DE3607502A1 - Faltenbalgsicherung zwischen zwei fahrzeugkomponenten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Faltenbalgsicherung zwischen zwei Fahrzeugkomponenten, insbesondere zwischen einem Antriebsfahrzeug und dem Anhänger eines Omnibusses, zur Absicherung des Drehkranzes.

Faltenbalgsicherungen für die Verbindung von Omnibuskomponenten sind allgemein bekannt, auch in der hier angesprochenen Ausführung in Schräglage. Die von jeweils einem Wagenende bis in Höhe der Drehkranzmitte verlaufenden Faltenbälge sind mittels mehrerer über die Länge verteilter Befestigungselemente, vorzugsweise Schrauben, verbunden. Das bedingt einen großen Befestigungsaufwand einerseits, andererseits ist die Verbindung einem mutwilligen Lösen durch Fahrgäste (Jugendliche) ausgesetzt, was erhebliche Gefahren im Drehkranzbereich mit sich bringen würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfachere und sichere Befestigung der schräg nach unten verlaufenden Faltenbälge zu erzielen und gleichzeitig gegen willkürliches Lösen zu sichern.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß schräg nach unten verlaufende, ansich bekannte Faltenbälge, die jeweils an einem Fahrzeugende befestigt sind, an ihrer Stoßstelle mittels einer die Faltenbalgenden in ihrer Längserstreckung übergreifenden Schiene verbunden sind, die einerends über ein Drehgelenk schwenkbar an einem mittleren Holm angeordnet und anderenends mit einem wahlweise lösbaren Arretierelement befestigt ist. Die Befestigung ist einfach und zeichnet sich durch eine Schließ- und Öffnungsstellung (gestrichelt) der Schiene aus, wobei die Schiene ein sehr billig herzustellendes Preßteil aus Blech oder ein Kunststoffspritzteil sein kann. So wird eine große Anschraubaktion vermieden, die immer die Gefahr mit sich bringt, daß Teile verloren gehen, zumal gleichzeitig die Gefahr des willkürlichen Lösens naheliegend gegeben ist. Demgegenüber ist bei der erfindungsgemäßen Lösung die einzige Befestigungsstselle im Bodenbereich angeordnet, die kaum im Blickpunkt und auch nicht im unmittelbaren Zugriff von potenziellen Zerstörern liegt.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Faltenbalgenden zwischen den Holmseitenwänden und den freien Schenkeln der Schiene angeordnet. Solcherart ist eine sichere Fixierung gewährleistet insbesondere auch kombiniert mit einem weiteren Merkmal, nämlich, daß der mittlere Holm und die Faltenbalgenden eine oder mehrere zueinander ausgerichtete Bohrungen aufweisen und der Holm und die Faltenbalgenden über Stifte miteinander verbunden sind.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Faltenbälge mit Verbindungsschiene

Fig. 2 einen Schnitt AA nach Fig. 1

Fig. 3 eine Seitenansicht der Schienenbefestigung

Die Fig. 1 zeigt angedeutet ein Antriebsfahrzeug (1) und einen Anhänger (2) eines Omnibusses mit den Endteilen (20 und 21), daran sind befestigt die Faltenbälge (4 und 5), die an einer mittleren Stoßstelle durch die Schiene (6) miteinander verbunden sind. Die Faltenbalganordnung schützt den angedeuteten Drehkranz (3). Nach Fig. 2 (Schnitt AA) sind die Faltenbalgenden (9 und 10) zwischen den Holmseitenwänden (10, 11) und den freien Schenkeln (13, 13′) der Schiene (6) eingespannt. Die Faltenbalgenden (9 und 10) weisen Bohrungen (16, 17) auf, die mit Bohrungen (14, 15) der Holmseitenwände gleichgerichtet sind, wobei die Bohrungen von einem Stift (19) durchdrungen sind und somit der Holm (6) mit den Faltenbalgenden (9 und 10) verbunden ist. Nach Fig. 3 ist die Schiene (6) in einem Drehgelenk (22) am Holm (7) schwenkbar gelagert. Die offene Stellung ist gestrichelt angedeutet. Mittels eines Arretierelementes (8) wird die Schiene (6) am mittleren Holm (7) in Gebrauchslage befestigt.

• Bezugszeichenliste  1 Antriebsfahrzeug
   2 Anhänger
   3 Drehkranz
   4 Faltenbalg
   5 Faltenbalg
   6 Schiene
   7 mittlerer Holm
   8 Arretierelement
   9 Faltenbalgende
  10 Faltenbalgende
  11 Holmseitenwand
  12 Holmseitenwand
  13, 13′ freie Schenkel von 6
  14 Bohrung in 11
  15 Bohrung in 12
  16 Bohrung in 9
  17 Bohrung in 10
  18 -
  19 Stifte
  20 Fahrzeugende
  21 Fahrzeugende
  22 Drehgelenk

Claims (3)

1. Faltenbalgsicherung zwischen zwei Fahrzeugkomponenten, insbesondere zwischen einem Antriebsfahrzeug und dem Anhänger eines Omnibusses, zur Abschirmung des Drehkranzes, dadurch gekennzeichnet, daß zwei schräg nach unten verlaufende, ansich bekannte Faltenbälge (4, 5), die jeweils an einem Fahrzeugende (20, 21) befestigt sind, an ihrer Stoßstelle mittels einer die Faltenbalgenden (9, 10) in ihrer Längserstreckung übergreifenden Schiene (6) verbunden sind, die einerends über ein Drehgelenk (22) schwenkbar an einem mittleren Holm (7) angeordnet und anderenends mittels eines wahlweise lösbaren Arretierelementes (8) befestigt ist.

2. Faltenbalgsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenbalgenden (9, 10) zwischen den Holmseitenwänden (11, 12) und den freien Schenkeln (13, 13′) der Schiene (6) angeordnet sind.

3. Faltenbalgsicherung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Holm (7) und die Faltenbalgenden (9, 10) eine oder mehrere zueinander ausgerichtete Bohrungen (14, 15, 16, 17) aufweisen, und der Holm (7) mit den Faltenbalgenden (9, 10) über Stift(e) (19) miteinander verbunden ist.