI-Elastomer-System
gefertigte, Faltenbalg-Körper aus ihn streifenartig umlaufenden Faltenbalg-Rippen ist flexibel und gleichzeitig
selbsttragend, so daß keine gesonderten Metall-Versteifungs-Elemente erforderlich sind.
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Die Rippen des Faltenbalg-Körpers sind aus der außen liegenden Gewebeschicht 3' und der innen liegenden Gewebeschicht
311 so hergestellt, daß die beiden Gewebeschichten über
eine innere Elastomer schicht 4 - z.B. aus Gununimaterial miteinander
unter Ausbildung eines Schichtenkörpers verbunden sind. Die Anzahl der Textilschichten und damit die
Zahl der inneren Elastomerschichten kann auch vervielfacht werden.
In dem Faltenbalg-Körper, der aus aus der außen liegenden Gewebeschicht 3', der inneren Elastomerschicht 4 und der
innen liegenden Gewebeschicht 3'' gebildeten Rippen geformt
ist, sind die einander benachbarten Rippen mit ihren aneinandergrenzenden bündig abschließenden äußeren bzw.
inneren Rändern in an sich bekannter Weise miteinander verbunden. Die äußeren Ränder sind von außen mit einem Profilband
1, die inneren Ränder jedoch von innen von einem inneren Profilband 2 bedeckt. Die Profilbänder 1 und 2 umgreifen
die aneinanderliegenden Rippenränder beidseitig um das Maß a. Dadurch wird ein entsprechendes ästhetisches Aussehen
für den Faltenbalg gewährleistet. Weiterhin werden durch das Abdecken der gemeinsamen Rippenränder eventuelle Undichtigkeiten
und die Zerstörung der Rippenkanten während des Gebrauchs des Faltenbalg-Körpers verhindert.
Bevorzugt werden die äußere Gewebeschicht 3' und die innere
Gewebeschicht 311 zusätzlich mit einer Elastomerschicht
abgedeckt. Dadurch kann der Textilstoff vor Witterungs- und sonstigen schädlichen Einwirkungen geschützt werden.
Die parallel aneinanderliegenden, mit ihren Stirnseiten bündig abschließenden Ränder benachbarter Rippen werden
während der Konfektion über die Randbreite a hin mitein-
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ander verbunden. Die richtige Auswahl der Breite a trägt wesentlich zu den selbsttragenden Eigenschaften und zur
Aufnahme des auftretenden Kräftespiels bei. Diese Breite kann in Abhängigkeit des Maßes bzw. des Eigengewichtes
des jeweiligen Faltenbalg-Körpers bestimmt und angepaßt werden.
Gemäß der Erfindung sind die Rippen des aus einem Textil-Elastomer-System
gefertigten selbsttragenden flexiblen Faltenbalg-Körpers zum Erbringen der selbsttragenden Eigenschaften
in besonderer eigenartiger Weise ausgeführt.
Die Rippen des in der Zeichnung dargestellten tunnelartigen Faltenbalg-Körpers (z.B. Gelenkbus-Verbinder, Eisenbahnwaggons
verbindende Faltenbälge und dergleichen) sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, in der Profilbreite symmetrisch
zur vertikalen Mittelebene des Faltenbalg-Körpers so gestaltet, daß die Profilbreite der an den Vertikalseiten
des Faltenbalg-Körpers verlaufenden Rippen konstant, die Profilbreite der die HorizontalSeiten des Faltenbalg-Körpers
bildenden Rippen, ausgehend von der Verbindungsstelle mit den Vertikalrippen bis zu der Symmetrieebene hin ständig
in vorbestimmtem Maße abnimmt. Es ist wesentlich, daß der Übergang zwischen den vertikalen und den horizontalen Rippen
ohne Knick in einem Bogen mit vorbestimmtem Krümmungsradius erfolgt.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Rippenprofil hat also an den VertikalSeiten des Faltenbalg-Körpers eine konstante Profilbreite
b, da dies der Forderung, die hier auftretenden Spannungen auszugleichen bzw. die Selbsttragfähigkeit zu
erreichen, entspricht. Anders ist aber die Sachlage an den HorizontalSeiten oder annähernd horizontalen Seiten
des Faltenbalg-Körpers. Hier kann der Gewebeunterbau seiner
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selbsttragenden Rolle dadurch gerecht werden, daß im Sinne der Erfindung die Profilbreite der Rippen ausgehend von
der an den Vertikalseiten des Faltenbalg-Körpers und in dem Übergang zu den oberen und unteren Horizontalseiten
konstanten Profilbreite b für die obere Wand des Faltenbalg-Körpers zur Symmetrieebene hin ständig auf den Wert
c, für die untere Wand des Faltenbalg-Körpers jedoch ständig auf den Wert b abnimmt. Hierbei ist im Ausführungsbeispiel der Wert c größer als der Wert d. Auf die Notwendigkeit
der beschriebenen Abnahme der Profilbreite und deren Wichtigkeit wird nachstehend noch hingewiesen.
Die Gestaltung der Faltenbalg-Rippen mit sich in der beschriebenen
Weise ändernder Profilbreite dient einerseits dazu, während der Montage in den unteren und oberen gewölbeartigen
Faltenbalg-Wänden eine höhere innere Spannung zu ermöglichen, die zum Selbsttragen unbedingt erforderlich
ist. Andererseits gewährleistet die Zunahme der Profilbreite der Rippen für die unteren und oberen Faltenbalg-Gewölbe
zu den Faltenbalg-Seitenwänden hin, sowie die verhältnismäßig breite Gestaltung der Seitenwände das Auseinanderziehen
bzw. Zusammenziehen des Faltenbalg-Körpers während des Drehens in der auf die Symmetrie-Achse senkrechten Ebene.
Die Steifigkeit des Faltenbalges entlang des Umfanges wird
von den Rippenrändern, die während des Verbindens der Rippen entlang der Ränder ausgebildet werden (Zeichen a in der
Zeichnung) und von dem aus komplexem Gewebe-Elastomer-Gewebe bestehenden Material gewährleistet. Das Elastomer zwischen
den beiden Gewebeunterbauten kann z.B. Gummi oder Kunststoff sein und kann in diesem System als inkompressibel
angenommen werden. Daher spannen sich die Gewebeschichten
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während der Biegebeanspruchung, so daß zur Biegung eine von der Größe der Biegung abhängige Kraft erforderlich ist. Auch
diese Kraft trägt zur Gestaltung der selbsttragenden Eigenschaften des Faltenbalg-Körpers dadurch bei, daß dieser in
gespanntem Zustand montiert wird.
Da hierbei während der Montage einige Faltenbalg-Rippen eine gleichmäßige Vorspannung erhalten, verhalten sie sich in Richtung
des ümfangs als steife Systeme und daher verhält sich im Sinne der obigen Ausführungen auch der ganze Faltenbalg-Körper
wie eine selbsttragende Konstruktion, ohne daß hierzu irgend welche Versteifungskörper erforderlich sind.
Die Befestigung des Faltenbalg-Körpers an die durch ihn zu verbindenden Teile erfolgt mittels der Anfangs- bzw. End-Randelemente
des Faltenbalges. Es ist daher zweckmäßig, diese Randelemente aus mehreren Textil-Elastomer-Schichten herzustellen,
damit sie den hier auftretenden mehrseitigen und erhöhten Beanspruchungen ausreichend wiederstehen können.
Das Selbsttragen des gemäß der ERfindung hergestellten Faltenbalg-Körpers
wird im Sinne der obigen Ausführungen durch die Montage im gestreckten Zustand und durch das Halten in diesem
Zustand, weiterhin durch die Steifigkeit des Systems in Umfangsrichtung gesichert. Gleichzeitig bleibt der Faltenbalg-Körper
wegen der senkrecht zur Umfangsrichtung möglichen Biegefähigkeit
in hohem Maße streckbar.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, verläuft dort im Querschnitt die Deckenwand des Faltenbalg-Körpers zur Symmetrieebene hin nach
oben gewölbt, während die Bodenwand an ihrer Außenseite im wesentlichen horizontal und an der Innenseite nach unten ausgewölbt
verläuft.
- Ansprüche 709818/0718
Claims (4)
- AnsprücheIy Flexibler Faltenbalg-Körper aus einem Textil-Elastomer-System, mit wenigstens zwei Textilschichten und einer zwischen diesen befindlichen Elastomerschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenbalg-Rippen so gestaltet sind, daß ihre Profilbreite entlang den Vertikalseiten des Faltenbalg-Körpers konstant, jedoch entlang den Horizontalseiten des Faltenbalg-Körpers ausgehend vom Übergang zu den Vertikalseiten in Richtung der vertikalen Längsmittelebene des Faltenbalg-Körpers symmetrisch um ein vorbestimmtes Maß abnimmt und die Rippen der Vertikalseiten an die Rippen der Horxzontalsexten stetig über einen Bogen vorbestimmter Krümmung aneinander anschließen.
- 2. Faltenbalg-Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden Rippenränder mit äußeren und/oder inneren Profilband-Verstärkungen versehen sind.
- 3. Faltenbald-Körper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Faltenbalg-Rippen von den Enden des Faltenbalg-Körpers in Richtung zu seiner Mitte hin ständig abnimmt.
- 4. Faltenbalg-Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren und die inneren Rippenränder mit Gummi-Profilbändern abgedeckt sind.709818/0718
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